Kommunal… Was? PoWi-Projekt der Klasse 9b
Am 14.7.2022 haben wir, die Klasse 9b von Frau Henke, an einem Projekt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Toleranz und dem Jugendhaus Bad Wildungen teilgenommen. Ziel des Projektes war es, über ein Planspiel kommunalpolitisches Handeln nachzuvollziehen und auf diesem Weg das Demokratieverständnis zu fördern. Angeleitet wurden wir dabei durch Frau Violetta Bat, die von Manuel Schmidt und Sophie Homberger unterstützt wurde.
In einer anfänglichen Vorstellungsrunde sollten wir gleich sagen, was uns an unserem Wohnort gefällt und was nicht. Negativ wurden häufig die wenigen Busverbindungen bewertet. Positiv empfanden viele die Natur und die Landschaft. Dies diente als Überleitung zu unserem Thema: Die Kommunalpolitik.
Als nächstes wurden in zwei Gruppen Fragen über die Kommunalpolitik diskutiert. Beispielsweise welche Parteien in Bad Wildungen vertreten sind und welche Entscheidungen eine Kommune treffen darf, beispielsweise ob ein neues Schwimmbad gebaut wird oder ob es einen Jugendbeirat gibt. Andere Entscheidungen, beispielsweise wann Wahlen stattfinden oder welche Fächer in der Schule unterrichtet werden, dürfen die Kommunen dagegen nicht entscheide
Anschließend wurde uns das Planspiel erklärt, welches spielerisch die Kommunalpolitik erklären und nachstellen sollte. Die Rollen wurden verteilt und es wurde unterschieden zwischen Parteien, verschiedenen Vereinen und der Presse. Die einzelnen Parteien haben eine Mappe mit ihren zu vertretenden Interessen und Zielen bekommen. Die Vereine Vorschläge für mögliche Projekte mit zusätzlichem Infomaterial. Die Presse hatte die Aufgabe, über eine Klassengruppe regelmäßig Bericht über den Stand der Auseinandersetzungen zu berichten. Um richtig in die Rollen eintauchen zu können, hatten wir auch die Möglichkeit, uns zu verkleiden. Frau Bat hatte einen Koffer voller entsprechender Kleidungsstücke dabei, die wir begeistert überstreiften.
Die Parteien fingen an, sich in ihren politischen Standort einzuarbeiten, ein Bürgermeister und eine Vorsitzende wurden gewählt und in einer ersten Besprechung sollten die Parteien über einen möglichen Jugendbeirat für die Stadt diskutieren. Im Laufe der Besprechungen wurden Kompromisse geschlossen und Kriterien für den beschlossenen Jugendbeirat zusammengetragen.
Die Vereine haben derweil an ihren Projekten und deren Vorstellung gearbeitet, mit denen sie die Parteien überzeugen wollten, 5000€ an sie zu spenden, denn das war der zweite Handlungsstrang: eine Spende für einen Verein in ein neues Projekt für die Jugend. Nach der Ausarbeitungszeit konnten die Vereine ihre Ideen und Pläne samt Kosten vorstellen. Danach konnte jedes Parteimitglied für ein Projekt stimmen. Gewonnen hat der Sportverein, welcher geplant hat, einen Fußballplatz, Tore, Bälle, Tischtennisplatten- und Schläger anzuschaffen.
In einer abschließenden Auswertung wurde gemutmaßt, warum dieses Projekt überzeugen konnte, und ob das ganze Planspiel realistisch gestaltet war. Eine Feedbackrunde und eine Vorstellung des Jugendforums in Bad Wildungen durch Manuel Schmidt, klärten uns noch über die Möglichkeit auch echte Kommunalpolitik in unserer Heimat zu gestalten und dort etwas zu bewegen, auf.
Insgesamt war es ein interessanter und ereignisreicher Tag, an dem wir spielerisch viel über Kommunalpolitik lernen konnten.
Carlotta Leonhardt, Annika Büttner, Anouk Sonnborn
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