Übergabe eines Klimakoffers an das GSG

 

Am 22.05.2023 besuchten Herr Siegel und Herr Pilz als Vertreter des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine Veranstaltung zum Thema „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“.

 

Der Schulträger möchte im Bereich der Bildung einen Impuls setzen und spendete den Schulen des Landkreises jeweils einen Klimakoffer.

 

Der Klimakoffer stellt passendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung, um die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels zu verstehen. Wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels können mit den Experimenten des Klimakoffers für Schülerinnen und Schüler experimentell erfahrbar gemacht werden. Mit relativ einfachen Aufbauten können damit, von der Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, über den Albedo-Effekt, bis hin zur Versauerung der Meere, verschiedene naturwissenschaftliche Zusammenhänge in Schülerexpementen untersucht werden.

Initiiert wurde der Klimakoffer von Frau Dr. Scorza-Lesch, Fakultät der Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

 

Die Übergabe des Klimakoffers wurde begleitet durch einen beeindruckenden Vortrag „Die Erde 2023: Kippt nun alles?“ des bekannten deutschen Astrophysikers und ZDF-Experten, Herrn Prof. Dr. Harald Lesch, der uns einmal mehr unmissverständlich aufgezeigt hat, in welch besorgniserregender Lage wir uns befinden.

 

Herr Siegel hat schon angekündigt, dass der Klimakoffer demnächst in der Nachhaltigkeits AG und im Physikunterricht der Klassen 10 zum Einsatz kommen wird.

 

 

(Daniel Pilz)  

GSG ist Spendenpartner von dm – jetzt abstimmen!

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium wurde als UNESCO-Projektschule vom dm-Drogeriemarkt Bad Wildungen im Rahmen der dm-Zukunftsinitiative als Spendenpartner ausgewählt. dm hatte sich in der Vergangenheit bereits an der Finanzierung der schuleigenen Klimastation beteiligt und unterstützt unsere Schule jetzt bei der Realisierung eines klimafreundlichen Schulhofes mit einem Schulgarten.

 

Wir freuen uns über jede Stimme, die im dm-Markt in bad Wildungen für unser Projekt abgegeben wird! Eine Teilnahme ist bis zum 31.05.2023 möglich.

 

Das im dm-Markt ausgestellte Plakat ist hier zu sehen: Plakat dm

Theo Draude wird Schach-Schulmeister am GSG

 

Ohne Niederlage nach sechs spannenden Runden entschied der Fünftklässler Theo Draude die erstmals am Bad Wildunger Gustav-Stresemann-Gymnasium ausgetragenen Schach-Schulmeisterschaften für sich. Als einer der stärksten hessischen Spieler seiner Altersklasse und Landesklassenspieler in der ersten Mannschaft der Schachfreunde Korbach war Theo ohnehin als Favorit ins Rennen gegangen.

 

Nach drei Runden mit einer Bedenkzeit von zehn Minuten hatten noch vier der 31 Teilnehmer eine weiße Weste, während nach Runde vier nur Theo und Sebastian Buschmann über ein volles Punktekonto verfügten.

 

In Runde fünf musste dann Sebastian gegen Theo Federn lassen, sodass der Wettkampf schon vor der letzten Runde nahezu entschieden war.

 

Nachdem Theo in der Schlussrunde auch gegen den bis dahin mit nur einer Niederlage im Spitzenfeld liegenden Sechstklässler Eren Saltan erfolgreich geblieben war, gelang es noch Damian Meissner und Malte Schreff, sich durch Siege auf die Podestplätze zwei und drei vorzuschieben.

 

Einig waren sich Teilnehmer und Turnierleiter Käding, dass dieser Schulmeisterschaft möglichst noch weitere folgen sollten.

 

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Text und Fotos: Wolfgang Käding

„Risse, dunkle Silhouetten und eine beleidigte Sonne…“ – Lyrikwettbewerb Expressionismus 2023

 

Beim diesjährigen, von der Fachschaft Deutsch organisierten Lyrikwettbewerb zum Thema „Expressionismus“ stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe Q 3/4 der Herausforderung, eigene Gedichte mit epochentypischen Merkmalen zu verfassen und einen subjektiv geprägten, lyrischen Aufschrei gegen die als bedrückend oder unzureichend empfundenen Zustände zu gestalten.

Bei der Preisverleihung am 31. März 2023 konnten in der Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums schließlich die besten Texte aus den Deutsch Grundkursen und dem Leistungskurs von der Jury, bestehend aus Frau Kühne, Herrn Wicke und Frau Wohltmann, prämiert werden.  

Dabei ist es dem Preisträger und den Preisträgerinnen eindrucksvoll gelungen, das expressionistische Lebensgefühl in eine eindringliche Sprache zu gießen und in die Gegenwart zu übertragen.

Für die besten Texte des Lyrikwettbewerbs wurden an ihrem letzten offiziellen Schultag folgende Abiturient*innen ausgezeichnet:

–          Gabriel Pereira Oliveira (1. Platz)

–          Malina Ledderboge (2. Platz) 

–          Ruta Strasunskaite (3. Platz)

 

Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein des Gustav-Stresemann-Gymnasiums konnten den Gewinnerinnen und dem Gewinner zur Förderung ihrer literarischen Fähigkeiten Büchergutscheine im Wert von 60,00 EUR überreicht werden.


Gabriel Pereira Oliveira: Du riechst so gut

 

Ein Riss im Herz von Nord nach Süd,

östlich kämpfen und im Westen wird gestorben.

Wo kein Wasser ist, da trinken sie Blut und Schlamm.

Donars Schläge haben Gott längst vertrieben.

 

Die fetten Schweine schicken Küken ins Schlachthaus und im Entenmarsch folgen diese dem Befehl.

Erst singen, dann hungern, weinen, beten, kämpfen, sterben.

Die Mechanik zerwolft sie bis zur Unkenntlichkeit.

 

Wenn Ihr eure Toten nicht vergraben könnt,

dann beerdigt eure Seele und Moral.

Wenn Ihr dann eure Seele und Moral vergessen habt,

ist das Leben so schön wie der Tod.

 

Wozu für ein Ende kämpfen, wozu leben,

wenn man selbst ein Ende setzen kann?

Die Nase blutet, weil der Tod riecht stechend,

der Tod riecht lebendig gut.


Malina Ledderboge: Nichtbekanntsein. Nichtgenanntsein. Namenslosigkeit 

 

Dunkle Silhouetten zeichnen sich

auf den glücklichen Masken.

Bekannte Routine

Und doch so leer.

Häuser gleichen Kerkern,

Das Atmen fällt schwer.

Mit kindlicher Euphorie kamen wir für mehr

als nur zum Übernachten.

 

Nicht selten verlieren wir uns

in der Möglichkeit

ein neues Wir zu schaffen.

Ein Netz aus Lügen,

um jemand zu sein,

der ich nicht bin.

Unberührt vom Leid des anderen,

ach, was sind wir Laffen!

Taubheit durchströmt manch einen

von den Spitzen

bis ins Kinn.

 

Frei

Und dennoch gefesselt.

Klare Sicht

Und dennoch aussichtslos.

Hier bin ich Mensch,

das darf nicht sein!

 

Die dunklen Gassen

saugen

uns

auf!

Ein Korn auf kaltem Boden,

Prost!

Niemand

würde uns missen,

hörten wir einfach

auf.


Ruta Strasunskaite: Die zweite Sonne

 

Die Wolke fährt allein vorbei,

Da sie mit ihren Schwertern stritten.

Die  Mutter – Sonne dreht sich  um,

Und fühlt sich beleidigt nun.

Und wieder gar kein Strahl,

gar kein!

An                meine  blaue    Wange  prallt…

Doch dauert es nicht lange Zeit,

Bis        Mensch sich selbst      die    zweite  Sonne

schafft.

Nun kann die alte trotzen bis die Ewigkeit,

Niemand wird sie merken.

Auch wenn am solchen Tag man gern’ die

zweite Sonne hätte,

Doch wäre für die Menschlichkeit deshalb das

Pech und Ende.

 

 

Text: Christoph Heise

Foto: Lisa Kühne

„Vorsicht, Handy! China und die digitale Diktatur“ – Autorenlesung von Kai Strittmatter am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Der Literarische Frühling Nordhessen stand in diesem Jahr unter dem Motto: ,,Die Zeit läuft – Wie schaffen wir Wandel?‘‘ und ermöglichte den  Schülerinnen und Schülern des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine Autorenlesung von Kai Strittmatter, der am 27.03.2023 sein Sachbuch ,,Die Neuerfindung der Diktatur‘‘ auf besondere Art und Weise in der vollbesetzten Aula präsentierte.

 

Kai Strittmatter ist nicht nur Autor, sondern vor allem Journalist der Süddeutschen Zeitung, arbeitete 20 Jahre lang in Peking als Korrespondent und verfasste mehrere Artikel rund um China und dessen Herrschaftsform. Aufgewachsen im Allgäu ging er 1997 nach China und konnte so hautnah miterleben, wie sich der Staat im Laufe der Jahre auf vielfältige Weise entwickelte. So erlebte er auch die Amtszeit von Xi Jinping, die bis heute anhält. Laut Strittmatter sei dieser ,,mit einem Fuß noch in den 50er Jahren, mit dem anderen bereits weit in der Zukunft‘‘ und somit eine ,,geniale Mischung aus dem Roman ,,1984‘‘ von George Orwell sowie ,,Schöne Neue Welt‘‘ von Huxley‘‘.

 

Strittmatters Sachbuch entstand aus seinen eigenen Erfahrungen, gesammelt aus langjährigen Besuchen in China. Seine Autorenlesung lief etwas anders ab, als es sicherlich viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und E erwarteten. Er begann nicht damit, sein Buch aufzuschlagen und zu lesen, sondern es war vielmehr ein Vortrag über seine Erlebnisse und seine Meinung zur chinesischen Politik, vor allem in Bezug auf die digitale Entwicklung Chinas.

Strittmatters Vortrag begann mit einer Anekdote seiner Assistentin vor Ort, als diese in einer Schule zu Besuch war und dabei selbst erleben konnte, wie weit die Technologien des chinesischen Staates reichen und dass diese durchaus beängstigend wirken können.

 

Er berichtete, dass in den Großstädten Chinas niemand ohne Handy auf die Straße gehen darf und China so eine hohe Überwachung der Bevölkerung erreicht. Zum einen biete das Sicherheit als wirksames Mittel gegen Kriminalität und gleichsam Hauptargument diktatorischer Systeme, zum anderen könne aber niemand etwas tun, ohne sich dabei beobachtet zu fühlen. In einigen Teilen Chinas gibt es ein Punktesystem für alle Bürger. Mit der Geburt startet jeder bei einem Stand von 1.000 Punkten und kann sich mit gutem Verhalten nach oben arbeiten. Dadurch erlangt man Vorteile wie die Nutzung einer Fast-Lane am Bahnhof oder Rabatte bei Onlineshops. Verschlechtert sich der Punktestand allerdings, so wird man in seiner Freiheit eingeschränkt.

 

Kai Strittmatter gelang es eindrücklich, seine Begeisterung, aber auch Besorgnis angesichts der technischen Möglichkeiten des totalen Überwachungsstaates zu vermitteln. Er erzählte von einem Abend, an dem er sich per „WeChat“ (Pendant von „WhatsApp“) mit einem chinesischen Freund für ein Interview verabredet hatte. Es kam allerdings nie zu dem Treffen, weil die Polizei den Chat mitlas und den Freund in Gewahrsam nahm.

 

Der Bericht seiner außergewöhnlichen Erfahrungen und die geschilderten Auswirkungen der digitalisierten Diktatur in China wird den Zuhörenden sicherlich noch nachhaltig in Erinnerung bleiben. Mit Strittmatters Vortrag warnte er uns, dass China und die damit einhergehenden Gefahren mitten unter uns sind. Er gab uns mit auf den Weg, dass der chinesische Einfluss in Zukunft bei uns immer stärker zu spüren sein wird und wir die Augen offenhalten sollen oder, um es mit den Worten des Theodor-Wolf-Preisträgers zu sagen: „Fürchten müssen wir nicht China, fürchten müssen wir nur uns selbst.“

 

 

 

Text: Swenja Bredemeier, Jakob Syring

Fotos: Julia Roth

Turnier im Turmbasketball der 5. Klassen

 

Am Montag, den 27.03.23 fand nach der Corona-Pause wieder das Turnier im Turmbasketball der 5. Klassen im Modus jeder gegen jeden am GSG statt. Dabei stellte jede Klasse zwei Mannschaften. Gespielt wurde mit vier Feldspielern und zwei Spielern auf kleinen Kästen, wobei nur von den Kästen auf den Korb geworfen werden durfte. Die Zuschauer sahen spannende, umkämpfte aber faire Spiele, bei denen jeder sein Bestes gegeben hat. Schüler vom Sport OK von Herrn Senger leiteten die Spiele als Schiedrichter.

Zuerst spielte eine Mannschaft einer Klasse 20 Minuten und danach die andere Mannschaft der Klasse ebenfalls 20 Minuten. Nach der Halbzeit wurde der Spielstand der Mannschaften weitergeführt bis zum Endergebnis.

Im ersten Spiel gewann die 5b mit 9:7 gegen die 5a. Das zweite Spiel endschied die 5c mit 14: 4 gegen die 5a für sich. Im entscheidenden 3. Spiel gewann die 5c mit 10:7 gegen die 5b und freute sich über den Gewinn des Turniers.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Foto: Julia Roth/Text: Dr. I. Gerding

Schulmeisterschaften am GSG am 12.05.2023 um 13.15 Uhr in E 04

 

Nimm teil!

 

Pokale für die drei Erstplatzierten!

Jeder spielt 5 Partien (6 Partien bei mehr als 15 Teilnehmern) mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten.

Wegen der Vorbereitungen (Spielsätze, Uhren, Aufbau im Raum) sind frühzeitige Voranmeldungen (Name, Vorname, Klasse) wünschenswert.

Vorangemeldete und kurzentschlossene Teilnehmer müssen um 13.15 Uhr anwesend sein. Siegerehrung gegen 16.15 Uhr.

Anmeldungen bitte an Wolfgang Käding, 0163 69 89 267 (WhatsApp) oder wokaeding@gmx.de

Ich erteile auf Wunsch Auskunft über den aktuellen Anmeldestand.

 

Wolfgang Käding, Schach-AG

Frühlingskonzert am GSG

Impressionen:

Radio-GSG Folge #10: Guten Appetit! – Rund um Essen und Trinken

 

Hallo liebe Hörerinnen und Hörer. In unserer zehnten Folge von Radio-GSG geht es rund um das Thema Essen und Trinken. Wir stellen euch ein traditionelles Gericht aus der Türkei vor und nehmen euch beim Crêpes-Backen mit. Außerdem haben wir ein paar skurrile Fakten rund um das Thema Essen und Trinken dabei, die ihr bestimmt noch nicht kanntet. Oder wusstet ihr, dass die Zuckerwatte ausgerechnet von einem Zahnarzt erfunden wurde? Außerdem gibt es in dieser Folge die zweite Runde unseres Lehrerquiz. Dieses Mal war Herr Spiegelberg dabei, der in unserer Challenge seinen Geschmackssinn unter Beweis stellen musste. Seid ihr jetzt auch hungrig geworden? Dann viel Spaß beim Zuhören! Eure Radio-AG

 

 

Übrigens, die Rezepte aus unserer Folge könnt ihr hier runterladen und zuhause nachmachen:

Rezeptdownload

Auf den Spuren der alten Griechen: Theaterprojekt im Geschichtsunterricht

 

„Ikarus, sei im Flug vorsichtig und komme der Sonne nicht zu nah, sonst wird der Wachs, der die Federn deiner Flügel zusammenhält, schmelzen!“. Diese bekannten Worte des Daidalos sowie der Mythos des tragischer Helden Ikarus, der in jugendlichem Übermut sein Leben aufs Spiel setzt und nach welchem die Insel Ilaria benannt wurde, beeindrucken alte und junge Menschen seit jeher. Schüler/innen der sechsten Klasse setzten sich mit dieser Sage und der von Philemon und Baucis in einem Geschichtsprojekt innerhalb des Unterrichts auseinander.

Nach dem Vorbild des antiken griechischen Theaters wurden die Sagen in Gruppen inszeniert. Hierfür wurden die Rollen der Schauspieler und des Chors verteilt, die Texte geschrieben und das Schauspiel sowie der anspruchsvolle Wechsel zwischen den Szenen und den Überleitungen des Chors eingeübt. Abschließend wurden die Masken gebastelt sowie Requisiten organisiert.

Die Präsentation war ein eindrucksvoller Beweis für die Kreativität der Klasse sowie die Faszination der griechischen Geschichte bis in die Gegenwart.

Florian Gläser-Hoede

Förderverein des GSG finanziert Trickboxen

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder des Förderverein des GSG und die Vorsitzende Frau Anke Arnold!

Zu Beginn des 2. Schulhalbjahres konnte unsere Schule durch die großzügige Unterstützung des Fördervereins 5 Trick-Boxen und 5 iPad-Halterungen für die kreative Medienarbeit anschaffen.

Mit Hilfe der Trick-Boxen und der iPad-Halterungen erhalten die Schüler Einblick in die vielen Möglichkeiten der Stop Motion Produktion. Bei dieser Technik werden mit vielen Einzelbildern Kurzfilme produziert. Das „Bühnenbild“ wird nach jedem Foto minimal verändert, sodass am Ende bspw. Legofiguren, Dinge aus Knete, oder Selbstgemaltes zum Leben erweckt wird und Bewegungen entstehen. Der Kreativität der Schüler sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.

Derzeit wird die Stop Motion Produktion in einer AG durchgeführt. In Planung ist die dauerhafte Implementierung im regulären Kunstunterricht im Jahrgang 7.

Ebenso eignen sich die Trick-Boxen aber auch zur Fotografie, da Exponate in ihnen sehr gut beleuchtet werden können.

Nochmals vielen herzlichen Dank an den Förderverein des GSG!

 

Dänemarkfahrt 2023

 

 

Zusammen mit Herrn Spiegelberg, Frau Baumann und 19 Schüler*innen der E-Phase haben wir an einem Austausch mit dem Oberstufengymnasium in Herning, Dänemark teilgenommen. Dieses Jahr erfolgte dieser Austausch jedoch nur einseitig, es folgt also kein Rückbesuch. Unsere Reise nach Dänemark begann am 28.01.2023 mit einer 9- stündigen Zugfahrt. Wider erwarten war diese wirklich angenehm, gemeinsam haben wir entweder Schulaufgaben gemacht, Filme geschaut oder gelesen. In Herning wurden wir dann von unseren Gastschülerinnen in Empfang genommen und zu unseren jeweiligen Familien gefahren. Den restlichen Tag haben wir entspannt mit Auspacken, Essen und einem ersten Kennenlernen in den Gastfamilien verbracht.

 

Am Sonntag haben wir uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt angesehen, darunter die große Künstlerskulptur „Elia“, von der man eine schöne Sicht auf Herning hatte. Auch Angligården, eine Art Garten, in welchem man beim Betreten mit Musik und künstlerischen Bemalungen an den Mauern rundherum begrüßt wurde, war eine sehr interessante Erfahrung. Da in Dänemark die Geschäfte auch sonntags geöffnet haben, sind einige von uns danach in einen Supermarkt einkaufen gegangen und haben dort viele dänische Spezialitäten kennengelernt.

 

Den ersten Schultag im Herning Gymnasium begannen wir mit einer Schulführung und der Vorstellung des Direktors. Wir alle kamen aus dem Staunen kaum mehr heraus, so beeindruckend war die Einrichtung und Gestaltung der Schule. Ausgestattet mit viel Kunst in den Fluren, gemütlichen Sofas zum Lernen und einem vielfältigen Mensa-Angebot bot diese Schule eine schöne Lernatmosphäre.

 

Am Dienstag fuhren wir alle zusammen an die Westküste. Trotz starkem Wind und Kälte stellte dieser Ausflug für viele Schüler*innen das Highlight der Fahrt dar. Wir liefen am Meer entlang, sammelten Muscheln und bewunderten die bildschöne Landschaft, in der wir uns befanden. Direkt danach ging es zur „Naturkraft“, einem Erlebniscenter, in welchem wir uns mit verschiedenen Aufgaben rund um das Thema Natur und Nachhaltigkeit befassten. An diesem Abend fand außerdem ein Event namens „Art Happens“ in der Schule statt. Hier präsentierten einige Schüler*innen ihr Können in den Fachbereichen Musik, Kunst und Schauspiel. Gemeinsam mit Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen schauten wir den leidenschaftlichen Darbietungen zu, bestehend aus selbstkomponierten Songs, Minifilmen und verschiedensten Kunstprojekten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, diese Veranstaltung werden viele von uns sicherlich nicht so schnell vergessen.

 

Der Mittwoch war etwas anstrengender, da wir beinahe den gesamten Tag damit verbrachten Deutschunterricht mit unterschiedlichen Klassen durchzuführen und den dänischen Schüler*innen dabei zu helfen ihre Deutschkenntnisse zu optimieren. Dafür gab es am Nachmittag Entspannung bei Gesellschaftsspielen und leckeren Snacks in den Familien. Hierbei war besonders ein Spiel unter deutschen und dänischen Schüler*innen gleichermaßen beliebt: „Partners“, ein Brettspiel, welches dem deutschen „Mensch-ärgere-dich-nicht“ ähnelt.

 

Den Tag der Rückfahrt starteten wir mit einem abschließenden, gemeinsamen Frühstück in der Schule. Als es dann am Bahnhof zum Moment des Abschiedes kam, waren wir alle sehr traurig, aber gleichzeitig auch glücklich und dankbar für all die schönen Erfahrungen, die wir machen durften. Die Reise nach Dänemark war nicht nur sehr lehrreich, sondern auch wunderschön und ein Erlebnis, was noch lange in unserem Gedächtnis bleiben wird.

 

 

Text: Vanessa Pick

 

 

Was springt denn da?

 

Wenn in der Stadt Bäume mit Hohlräumen gefällt werden müssen, weil Sicherheit natürlich vorgeht, was passiert dann mit den Vögeln? Es werden immer weniger, weil trotz vorhandener Bäume Nistmöglichkeiten fehlen. Dass dies für den Schutz der Arten nicht hinnehmbar ist, ist klar. Und der NABU kümmert sich genau um solch eine wichtige Angelegenheit. Er hängt Nistmöglichkeiten auf. Doch diese müssen auch gewartet werden, und da kam die Klasse 7d des GSG von Frau Manuela Salzig ins Spiel.

Geführt durch Madeleine Hohlstamm und Bernd Hannover inspizierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d zusammen mit Katja Bender und Manuela Salzig die unterschiedlichsten Nistkastentypen und reinigten diese anschließend. Dabei wurden viele der Schülerinnen und Schüler immer wieder überrascht. So lag in einem Nistkasten ein verwester Vogel, der sich offenbar noch zum Bebrüten auf sein Nest gerettet hatte, in einem anderen fand sich ein filigran geformtes, verlassenes Hornissennest. Sie größte Aufmerksamkeit erhielt allerdings eine Maus, die sich in einem gewagten Hechtsprung vor dem Reinigungstrupp rettete und an den Schülern vorbei in die Büsche sprang.

 

Insgesamt wurde für alle deutlich, wie wichtig die Aufgabe des NABU ist und wie unverzichtbar das Ehrenamt in unserer Gesellschaft ist. Zur Verbesserung der Ernährungssituation der Vögel hat die Klasse 7d anschließend noch Futterhilfen hergestellt, um den Tieren im Winter Fett und Energie zu liefern. Zum Schluss wurden die Futterhilfen auf dem Schulhof aufgestellt.

 

Text und Fotos: Manuela Salzig

BSO-Woche am GSG

 

Am 23.01. startete die diesjährige BSO-Woche am GSG. Erneut standen den Schülerinnen und Schülern der Q1 elf verschiedene BSO-Module mit unterschiedlichem Stundenumfang zur Auswahl, darunter auch der durch die Sparkasse Waldeck-Frankenberg und den Förderverein des GSG finanziell bezuschusste Berufswahltest mit Potentialanalyse.  Parallel nahmen über 20 SuS am Schnupperstudium in Kassel teil.

 

Im Anschluss an eine Auftaktveranstaltung durch Frau Manuela Salzig erläuterte Frau Tanja Althaus von Volunta – einer Tochtergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes – alle Möglichkeiten rund um den Bundesfreiwilligendienst, zu dem man sich im Inland quasi jeden Tag anmelden könne und der auch im Ausland durchführbar sei, entweder in Europa oder mit Weltwärts zum Beispiel in Afrika.
Im Anschluss daran stellte Herr Schäfer von der IBA in Kassel das Duale Studium mit all seinen Vor- und Nachteilen vor, welches in Kassel in den Bereichen Sozialmanagement und BWL angeboten wird. Überdies wurden die 14 Fachrichtungen BWL schwerpunktartig vorgestellt. Selbiges gilt auch für die Sozialpädagogik, in welcher auch staatliche Anerkennungen erworben werden können.

 

Am zweiten Tag der BSO-Woche besuchte die Q1 den Tag der Ausbildung in der Wandelhalle, bei der eine Vielzahl von Ausstellern Ausbildungsberufe, potentielle Arbeitgeber oder Anlaufstellen für das Duale Studium vorstellten. Hier war das Angebot zum Teil so umfangreich, dass viele Schülerinnen und Schüler noch länger blieben. 
Abgeschlossen wurde der Tag durch Berufsmöglichkeiten im kreativen Bereich. Erstmalig konnte das GSG Frau Dana Güttler von der Academy of fine Arts aus Bad Homburg gewinnen. Für insgesamt 34 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen E1, Q1 und Q3 stellte Frau Güttler im Anschluss an generelle Voraussetzungen für künstlerisch-kreativen Berufe die konkreten Berufs- und Studienmöglichkeiten vor. Im Verlauf der Veranstaltung präsentierte Frau Güttler die Voraussetzungen an die Mappe für das Kunststudium und gab wertvolle Tipps.

 

Am Mittwoch bearbeiteten die Schülerinnen und Schülern ein Orientierungskonzept der Uni Duisburg-Essen und informierten sich anschließend über Karriere und Ausbildung bei der Polizei. Beides präsentierte Herr Luxenburger sehr praxisnah. Besonders eindrucksvoll wies er daraufhin, welche Fähigkeiten ein Polizist bzw. eine Polizistin benötigt, um sich immer wieder auf unterschiedliche Situationen und Menschen sozial und interkulturell einzustellen. In Bezug auf die Studiengänge stellte Herr Luxenburger Schutz- und Kriminalpolizei vor. Hierbei thematisierte er die „Allrounder“-Fähigkeiten der Schutzpolizei, die im 12-Stunden-Schichtdienst arbeitet, und verwies auf die Kriminalpolizei, die als „Spezialisten“ an einzelnen Fällen arbeitet. 
Abschließend gab es wertvolle Tipps zum Eignungstest, zur Gruppenaufgabe und dem Einzelinterview der Polizei.

 

Den Abschluss des Tages vollzog Frau Fleischmann von der Bundesagentur für Arbeit mit ihrem Vortrag zum Dualen Studium. Inhaltlich skizzierte sie unterschiedlichste Wege nach dem Abitur und vertiefte Studium plus Ausbildung an einer Fachhochschule oder Berufsakademie. Hier wurden Vor- und Nachteile ebenso beleuchtet wie Praxisbeispiele gegeben.

 

Am Donnerstag, 26.01. stellte Hauptmann Thomas Kaiser den Arbeitgeber und die Karriere bei der Bundeswehr vor. Im Anschluss an einen eindrucksvollen Film verdeutlichte Hauptmann Kaiser, dass nur 12 – 15% in Kampftruppen eingesetzt seien, der Rest befinde sich im Bereich der Verwaltung des großen Bereiches der Bundeswehr.

 

Im Anschluss daran nahm eine Interessiertengruppe von 20 Schülerinnen und Schülern am Bewerbungstraining der Sparkasse, geleitet durch Frau Madleen Wenzel, teil. Nach einer Selbstpräsentation folgte eine Übung zum Selbst- und Fremdbild, bei welcher eine eigene Einschätzung und die des Nachbarn formuliert werden sollte. Danach ging es um das Bewerbungsgespräch im Konkreten.

 

Text und Foto: Manuela Salzig

Menschenrechte – jeden Tag!

 

Am 10. Dezember eines jeden Jahres wird der Tag der Menschenrechte gefeiert und an die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erinnert. Doch nicht nur an diesem Tag sollten Menschenrechte eine Rolle spielen – sie sind universell und immer aktuell. Aus diesem Grund haben sich am GSG unterschiedlichste Klassen vertiefend mit Menschenrechtsverletzungen weltweit, der Todesstrafe, Positionen von Philosophen und der Politik befasst. Neben kreativen Zeichnungen zu den Menschenrechtsartikeln der Unterstufe und wissenschaftlichen Plakaten der Mittel- und Oberstufe nahmen zahlreiche Schülerinnen und Schülern am Amnesty Briefmarathon teil und präsentierten ihre Arbeitsergebnisse der Schulgemeinde im Rahmen einer mehrwöchigen Ausstellung. 

 

Text und Foto: Manuela Salzig

Schnee, Sport und viel Sonne – Der Skilehrgang des Gustav-Stresemann-Gymnasiums zu Gast in Südtirol

 

Wie immer war die Aufregung groß, als sich am Donnerstagabend an der Stresemannstraße die Schüler/innen der zehnten Klassen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums trafen, um mit dem Betreuerteam in den Bus in Richtung Italien zu steigen.

Seit Wochen und Monaten bereiteten sich die Klassen im Sportunterricht auf Inlinern vor und erarbeiteten sich auf diese Weise optimale Voraussetzungen für die sportlichen Herausforderungen der Fahrt.

Nun ging die Fahrt los und die Aufregung fiel spätestens in der Nacht beim Verlassen Deutschlands ab. Als der Bus bei strahlendem Sonnenschein am nächsten Morgen das beschauliche Trafoi am Fuße des mächtigen Ortlers erreichte, war die Vorfreude auf die kommenden Tage und Ereignisse überall spürbar.

 

Die kommenden sieben Tage waren geprägt von Sonnenschein, großen Lernerfolgen bei den Anfängern auf den anfänglich noch unbekannten und ungewohnten Ski sowie schnellen bis rasanten Abfahrten der Fortgeschrittenen-  und Profigruppe, die bereits am dritten Tag vom kleinen Hausgebiet in Trafoi in das große Skigebiet nach Sulden wechselte.

Zwei Skitage verbrachten alle Gruppen gemeinsam auf den sonnigen Pisten Suldens und besonders die (ehemaligen) Anfängergruppen fuhren sichtlich beeindruckt von der hochalpinen Bergkulisse und mittlerweile in hohem Tempo auf den langen und breiten Pisten des Skigebiets, welches bis auf 3250m hinauf reichte.

 

Häufig äußerten die Schülerinnen und Schüler Erstaunen über die atemberaubende Landschaft und die enormen sportlichen Fortschritte und Erfolge, die gemeinsam intensiv erlebt wurden.

Die Zeit nach dem Skifahren verbrachten die Schüler/innen in den Appartements, Beim Tischtennis und Kickern, oder die beanspruchte Muskulatur wurde in der Sauna und im Whirlpool unter dem Sternenhimmel des Nationalparks Stilfser Joch regeneriert.

An einem Geschichtsabend erarbeiteten Sport- und Geschichtslehrer Hr. Gläser-Hoede gemeinsam mit dem Gastgeber und einer Schülergruppe die bewegte Vergangenheit Südtirols und klärten unter anderem die Frage nach der deutschen Sprache auf autonomem italienischem Staatsgebiet.

 

Als der Bus am Freitagabend wieder am Gymnasium ankam, konnten die Eltern ihre glücklichen „großen Kinder“ nach einer ereignisreichen Woche in Empfang und mit nach Hause nehmen, es gab viel zu erzählen.

Da es, bis auf eine Schürf- und eine Schnittwunde, keine Verletzung gab, war das Resümee vom Fahrtleiter Hr. Gläser-Hoede entsprechend positiv: Dank an das Lehrer- und Betreuerteam und besonders an unsere Schülerinnen und Schüler, die ein tolles Zeichen der sportlichen Gemeinschaft in Südtirol gesetzt haben.

 

ABI-Plakate 2023

 

Auch in diesem Jahr können wieder Motivationsplakate für die AbiturientInnen aufgehängt werden.

Der Starttermin dazu ist der 21.04.2023 (letzter Freitag der Osterferien).

Die Plakate können an folgenden Orten angebracht werden:

  • an die extra dafür aufgestellten Bauzäune
  • an der Leine unter der Brücke (hier dürfen die Plakate nur oben, aber nicht unten befestigt werden)
  • beidseitig an den Ballfanggittern
  • von außen (!) an der NaWi-Treppe (ACHTUNG: hier handelt es sich um eine Fluchttreppe, daher bitte Anbringungen nur außen am Geländer)
  • an die Geländer bei der Turnhalle und beim Eingang Mensa

Bitte daran denken: Der Platz muss für alle reichen. DANKE!

Wichtiger Hinweis: Plakate, die vor dem 21.04.2023 aufgehängt werden oder an Stellen hängen, die nicht frei gegeben wurden, werden abgehängt.

Wir freuen uns auf viele motivierende Plakate

Die Schulleitung

Handballturnier im Jahrgang 6

 

Am Dienstag kämpften die drei 6. Klassen im Modus jeder gegen jeden um die Jahrgangsmeisterschaft im Handball am GSG. Zunächst spielten die Mädchen 20 Minuten und danach die Jungen ebenfalls 20 Minuten gegeneinander, wobei die Tore beider Halbzeiten addiert wurden. Das erste Spiel gewann die 6b gegen die 6a mit 13 zu 6 Toren. Im zweiten Spiel konnte sich die 6c gegen die 6a mit 16 zu 10 durchsetzen, sodass das letzte Spiel zwischen der 6b und 6c einem Endspiel gleichkam. Beide Mannschaften wurden lautstark von ihren Mitschülern angefeuert, aber die 6b konnte das umkämpfte und spannende Spiel mit 11 zu 7 für sich entscheiden und freute sich sehr über den Meistertitel.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Foto/Text: G. Papenfuss

Fair streiten, sachkundig debattieren!

 

Vier Schülerinnen und Schüler qualifizieren sich beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am Gustav-Stresemann-Gymnasium für die Landesebene

Bad Wildungen, 08.02.2023.

 

„Jugend debattiert bietet mir die Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern, indem ich mich mit wichtigen und aktuellen Themen beschäftige und anschließend spannende Debatten dazu führen kann.“, so Enna Sczech, Finalistin des diesjährigen Regionalwettbewerbs von „Jugend debattiert“.

Mit Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft hat sie sich mit anderen Debattantinnen und Debattanten dem Entscheid der nordhessischen Region am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen mit Bravour gestellt.

 

Nachdem sich in vorausgegangenen Qualifikationsrunden in zwei Altersgruppen am 25. Januar die Schulsiegerinnen und Schulsieger der Alten Landesschule Korbach (ALS), der Christian-Rauch-Schule Bad Arolsen (CRS), der Gesamtschule Edertal (IGS) sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums (GSG) gemessen hatten, standen sich die besten Debattantinnen und Debattanten schließlich im Regionalfinale am 8. Februar gegenüber.

 

Im Anschluss an die musikalische Eröffnung der Veranstaltung durch „die Band“ des GSG unter der Leitung von Daniel Galmarini verwies die gastgebende Schulleiterin, Iris Blum, auf die aktuellen realpolitischen Bedrohungen wie den Krieg in der Ukraine oder die Lage in Russland. Sie seien eine ständige Erinnerung an die Kostbarkeit einer liberalen Demokratie und die Notwendigkeit der Vermittlung von gutem und fairem Streiten und Debattieren.  

Insofern trage auch „Jugend debattiert“ wesentlich dazu bei, die Demokratie lebendig und widerstandsfähig zu erhalten.  

 

Anhand der Debattenfrage: „Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?“, stellten zunächst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sekundarstufe I ihre demokratische Streitkultur unter Beweis.

Hier gewann Luc Göbel von der Alten Landesschule knapp vor Jasmin Al Sharif und Enna Sczech vom Gustav-Stresemann-Gymnasium sowie Pauline Wagner von der Christian-Rauch-Schule. 

 

Aus den Jahrgangsstufen 11 bis 13 setzten sich Sophie Marie Wensel vom Korbacher und Lena Meyl vom Bad Wildunger Gymnasium als Gewinnerinnen gegen Max Henkler (ALS Korbach) und Sophie Smid (GSG Bad Wildungen) durch. Sie debattierten das Thema: „Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?“.

 

Anhand ihres Sachwissens und ihrer rhetorischen Fähigkeiten zeigten die Regionalfinalistinnen und -finalisten in den Debatten, dass sich ihre Vorbereitungen im Unterricht, ihre Recherchearbeit und ihr Ringen um die besten Argumente in den Vorrunden ausgezahlt hatten.

„Man lernt in einem Streitgespräch aufrichtig zu kommunizieren, seine Meinung und seinen Standpunkt zu vertreten und gewöhnt sich daran, neue und meist unbekannte Themen zu hinterfragen. Das Debattieren und der freie Austausch vor einem Publikum bietet einem persönlich auch die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen.“, so resümierte auch Max Henkler den Wettbewerb am Ende. 

Gemeinsam mit Iris Blum und Frank Engelhardt als Vertreter der Waldecker Bank konnte auch der Regional- und Landeskoordinator, Christoph Heise, den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern nicht nur zu den wertvollen Erfahrungen gratulieren, sondern neben Urkunden auch einen Siegerpokal und Büchergutscheine überreichen.

Zudem gewannen die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen mit ihrer Qualifikation für den Landeswettbewerb ein mehrtägiges professionelles Rhetorik-Training, das sie auf die nächste Wettbewerbsstufe vorbereitet.

Damit haben sie die Möglichkeit, sich am 16. März 2023 in Wetzlar für das Landesfinale am 30. März 2023 im Hessischen Landtag zu qualifizieren. 

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.  

 

Text: Christoph Heise

Fotos: Julia Roth

 

Volleyballturnier der Oberstufe

 

Nach zwei Jahren Coronapause nahmen am 8. Februar 2023 mit 14 Mannschaften fast die gesamte Oberstufe am Volleyballturnier teil. In der Vorrunde der Einführungsphase konnte sich die IK II von Frau Yilmaz mit vier Siegen durchsetzen. Bei der Qualifikationsphase II stellte der Sport LK von Frau Dr. Gerding den Jahrgangsmeister. Der Meister in der Qualifikationsphase IV wurde der Mathematik LK von Frau Pilz. Diese Mannschaft setzte sich auch im Viertel- und Halbfinale durch und gewann im spannenden Endspiel das Turnier gegen den Englisch LK von Herrn Dr. Ulm aus der Q II.

Herzlichen Glückwunsch!

 

Foto/Text: G. Papenfuss

Digitales Denkmal für die Opfer von nationalsozialistischer Verfolgung: PoWi-OK beteiligt sich an der Initiative „#everynamecounts“

Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Gustav-Stresemann-Gymnasium wieder an der Initiative „#everynamecounts“ der Arolsen Archives, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Opfern und Überlebenden der nationalsozialistischen Herrschaft ein digitales Denkmal zu errichten.

 

 

Nach einer kurzen inhaltlichen und methodischen Einführung durch den UNESCo-Schulkoordinator Herrn Dr. Salzig begannen die Schülerinnen und Schüler des PoWi-Orientierungskurses der E-Phase, Namen und Daten von NS-Opfern zu erfassen. Zuvor konnten sie wählen, ob sie sich eher mit dem Themenfeld #Gefangenschaft, #Vernichtung #Konzentrationslager, #Verfolgung oder #Flucht, #Familie, #Schutzorganisationen, #Suche beschäftigen wollten.

Schnell entwickelten sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler zu regelrechten Experten bei der Auswertung der Dokumente, tauschten sich untereinander aus, wenn sie den Namen oder den Wohnort eines Häftlings nicht richtig lesen konnten, oder nutzten Suchmaschinen, um Abkürzungen zu entschlüsseln. So konnten pro Person innerhalb einer guten Stunde bis zu 20 Dokumente ausgewertet werden. Damit konnte der PoWi-OK einen messbaren Beitrag zu dem fortlaufenden Projekt leisten und sich im Rahmen der aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte einsetzen.

 
Text und Fotos: Dr. Johannes Salzig

Energiewende im Unterricht – Planspiel in der E-Phase zu den Themen Photovoltaik und Windkraft

 

Das Land Hessen hat das Ziel, bis 2045 Strom und Wärme allein aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Die aktuellen politischen Entwicklungen verstärken die Notwendigkeit dieses Ziels eindrucksvoll. Doch wie können wir dieses Ziel in Hessen erreichen? Eine Herausforderung für uns alle!


Mit zwei speziell konzipierten Planspielen für den Einsatz an hessischen Schulen haben die CIVIC GmbH – Institut für internationale Bildung und die LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH, finanziert durch das Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, ein Angebot zum Einsatz im Unterricht geschaffen, um diese Diskussion zu bereichern.
So boten sie Mitte Dezember 2022 den Schülerinnen und Schülern der E-Phase des Gustav-Stresemann-Gymnasiums die Möglichkeit, die wichtigen Themen Photovoltaik und Windkraft als energietechnisches und -politisches Feld auf interaktive und zugleich herausfordernde Weise im Unterricht näher kennenzulernen.
Die Szenarien der Planspiele sind auf kommunaler Ebene angesiedelt und befassen sich mit alltäglichen Herausforderungen von Entscheidungsprozessen zur Investition in erneuerbare Energien vor Ort. Die Planspiele haben einen fiktionalen Charakter auf Grundlage realer Diskussionen und Entscheidungsverfahren im Land Hessen zu den Themen Photovoltaik und Windkraft.

Der nachfolgende Bericht wurde von einer teilnehmenden Schülerin verfasst.

 

 

Im Rahmen eines vom UNESCO-Schulkoordinator Herrn Dr. Salzig organisierten Projekttages haben sich die Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse mit dem Thema „Windenergie“ beschäftigt. Das Planspiel befasste sich mit der Frage „Sollten in Windigstadt Windräder gebaut werden?“

 

Zuerst wurde ein kurzes Quiz über das Allgemeinwissen zur Windenergie abgefragt. Danach begannen die Schüler und Schülerinnen mit dem Planspiel, sie wurden zu Bürgern und Bürgerinnen in Windigstadt. Das fiktive Windigstadt ist eine hessische Kleinstadt, die stark am Ausbau einer klimafreundlichen Energieversorgung interessiert ist. Demnächst steht die Sitzung des Gemeinderates bevor, der die Entscheidung treffen wird.

 

Daraufhin wurden alle in Gruppen gelost, es gab 5 Parteien und 5 Bürgerinitiativen, dazu zählten ein Forschungsinstitut, ein Touristenverband und eine Werbegemeinschaft. Zu den Parteien zählten die „Bürger von Windigstadt“, „Grünes Windigstadt“, „Die Sozialen“, „Liberales Windigstadt“ und „Unsere Heimat“. Zu den Bürgerinitiativen gehörten „Wir wider Wind“, „Institut für nachhaltige Energie“, „Blümchen & Bienen“, „Die Perfekte Brise“ und der „Handelsverband WIS“. Nachdem sich die Parteien und die Bürgerinitiativen in den eigenen Gruppen ausgetauscht hatten über deren eigene Ansichten bezüglich des Bauens von Windrädern und über die allgemeine Ansicht der Parteien, ging es in der Sitzung des Gemeinderates um die Entscheidung, ob in Windigstadt Windräder gebaut werden. Es wurde eine offene Diskussion geführt, in der alle Ihre Standpunkte äußern und mit Argumenten gestützt werden können. Weiterhin konnten die anderen Bürger und Bürgerinnen zu den Argumenten Fragen, Einwände und Gegenargumente liefern. 

Ebenfalls wurden generelle Fragen geklärt, wie z. B., wohin die Windräder gebaut werden sollten, da es gesetzliche Vorgaben dafür gab, wie beispielsweise Abstandsregelungen, aber auch Fragen zu den entstehenden Kosten.

 

 

Am Ende stimmten die Parteien über all diese Fragen ab und kamen zu dem Ergebnis, dass Windräder mit absoluter Mehrheit in Windigstadt gebaut werden.   

 

Das Planspiel sollte uns mehr über Windenergie lehren und wie man diese effektiv nutzen kann. Ebenfalls sollte es unsere Interessen bezüglich Windenergie wecken, sodass wir uns in Zukunft weiterhin mit erneuerbaren Energien beschäftigen. 

 

 

Bericht: Paula Braun

Fotos: Julia Roth

 

Hier geht es zu einem Zeitungsartikel, den die an dem Planspiel beteiligte Schülerin Luisa Schreiber erarbeitet hat: Windigstadt Aktuelle

Buenos días Valencia

Unser Schüleraustausch mit zwei Schulen im Raum Valencia konnte nach zwei Jahren Coronapause diesen Januar wieder aufgenommen werden. 34 SchülerInnen der 8. Und 9. Klassen konnten 9 Tage lang einen Einblick in das spanische Schul- und Familienleben bekommen und ihre Spanischkenntnisse anwenden. Außerdem durften wir Valencia mit ihrer malerischen Innenstadt, ihrer modernen „Ciudad de Artes y Ciencias“, den Nationalpark „Albufeira“ sowie den Stadtstrand und Hafen kennenlernen.

Text: Monika Ferraris

Fotos: Monika Ferraris & Julia Roth

 

Radio GSG Folge #9: Lehrerquiz und Lieblingswitze

 

Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! Da sind wir wieder mit der neunten Folge von Radio GSG. Dieses Mal haben wir uns von euch eure Lieblingswitze erzählen lassen. Außerdem gibt es am Ende der Folge wieder unsere besten Outtakes der vergangenen Wochen. Es gibt also einiges zu lachen in dieser Folge. Wir wollen aber auch euer Wissen auf die Probe stellen: Wisst ihr zum Beispiel wie viele Schüler eigentlich auf das GSG gehen? Nein? Dann macht mit bei unserem Schulquiz rund um das GSG und zeigt, wie viel ihr über eure Schule wisst. Auch Frau Baumann musste sich unseren knallharten Fragen stellen. Sie war unsere erste Kandidatin im neuen Lehrerquiz. Wie sie sich beim Test rund um Schulwissen und in einer Runde Doppel-Padauz geschlagen hat, erfahrt ihr, wenn ihr euch die Folge anhört. Wir wünschen euch viel Spaß dabei! Eure Radio-AG

 

Mathewettbewerb Sieger 1. Runde 2022

 

Alle Schüler der achten Klassen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums haben im Dezember 2022 am hessischen Mathematik-Wettbewerb teilgenommen. Jetzt stehen die Schulsieger fest. Die beste Mathematikerin des GSG ist Nebahat Büsra Bulut (Klasse 8c, Bildmitte), sie erzielte sensationelle 46 von 48 Punkten. Den zweiten Platz teilen sich Ronja Marina Reckhart (Klasse 8c, rechts im Bild) und Paul Busenius (Klasse 8b, links im Bild), sie erzielten beide jeweils 44,5 Punkte. Die Schulsieger erhalten neben ihrer Urkunde im März 2023 die Gelegenheit in der zweiten Runde des Mathematik-Wettbewerbs gegen die anderen Schulsieger der hessischen Gymnasien anzutreten. Wir wünschen viel Erfolg 🙂

Ein Hauch von Kardamom in dieser oft so grau erscheinenden Welt – „SchreibKunst“-Workshop mit Wolfgang Büscher am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Der Autor und Journalist Wolfgang Büscher gab im September 2022 anlässlich einer Lesung am Gustav-Stresemann-Gymnasium einen Einblick in sein eigenes literarisches Schaffen. Er berichtete eindrucksvoll von seinen abenteuerlichen Reisen nach Russland und Amerika.

 

Am 12.01.23 bekamen nun 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis Q 4 mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins des GSG die Gelegenheit, angeleitet von Wolfgang Büscher selbst schreibend zu reisen. Thematisch vorgegeben war nur, dass im Zentrum der Texte das Thema „Reisen“ stehen sollte. Gemeint waren nicht ausschließlich touristische Reisen, sondern Reisen im allerweitesten Sinn. Die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer, dankbar für die ihnen überlassene thematische Freiheit, begaben sich sehr konzentriert und motiviert an die Arbeit und nutzten die ruhige Schreibphase, um ihre, teilweise ersten, Schreibversuche zu Papier zu bringen.

 Vor der Präsentationsphase lockerte Wolfgang Büscher die Atmosphäre durch eine amüsante Anekdote aus einer seiner Deutschstunden als Schüler auf, in der er als Schreibender kläglich versagt hatte. So nahm er den Schülerinnen und Schülern die Angst vor dem Vorlesen der eigenen, teilweise sehr persönlichen Texte. Diese wurden nach dem Vortrag ausführlich besprochen und gewürdigt. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren auf diese Weise, wie vielfältig das Thema umgesetzt werden konnte. Von ganz klassischen touristischen Reisen über Zeitreisen, Reisen ins eigene Ich bis hin zu „letzten Reisen“ war alles dabei. Die Zuhörenden erlebten an diesem Donnerstagnachmittag etwa einen an Faust erinnernden Wissenschaftler, der mithilfe einer erfundenen Zeitmaschine eine Reise durch Multiversen unternimmt, eine weitere Zeitreisende, die läuft, ehe sie krabbeln kann, eine 11-Jährige, die auf einer Indienreise das magische Land ihrer Vorstellung in der Realität ganz anders erlebt, eine junge Mutter, die die Reise ihrer Mutterschaft trotz aller Widrigkeiten als größtes Glück erlebt, oder eine Ich-Erzählerin, die die letzten Atemzüge ihrer sterbenden  Schwester in einem Krankenhaus  in Amman begleitet.

 

Ein Gedicht verdeutlicht die positive Entwicklung der Verfasserin poetisch verdichtet am Jahreszeitenkreislauf und findet in dem lebensbejahenden Vers „Das Efeu in mir ist immer grün“ seinen vorläufigen Höhepunkt.

 

 

Die vorgetragenen Texte der Mitschülerinnen und Mitschüler wurden von den Teilnehmenden je nach Inhalt teils erheitert-belustigt, teils stumm-betroffen sowie stets respektvoll und wertschätzend aufgenommen. Wolfgang Büscher begegnete den Schreibenden auf Augenhöhe, kommentierte die Texte sensibel und gab natürlich auch den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag mit auf den Weg: die Spannung lange genug aufrechterhalten, Klischees und abgenutzte Wörter vermeiden, sich vorstellen, für wen man schreibt, stilistisch knapp sein, lieber erzählen, statt zu behaupten usw. Konkrete Hinweise Büschers zu einzelnen Texten wie z.B. „Ich würde noch stärker in Richtung ‚toter Hund‘ gehen“, sorgten für allgemeine Erheiterung und eine gute Atmosphäre. Wolfgang Büscher, der sehr aufmerksam zuhörte, gab die Rückmeldungen stets nach seiner Devise „Was steckt an verborgenen Knospen in den Texten, die noch nicht erblüht sind?“ Die Schülerinnen und Schüler wurden hierdurch motiviert, ihre Texte zu redigieren und weiterzuschreiben. Beim nächsten Workshop werden die literarischen Produkte für die Veröffentlichung in der vom Hessischen Kultusministerium herausgegebenen „SchreibKunst“-Anthologie fertiggestellt.

 

Dass Schülerinnen und Schüler so offen und ehrlich Persönliches preisgeben, sich selbst und ihre Erfahrungen sprachlich so eindrucksvoll und facettenreich formulieren und präsentieren, kommt im Schulalltag nicht oft vor. Ohne diesen von den Lehrkräften Christoph Heise und Barbara Jericho organisierten Workshop wären die „Textknospen“ der jungen Sprachkünstlerinnen und -künstler vielleicht nie aufgekeimt. So lag nicht nur über dem Leben einer der Teilnehmerinnen nach ihrer poetisch beschriebenen Indienreise, sondern auch über diesem Workshop mit Wolfgang Büscher „ein Hauch von Kardamom in dieser oft so grau erscheinenden Welt“.

 

Barbara Jericho und Christoph Heise

Überzeugend und ausdrucksstark!

 

Vier Schülerinnen qualifizieren sich beim Schulfinale „Jugend debattiert“ für den Regionalwettbewerb

 

Beim diesjährigen Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ am 11. Januar 2023 traten insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler aus beiden Altersklassen gegeneinander an, nachdem sie sich bereits in etlichen Vorrunden gegen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in Klassen- und Kursentscheiden durchgesetzt hatten.

Im Anschluss an die Qualifikationsrunde zum Thema „Soll ein Schulfach ‚praktische Lebensführung‘ eingeführt werden?“ standen schließlich jeweils vier Schülerinnen und Schüler im Schulfinale.

 

Im Wettbewerb der Klassen 8 bis 10 gewannen Enna Sczech (Klasse 10d) und Jasmin Al Sharif (Klasse 9d) knapp vor Phoebe Stör und Mobina Akbari (beide Klasse 10c). Mit überzeugenden Argumenten diskutierten sie die Frage, ob „für größere Autos höhere Parkgebühren vorgeschrieben werden“ sollen.

 

 

In einer ebenso hitzigen Debatte der Sekundarstufe II setzten sich Lena Meyl (Jgst. Q1) und Sophie Smid (Jgst. E1) vor Inés Lorer und Colin Sporberg (beide Jgst. E1) mit Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft als Gewinnerinnen durch. Sie debattierten das Thema: „Soll die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen aufgehoben werden?“.

 

Bereits im Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler auf den Wettbewerb vorbereitet: Sie lernen, ein Thema umfassend zu recherchieren und tragfähige Argumente zu identifizieren. In den Debatten verbessern sie ihre rhetorischen Kompetenzen, die es dann in einem fairen Schlagabtausch im Rahmen der Wettbewerbe zu erproben gilt.

 

„Jugend debattiert ist ein hervorragendes Programm, durch das junge Menschen die demokratische Debatte erleben und so ein tieferes Verständnis einer fairen, öffentlichen Auseinandersetzung gewinnen. Es ist schön zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler durch Jugend debattiert Selbstbewusstsein gewinnen. Sie können sich besser ausdrücken und lernen, frei vor anderen zu sprechen.“, so Christoph Heise, Koordinator für den Schulwettbewerb am GSG.

Die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen vertreten nun das Gustav-Stresemann-Gymnasium beim Regionalwettbewerb und -finale am 25.01.2023 und 08.02.2023.

 

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

Wichtige Informationen zum Halbjahreswechsel

 

03.02.2023

Zwischenzeugnisse –

Ausgabe durch die Klassenlehrkräfte in der 3. Stunde

Unterrichtsschluss nach der 3. Stunde

06.02.2023Beweglicher Ferientag
07.02.2023         Beginn des 2. Halbjahres – Unterricht nach Plan
10.02.2023Elternsprechtag – Informationen werden über die Klassenlehrkräfte ab dem 16.01.2023 verteilt

Unterschriften-Aktion für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

 

Im Rahmen des Weihnachtsmarktes am 25. November 2022 hat die Schulgemeinde des Gustav-Stresemann-Gymnasiums ihr Versprechen für eine aktive Teilhabe am Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erneuert. Dazu konnten alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie alle Gäste mit ihrer Unterschrift auf der Plakatwand sichtbar machen, dass sie sich gemeinsam gegen Rassismus und für Courage einsetzen. Das fertige Plakat hängt nun im Gang des A-Trakts der Schule und soll auch im Alltag an das Versprechen und den aktiven Einsatz erinnern. Das GSG ist bereits seit 2019 Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Text und Fotos: Andrea Baumann

 

Französisch-Vorlese-Wettbewerb Regionalentscheid

 

Wir gratulieren herzlich Florine Brauer und Linda Röhner zu ihrer erfolgreichen Teilnahme am Regionalentscheid des Französisch-Vorlesewettbewerbs 2022.

 

Linda Röhner belegte einen sehr guten fünften Platz und Florine Brauer schaffte es sogar auf den zweiten Platz. Das GSG ist sehr stolz, von den beiden so gut vertreten worden zu sein.

 

 

Im Folgenden ein Erfahrungsbericht der beiden Teilnehmerinnen persönlich:

 

„Auch in diesem Schuljahr stand wieder der Französisch-Vorlesewettbewerb der Jahrgangstufe 9 an. Zunächst wählten wir die besten Vorleser/innen innerhalb unseres Französischkurses aus. Diese bereiteten dann eine Buchpräsentation vor und stellten diese dem Rest des Kurses vor. Man einigte sich schnell, dass wir, Florine und Linda, die Schule in der nächsten Runde vertreten sollten.

 

Am 30. November 2022 fuhren wir dann mit Frau Förster nach Oberurff. Dort wurden wir freundlich empfangen und trafen auf die anderen Schulsieger/innen. Alle waren sehr aufgeregt und haben sich so gut wie möglich auf das anstehende Vorlesen vorbereitet. Da aus jeder Schule zwei Kandidaten/Kandidatinnen vertreten waren, gab es aus organisatorischen Gründen zwei Jurys. Die Jurys bestanden aus jeweils zwei Französischlehrer/innen und zwei Schüler/innen aus dem Französisch Leistungskurs der Christopherus-Schule.

 

In den Pausen haben wir in einem Klassenraum gewartet, welcher in den Farben der französischen Flagge dekoriert war. Außerdem gab es typisch französisches Gebäck und einen Kuchen, den die Schüler/innen für uns gebacken hatten. Hier haben wir uns viel mit den Schüler/innen der anderen Schulen unterhalten und uns über die Bücher und vieles mehr ausgetauscht. Auch wenn der Lesewettbewerb nun längst vorüber ist, haben wir immer noch guten Kontakt zueinander.

 

Als dann alle Teilnehmer/innen mit der ersten Runde fertig waren, haben die beiden Jurys die vier besten Leser/innen ausgewählt. Diese mussten dann nochmals vor allen vorlesen.

 

Im Anschluss gab es dann die Siegerehrung. Zunächst hat der Schulleiter ein paar Worte an uns gerichtet und dann die ersten fünf Plätze bekannt gegeben. Nach dem – unserer Ansicht nach wohlverdienten – ersten Platz für eine Schülerin der Ursulinenschule hat Florine den zweiten Platz erreicht. Auch Linda hat unsere Schule mit dem fünften Platz gut vertreten. Als Preis bekam jede/r Teilnehmer/in eine Urkunde und die ersten beiden Plätze zusätzlich einen Kinogutschein.

 

Es war ein aufregender Vormittag, der uns viel Spaß gemacht hat und wir danken der Christopherus-Schule für den großartigen Aufenthalt.“

 

(Linda Röhner und Florine Brauer)

Schön war’s – Drittortbegegnung 2022 in Breisach

 

Wir, der Französischkurs der Jahrgangsstufe 9, traf sich in Breisach in einer Jugendherberge mit einer französischen Klasse und ihren Lehrerinnen zur einer Drittortbegegnung. Dabei treffen sich zwei verschiedensprachige Klassen meist in einer Jugendherberge, um Sprache und Kultur des anderen Landes durch viele Begegnungen, Gespräche und Aktivitäten wie Ausflüge, Museumsbesuche, Stadtführungen und vieles mehr kennenzulernen.

 

Im Vorfeld hatten wir bereits mit der Klasse Kontakt aufgebaut und uns online etwas kennengelernt. Dadurch war unsere Vorfreude auf die Begegnung groß. Schließlich wollten wir unsere Sprachkenntnisse verbessern, aber auch Spaß haben.

 

Anfangs fiel uns die Kommunikation schwer, jedoch dauerte dies nicht lange an.

 

Durch die Erkundungstour in Strasbourg in deutsch-französischen Gruppen, die Team-Tasks in gemischten Mannschaften und auch die Stadtführungen in Breisach und Neuf Brisach sind unsere Sprachbarrieren schnell gefallen.

 

Abends haben wir gemeinsam gespielt und wir haben von den Franzosen Begriffe gelernt, die wir im Unterricht sicher nie gelernt hätten.

 

Obwohl wir nach den langen Tagen sehr erschöpft waren, haben wir doch gern die Abende in lustiger Runde mit den Franzosen verbracht.

 

Die Verabschiedung war sehr emotional und wir wären gern länger geblieben.

 

Aber wir freuen uns schon sehr auf die bevorstehenden Austauschreisen, wo wir unsere neuen Freunde wiedersehen können.

 

(Sahri Weinrich, Lene Weyel, Charlotte Klein, Niklas Ehrenfelder, Sven Schreiter, Angelina Waid, Hannah Schreff, Hassan Albokaai)

 

Team – Tasks: deutsche und französische Schüler/innen gemischt

 

 

Deutsche und französische Schüler/innen auf dem Affenberg; im Hintergrund die Haut-Koenigsbourg

 

Im Folgenden einige Schüler/innen – Meinungen:

 

„Seine Schätze findet man auch in anderen Ländern“ (Hassan)

 

„Andere Länder, andere Sitten. Ein Schock für manche.“ (Karolin)

 

„Eine kurze Zeit reicht manchmal schon um fremde Menschen in sein Herz zu schließen.“ (Angelina)

 

„Sprache ist nicht immer wichtig.“ (Hannah)

 

Radio-GSG Folge #8: Weihnachtszeit

 

Hallo liebe Hörerinnen und Hörer! Da sind wir wieder – zurück mit einer neuen Folge von Radio-GSG. Heute wird es ganz besonders weihnachtlich. Mia, Summer und Koray nehmen euch mit auf eine Reise rund um die Welt und erzählen euch, wie das Weihnachtsfest in Grönland oder Japan so aussieht. Außerdem verraten wir euch, wie unser Weihnachtsfest abläuft, warum sich Kinder in der Türkei besonders auf Silvester freuen und wir haben euch auf dem Schulhof gefragt, welche Weihnachtslieder ihr am liebsten hört und was ihr euch wünscht. Und ein paar unnütze Fakten rund ums Weihnachtsfest haben wir auch noch dabei. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Reinhören, frohe Weihnachten und schöne Ferien! Eure Radio-AG

 

Weihnachtspost 2022

 

Zum Öffnen der Weihnachtspost klicken Sie bitte hier: Weihnachtspost 2022

 

Informationen zu den Weihnachtsferien

 

Die hessischen Weihnachtsferien sind vom 22.12.2022 bis zum 07.01.2023.

 

Am letzten Schultag (Mittwoch, den 21.12.2022) endet der Unterricht nach der 3. Stunde.

 

Organisation des letzten Schultages:

1./2. Stunde       Unterricht nach Plan

3. Stunde            Weihnachtlicher Abschluss in den Klassen und Tutorenkursen

 

 

Testangebot Weihnachtsferien

 

Wie bereits in den Sommer- und Herbstferien werden auch für die Zeit der Weihnachtsferien wieder Antigen-Selbsttests für die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und das weitere Personal an Schulen unentgeltlich vom HKM für die freiwillige Testung zur Verfügung gestellt werden.

 

Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften sowie dem sonstigen schulischen Personal werden vor den Weihnachtsferien drei Tests zur freiwilligen Mitnahme nach Hause zur Verfügung gestellt. Damit soll ein möglichst sicherer Schulstart gewährleistet werden.

Im Anschluss an die Weihnachtsferien werden für die Dauer von zwei Wochen ebenfalls wie gewohnt drei Tests pro Woche angeboten.

Daraufhin bleibt es bis auf Weiteres bei dem regulären Testangebot von zwei Tests pro Woche.

 

 

Erreichbarkeit in den Weihnachtsferien

 

Seitens des Staatlichen Schulamtes haben sich landesweit das HKM sowie regional der Schwalm-Eder-Kreis und der Landkreis Waldeck-Frankenberg darauf verständigt, dass in den Weihnachtsferien das Gebäude des Staatlichen Schulamtes und alle Schulgebäude – also auch das Gustav-Stresemann-Gymnasium – vom 27.12.2022 bis 01.01.2023 komplett schließen.

 

Das Sekretariat des Gustav-Stresemann-Gymnasiums ist nur

am Mittwoch, den 04.01.2023, von 10 Uhr bis 12 Uhr und

am Freitag, den 06.01.2023, von 10 Uhr bis 12 Uhr besetzt.

 

In dringenden Fällen erreichen Sie die Schulleitung unter

iblum@stresemanngymnasium.de

Einladung zum Weihnachtsbasar am Freitag, 25. November 2022

 

Der mittlerweile traditionelle Weihnachtsbasar am Gustav-Stresemann-Gymnasium öffnet am

 

Freitag, dem 25. November 2022 ab 14.00 Uhr

 

seine Tore, die sich um 18.00 Uhr wieder schließen.

 

Das GSG lädt dazu alle, die die Schule einmal besonders bunt, lebendig und abwechslungsreich erleben möchten, ein.


Für das leibliche Wohl, Verkaufsstände, Spiele und vielfältige Aktionen ist gesorgt. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit Impressionen und schönen Dingen für die Advents- und Weihnachtszeit einzudecken.

 

Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer freuen sich auf viele Besucher bei adventlicher Stimmung!


Der Erlös des Weihnachtsbasares fließt wie immer in soziale Projekte und in Anschaffungen für die Schule.

 

Heimkehr zu einer literarischen Weltreise: Wolfgang Büscher zu Gast am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

#offen geht – so hieß das Motto der Interkulturellen Woche, die vom 25.9. bis 2.10.2022 in Bad Wildungen stattfand.

 

Das GSG steuerte mit seinem bunten Aktionstag am 29. September 2022 ein vielfältiges Programm zu diesem Motto bei.

 

Als vom Hessischen Kultusministerium unterstützte Schule mit besonderer Förderung der Literatur setzte das GSG am Vormittag mit einer von Christoph Heise und Barbara Jericho organisierten Lesung des vielfach ausgezeichneten Journalisten und Autors Wolfgang Büscher einen besonderen literarischen Auftakt. Büscher, der aus Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg stammt, kehrte aus seinem Wohnort Berlin in seine Heimat zurück und las in der vollen Aula des GSG für Schülerinnen und Schüler der Einführungs- und der Qualifikationsphase aus dreien seiner Werke. Gleich zu Beginn wurde klar, dass seine Neugier auf die Welt, das Reisen, bei Büscher und in seinem Werk eine besondere Rolle spielen: Er erzählte dem aufmerksamen Publikum von seiner Sehnsucht nach dem anderen und Fremden, von seiner Suche nach Erkenntnis fernab des Alltäglichen und kündigte an, dass seine literarische Weltreise die Zuhörenden von Berlin nach Moskau und über Amerika zurück nach Waldeck-Frankenberg führen wird.

 

Büscher startete mit einer Lesung aus dem Reisebericht „Berlin-Moskau“, in dem er ausführt, wie er, zuvor vielfach für sein Vorhaben belächelt, drei Monate unterwegs in Richtung Osten war. Zu Fuß wanderte er, teils entlang Napoleons Weg, teils an dem des Heeres der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs, bis nach Moskau. Er thematisierte die historischen Schrecken, die auf seinen Wegen stattgefunden haben und beschrieb den Anwesenden eindrucksvoll, dass diese Gräueltaten für ihn zum Zeitpunkt der Wanderung wie selbstverständlich der Vergangenheit angehörten, weil schlicht nicht vorstellbar war, dass Ähnliches sich im Jahr 2022 noch einmal wiederholen könnte. Lebendig wurde die Lesung durch von Büscher immer wieder eingeschobene Anekdoten, etwa vom Höhepunkt seiner Wanderung nach Russland, der Ankunft in Moskau, wo er, vom Regen triefend nass und weinend vor Glück, einen Laternenpfahl umarmte.

 

 

Auch bei seiner Fußwanderung durch Amerika, der zweiten Station seiner literarischen Reise, ließ Büscher sich, diesmal von Norden nach Süden, treiben, um einzutauchen in die amerikanische Kultur, um Länder und Menschen zu erforschen. Hier schilderte der Autor etwa die Skepsis seiner amerikaerfahrenen Bekannten, die ihn zuvor warnten vor unüberwindlichen Straßenkreuzungen und misstrauischen Sheriffs. In seiner Lesung aus dem Werk „Hartland“ wurde deutlich, dass Büscher als Fußgänger im automobilisierten Amerika tatsächlich auffiel und Schwierigkeiten hatte. Dies zeigte sich, als er vorlas, wie er bei seiner Einreise von misstrauischen Grenzbeamten stundenlang verhört wurde, bevor er schließlich die Grenze passieren durfte, hinter der er – jenseits der bei Europäern beliebten touristischen Pfade – u.a. den verlassenen Ort Hartland entdeckte. Gleichzeitig, so erzählt Büscher, dass gerade das Unterwegssein als Fußgänger ihm erlaubt habe, auch im positiven Sinn mit Menschen in Kontakt zu kommen, die er sonst nie getroffen hätte.

 

Den Abschluss der faszinierenden literarischen Reise bildete eine Lesung aus Büschers 2020 erschienenem Werk „Heimkehr“, in dem er schildert, wie er seinen Kindheitstraum wahrgemacht und mehrere Monate allein in einer Waldhütte seiner Heimat Waldeck-Frankenberg verbracht hat: „Das Abendlied der Waldvögel in den Baumkronen erstarb, die Nacht übernahm den Wald nun ganz. Nur noch ein Getröpfel von Nebelschwaden war zu hören, ein Rascheln im Laub dann und wann. Sie machten die Stille noch stiller.“ Mit diesen Worten endete Büschers Lesung der dritten Station seiner literarischen Reise.  

 

Büscher trug, unterbrochen von Einblicken in seine schriftstellerische Tätigkeit, immer wieder Passagen vor, die von spannenden Begegnungen mit Menschen handeln, die ihm teils skeptisch-ablehnend, teils aber auch sehr hilfsbereit und warmherzig begegneten und ihm von ihren Sorgen, Hoffnungen und Träumen erzählten. Er berichtete von seinen vielfältigen Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Landschaften und Kulturen, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, der an diesem Tag vor den Schülerinnen und Schülern des GSG stand: einem eigenwilligen Menschen ohne Klischees, der sich weigert, sich dem zu beugen, was gemeinhin als „normal“ betrachtet wird, und der diese Haltung – ohne den Zeigefinger zu erheben – poetisch verdichtet oder schonungslos dokumentarisch zum Ausdruck bringt.

 

 #offen geht – Büscher hat dies auf seiner biografisch-literarischen Weltreise am GSG authentisch und literarischeindrucksvoll bewiesen, indem er gezeigt hat, dass Grenz-Erfahrungen und Grenz-Überschreitungen zwar herausfordernd sind, aber häufig in die Freiheit führen.

 

 

Barbara Jericho und Christoph Heise

„Wo das Wünschen hilft…“ – Märchenwettbewerb 2021/22 in der Jahrgangsstufe 5

 

Auch in diesem Jahr traten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 in einem Wettbewerb um die besten Märchentexte gegeneinander an. Sie dachten sich Heldinnen und Helden aus, die zahlreiche Abenteuer und Prüfungen bestehen und sich gegen feindliche Völker, Räuber oder böse Bergzwerge zur Wehr setzen mussten, am Ende aber für ihren Mut, ihre Geduld, ihre Liebe oder die weise Auswahl ihrer Wünsche belohnt wurden.

 

Und so stand auch die Wettbewerbsjury der Fachschaft Deutsch, bestehend aus Frau Kühne, Frau Yilmaz und Herrn Krempasky, vor der Herausforderung, die gelungensten Märchentexte zu prämieren.

 

Am Donnerstag, dem 15.09.2022, war es dann endlich soweit. In der vollbesetzten Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums wurden die teilnehmenden Klassen durch Herrn Krempasky begrüßt, der von der schwierigen Entscheidungsfindung der Jury berichtete und über typische Märchenmerkmale sowie die Entstehung von Märchen mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kam.

 

Anschließend verkündete Frau Weiß als Fachbereichsleiterin und Vertreterin der Schulleitung die Erstplatzierten und belohnte die Leistung der folgenden jungen Autorinnen und Autoren mit Büchergutscheinen:

 

1. Platz:

Johanna Gans (Klasse 5c) mit dem Märchentext „Die alte Lampe“

 

2. Platz:

Michel Draude (Klasse 5b) mit dem Märchentext „Der friedliche Emil“

 

3. Platz:

Louis Heinzemann (Klasse 5a) mit seinem Märchen „Die treue Bäuerin“

 

 

Nachdem jede teilnehmende Klasse eine Gewinnerin oder einen Gewinner beglückwünscht hatte, schloss Johanna Gans mit der Lesung ihres Siegertextes die Preisverleihung und zeigte einmal mehr, dass sich Wünsche auch erfüllen können…

 

Text: Christoph Heise

Foto: Julia Roth

 

 

Die alte Lampe

 

Es war einmal eine arme Bauerstochter. Die lebte mit ihren Eltern auf einem Bauernhof und musste jeden Tag auf den Feldern hart arbeiten.

 

Eines Tages ging sie an der Schlafzimmertür ihrer Eltern vorbei und hörte, wie diese sich unterhielten. Der Vater sprach: „Die Bergzwerge greifen immer öfter Bauernhöfe und sogar ganze Dörfer an. Wenn das so weitergeht, wird auch unser schöner Bauernhof in naher Zukunft zerstört werden. Ich habe große Angst um das Leben unserer Tochter. Sie ist doch noch ein Kind!“ „Wie können wir die Bergzwerge nur aufhalten?“, fragte die Mutter verzweifelt. „Wenn ich das nur wüsste!“, seufzte der Vater resigniert.

 

Als die Bauerstochter das hörte, bekam sie es mit der Angst zu tun. Doch gleichzeitig wurde sie auch sehr wütend und dachte: „Ich werde diese schrecklichen Bergzwerge finden und besiegen!“ Vorsichtig schlich sie von der elterlichen Tür weg und packte ihre Sachen. Außer etwas Proviant und einer alten Lampe nahm sie nichts mit. Dann machte sie sich auf den Weg.

 

Als es Abend wurde, gelangte sie an eine alte Eiche. Dort stellte sie ihren Beutel ab und rieb den Dreck von der alten Lampe. Plötzlich wurde es gleißend hell und ein Flaschengeist erschien. „Du, du, du bist ein Flaschengeist!“, stotterte die Bauerstochter. „Bravo, du bist ja eine Schnellmerkerin!“, spottete der Flaschengeist. „Darf ich mir jetzt etwas wünschen?“, fragte die Bauerstochter zaghaft. „Diese Jugend! Tse, tse, tse! Natürlich darfst du dir etwas wünschen. Du hast drei Wünsche frei. Sag einfach nur: Eins, zwei, drei, komm herbei und nenne deinen Wunsch.“ „Ich hebe mir meine Wünsche noch auf“, beschloss die Bauerstochter, legte sich unter die alte Eiche und schlief sofort ein.

 

In der Nacht hatte sie einen seltsamen Traum. Sie stand am Ufer einer Bergquelle und eine tiefe Stimme flüsterte ihr zu: „Finde die Karte des Bösen! Suche an allen düsteren Orten dieser Welt! Diese Karte wird dir den Weg zu den Bergzwergen weisen.“ Als die Bauerstochter am nächsten Morgen erwachte, machte sie sich sofort auf die Suche. Sie suchte alle dunklen Orte ab, die sie kannte, bis sie nach sieben Tagen zu einem sehr alten Schloss gelangte. Das Schloss sah wirklich finster aus. Teile der Mauern waren bereits eingestürzt und manchen Türmen fehlte das Dach. Vorsichtig schlich sie über die Zugbrücke in den Innenhof des Schlosses. Nach langem Suchen fiel ihr plötzlich ein Mosaik im Boden auf. Sie kratzte die Spinnenweben weg und bemerkte, dass die roten Steine wie ein Pfeil aussahen. Der Pfeil zeigte nach Norden. An seiner Spitze befand sich ein loser Stein. Vorsichtig hob sie ihn hoch und fand eine sonderbare Karte. Sie war dunkel und zeigte die Berge Tanadas. Auf der Karte stand in weißer Schrift nur ein Wort: BERGZWERGE. „Ah, die Bergzwerge leben also in den Bergen Tanadas“, dachte die Bauerstochter und machte sich auf den Weg.

 

Nach zwölf Tagen erreichte sie ihr Ziel. „Eins, zwei, drei, komm herbei!“, rief sie und rieb dabei an der alten Lampe. „Uah, warum störst du mich? Ich brauche doch meinen Schönheitsschlaf“, beschwerte sich der Flaschengeist. „Ich benötige deine Hilfe und wünsche mir ein unsichtbares Schwert, das auch mich unsichtbar werden lässt!“, rief die Bauerstochter aus. „So soll es sein!“, entgegnete der Flaschengeist. Nachdem sie nun das Schwert erhalten hatte, überlegte sie, dass es wohl am klügsten wäre, den Anführer der Bergzwerge zu töten und den Rest der Zwerge mit einem Zauber zu belegen, damit sie nie wieder Unheil anrichten könnten. Und so machte sie sich auf den Weg.

 

Mit Hilfe der Karte fand sie bereits nach drei Stunden die Bergzwerge in einer großen Höhle, wo sie ihren letzten Raubzug feierten. Sie schlich sich vorsichtig an und musste sich anstrengen, um nicht laut loszuprusten. Die Bergzwerge trugen pinke Hosen, rosa Schuhe mit hohen Absätzen und ihre Stimmen klangen wie schlecht geölte Türen. Außerdem hatten sie schlimmen Mundgeruch und ihre Haut hing in Fetzen herunter. Ihr Anführer trug eine goldene Hose und sah ansonsten genauso aus wie der Rest der Gruppe. Nachdem sie den bestialischen Gestank der Zwerge wahrgenommen hatte, wusste sie nun auch, wie diese ihre armen Gegner besiegten. Wahrscheinlich mussten die Bergzwerge nur einmal rülpsen und man fiel tot um. Eine einfache, aber wirkungsvolle Taktik.

 

Fast lautlos schlich sich die Bauerstochter bis zum Anführer, überrumpelte ihn und stieß ihm ihr Schwert in sein schwarzes Herz. Er torkelte heftig und fiel tot um. Als die anderen Bergzwerge das sahen, bekamen sie Panik und liefen wild durcheinander. Währenddessen rieb die Bauerstochter die alte Lampe und flüsterte: „Eins, zwei, drei, komm herbei! Ich wünsche mir, dass die Bergzwerge diese Höhle nie wieder verlassen können!“ „Dein Wunsch sei dir erfüllt“, brummte der Flaschengeist.

 

„Und wie lautet dein letzter Wunsch?“, fragte er. „Ich möchte nach Hause“, sprach sie und schon befand sie sich vor dem Bauernhaus ihrer Eltern. Diese staunten sehr, als plötzlich ihre Tochter gesund und munter vor ihnen stand. Strahlend nahmen sie sie in Empfang, herzten und drückten sie fest. Noch lange feierten sie den Sieg über die Bergzwerge und ein gewisser Flaschengeist sorgte schnell für die Verbreitung des Abenteuers der Bauerstochter.

 

Und wenn sie nicht gestorben sind, so feiern sie noch heute.

 

 

Johanna Gans, Klasse 5c

Debatten früh beginnen – Auftakt des Wettbewerbsjahres von „Jugend debattiert“

Bereit für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ (von links): Julian Timm (CRS Bad Arolsen), Schulleiterin Iris Blum (GSG Bad Wildungen), Regionalkoordinator Christoph Heise (GSG Bad Wildungen), Frank Engelhardt (Waldecker Bank, Geschäftsstellenleiter Bad Wildungen), Alexandra Kohl (GSG Bad Wildungen), Kirsti Reichelt (KHS Fritzlar) und Christine Teweleit (ALS Korbach)

 

Der bundesweite Wettbewerb „Jugend debattiert“ fördert die sprachliche und politische Bildung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und soll sie dazu befähigen, kritisch Fragen zu stellen, dem Gegenüber zuzuhören und Streitpunkte zu benennen.

 

Dabei trainieren seit einigen Wochen die Jugendlichen der Alten Landesschule/Korbach, Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen, der Gesamtschule Edertal sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen diese Fähigkeiten, um am Ende in fairen Debatten mit ihrer Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft punkten zu können.

 

Auch wenn „Jugend debattiert“ meist ab der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt wird, ging es am 20. Oktober 2022 beim diesjährigen Regionaltreffen am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen um die Frage einer früheren Vorbereitung der künftigen Debattantinnen und Debattanten. Denn auch jüngere Schülerinnen und Schüler sollten an sie betreffenden Themen lernen, eine eigene Position begründet zu entwickeln und mit ihr in einen fairen Austausch zu treten.  

 

So zeigten sich die anwesenden Schulkoordinator*innen der Region davon überzeugt, Debattierfähigkeit und Sprachkompetenz zu fördern – so früh wie möglich.

 

Die Entwicklung dieser Fähigkeiten bereits ab Klasse 5 war damit ein Kernanliegen der nordhessischen Schulvertreter*innen, die bei ihrem Treffen am GSG von der gastgebenden Schulleiterin Iris Blum herzlich begrüßt wurden. Diese freute sich über die herausragende Förderung des Projektes durch die anwesenden Projektlehrkräfte, aber auch die Waldecker Bank als Hauptsponsor des Wettbewerbs, vertreten durch Frank Engelhardt als Geschäftsstellenleiter aus Bad Wildungen.

 

Und auch der Regionalkoordinator des GSG, Christoph Heise, konnte nicht nur mit Lisa Siegel und Julian Timm von der Christian-Rauch-Schule sowie Alexandra Kohl vom Gustav-Stresemann-Gymnasium personelle Neuzugänge im Regionalteam begrüßen, sondern auch mit der Aufnahme der Stiftsschule Amöneburg eine Vergrößerung des Regionalverbundes ankündigen.

 

Zudem wurden im Rahmen des Auftakttreffens angesichts der unklaren pandemischen Entwicklung die Herausforderungen verschiedener Präsenz- und Onlinevarianten diskutiert sowie die Abläufe und Termine des Wettbewerbsjahres geplant.

 

Dabei konnte Frank Engelhardt im Namen der Waldecker Bank eine großzügige finanzielle Projektförderung zusagen, welche die Wettbewerbsdurchführung auf Klassen-, Schul- und Regionalebene sicherstellt. Dabei werden durch diese Unterstützung auch die Anschaffung neuer Unterrichtsmaterialien für ein frühes Debattiertraining ab der Jahrgangsstufe 5 sowie die rhetorische Kompetenzentwicklung in den Sprachlerngruppen der nordhessischen Regionalverbundsschulen ermöglicht.  

 

Schließlich – und darin waren sich alle Anwesenden einig – zeigte sich am Ende des Auftakttreffens die Notwendigkeit eines frühen Beginns nicht allein hinsichtlich der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten bei den Schülerinnen und Schülern. Auch die frühzeitige Planung und der frühe Start ins neue Wettbewerbsjahr erwiesen sich als sehr gewinnbringend. 

 

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.

 

Text:  Christoph Heise

Foto: Julia Roth

Mit Sprache und Auftreten überzeugen – Professionelles Rhetorikseminar am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Wie und vor allem wodurch überzeuge ich meine Gesprächspartner? Wie kann ich meine Argumente so gestalten, dass sie nachvollziehbar und schlüssig erscheinen? Was sind die Merkmale wirkungsvoller Rhetorik? – Am 15. und 16. September 2022 beschäftigten sich mit diesen und ähnlichen Fragen 16 Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Rhetorikseminars am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen.

Dank der großzügigen finanziellen Förderung des Soroptimist-International-Clubs Bad Wildungen wurden die diesjährigen Finalistinnen und Finalisten des Regionalwettbewerbs von „Jugend debattiert“ mit diesem Seminargeschenk ausgezeichnet, da sie pandemiebedingt im vergangenen Frühjahr nicht am Landes- und Bundeswettbewerb teilnehmen konnten.

Umso mehr freuten sich die Finaldebattantinnen und -debattanten am Donnerstagvormittag darüber, von Felix Dölp und Mika van Eeden, zwei geschulten Rhetoriktrainern und ehemaligen Jugend-debattiert-Teilnehmern auf Bundesebene, hilfreiche Tipps und professionelle rhetorische Anleitungen zu erhalten.    

Im Anschluss an die Begrüßung der Teilnehmenden der Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen durch die gastgebende Schulleiterin, Iris Blum, und den Regional- und Landeskoordinator von „Jugend debattiert“, Christoph Heise, hießen nicht zuletzt die  Vertreterinnen des SI-Clubs Bad Wildungen die Anwesenden auch mit einem spendierten Buffet herzlich willkommen. Gerne engagiere man sich für die Bildung und die sprachliche Förderung junger Menschen in der Region, da beide Aspekte wichtige Elemente persönlicher und gesellschaftlicher Entwicklung darstellten, so die Präsidentin der Soroptimistinnen, Bettina Schrauf, zur Seminareröffnung.

Nach einem ersten rhetorischen Schlagabtausch in Form einer Übungsdebatte wurden im Verlauf der Veranstaltung in Kleingruppen die wesentlichen Aspekte sprachlicher und nichtsprachlicher Überzeugungskraft behandelt. 

So richteten Felix Dölp und Mika van Eeden den Fokus einerseits auf den Aufbau und die Gewichtung von Redebeiträgen und damit das überzeugende Argumentieren und Debattieren, andererseits trainierten sie das sichere und souveräne Auftreten und brachten den Teilnehmenden die große Bedeutung von Körperhaltung und Blickkontakt für die Wirkung des Gesagten näher.

Die Schülerinnen und Schüler probten in vielfältigen Debatten, (Stehgreif-)Reden und Improvisationen variantenreiche, aber gleichfalls starke Auftritte und den überzeugenden Einsatz von Gestik, Mimik und auch der eigenen Stimme, wobei sie nicht nur den Grundlagen professioneller Rhetorik, sondern an vielen Stellen auch sich selbst begegneten.    

„Die Trainer stimmten dabei die Atmosphäre lebendig und positiv zugleich, sodass jeder von uns und alle zusammen Fortschritte machen konnten. Es wurde Raum geschaffen für Zusammenarbeit, konstruktive Kritik und Selbstreflexion. Das Ganze war eine Freude, denn ich war umgeben von freundlichen und genauso begeisterten Mitdebattantinnen und -debattanen.“, resümierte die Jugend-debattiert-Regionalsiegerin Ruchita-Sophie Pernau vom GSG am Ende den Erfolg dieses Seminars.

Und auch Christoph Heise äußerte den Wunsch, die Teilnehmenden im Bann der anspruchsvollen und souveränen rhetorischen Auseinandersetzung halten zu können. Denn wie bedeutsam wirkungsvolle Rhetorik gerade auch für die eigene Karriereentwicklung sein kann, unterstrich die Journalistin Bettina Schrauf auch anhand eigener biografischer Beispiele abschließend noch einmal eindrucksvoll.       

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

Einladung zum Aktionstag „Interkulturelle Woche“ am 29. September 2022: Buntes Programm am GSG

 

#offen geht – so heißt das Motto der Interkulturellen Woche 2022, die in dieser Woche in Bad Wildungen mit einem vielfältigen Programm stattfindet. Das Ziel dieser Veranstaltung, die zum 47. Mal stattfindet, ist, auf Menschenrechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie aufmerksam zu machen sich gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu stellen.

 

Als anerkannte und zertifizierte UNESCO-Projektschule (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) ist es für das Gustav-Stresemann-Gymnasium eine Freude und Selbstverständlichkeit, aktiv mit Projekten und Aktionen an der Interkulturellen Woche 2022 teilzunehmen.

Mit einem „Tag der offenen Tür“ lädt die Schulgemeinschaft des GSG am Donnerstag, den 29.9.22 ab 13:30 Uhr in die Stresemannstraße ein. Ein Organisationsteam, unter der Leitung von Neveda Yilmaz und Sarah Bernhardt, beide verantwortlich für die Intensivklassen des GSG, hat ein buntes, interkulturelles Programm aus Aktionen, Präsentationen und Aufführungen zusammengestellt. Lehrkräfte, die Schulleitung, Schülerinnen und Schüler, aber auch die Elternschaft unter der Leitung der Schulelternbeiratsvorsitzenden Kerstin Lidgett haben mit vielen Ideen die Veranstaltung gemeinschaftlich geplant und gestaltet.

 

„Mit diesem Aktionstag wird von der gesamten Schulgemeinschaft klar Stellung bezogen für Offenheit, Integrität, Toleranz sowie Vielfalt und vor allem gegen Ausgrenzung sowie Rassismus.“, so die Elternbeiratsvorsitzende. „Als UNESCO Projektschule stehen wir für Toleranz und kulturelle Vielfalt. Die vielen unterschiedlichen Nationen, aus denen unserer Schülerinnen und Schüler kommen, machen unsere Schule bunt, facettenreich und unser Schulleben zeigt, wie harmonisch viele Kulturen miteinander leben und lernen können“, ergänzt Neveda Yilmaz.

 

Das Programm ist vielversprechend: Ausstellungen und Begegnungsräume, Aufführungen, Gesprächsrunden, Kulinarisches aus aller Welt, Kreatives, Informatives – auch das „Dschungelbuch“ ist mit von der Partie. Zum Abschluss des Nachmittages wird um 16:30 Uhr das Theaterstück „I can´t breathe“ von der Theater AG aufgeführt. Alle Einnahmen und Spenden von diesem Tag werden zur „Kulturellen Teilhabe“ für bedürftige Schülerinnen und Schüler verwendet. Alle sind herzlich eingeladen, in das Gustav-Stresemann-Gymnasium zu kommen. Der Eintritt ist frei!

 

Das Programm ist hier zu finden: Übersicht der Aktionen am GSG 29.09.

Weitere Informationen unter folgendem Link: Tag der offenen Tür am GSG.

 

KL/27922

Interkulturelle Woche: Tag der offenen Tür am 29. September 2022

Am Donnerstag, dem 29. September 2022 öffnet das Gustav-Stresemann-Gymnasium anlässlich der Interkulturellen Woche der Stadt Bad Wildungen ab 13:30 Uhr seine Tore! Unsere Gäste erwarten unterschiedlichste offene Angebote und die Theateraufführung „I can’t breathe“. Herzliche Einladung!

 

 

Hier geht es zum Werbespot: GSG_Werbefilm

 

Kommunal… Was? PoWi-Projekt der Klasse 9b

 

Am 14.7.2022 haben wir, die Klasse 9b von Frau Henke, an einem Projekt in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Toleranz und dem Jugendhaus Bad Wildungen teilgenommen. Ziel des Projektes war es, über ein Planspiel kommunalpolitisches Handeln nachzuvollziehen und auf diesem Weg das Demokratieverständnis zu fördern. Angeleitet wurden wir dabei durch Frau Violetta Bat, die von Manuel Schmidt und Sophie Homberger unterstützt wurde.

  

In einer anfänglichen Vorstellungsrunde sollten wir gleich sagen, was uns an unserem Wohnort gefällt und was nicht. Negativ wurden häufig die wenigen Busverbindungen bewertet. Positiv empfanden viele die Natur und die Landschaft. Dies diente als Überleitung zu unserem Thema: Die Kommunalpolitik.

 

Als nächstes wurden in zwei Gruppen Fragen über die Kommunalpolitik diskutiert. Beispielsweise welche Parteien in Bad Wildungen vertreten sind und welche Entscheidungen eine Kommune treffen darf, beispielsweise ob ein neues Schwimmbad gebaut wird oder ob es einen Jugendbeirat gibt. Andere Entscheidungen, beispielsweise wann Wahlen stattfinden oder welche Fächer in der Schule unterrichtet werden, dürfen die Kommunen dagegen nicht entscheide

 

Anschließend wurde uns das Planspiel erklärt, welches spielerisch die Kommunalpolitik erklären und nachstellen sollte. Die Rollen wurden verteilt und es wurde unterschieden zwischen Parteien, verschiedenen Vereinen und der Presse. Die einzelnen Parteien haben eine Mappe mit ihren zu vertretenden Interessen und Zielen bekommen. Die Vereine Vorschläge für mögliche Projekte mit zusätzlichem Infomaterial. Die Presse hatte die Aufgabe, über eine Klassengruppe regelmäßig Bericht über den Stand der Auseinandersetzungen zu berichten. Um richtig in die Rollen eintauchen zu können, hatten wir auch die Möglichkeit, uns zu verkleiden. Frau Bat hatte einen Koffer voller entsprechender Kleidungsstücke dabei, die wir begeistert überstreiften.

 

Die Parteien fingen an, sich in ihren politischen Standort einzuarbeiten, ein Bürgermeister und eine Vorsitzende wurden gewählt und in einer ersten Besprechung sollten die Parteien über einen möglichen Jugendbeirat für die Stadt diskutieren. Im Laufe der Besprechungen wurden Kompromisse geschlossen und Kriterien für den beschlossenen Jugendbeirat zusammengetragen.

 

Die Vereine haben derweil an ihren Projekten und deren Vorstellung gearbeitet, mit denen sie die Parteien überzeugen wollten, 5000€ an sie zu spenden, denn das war der zweite Handlungsstrang: eine Spende für einen Verein in ein neues Projekt für die Jugend. Nach der Ausarbeitungszeit konnten die Vereine ihre Ideen und Pläne samt Kosten vorstellen. Danach konnte jedes Parteimitglied für ein Projekt stimmen. Gewonnen hat der Sportverein, welcher geplant hat, einen Fußballplatz, Tore, Bälle, Tischtennisplatten- und Schläger anzuschaffen.

 

In einer abschließenden Auswertung wurde gemutmaßt, warum dieses Projekt überzeugen konnte, und ob das ganze Planspiel realistisch gestaltet war. Eine Feedbackrunde und eine Vorstellung des Jugendforums in Bad Wildungen durch Manuel Schmidt, klärten uns noch über die Möglichkeit auch echte Kommunalpolitik in unserer Heimat zu gestalten und dort etwas zu bewegen, auf.

 

Insgesamt war es ein interessanter und ereignisreicher Tag, an dem wir spielerisch viel über Kommunalpolitik lernen konnten.

 

Carlotta Leonhardt, Annika Büttner, Anouk Sonnborn

DialogP: die Brücke zwischen Jugend und Politik … auch am GSG!

 

„DialogP ist ein gutes Mittel gegen Politikverdrossenheit. Von der DialogP-Veranstaltung waren die Schüler*innen begeistert und fühlten sich auf Augenhöhe mit den Abgeordneten ernst genommen“, so lautete der Kommentar der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin in Brandenburg. Tatsächlich zeigte sich diese Begeisterung auch seitens der Schüler der 10. Jahrgangsstufe des Gustav-Stresemann-Gymnasiums sowie ihrer betreuenden PoWi-Lehrer Frau Rubis, Herrn Trevisan und Herrn Dr. Salzig, der diese Veranstaltung auch leitete.

 

 

Am 18.07.2022 wurde die Wandelhalle von politischen Diskussionen förmlich belebt. Im Zuge des PoWi-Unterrichts bietet Kumulus e.V. die Veranstaltung DialogP an, um eine Brücke zwischen Jugend und Politik zu bauen. Dazu wurden die hessischen Landtagsabgeordneten Heide Scheuch-Paschkewitz (Die Linke), Dr. Daniela Sommer (SPD), Claudia Ravensburg (CDU), Claudia Papst-Dippel (AfD), Wiebke Knell (FDP) und Daniel May (Grüne) nach Bad Wildungen eingeladen.

 

 

 

Obwohl die Schüler eine mehr oder weniger interessante Veranstaltung erwarteten, stellten sie schon während der Diskussionszeit mit den Politikern fest, dass es ihnen doch Spaß macht, sich die verschiedenen Meinungen über ihre Themen anzuhören und darüber zu diskutieren. Denn die Argumentationen der einzelnen Politiker schienen sehr unterschiedlich ausgefallen zu sein. Dieser direkte Austausch von Meinungen gefiel den Schülerinnen und Schülern am meisten. Jedoch bestätigten viele, einschließlich der Politiker, dass die Diskussionszeit schon viel zu knapp war. Gerne hätten sie sich mehr Zeit gewünscht, um die einzelnen Aspekte detaillierter zu erklären und mehr Fragen zu beantworten.

 

 

Trotzdem war es für die Zehntklässler, für ihre Lehrer und sicherlich auch für die Abgeordneten eine bereichernde Erfahrung. Denn diese Veranstaltung hält, was sie verspricht: eine Brücke zwischen Jugend und Politik zu bauen.

 

 

 

Text: Samya Arab

Fotos: Presseteam

„Die Waffen nieder!“ – Bertha-von-Suttner-Friedensprojekt

 

Dem Selbstverständnis des Gustav-Stresemann-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule und „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ entsprechend, ist ein Religionskurs der Jahrgangsstufe 10 dem Aufruf der Deutschen Friedensgesellschaft gefolgt und hat sich an dem diesjährigen Friedensprojekt „Die Waffen nieder!“ beteiligt.

 

Ausgehend von dem programmatischen Weltbestseller der Schriftstellerin, Nobelpreisträgerin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner sind die teilnehmenden Schulen dazu aufgerufen gewesen, sich in methodisch und medial vielfältigen Projekten nicht nur mit dem Pazifismus, der Kriegsproblematik und den Schrecken des Krieges, sondern auch mit den jeweiligen Motiven und Handlungsoptionen auseinanderzusetzen.

 

In diesem Kontext haben die Schülerinnen und Schüler des Kurses von Herrn Heise in verschiedenen Projekten exemplarisch historische Bezüge von Krieg und Frieden u.a. in Form einer filmischen Biografie und eines fiktiven Interviews mit Bertha von Suttner erarbeitet. Ein weiteres Themenfeld haben die vielfältig motivierten Erscheinungsformen von Rassismus und Antisemitismus früher und heute gebildet. Zudem haben sich die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer auch mit gegenwärtigen Problemfeldern wie dem Rechtspopulismus auseinandergesetzt und anhand eines Podcasts über Stolpersteine oder eines Videobeitrages zu gegenwärtigen Friedensprojekten mögliche Lösungsperspektiven aufgezeigt. 

 

Das von Luca Dressler und Katharina Pfeil organisierte Interview mit einer aus Syrien geflüchteten Mitschülerin hat für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Religionskurses und des daran teilnehmenden Ethikkurses von Frau Rubis die existenziellen biografischen Auswirkungen von Kriegs- und Friedenserlebnissen sehr anschaulich gemacht.     

 

Im Rahmen einer interaktiven Ausstellung dreier Projektgruppen hatten am 19. Juli 2022 schließlich auch andere Kurse und Klassen des GSG die Gelegenheit, sich von Alicia Barth, Damian Deist oder Felix Homberger über die Positionen zu Waffenlieferungen, von Michelle Hesse und Amelie Kluth über Friedensprojekte und -initiativen oder von Jeannine Gill und Felix Hessler über die Erscheinungsformen von Rassismus informieren bzw. anhand eines eigenen künstlerischen Beitrages dafür sensibilisieren zu lassen. Dabei haben die Plakat-, Video- und künstlerischen Ergebnisse anschaulich widergespiegelt, wie vielfältig Rassismus und Frieden sein können.

 

Und nicht zuletzt ist im Spannungsfeld verschiedener politischer, ethischer und religiöser Positionen zu den Rüstungsexporten deutlich geworden, dass die Wege zum Frieden oft sehr herausfordernd sind und keineswegs immer gradlinig verlaufen.       

 

 

Text und Fotos: Christoph Heise

Lebendige Demokratie – starke Debatten!

Doppelsieg des Gustav-Stresemann-Gymnasiums beim Regionalwettbewerb  „Jugend debattiert“ in beiden Altersgruppen

Bad Wildungen, 01.07.2022.

 

 

Eine Demokratie braucht junge Menschen, die ebenso gut zuhören wie kritische Fragen stellen können. Wenn sie dann noch ihre Meinung äußern und die der anderen ebenso fair und sachlich debattierend aushalten, ist für unser gesellschaftliches Zusammenleben bereits viel getan.

Mit genau diesen Fertigkeiten haben die Debattantinnen und Debattanten der Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen (CRS), der Gesamtschule Edertal (IGS) und des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen (GSG) beim Regionalfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“, einem der größten Wettbewerbe für sprachliche und politische Bildung in Deutschland, am 1. Juli 2022 überzeugt.

 

Die gastgebende Schulleiterin des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, Iris Blum, wies in ihren Grußworten der Finalrunde auf die zentrale Bedeutung des Debattierens für die Demokratieerziehung sowie das Funktionieren demokratischer Gesellschaften hin.

Und kurz darauf zeigten die Finalistinnen und Finalisten, dass sie gelernt hatten, sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen intensiv auseinanderzusetzen und auch selbst das Wort zu ergreifen.

„Soll die schulische Wochenarbeitszeit von Schülerinnen und Schülern begrenzt werden?“ – Um diese Frage rangen im Anschluss an bereits vorausgegangene Qualifikationsdebatten die Teilnehmer*innen der Sekundarstufe I, wobei Ruchita Pernau und Felix Homberger vom GSG die ersten beiden Plätze belegten.

Mit ihren Hinweise auf die Effizienz und Individualität von Lernprozessen sowie ihrer Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konnten die beiden Vertreter der Contra-Position die Jury besonders überzeugen. Doch auch Robin Heck von der IGS Edertal (3. Platz) und Mareike Mihm von der CRS Bad Arolsen (4. Platz) haben mit ihren Argumenten unter Beweis gestellt, dass sich ihre schulische Wochenarbeitszeit für „Jugend debattiert“ ausgezahlt hat.

 

Musikalisch umrahmt von „Der Band“ des GSG unter der Leitung von Daniel Galmarini wurde auch die sich anschließende Finaldebatte der Altersgruppe 2 zum Thema: „Soll Deutschland wieder in die friedliche Nutzung der Kernenergie einsteigen?“.     

Mit ihrer breiten Sachkenntnis sowie überzeugender Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit konnte sich Lara Singh vom Gustav-Stresemann-Gymnasium als „Regionalsiegerin Jugend debattiert“ behaupten und holte damit neben Ruchita Pernau den zweiten Siegerpokal nach Bad Wildungen.

In der hitzigen Diskussion um Laufzeiten der Kernkraftwerke sowie Energie- und Ökobilanzen siegten Elias Barbosa Hofeditz und Tom Sieslack von der CRS Bad Arolsen  auf dem 2. und 3. Platz knapp vor Tristan Meuser vom Gustav-Stresemann-Gymnasium. Sie konnten sich wie die anderen Platzierten über zahlreiche Preise und Buchgutscheine freuen, die ebenso wie die Veranstaltung selbst von der Waldecker Bank finanziert wurden.  

 

„Auch wenn am Ende nur eine Regionalsiegerin jeder Altersgruppe ermittelt worden ist, können alle Teilnehmer*innen auf ihre Leistung – auch angesichts der coronabedingten Belastungen – sehr stolz sein!“, so der Regional- und Landeskoordinator von „Jugend debattiert“, Christoph Heise.

Abschießend freute sich auch Bettina Schrauf als Jurorin und Präsidentin des Soropitmist International Clubs Bad Wildungen, den Teilnehmer*innen des Regionalwettbewerbs 2022 die Finanzierung eines professionellen zweitägigen Rhetorikseminars im September in Aussicht stellen zu können.

Und schließlich haben die qualitativen Ergebnisse gezeigt, dass sich der vielfältige Einsatz auf Seiten der engagierten Schülerinnen und Schüler, aber auch der zahlreichen Jugend-debattiert-Lehrer*innen und Juror*innen an den Schulen der Region sowie der Sponsoren auszahlt. Denn mit Debatten, welche den respekt- und niveauvollen Austausch mit Andersdenkenden fördern, haben alle gewonnen und einen wichtigen Beitrag zur lebendigen Demokratie geleistet.   

 

 „Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.   

 

 

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

Radio GSG Folge #7 – Wer weiß denn sowas?!

 

Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! Habt ihr euch schon mal gefragt, ob Fische auch seekrank werden können? Wie die Löcher in den Käse kommen oder warum man mit den Zähnen klappert, wenn man friert? Nein?Wir schon! Und deshalb präsentieren wir euch in unserer siebten Folge jede Menge kuriose Infos und Fakten rund um Dinge, die wir uns alle vielleicht noch nie gefragt haben. Neben den Antworten auf diese Fragen laden wir euch auch in einem kleinen Quiz zum Miträtseln ein und stellen euer Wissen auf die Probe und wir versorgen euch mit jeder Menge weiterem unnützen Wissen. Viel Spaß beim Zuhören, Staunen und Mitraten! Und natürlich schöne Sommerferien! Eure Radio AG

 

Theaterfestival 1. Teil

I can’t breathe am 06.07.2022, 19:30 Uhr in der Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums.

 

Neuer Termin: Theater-Festival am 06.07. und 21.07.2022

 

Besuch von Armin Schwarz am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Anlässlich des diesjährigen EU-Projekttages nahm der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Lehrer des GSG, Armin Schwarz, an einer Podiumsdiskussion mit den Schülerinnen und Schülern der E-Phase teil. Der Austausch zwischen Herrn Schwarz und den Lernenden fokussierte sich vor allem auf den völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in die Ukraine, sowie auf die Modernisierung der Bundeswehr, da Herr Schwarz Mitglied des Verteidigungsausschusses ist.

 

Die Veranstaltung begann mit einem interessanten und aufschlussreichen Vortrag des Abgeordneten zur aktuellen Situation in der Ukraine. Dabei betonte Schwarz, dass Europa infolge des russischen Angriffskrieges so eng wie schon lange nicht mehr zusammengerückt sei und dass Europa und das westliche Bündnis „geschlossen stark“ auf die Aggression Russlands reagiert habe. Diese Einigkeit gelte es zu bewahren. Nur so könne man den Aggressor in die Schranken weisen.

 

Nach dem Eröffnungsvortrag hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbst Fragen zu stellen, die zuvor in den PoWi-Kursen gemeinsam formuliert wurden. Herr Schwarz beantwortete die Fragen sehr ausführlich und erläuterte die wichtigsten Zusammenhänge. Entsprechende Fragen waren u.a. wieso die Bundeswehr unter einer CDU-Regierung lange vernachlässigt wurde und weshalb sich die Bundesrepublik in der Vergangenheit so sehr von anderen Ländern in Fragen der Rohstoffversorgung abhängig gemacht hat? Dabei räumte der CDU-Politiker auch durchaus Fehler der vorherigen CDU-geführten Bundesregierung ein und sprach selbstkritisch über vergangene politische Entscheidungen, die natürlich im Kompromiss mit dem Koalitionspartner getroffen wurden.

 

Nach dem 90-minütigen, anspruchsvollen und facettenreichen Austausch über die aktuellen sicherheits- und außenpolitischen Herausforderungen der derzeitigen Krise wurde Herr Schwarz mit den dankenden Worten von Herrn Dr. Salzig und der Schülerinnen und Schülern verabschiedet.

 

 

Text: Nico Walter

Fotos: Herr Dr. Salzig

 

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Hintergrund: Das Gustav-Stresemann-Gymnasium ist anerkannte UNESCO-Projektschule und Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, weshalb bei uns Demokratiebildung und Menschenrechtserziehung im Unterricht wie auch in außerschulischen Aktivitäten ein besonderer Stellenwert beigemessen wird.

Dazu zählt auch der jährlich stattfindende EU-Projekttag, zu dem wir u.a. Politikerinnen und Politiker der im hessischen Landtag vertretenen Parteien zu Diskussionsrunden mit Schülerinnen und Schüler einladen.

In diesem Jahr wurde die Veranstaltung von den PoWi-Kursen der E-Phase von Frau Riemann, Herrn Spiegelberg und Herrn Trevisan vorbereitet und gestaltet. Die Begrüßung und thematische Hinführung erfolgte durch Schulleiterin Iris Blum, die Gesamtorganisation oblag dem Fachvorsitzenden Politik & Wirtschaft, Herrn Dr. Salzig. 

Radio-GSG Folge #5: Unser eigenes Märchen-Hörspiel

 

Herzlich Willkommen zur mittlerweile sechsten Folge von Radio GSG. Dieses Mal haben wir keine ganz gewöhnliche Radiofolge für euch vorbereitet, sondern wollen euch unser eigenes Hörspiel vorstellen. Die Geschichte, um die es in unserem Hörspiel geht, ist schon ziemlich alt. Es ist ein Märchen von den Gebrüdern Grimm aus dem Jahr 1819, das von einem Esel, einem Hund, einer Katze und einem Hahn handelt: Die Bremer Stadtmusikanten. Bevor ihr unsere Version des Märchens hört, haben wir uns aber auch mal bei euch auf dem Schulhof umgehört, welche Hörspiele ihr gerade hört oder welche Erinnerungen ihr an frühere Hörspiele habt. Eine ganze Folge rund ums Hörspiel also – viel Spaß beim Zuhören! Eure Radio-AG

 

 

Bild: Adriana Piatke

Musik: Auditorix-Musikbox (www.auditorix.de)

Hörspiel-Text: Thomas Kirsche (www.kirschproduktion.de)

 

 

Die Wildunger „Vipers“ am GSG

 

Am letzten Dienstag besuchten drei Handballspielerinnen von der 1. Bundesligamannschaft der „Vipers“ die Sport-AG im Jahrgang 5 und trainierten mit den 36 Schülerinnen und Schülern eine Doppelstunde lang.

 

Nach dem allgemeinen Aufwärmen, Passen, Fangen, Torwurf, Tricks und Drills wurde in vier Mixedteams ein kleines Handballturnier gespielt.

 

Am Ende der Stunde hatten die Schüler/innen dann die Möglichkeit den jungen Profis Fragen zu stellen und sich Autogramme geben zu lassen. Auf der Bank sieht man von links die drei Spielerinnen Jana Scheib, Julie Hafner und Annika Hampel (Oberstufenschülerin am GSG).

 

„Es ist ein Privileg, anderen Menschen helfen zu können.“

 

Genau mit diesem Gedanken hat die SV des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine Sachspendenaktion für ukrainische Hilfsbedürftige ins Leben gerufen. Uns geht es besser als den vielen Kriegsflüchtlingen der Ukraine und deshalb wollten wir die Möglichkeit ergreifen, zu helfen. In Zusammenarbeit mit Fr. Roth (einer Lehrerin unserer Schule) haben wir uns bei den Maltesern, welche die Sachspenden dann direkt in die Ukraine weiterleiten würden, erkundigt, welche konkreten Spenden benötigt werden. Zeitnah haben wir mithilfe einer Durchsage und Infozetteln, die auf unsere Aktion aufmerksam machen sollten, den Start des Projekts verkündet.

Drei Tage lang konnten Schüler und Schülerinnen in den Pausen Sachspenden bei der SV abgeben. Die Hilfsbereitschaft war unglaublich hoch. Wir hätten niemals gedacht, dass an manchen Pausenanfängen sogar lange Schlangen von Schülern vor dem SV-Raum anstehen würden, um Hygieneartikel, haltbare Nahrung oder medizinische Utensilien abzugeben. Der Lagerraum füllte sich stetig und wir hatten fast die Befürchtung, dass die Kartons nicht mehr reichen würden. Die Spenden wurden dann zu den Maltesern gebracht, wobei auch Elternvertreter geholfen haben.

 

Aber nicht nur diese Aktion, sondern viele andere kleine und große Hilfs-, Solidaritäts- und Friedensprojekte wurden ins Leben gerufen. Dazu gehörte u.a. eine Spendenaktion, geleitet von der Lehrerin Fr. Rubis und ihrem Team, das gegen eine finanzielle Spende kleine Solidariätsschleifen ausgab. Dabei kam ein Erlös von 750 Euro für die Nothilfe des Deutschen Roten Kreuzes zusammen.

 

Als anerkannte UNESCO-Projektschule fühlt sich das Gustav-Stresemann-Gymnasium einer Kultur des Friedens in besonderer Weise verpflichtet. Deshalb war nach dem Beginn des Ukraine-Krieges für die Teilnehmenden der UNESCO-AG unter der Leitung von Herrn Dr. Salzig sofort klar, dass sie ein Zeichen der Solidarität für die Menschen in der Ukraine setzen wollen. So entstanden zahlreiche Friedenstauben mit Botschaften des Friedens und der Verbundenheit, gegen Gewalt und Aggression, z. B. „#StandWithUkraine“, „Stop War“, „Völkerrecht“, „Solidarität“, „Frieden“ oder „Europa“. Anschließend befestigten die Schülerinnen und Schüler die beschrifteten, in gelb, blau und weiß gedruckten Friedenstauben in den verschiedenen Trakten des Schulgebäudes. Auf dem Schulgelände sprühten die Neunt- und Zehntklässler*innen mit Kreidespray Friedenstauben auf die Zuwegung der Schuleingänge, damit die gesamte Schulgemeinde beim Kommen, Gehen und Verweilen die Möglichkeit hat, innezuhalten und sich gedanklich oder im Gespräch mit Anderen mit dem Geschehen auseinanderzusetzen.  

 

Zudem hat die Schulpfarrerin Fr. Bernhardt zusammen mit der Referendarin Fr. Jäger ein Gesprächsangebot initiiert, um Raum und Zeit für Sorgen, Bitten und zum Krafttanken zu ermöglichen.

Im Wahlpflicht-Kurs „Compassion“ wurden kreative und poetische Zeichen der Solidarität gestaltet, Friedensaufrufe formuliert und Orte für Sorgen, Hoffnungen und Bitten geschaffen.

 

Auch die unmittelbare Hilfe vor Ort wurde und wird weiterhin im Kollegium des Gustav-Stresemann-Gymnasiums durch die Koordination der Lehrerin Frau Yilmaz unterstützt. Für die fünf Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 13 Jahren, die derzeit unsere Schule besuchen, und ihre Angehörigen wurden Sachspenden zusammengestellt und so ein kleines Zeichen gesetzt: „Ihr seid bei uns willkommen!“

 

Weitere Projekte, wie z.B. ein Spendenlauf aller Wildunger Schulen am 02. April, sind in Planung.

 

 

Verfasst von Lara Singh (Schulsprecherin), Dr. Johannes Salzig und Sarah Bernhardt

 

Fotos: Julia Roth (Spendenaktion, Tauben); Schüler:innen des WPU-Kurses (Kreidebild)


O, du Freund, schau nicht weg,

denn es sind deine Brüder, auf die sie schießen.

Kein sicheres Obdach ist ihnen gewährt,

wie dir das deine.

Öffne deine Augen der Barmherzigkeit

und erhebe dich, um zu helfen.

All sie

sind Menschen wie ihr,

drum spendet ihnen,

als Zeichen der Liebe.

 

Ruchita Pernau, Kl. 9.

 

Theateraufführung am GSG am 07.04.2022

Mephisto plaudert aus dem Nähkästchen

 

Eine Theateraufführung am GSG – darauf mussten wir lange warten! Am letzten Donnerstag nun kamen unsere Abiturienten und eine kurzentschlossene 10. Klasse in den Genuss der Faust-Aufführung des Schauspielers und Theatermachers Ekkehart Voigt, der den bekannten Stoff in ganz eigener Weise aufbereitet hat.

 

Er erzählt die Geschichte des unzufriedenen und lebensüberdrüssigen Wissenschaftlers und Gelehrten Faust aus der Sicht des skrupellosen Verführers Mephisto, der ihn auf dunkle Pfade führt und schließlich zum polizeilich gesuchten Mörder macht. Die Manipulationstechniken, die er dabei schrittweise anwendet, legt er dem Publikum rückhaltlos offen, auch seine Freude über den jeweils gelungenen Coup. Hier plaudert einer mit teuflischer Freude aus dem Nähkästchen. 

 

Der Künstler versteht es, sein Publikum in das Spiel miteinzubeziehen. Er geht durch die Reihen, bittet einzelne Schüler und Schülerinnen als Mitspieler an oder auf die Bühne, lässt gestisch das gotische Arbeitszimmer des Gelehrten darstellen und übergibt einen mit geschickten Händen schnell aus einem schwarzen Luftballon zusammengedrehten Hund als den berühmten Pudel an eine Mitspielerin, die ihn dann durch den Raum „laufen“ lässt.

 

Unterhaltsam, lustig, dann aber auch wieder nachdenklich und tiefsinnig präsentiert der südhessische Schauspieler, der gebürtig aus Weimar stammt, seinen „Faust“, schlüpft in verschiedene Rollen, rezitiert über längere Strecken den Originaltext, fasst dann wiederum einige Szenen inhaltlich kurz zusammen, kommentiert und erläutert das Geschehen und stellt seinem Publikum Fragen dazu. Der Applaus am Ende belohnt diese gelungene Darbietung. 

 

Eines ist dem Schauspieler ein besonderes Anliegen: Er sucht den Dialog mit den Schülerinnen und Schülern. So gab es auch nach der Vorstellung Raum zum Gespräch, in dem Voigt auf Fragen antwortete und seinen ganz speziellen Ansatz noch einmal vertiefte. Es ist ihm wichtig, auf die Gefahr der Manipulation aufmerksam zu machen, gerade in unserer heutigen mediengeprägten Zeit, in der objektive Informationen und zweckgerichtete Fake-News manchmal schwer zu trennen sind. Mit dem Rat „Seid präsent!“, womit er sagen will „Seid jederzeit aufmerksam und wachsam!“, verabschiedet sich Ekkehart Voigt von seinem Publikum.

 

Radio-GSG Folge #5: So klingt unsere Schule

 

Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer! Kurz vor den Osterferien haben wir noch eine neue Folge von Radio GSG für euch. Wir freuen uns, dass wir euch dieses Mal gleich vier neue Mitglieder der Radio-AG vorstellen können. Und natürlich haben wir auch noch ein paar andere Themen im Gepäck: Wir haben uns mit unseren Mikrofonen auf Geräusche-Jagd in der Schule begeben und zeigen euch, wie unsere Schule eigentlich klingt, wenn man ganz genau hinhört. Außerdem haben wir ein paar verrückte Essenskombinationen für euch getestet. Ob Cocktailgürkchen mit Sojasauce eine echte Empfehlung ist, hört ihr in dieser Folge. Und zum Schluss gibt es auch noch etwas zu lachen: Wir haben die besten Pannen und Outtakes aus unseren vergangenen Folgen für euch zusammengeschnitten. Wir wünschen euch gute Unterhaltung und natürlich schöne Osterferien! Eure Radio-AG

 

Bewegliche Ferientage im Schuljahr 2022/2023

 

Das staatliche Schulamt hat für das Schuljahr 2022/2023 die beweglichen Ferientage wie folgt verbindlich festgelegt:

 

31.10.2022    Montag nach den Herbstferien

 

06.02.2023    Montag zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres

 

19.05.2023    Freitag nach Himmelfahrt

 

09.06.2023    Freitag nach Fronleichnam

 

 

 

Produktion eigener Lernvideos

 

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10, die im Februar nicht mit auf die Skifreizeit gefahren sind, haben im Rahmen des Ersatzunterrichts in Mathematik zusammen mit Frau Baumann eigene Lernvideos erstellt. Dazu haben sie sich zunächst anhand einiger Beispiele Kriterien für ein gutes Lernvideo erarbeitet und mögliche Inhalte und Schwerpunkte gesammelt. In kleinen Gruppen ging es dann an die Planung und Produktion der eigenen Videos. Dazu musste zunächst ein Skript erstellt, Probeaufnahmen durchgeführt und schließlich das fertige Video zusammengeschnitten werden. Zur technischen Umsetzung wurde die Bildschirmaufnahmefunktion des iPads benutzt.

 

Entstanden sind vier kurze Videos zu den Themen „Gleichungen lösen“, „Binomische Formeln“, „Potenzgesetze“ und „Prozentrechnung“, die die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise gern der ganzen Schulgemeinde präsentieren möchten.

 

Gleichungen lösen

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Binomische Formeln

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Potenzgesetze

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Prozentrechnung

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Viel Spaß beim Reinschauen!

Radio-GSG Folge #4: Ein Interview mit Frau Blum

 

Herzlich Willkommen zu vierten Folge von Radio GSG! Kurz bevor wir diese Episode vor ein paar Wochen fertig produziert hatten, sind auch wir von den schrecklichen Ereignissen und dem Krieg in der Ukraine überrascht worden und darüber natürlich sehr traurig. Deshalb möchten wir euch in dieser Folge zunächst unsere Gedanken zu diesem Thema mit auf den Weg geben und gemeinsam mit euch unsere Solidarität mit den Menschen ausdrücken, die vom Krieg und seinen Folgen betroffen sind. Anschließend haben wir aber auch ein paar schöne Themen für euch dabei: In dieser Folge hört ihr unsere Film-, Serien- und Buchtipps und wir haben ein Interview mit Frau Blum geführt. In diesem Interview erzählt sie uns, was sie motiviert, als Schulleiterin zu arbeiten und welche Prioritäten sie dabei hat. Außerdem verrät sie, wie ihre eigene Schulzeit war und wie sie nach der Arbeit am besten abschalten kann. Noch viel mehr erfahrt ihr im Interview in dieser Folge. Viel Spaß beim Zuhören! Eure Radio-AG

 

 

Text: Mattea Piatke

Schweigeminute am GSG

 

Liebe Schulgemeinde,
seit letztem Donnerstag, dem 24.02.2022, herrscht Krieg in Europa. Etwas, was viele von uns sich sogar noch einen Tag vorher nicht hätten vorstellen können. Krieg in Europa, dieser Umstand erfüllt mich mit tiefer Trauer.


Sogleich ist in meinem Herzen aber auch tiefe Bewunderung für ein Volk, das sich für ein Recht einsetzt, das bei uns schon fast als Selbstverständlichkeit gilt. Ein Volk kämpft mit allen seinen
Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen für sein Recht auf Demokratie. Für uns ist Demokratie etwas fast selbstverständliches, wir machen uns gar keine Gedanken darüber, was für großartige Dinge hinter diesem Wort Demokratie stecken.
Ich fühle tiefe Solidarität zu einem Volk, das mir vor Augen führt wie wertvoll demokratische Werte –wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind. Demokratie ist ein Prinzip, in dem alle gemeinsam für alle einstehen und nicht die Meinung eines Einzelnen oder von Einzelnen die Mehrheit bestimmen.


Liebe Ukrainerinnen und Ukrainer, wir alle gemeinsam sind Demokratie. Wir fühlen uns daher zutiefst solidarisch mit euch und stehen an eurer Seite bei der Durchsetzung demokratischer Werte – wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Krieg ist nie eine Lösung. Krieg ist immer der Anfang von zigtausendfachem Leid und Ungerechtigkeit auf beiden Seiten. So denke ich auch voll Traurigkeit an die russischen Soldatinnen und Soldaten, die ihr Leben lassen müssen, in einem Kampf, der vielleicht noch nicht mal ihr Kampf ist.


So möchte ich euch und Sie ermuntern, dass wir in dieser Schweigeminute daran denken, dass gewaltsame Auseinandersetzungen im Kleinen und im Großen nie die Lösung sind, sondern immer zu Leid und Ungerechtigkeiten auf beiden Seiten führen. Und ich möchte euch und Sie ermuntern, dass wir in dieser Schweigeminute daran denken, welch hohes Gut die Demokratie mit ihren Werten wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ist.

Denken wir an die Opfer dieses unsinnigen Krieges und denken wir daran:
Wir alle gemeinsam sind Demokratie.


Furcht

 

Bedrückte Trauer, Zerstörung, Terror

Droben vom Berge fürchterliches Geschrei

Von schrecklichen Kriegern, schwarze Furcht.

Grüne Wiesen, darüber Wolken,

Wilde Klage erhellt die Nacht

Zerbrochne Träume, bittre Furcht.

Unaushaltbare Kühle, vergossnes Blut.

Blätter fallen von leisem Geschrei begleitet.

Unter Ästen zerbrochne Münder im Weidegrund.

Flüsternde Furcht nährt die heiße Flamme.

Herbstliche Wälder glühen, verbrennende Haut

Gewaltiger Schmerz, Fledermäuse zackig fliehen –

Begleiten Menschen, die furchtbar zittern.

Kahle Wände fallen zurück, blicken in die Ferne

Stille Stadt, schwarzes Blut, stachliger Zorn –

Fürchterliche Welt

 

Max Mryzgold D GK Jericho am 02.03.22

Das Donnern kommt nicht vom Gewitter

 

Die Kälte dringt in deine Poren

Fühlst dich jetzt schon so verloren

Rings herum das Streitgefecht

Du wünschst dir, es wäre alles nicht mehr echt

 

Die Stadt versunken in Schutt und Trauer

So kommt es über dich, ein kalter Schauer

Das Donnern kommt nicht vom Gewitter

In deiner Haut stecken kleine Splitter

 

Die Angst in deinen Augen – man kann sie so klar sehen

Du bist erst 10, doch verstehst schon das Geschehen

Verstehst, ihr seid auf der Flucht

Als wenn ihr gleich fallt in eine tiefe Schlucht

 

Keine Farben, um dich ist alles grau

Der Ton der Soldaten plötzlich rau

Er schreit dich an, du hast Angst

Ganz allein du um dein Leben bangst.

 

Paulina Hoffmann, Deutsch Q4 Jericho am 02.03.22

Vom Studio ins Klassenzimmer: Tim Frühling zu Gast bei der Radio-AG

 

Herzlich Willkommen zur dritten Folge der Radio-AG am GSG. Für diese etwas längere Folge haben wir uns einen ganz besonderen Gast eingeladen: Wir sprechen mit Radio- und Fernsehmoderator Tim Frühling. Er ist 46 Jahre alt, lebt in Frankfurt und ist heute Moderator bei hr1, im hr-Fernsehen und außerdem auch noch Autor. Bei unserem Interview, das wir mit Tim Frühling per Teams geführt haben, erzählt er uns, wie man eigentlich Moderator wird, wie sein typischer Arbeitsalltag beim Radio aussieht und welche verrückten Hobbies er hat. Zum Beispiel, warum er früher unbedingt Straßenbahnfahrer werden wollte und warum er in seiner Freizeit gerne mal in den Atlas schaut. Was würde sein früheres Ich wohl dazu sagen, dass wir ihn heute aus dem Radio und Fernsehen kennen? Und was hat ihm bei seinem letzten Besuch in Bad Wildungen besonders gut gefallen? Die Antworten auf diese 

 

Fragen gibt es in diesem interessanten und lustigen Interview. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören und freuen uns schon auf die nächste Folge! Eure Radio-AG

 

Teil 1:

 

Teil 2:

 

Text: Nele Becker/Phil Röse

Fotos: Phil Röse

Berufs- und Studienorientierung (BSO) wird am GSG groß geschrieben!

 

Schließlich werden eines Tages alle Schülerinnen und Schüler – im Idealfall mit dem Abitur – von unserer Schule verabschiedet und gehen einer erfolgreichen Zukunft entgegen.

 

Aus diesem Grund findet jährlich im Januar neben zahlreichen anderen Maßnahmen die BBSO-Woche statt. Wer in dieser Woche nicht am Schnupperstudium der Universität Kassel teilnimmt und eine Woche lang Hochschule live erlebt, wählt sich in unterschiedliche Module ein. Pandemiebedingt hat das GSG zwar auch in diesem Jahr sicherheitshalber darauf verzichtet, Experten in die Schule zu holen, doch dank des hohen Digitalisierungsgrades unserer Schule und der Versiertheit aller Beteiligten mit entsprechenden Formaten verliefen die digitalen Veranstaltungen technisch einwandfrei und inhaltlich wie methodisch abwechslungsreich.

 

Am ersten Tag nahmen Interessierte Oberstufenschüler im Filmsaal am Vortrag von Hauptmann Stefan Rosentreter teil und nutzten die Gelegenheit zum Informationsaustausch und gegen Ende sogar für sehr spezielle Einzelfragen.

In der fünften und sechsten Stunde stellte Herr Schäfer das Konzept eines dualen Studiums bei der IBA in Kassel vor und präsentierte den Teilnehmenden einen Pool an Praxispartnern.

 

In den drei folgenden Tagen nahm die gesamte Jahrgangsstufe an Vorträgen zum Freiwilligen Sozialen Jahr teil, das Frau Lehmann von Volunta für das In- und Ausland vorstellte und dadurch bei vielen Fernweh weckte. Auf dem weiteren Plan stand die allgemeine Vorstellung des dualen Studiums durch Frau Fleischmann von der Bundesagentur für Arbeit sowie Beruf und Karriere bei der Polizei, beides von Herrn Manuel Luxenburger praxisnah und mit Insidertipps versehen präsentiert.

 

Da Wissen um verschiedene Berufe das eine, die konkrete Handlungskompetenz hinsichtlich der eigenen Berufswahl aber das andere ist, standen Mittwoch und Donnerstag unter dem Motto „Zukunfts-Ich“. In diesem Kontext sollten sich die Teilnehmenden überlegen, was ihnen wichtig ist, wie sie später sein und leben wollen. Sie führten eine Potentialanalyse und verschiedene Studienwahltests durch und erhielten zentrale Hard-facts zum Thema Studieren, dual Studieren oder doch ganz anders. Parallel bestand die Möglichkeit, bei den Hochschulinformationstagen in Marburg entweder in Präsenz oder digital zwischen den Formaten zu switchen. Für alle war es eine anstrengende Zeit am PC. Aber am Ende waren sich alle einig, dass auch die vier Stunden BSO-Vortrag in der Schule eine Anstrengung mit Maskenpause, Test-/Impfnachweis und Co. bedeutet hätten und durch die digitale Ausgestaltung von zu Hause aus unheimlich viele unterschiedliche Angebote in nur einer Woche wahrgenommen werden konnten.

 

Abgerundet wurde die BSO-Woche am Freitag mit dem vierstündigen Bewerbungstraining, für welches das GSG erneut Frau Julia Schröder von der Sparkasse Waldeck-Frankenberg gewinnen konnte. Neben dieser inhaltlichen Unterstützung konnte sich der Förderverein des GSG abermals über eine Spende in Höhe von 500 € freuen, durch welche der Berufswahltest den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit einem geringen Selbstkostenbeitrag angeboten werden kann.

 

Auch diesmal viel das Fazit der BSO-Woche bei allen Beteiligten sehr positiv aus, wenngleich auch hier sehr deutlich wurde, wie sehr sich alle Normalität ohne pandemische Einschränkungen wünschen.

 

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Text und Foto: Manuela Salzig

Steuern, Tattoos und Ausbildung – das Finanzamt zu Gast am GSG

Am 18.01. und am 01.02. war das Finanzamt zu Gast am GSG und zwar nicht für eine Steuerprüfung, sondern für einen Vortrag über das Steuersystem. Kim de Goede und Max Richter brachten den Schülerinnen und Schülern der PoWi-Kurse der Q1 alles Wichtige rund um das Thema Steuern nahe. Der Vortrag drehte sich u.a. um die unterschiedlichen Steuern, das Ausfüllen der Steuererklärung und um die Frage, warum der Pizzabäcker Toni sein Tattoo nicht von der Steuer absetzen kann. Auch die Vorteile einer Ausbildung oder eines Studiums beim Finanzamt wurden hervorgehoben. Insgesamt ein gelungener Versuch das wichtige Alltags-Thema Steuern in den Politik- und Wirtschaftsunterricht zu integrieren.

 

 

    

 

Text: Patrick Schüler
Fotos: Dr. Johannes Salzig

Geschichts-OK gedenkt Opfern nationalsozialistischer Verfolgung

Im Umfeld des Internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar haben sich die sechzehn Schülerinnen und Schüler des Geschichts-Orientierungskurses der E-Phase unter der Leitung von Herrn Dr. Salzig mit den Opfern nationalsozialistischer Verfolgung beschäftigt. Im Anschluss an die Rezeption des historischen Spielfilms „Die Wannseekonferenz“ beteiligte sich der Kurs an einer „Challenge“ der Arolsen Archives. Konkret ging es darum, im Rahmen der Initiative #everynamecounts in dem Zeitraum vom 26.01., 18:00 Uhr, bis zum 28.01.22, 18:00 Uhr, weltweit 20.000 Dokumente über Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung zu indizieren. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums einen wichtigen Beitrag geleistet und dabei geholfen, ein digitales Denkmal zu errichten, damit sich auch zukünftige Generationen an die Namen und Identitäten der Opfer erinnern. Zu der Initiative und Mitwirkungsmöglichkeiten geht es hier: https://enc.arolsen-archives.org/ueber-everynamecounts/

 

Zum Abschluss der Mitwirkung an dieser Initiative setzten die OK-Schülerinnen und Schüler noch ein weiteres sichtbares Zeichen gegen jede Form von Antisemitismus, Völkermord, Hass und Fremdenfeindlichkeit, indem sie sich an der Kampagne des Jüdischen Weltkongresses mit dem Titel #WeRemember beteiligten.

 

Als anerkannte UNESCO-Projektschule und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist es der Schulgemeinde des Gustav-Stresemann-Gymnasiums ein wichtiges Anliegen, gemeinsam gegen jede Form von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung einzustehen und im Sinne einer aktiven, handlungsorientierten Demokratiebildung und einer projektbetonten Menschenrechtserziehung Aktionen zu initiieren, Veranstaltungen durchzuführen und Expertenvorträge abzuhalten.

 

 

Archäologen zu Gast: Geschichts-OK holt sich Forscherin ins Klassenzimmer

 

Was machen Archäologen eigentlich? Welche Informationen liefern uns alte Münzen oder Grabstätten? Diese und viele weitere Fragen hat Dr. Frauke Sonnabend von „Archäologen zu Gast“ dem Geschichts-OK der E1 von Herrn Dr. Johannes Salzig beantwortet. Durch die pandemische Lage wurde Frau Sonnabend aus Berlin via Microsoft Teams zugeschaltet. Dies milderte aber nicht die Vorfreude der anwesenden Schülerinnen und Schüler. 

 

Nach kurzer Vorstellung begann die Archäologin auch direkt in den Fachbereich einzuführen. Übergeordnetes Thema war die Römische Republik. Frau Dr. Sonnabend erklärte, dass Münzen, Grabstätten und antike Bauwerke zu den wichtigsten archäologischen Quellen gehören. Man erhoffe sich aus Fundstücken und Ausgrabungen mehr Informationen über die Geschichte und das Verhalten der Menschen in früheren Zeiten. So kann es aber auch manchmal dazu kommen, dass historisches Material mehr Fragen hinterlasse, als tatsächlich Aufschluss über die damalige Zeit zu geben. „Dann muss die Geschichte noch einmal überdacht und neu aufgerollt werden“, so die Archäologin. 

 

Des Weiteren haben Forscher das Problem, dass Fundstücke teilweise aus verschiedenen Zeiten stammen. Manchmal haben Archäologen aber auch Glück und finden frühere Bauwerke heutzutage nur kaum beschädigt oder nahezu unverändert vor. Ein Grund dafür sei, dass die nachfolgenden Generationen diese Bauten für andere Dinge genutzt haben und sie somit nicht zerstört wurden, erzählte Frau Sonnabend. Bauwerke wie die Curia Iulia (dort hat der römische Senat getagt) können so auch heute noch bewundert werden. 

 

Interessant für die Schülerinnen und Schüler waren besonders die Stadtkarten von Rom, die mit neuester Technik angefertigt und durch „Archäologen zu Gast“ zur Verfügung gestellt wurden. Nicht weniger spannend waren aber auch die Bilder von dem „Gladius Schwert“ oder der „Sulla Statue“. „Münzen sind eine der besten historischen Quellen“, so Sonnabend. Vor allem in der Römischen Republik hätten viele Herrscher ihr Gesicht und wichtige Daten (z.B. von gewonnen Kriegen) in Form von Münzen darstellen lassen. Dadurch könne man auch Auffälligkeiten in der damaligen Gesellschaft bemerken. Die römische Bevölkerung wollte nämlich zur Zeit der römischen Republik nicht durch einen Alleinherrscher regiert werden und die Macht sollte möglichst gerecht verteilt sein, um den Machtmissbrauch durch eine einzelne Person zu verhindern. Doch durch die zahlreichen gefundenen Münzen konnte man feststellen, dass sich manche Personen nicht so ganz daran gehalten haben und durch ihre Selbstdarstellung auf den Münzen ihre Macht ausdrücken wollten.

 

Zum Abschluss hat Frau Sonnabend an mehreren Karten die Eroberungszüge von Julius Caesar und dessen Beziehung zu Crassus und Pompeius dargestellt. Auch imposante Theater, wie z.B. das Theater des Pompeius wurden gezeigt. Der eineinhalbstündige Vortrag endete mit der Herrschaft des Oktavian (später Kaiser Augustus). 

 

Zuletzt wurde Frau Sonnabend von einem Schüler noch gefragt, ob sie auch schon einmal etwas Bedeutendes entdeckt habe. „Leider nicht“, entgegnete Sonnabend schmunzelnd. „Es gibt zwei Arten von Archäologen. Die einen suchen in bestimmten Gebieten nach historischen Quellen und Fundstücken. Aber ich gehöre nicht dazu. Ich bin für die Aufarbeitung und die Einordnung der Bedeutung der gefundenen Stücke verantwortlich.“

 

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„Archäologen zu Gast“ ist ein von Berliner Archäologen gegründetes Projekt, um Schülerinnen und Schüler unabhängig vom Schulort eine Begegnung mit einem kompetenten Experten zu ermöglichen. Bei dem Projekt wird ein Archäologe der Klasse per Videokonferenz zugeschaltet, zeigt eine mit der Lehrkraft abgestimmte Präsentation und beantwortet Fragen zu diesem Thema. Die Teilnahme an dem Workshop wurde vom Verein der Freunde und Förderer des Gustav-Stresemann-Gymnasiums finanziell gefördert. 

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Text: Sebastian Buschmann

Infos zum Projekt: Amelie Dinkler

Fotos: Dr. Johannes Salzig

Wir freuen uns über Ihr und euer Interesse an unserer Schule

 

 
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Liebe Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der Klassen 4,

mein Name ist Iris Blum und ich bin die Schulleiterin des Gustav-Stresemann-Gymnasiums.

In Zeiten von Corona findet leider kein Elterninformationsabend an den Grundschulen und auch kein Schnuppertag, wie er sonst war, statt. Aber dennoch laden wir Sie und euch ein unser Gustav-Stresemann-Gymnasium kennen zu lernen.

Liebe Eltern, anstatt des Elterninformationsabends können Sie sich anhand unserer Flyer einen ersten Eindruck über unsere Schule verschaffen. Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben.

 

Kontaktaufnahme bei Fragen rund um den Schulwechsel

Gerne stehe ich Ihnen auch für ein erstes persönliches Gespräch unter 05621 2432 zur Verfügung oder nutzen Sie zur ersten Kontaktaufnahme auch gerne die folgende Mailadresse.

 

Schnuppertag am 22.01.2022

Wir hoffen sehr, dass wir unseren Schnuppertag zwar nach Grundschulen getrennt, aber in Präsenz durchführen können.

Gerne können Sie sich bis zum 20. Dezember 2021 per EMail über die Adresse schnuppertag2022@stresemanngymnasium.de unter der Angabe Ihres Namens und der Grundschule Ihres Kindes anmelden. Sie werden einige Tage vor Beginn der Veranstaltung eine EMail mit einem Link und der Beschreibung der Vorgehensweise erhalten.

Wir freuen uns sehr, mit Ihnen an diesem Tag ins Gespräch zu kommen.

 

Virtuelles Schnupperangebot für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4

Liebe Schülerinnen und Schüler, hier findet ihr Gelegenheit, das Gustav-Stresemann-Gymnasium virtuell kennen zu lernen. Lasst euch überraschen.

 

 

Wenn ihr noch Fragen habt oder uns das Lösungswort für unser Gewinnspiel zukommen lassen möchtet, dann klickt doch einfach auf gustav@stresemanngymansium.de.

 

Einsendeschluss für das Lösungswort ist der 19. März 2022. Zu gewinnen gibt es Preise im Wert zwischen 20 und 100 Euro.


Einladung zum digitalen Oberstufen-Informationsabend am 14.12.21

Pandemiebedingt wird der Oberstufen-Informationsabend des Gustav-Stresemann-Gymnasiums für interessierte Schülerinnen und Schüler und Eltern in diesem Jahr digital stattfinden.

 

Dazu laden wir herzlich ein am Dienstag, dem 14.12.21, um 19:00 Uhr.

 

Die Veranstaltung wird als Besprechung via Microsoft Teams abgehalten. Interessierte von anderen Schulen melden sich vorab bitte per eMail bei Dr. Johannes Salzig zur Teilnahme an dem Info-Abend an (jsalzig@stresemanngymnasium.de).

Wir freuen uns auf Euch / Sie!

Horst Müller, Studienleiter

Dr. Johannes Salzig, Studienrat

Demokratie sucht Mitstreiter! Jugend debattiert am Gustav-Stresemann-Gymnasium unter Pandemiebedingungen

 

Debattieren mit Maske? Kein Problem für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Jugend debattiert am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen, die nicht nur im Unterricht, sondern auch im Wettbewerb „Jugend debattiert“ mittlerweile professionell mit den gegebenen Widrigkeiten umgehen und das Beste draus machen. Unter ganz besonderen Vorzeichen stand nämlich auch dieses Projektjahr von „Jugend debattiert“. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, konnten die Debatten in diesem Schuljahr im Klassenverband und dann im Schulfinale realisiert werden. „Wir versuchen auch unter den gegebenen Einschränkungen und unter Verwendung der digitalen Strukturen, die an der Schule etabliert sind, das Beste für die Schülerinnen und Schüler herauszuholen“, so der Jugend-debattiert-Projekt-Lehrer Jannik Schwebel-Schmitt.

 

Dass sie sich auf der Basis von Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konstruktiv mit unterschiedlichen Argumenten und miteinander auseinander-setzen können, zeigten die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums auf beeindruckende Weise beim diesjährigen Schulfinale von „Jugend debattiert“. Nachdem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Mittelstufe in ihren Klassen für den Schulwettbewerb qualifiziert hatten, konnten die Besten vom GSG ihre Fähigkeiten in einem Finale im Musischen Pavillon unter Beweis stellen.   

 

Im Finale der Sekundarstufe I (Mittelstufe) wurde die Frage „Sollen Influencer verpflichtet werden, auf Bildbearbeitung und Filtereinsatz ausdrücklich hinzuweisen?“ debattiert. Das Thema, was momentan einen hohen Aktualitätsbezug aufweist, wurde von zwei Seiten beleuchtet. Felix Homberger vertrat die Position Pro 1 und erzielte den ersten Platz. Er und seine Mit-Debattantin Larissa Klotz hoben vor allem die Selbstbestimmung und den omnipräsenten Filtereinsatz hervor, sodass man ja ohnehin wisse, dass alles bearbeitet werde. Ruchita-Sophie Pernau (Platz 2) und Jennifer Busenius hingegen vertraten die Contra-Position. Sie erwiderten, dass so falsche Ideale aufkommen und ein Hinweis dem gut entgegenwirke.

 

Auch in der Sekundarstufe II (Oberstufe) konnte eine Debatte durchgeführt werden. Mit der Frage „Soll nur noch Schokolade verkauft werden dürfen, deren Kakao unter fairen Bedingungen angebaut und geerntet wurde?“ beschäftigten sich Lara Singh und Anna Katharina Bock (Pro) sowie Malina Hame und Tristan Meuser (Contra) (alle Jahrgangsstufe 12). Lara Singh konnte die Debatte für sich entscheiden. Die Schülerinnen der Pro-Seite führten vor allem die schlechten Arbeitsbedingungen als Argument an, wohingegen die Contra-Seite wirtschaftliche Zusammenhänge aufzeigte. Hier konnte Tristan Meuser den zweiten Platz erzielen.

 

Die jeweils beiden Erstplatzierten des Schulfinales haben sich damit zugleich für das Regionalfinale qualifiziert, bei dem sie gegen die Gewinner anderer Schulen der Region antreten.

 

Der Schulkoordinator von Jugend debattiert, Jannik Schwebel-Schmitt, resümierte das schulinterne Projektjahr und dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den mitwirkenden Lehrkräften: „Ich danke allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern herzlich für ihr engagiertes Streiten und auch den Kolleginnen und Kollegen in besonderem Maße für ihren Einsatz im Unterricht und beim Jurieren. Gerade in diesem Jahr war es für beide Seiten eine große Herausforderung, das Projekt überhaupt zu realisieren“, so Schwebel-Schmitt abschließend.

Es weihnachtet sehr…

 

Die Weihnachtsferien rücken näher und wir haben uns in den letzten Wochen schon ausgiebig mit dem Fest beschäftigt. In der zweiten Folge der Radio-AG wird es deshalb ganz schön weihnachtlich: Wir erzählen euch wie Weihnachten in anderen Ländern der Welt gefeiert wird und wollten auf dem Schulhof von euch wissen: Welche Weihnachtstraditionen gibt es bei euch zuhause? Und was sind eure liebsten Weihnachtsplätzchen? Außerdem gibt es ein paar Last-Minute-Geschenketipps fürs Wichteln und wir stellen euer Weihnachtswissen in einem kleinen Quiz auf die Probe. Zum Schluss erzählen wir euch noch eine unserer liebsten Weihnachtsgeschichten. Macht es euch gemütlich und hört doch mal rein. Viel Spaß dabei und fröhliche Weihnachten!

Eure Radio-AG

 

Folge 2:

Digitaler MINT-Adventskalender

 

Liebe Schüler und Schülerinnen,

wir vom WPU Kurs MINT unter der Leitung von Frau Haase haben uns in den vergangenen Monaten damit beschäftigt einen digitalen Adventskalender für die bevorstehende Vorweihnachtszeit für euch zu gestalten. Viele spannende Rätsel rund um die Naturwissenschaften, die Mathematik und lustige Experimente zum Nachmachen verkürzen euch die Zeit bis Heiligabend. Alle Schüler*innen des GSG können mitmachen und großartige Preise gewinnen. Auf jeden Fall bekommt ihr alle am Ende eine Urkunde zur Erinnerung.

Um zum Kalender zu gelangen, könnt ihr auf den folgenden Link klicken https://mo8647.schule.hessen.de/course/view.php?id=83 oder auf den ausgehängten Plakaten den QR-Code scannen. Dort wählt ihr zunächst unsere Schule aus und meldet euch mit eurem normalen Schulportal-Login an. Nun kommt ihr zu unserem Adventskalender. Hier gebt ihr den Einschreibeschlüssel (Advent2021) in das dafür vorgesehene Feld ein. Jetzt könnt ihr starten!
Jeden Tag könnt ihr ein neues Türchen öffnen. Ihr habt jeweils 24 Stunden, um das Rätsel zu lösen und die Multiple-Choice Fragen zu beantworten. Am nächsten Tag könnt ihr nachschauen, ob ihr richtig lagt. Ihr könnt jeden Tag einsteigen und auch Tage überspringen ohne Sorge zu haben nicht weitermachen zu dürfen.

Wir wünschen euch viel Spaß und frohe Weihnachten!

 

 

Stagepiano für den Musikunterricht – unterstützt von unserem Förderverein

 

 

Die Fachschaft Musik freut sich über neue Sounds im Musikunterricht dank der Unterstützung des Fördervereins. Ein neues Stagepiano  mit integrierter Orgel und Synthesizer bietet komplett neue Klangmöglichkeiten für den Einsatz im Unterricht und in den Bands. Wir bedanken uns herzlich und freuen uns schon darauf, unser neues Fachschaftsmitglied auf den nächsten Konzerten live zu präsentieren.

 

Vielen Dank! 

 

Musikalische Grüße der Fachschaft Musik 

 

 

Ein Torogoz in Bad Wildungen

 

„Beim Malen kann man zeigen, was in unserem Herzen ist. Unser Leben und unsere Erfahrungen kann man in einem Bild sehen“, erklärt Pamela Gomez. 

 

Im Februar 2021 kam Pamela aus El Salvador nach Bad Wildungen an das Gustav-Stresemann-Gymnasium und brachte nicht nur ihre Fähigkeiten als spanische Kommunikationspartnerin, sondern ein großes künstlerisches Talent und Engagement mit. 

 

Pamela bewarb sich bei dem Streetart-Wettbewerb „Deine Leinwand“ des Vereins Kunstraum, bei dem einige Stromkästen in der Innenstadt von Bad Wildungen als Leinwand dienen sollten. Zwei Bilder, die von El Salvador erzählen, hat sie bereits auf diese Leinwände gemalt. So zeigt ein Stromkasten einen Torogoz, den Nationalvogel von El Salvador. 

 

Weil Kontroversen lohnen… – Auftakt des Wettbewerbsjahres von „Jugend debattiert“

 

Eine lebendige Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und argumentieren können. Deshalb kommt es darauf an, dass jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert, und regelmäßig übt, auch selbst zu debattieren.

 

Diesem Paradigma folgend trainieren seit einigen Wochen die Schülerinnen und Schüler der Alten Landesschule/Korbach, Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen, der Gesamtschule Edertal sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen in fairen Debatten Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, um sich dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ zu stellen.   

 

Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Projektlehrer*innen und den Schulkoordinator*innen der Region, die sich beim diesjährigen Auftakttreffen am Gustav-Stresemann-Gymnasium am 28.10.2021 in Bad Wildungen der Vorbereitung des herausfordernden Wettbewerbsjahres widmeten.

 

So freute sich die Schulleiterin des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, Iris Blum, über die starke Unterstützung des Projektes durch die Schulvertreter*innen sowie die Waldecker Bank als Hauptsponsor des Regionalwettbewerbs. Denn angesichts der zahlreichen Corona-bedingten Einschränkungen leiste „Jugend debattiert“ nicht nur einen Beitrag zur schulischen Normalität, sondern auch zur umfassenden Bildung der heranwachsenden jungen Menschen.

 

Und auch die anwesenden Wettbewerbskoordinator*innen der Schulen waren davon überzeugt, auch und gerade in Pandemiezeiten die Schüler*innen zu einem respektvollen und begründeten Meinungsaustausch inmitten kontroverser Positionen befähigen zu wollen.

 

Im Anschluss an die Vorstellung der Durchführungsvarianten von „Jugend debattiert“ durch den Regionalkoordinator Christoph Heise stand die gemeinsame Planung des Wettbewerbsjahres im Vordergrund des Treffens.

 

Dabei zeigten sich nicht nur die unterschiedlichen Herausforderungen bei der Planung als Präsenz- oder Onlinewettbewerb mit Abstand, in Kleingruppen oder reduzierter Teilnehmer*innenzahl, sondern auch die Bedeutungen der argumentativen Begegnungen in den Debatten. Sie sind es, welche die Jugend-debattiert-Lehrer*innen dazu motivieren, die nordhessischen Schüler*innen im Bann des Projektes zu halten und deren rhetorische Kompetenzen zu fördern. 

 

Dank der großzügigen finanziellen Projektförderung, die Frank Engelhardt im Namen der Waldecker Bank zusagen konnte, kann der Wettbewerb „Jugend debattiert“ auch unter den jeweils geltenden schulischen Rahmenbedingungen auf Klassen-, Schul- und Regionalebene durchgeführt werden. 

 

Denn – und darin waren sich alle Anwesenden einig – trotz zahlreicher planerischer und organisatorischer Anforderungen lohnt sich der Einsatz für gewinnbringende Kontroversen und „Jugend debattiert“.  

 

Hinweis zu dem Foto:

Bereit für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ (von links): Christine Teweleit (ALS Korbach), Schulleiterin Iris Blum (GSG Bad Wildungen), Jannik Schwebel-Schmitt (GSG Bad Wildungen), Tanja Theis (IGS Edertal), Anika Michel (CRS Bad Arolsen), Frank Engelhardt (Waldecker Bank, Leiter Regionalmarkt Bad Wildungen) und Regionalkoordinator Christoph Heise (GSG Bad Wildungen) 

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„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.

Antisemitismus früher und heute – Vortrag von Richard Oppenheimer am 11. November 2021

 

Bereits zum zweiten Mal hat der 71jährige Richard Oppenheimer aus den USA das GSG besucht, um über die tragische Geschichte seiner Familie, die ursprünglich aus Bad Wildungen kommt, zu berichten. Den Vortrag mit anschließender Fragerunde verfolgten 40 Schüler und Schülerinnen der Einführungsphase der Oberstufe im Musischen Pavillon.

 

Seine Mutter Erika Mannheimer lebte mit ihren Eltern und den Geschwistern in der Lindenstraße 12 in Bad Wildungen. Sie wurden 1939, wie die anderen Wildunger Juden, die nicht rechtzeitig nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ausgewandert oder geflüchtet waren, nach Kassel zwangsumgesiedelt. 1941 wurde die Familie in das Getto Riga deportiert, wo mehrere Familienmitglieder ermordet wurden.

 

Nur Erika Mannheimer und ihre Mutter Lina überlebten die vierjährige Zwangsarbeit und Haft in verschieden Lagern in Osteuropa. Nach der Befreiung durch die Russen im Januar 1945 kehrten sie nach dem Kriegsende in ihre Heimat Bad Wildungen zurück, entschieden sich aber 1946 in die USA auszuwandern, da sie für sich im Land der Täter keine Perspektive mehr sahen.

 

Richard Oppenheimer, der 1950 geboren wurde, erfuhr von der vierjährigen Odyssee seiner Mutter erst nach deren Tod, als er ihren Nachlass ordnete. Seit 2006 forscht er nun zur Familiengeschichte der Mannheimers in Bad Wildungen, u.a. in den deutschen Archiven und den ehemaligen Lagern in Osteuropa, um Licht in das dunkle Kapitel der Familiengeschichte zu bringen. Von diesen Ergebnissen berichtete er den Anwesenden.

 

In der anschließenden Fragerunde konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Herr Oppenheimer zur Zeit versucht, den Aufenthaltsort seiner 1944 in Riga ermordeten Tante Margarete und Cousine Lane für die Jahre 1939 bis 1941 zu ermitteln, was sich als sehr schwer erweist, da viele Dokumente in den Kriegsjahren verlorengegangen seien. Eine besondere Nachricht war, dass Herr Oppenheimer neben der amerikanischen Staatsbürgerschaft nun auch die deutsche besitzt. Hintergrund dafür ist Herrn Oppenheimers Vermutung, dass sich durch eine eventuelle zweite Amtszeit Donald Trumps die politische Situation in den USA verschlechtern und der Antisemitismus zunehmen werde. Falls dies Eintritt möchte er nach Deutschland emigrieren.

Radio GSG – In der ersten Folge der neuen Radio-AG stellen wir uns vor!

 

In den letzten Wochen wurde fleißig getextet, recherchiert und aufgenommen und jetzt ist sie fertig – die erste Folge unserer neuen Radio-AG. Wir treffen uns immer dienstags in der 7./8. Stunde in Raum E12 und erstellen kurze Radiosendungen, in denen wir die Schulgemeinde über alles Wichtige auf dem Laufenden halten, Geschichten aus der Schule erzählen und über eure Meinung berichten wollen. In der ersten Folge wollen wir euch ein bisschen über uns erzählen. Außerdem haben wir einen Blick auf die Bundestagswahl im September geworfen und berichten von der Juniorwahl am GSG. Und zum Schluss war eure Meinung gefragt: Wir waren als Reporter in der Schule unterwegs und haben euch gefragt: Heißt es eigentlich „der“, „die“ oder „das“ Nutella? Und gehört eigentlich zusätzlich auch noch Butter aufs Brot? Eure Antworten gibt es in dieser Folge! Viel Spaß beim Anhören! Eure Radio-AG

 

Folge 1:

Generation Power-Gap – für wen wird in Deutschland Politik gemacht?

Der PoWi-LK der Q3 präsentierte einen Wahlprogramm-Check im Rahmen einer Onlineveranstaltung für Schülerinnen und Schüler, in der es um die Stärkung der gesellschaftspolitischen Vertretung junger Menschen ging.

 

Junge machen einen kleineren Anteil der Wählerschaft aus als Ältere. Sie gehen prozentual gesehen seltener wählen und sind in der Volksvertretung unterrepräsentiert. Was hat das für Auswirkungen auf ihre Möglichkeiten zur Mitbestimmung? Ist es in Ordnung, Staatsschulden und Umweltprobleme auf die nächste Generation abzuwälzen? Warum gab es keine Jugendbeteiligung in der Corona-Krise? Wussten Sie, dass jüngere Menschen in höherem Ausmaß von Armut bedroht sind und dass die sozialstaatlichen Ausgaben sich dennoch zugunsten der Älteren verschoben haben?

 

Kurz vor der Bundestagswahl beschäftigten sich rund 70 Teilnehmende im Rahmen der Onlineveranstaltung der Evangelischen Akademie Frankfurt und Hofgeismar mit der Frage, wie die gesellschaftspolitische Vertretung der Jungen gestärkt werden kann.

 

Den Anfang machte Moritz Piepel von der Generationen Stiftung. In seinem Impulsvortrag thematisierte er unter dem Titel „Mind the gap!“ politische Machtgefälle und Generationengerechtigkeit. In den Mittelpunkt seiner Überlegungen stellte Piepel das Generationen-Prinzip: „Berücksichtige in jeder Entscheidung die Auswirkung dieser Absicht auf die kommende siebte Generation. Kümmere Dich um das Wohlergehen aller Menschen und behalte immer nicht nur die heutige Generation, sondern auch die kommenden Generationen im Blick.“ Abschließend appellierte er an die junge Generation, wählen zu gehen und sich zu engagieren, und forderte Großeltern und Enkel gleichermaßen auf, miteinander im Gespräch zu bleiben.

 

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl präsentierten die 13 Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschaft-Leistungskurses der Q3 vom Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen anschließend einen Wahlprogramm-Check, indem sie die Pläne aller sechs im Bundestag vertretenen Parteien unter besonderer Berücksichtigung von Themen, die für junge Menschen von Interesse sind, einer Analyse unterzogen. Dabei kamen sie im Hinblick auf die Frage, inwiefern es den Parteien gelingt, ein junges Publikum zu adressieren, zu unterschiedlichen Ergebnissen. Als wichtige Themen identifizierten die Lernenden insbesondere Digitalisierung, Bildung und Klimaschutz. Darüber hinaus analysierten sie den Auftritt der Parteien in den verschiedenen Social Media-Kanälen, schließlich spielt deren Medienpräsenz gerade für ein jüngeres Publikum im politischen Willensbildungsprozess eine immer zentralere Rolle.

 

Nach der Durchleuchtung der unterschiedlichen Zielsetzungen der Parteien bilanzierte die Schülerin Maylin Ullrich, dass sie alle beabsichtigen, Familien zu unterstützen und die Digitalisierung voranzutreiben. Auch hätten alle Parteien mittlerweile den Klimaschutz im Blick, was für die Schülerinnen und Schüler einen wesentlichen Fortschritt im Vergleich zu den vergangenen Jahren bedeute – lediglich die AfD lehne als einzige Partei den Klimaschutz ab. Positiv bewertete Maylin, dass die Parteien sich zunehmend aktiver auf den Social Media-Kanälen präsentieren. Dadurch zeigten sie jungen Leuten, dass Politik auch spannend sein kann und zu ihrem alltäglichen Leben gehört. Die Frage, ob Wahlprogramme heutzutage noch ein angemessenes Medium sind, um junge Menschen über die Ziele der Parteien zu informieren, beantwortete die Schülerin ablehnend, weil sie viel zu lang und kompliziert seien. Gleichwohl sei es der Referentin zufolge wichtig, dass Parteien ihre Forderungen & Ziele öffentlich darlegen, damit diejenigen, die wählen wollen, etwas hätten, woran sie sich halten könnten. Damit junge Erwachsene ihr Wahlrecht optimal ausüben können, schlug Maylin Ullrich vor, dass Parteien verstärkt auf kurze Videos und Podcasts setzen sollten, um über ihre Pläne zu informieren und die eigenen Ziele zu bewerben.

 

 

Im weiteren Verlauf der interaktiven Onlineveranstaltung, in der zwischendurch immer wieder die Meinungen und Ansichten der Teilnehmenden mithilfe von Echtzeit-Abstimmungen abgefragt wurden, ging Kati Sesterhenn vom Hessischen Jugendring der Frage nach, wie Jugendbeteiligung auf Landesebene gelingen kann. Katharina Liesenberg von dem Verein mehr als wählen schilderte abschließend die Erfahrungen, die im Kontext eines Frankfurter Projekts für mehr lokale Demokratie gemacht wurden.

 

Die Studienleiter der Evangelischen Akademie, Dr. Stina Kjellgren und Uwe Jakubczyk, zogen zum Schluss ein positives Fazit der Veranstaltung, in der Chancen politischer Partizipation für junge Erwachsene aufgezeigt und im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl auch Orientierungsmöglichkeiten und inhaltliche Zugänge eröffnet wurden.

 

Die aktive Teilnahme an der Onlineveranstaltung reihte sich in eine Vielzahl an Aktivitäten des Gustav-Stresemann-Gymnasiums im Kontext der diesjährigen Bundestagswahl ein, die der Demokratiebildung als einem zentralen Bereich der UNESCO-Bildungsziele dienen. Dazu zählte beispielsweise auch die Beteiligung an der Juniorwahl.     

 

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Zur Berichterstattung der Waldeckischen Landeszeitung: https://www.wlz-online.de/waldeck/bad-wildungen/fuer-wen-wird-politik-gemacht-91056653.html

 

Bad Wildungen, den 29.09.21

 

Text und Fotos: Dr. Johannes Salzig

 

Pädagogischer Tag am 06.10.21

Am Mittwoch, dem 06.10.21 findet am Gustav-Stresemann-Gymnasium ein Pädagogischer Tag zum Thema „Kreative Unterrichtspraxis“ statt, weshalb es an diesem Tag keinen regulären Präsenzunterricht gibt. Für die Jahrgangsstufen 5-Q4 werden Aufgaben zur Bearbeitung über das Schulportal zur Verfügung gestellt. AG-Angebote entfallen.

Die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 am Gustav-Stresemann-Gymnasium: Die FDP gewinnt klar vor den Grünen

Eine von Neugier gefüllte Spannung machte sich in der Woche vor der Bundestagswahl vor dem Filmsaal des Gustav-Stresemann-Gymnasiums breit. Auch in diesem Jahr diente dieser als Wahlraum für 524 wahlberechtigte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis Q3, die hier ihre Stimme bei der Juniorwahl 2021 abgeben konnten. Diese hat sich am GSG fest etabliert und sie bildet das größte bundesweite Schulprojekt mit mehr als 4500 teilnehmenden weiterführenden Bildungseinrichtungen.

 

Für einen reibungslosen Ablauf sorgten in diesem Jahr wieder eine Vielzahl an freiwilligen und motivierten Wahlhelferinnen und Wahlhelfern der Politik und Wirtschaftskurse der E1, Q1 und Q3 von Herrn Dr. Salzig sowie der 09c und 10b von Herrn Magunski, welche die Durchführung der Wahl erst ermöglichten. Sie begleiteten die 24 teilnehmenden Kurse bei ihren teilweise ersten Wahlgängen, indem sie die personalisierten Wahlbenachrichtigungen entgegennahmen und mit dem Personalausweis oder Testheft der Schülerinnen und Schüler verglichen, um eine möglichst realitätsnahe Stimmabgabe zu gewährleisten. Mit dem originalgetreuen Stimmzettel des Wahlkreises Waldeck konnten die stimmberechtigten Personen im Anschluss den Wahlakt in der Wahlkabine hinter einem Sichtschutz vollziehen. In einer eigens für die Juniorwahl bereitgestellten versiegelten und verplombten Wahlurne wurden die Stimmzettel gesammelt.

 

Zur Auszählung trat der Wahlvorstand des Politik und Wirtschaft Leistungskurses der Q3 von Herrn Dr. Salzig am Freitag vor der Bundestagswahl zusammen. Nach einer zweifachen Prüfung der Ergebnisse und einer Dokumentation der Auszählungen konnte ein überraschendes Ergebnis verkündet werden. Die FDP gewann mit 25,5% deutlich vor den zweitplatzierten Grünen mit 18% die Juniorwahl am GSG. Den dritten Platz konnte die ehemals stärkste Kraft, die SPD mit 16,9% einnehmen, dicht gefolgt von der CDU mit 14%. Hinter dieser stand die Linke mit 8,6%. An der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten die PARTEI mit 4,2% und abgeschlagen mit 2,7% die AfD. Auf die sonstigen Parteien entfielen 10% der Stimmen. Das Direktmandat gewann die SPD-Kandidatin, Esther Dilcher, mit 19.5% vor dem Kandidaten der CDU, Armin Schwarz, mit 18,6%. Die Wahlbeteiligung lag bei 92%.

 

 

Das Wahlergebnis weist deutliche Unterschiede zu dem Wahlausgang aus dem Jahr 2017 auf. Die FDP konnte sich als Wahlsieger über einen Stimmenzuwachs von 16,8% freuen. Zuvor erlang sie nur 8,7% der Zweitstimmen. Als klare Verlierer dieser Wahl können die SPD (-11,5%), die CDU (-8,9%) und die AfD (-3,7%) gesehen werden.

 

Im direkten Vergleich mit dem Gesamtergebnis der knapp 1.150.000 abgegebenen Stimmen bei der Juniorwahl 2021 zeigte sich, dass die FDP am Gustav-Stresemann-Gymnasium besonders viel Zustimmung erhielt. Auf der Bundesebene konnte sich diese nur den dritten Platz mit 18,5% sichern. Die meiste Zustimmung erlangte die Grüne mit 20,6%, gefolgt von der SPD mit 19,4%. Auf dem vierten Platz endete die Juniorwahl mit 13,5% für die Union und die Linke überschritt bei den jungen Wählenden die Fünf-Prozent-Hürde mit 7,6%. Als letzte Partei schaffte die AfD den Einzug in den Bundestag mit knappen 5,1%.

 

Insgesamt erfreute sich die Juniorwahl einer hohen Beliebtheit unter den Schülerinnen und Schülern. Der Wahlakt beendete eine vorbereitende Phase, in der sich die Klassen und Kurse im PoWi-Unterricht mit der Wahl und der Parteienlandschaft beschäftigten und handlungsorientiert arbeiteten.  

 

Text: Christopher Magunski
Fotos: Christopher Magunski, Dr. Johannes Salzig

Tolle Idee unseres Schulelternbeirat-Teams

 

Liebe ElternvertreterInnen,

wir möchte Sie heute kurzfristig über die Aktion „World CleanUp Day 2021“, am Samstag, den 18.09.2021  informieren, an dem wir Sie und Ihre Kinder, Freunde und Bekannte herzlich einladen als GSG-Team teilzunehmen.

 

In der Anlage finden Sie die Informationen rund um die Aktion sowie Ort und Uhrzeit.

 

Wir möchten Sie bitten, diese Information an die Eltern Ihrer Klassen weiterzuleiten und freuen uns über eine aktive Teilnahme möglich vieler TeilnehmerInnen.

 

Viele Grüße

Das Schulelternbeirats-Team

Die Welt „begreifen“

 

Der Förderverein des Gustav-Stresemann-Gymnasiums unterstützt das Schulfach Erdkunde durch die Anschaffung eines dreidiemsionalen Globus der Extraklasse. Dieser soll in allen Jahrgangsstufe das Verständnis für unseren Planeten Erde erleichtern.

 

Berge sind hoch und das Meer ist tief. Aber wie tief? Und wo? Und was heißt „hoch“? Die Darstellung der dreidimensionalen Erde, z.B. in einer zweidimensionalen Karte, ist gerade in Bezug auf das Relief des Planeten besonders kompliziert. Dieser dreidimensionale Globus erleichtert den Schülerinnen und Schülern das Verständnis unseres Planeten und lädt unmittelbar zum Anfassen und Untersuchen ein, da er auf den Betrachter eine magische Anziehungskraft ausübt. Anschauen, tasten, messen, den Globus drehen und auf den Kopf stellen. Arktis und Antarktis in ihrem Relief vergleichen. Oder sehen, wie die Vulkaninseln des pazifischen Feuerrings vom Meeresgrund aus dem Wasser emporsteigen, wie an einer Schnur gezogen. Den Mittelatlantischen Rücken oder den Mariannengraben in seiner Dimension erfassen, das Ausmaß Chinas mit seinen 4 Landschaftszonen unmittelbar im Modell betrachten und verstehen können, dieser Globus kann in jeder Jahrgangsstufe und bei jedem Thema eingesetzt werden. Er ist eine hervorragende Ergänzung zu Atlaskarten und Google Earth als weitere Methoden der Fernerkundung. Er aktiviert, motiviert und fasziniert. Er ist eine Bereicherung für das Fach und daher dankt die Fachschaft Erdkunde dem Förderverein für diese Unterstützung!

Bandtreffen GSG C

 

Aufgepasst: Am 7.9. ist das erste Treffen der Bands in der Aula. 

16.15 Uhr Band AG 

17.30 Uhr Big Band 

Brief der Schulleiterin zum neuen Schuljahr 2021/22

 

Liebe Kolleg*innen, liebe Schüler*innen und liebe Eltern,

herzlich willkommen im neuen Schuljahr. Ich wünsche allen einen guten Start, Gesundheit und viel Erfolg für die nun vor uns liegenden Wochen und Monate des Schuljahres 2021/22.

Am Gustav-Stresemann-Gymnasium ergeben sich für das neue Schuljahr einige Schwerpunkte, die wir getreu unserem Schulmotto „GSG – GEMEINSAM SCHULE GESTALTEN“ über das neue Schuljahr hinweg im Auge behalten wollen:

 

Schwerpunkt 1 „Digitalisierung“:

Nachdem im letzten Schuljahr coronabedingt der Schwerpunkt einer schulischen Digitalisierung auf dem digitalen Distanzunterricht lag, geht es im neuen Schuljahr vielmehr darum zu prüfen, welche positiven Erfahrungen einer Digitalisierung sich im Präsenzunterricht bewähren und über die Coronazeit hinaus fortgeführt werden sollen. Im Auge behalten werden soll hier vor allem, welche positiven Auswirkungen Digitalisierung auf die Individualisierung von Lernprozessen haben kann, aber auch, welche Möglichkeiten für gemeinsame Lernerfahrungen in der Digitalisierung stecken.

 

Schwerpunkt 2 „Kreativität“

Nachdem im letzten Schuljahr coronabedingt sehr stark der Fokus auf einer Vereinzelung bzw. „Vereinsamung“ von Lernerfahrungen im Distanzunterricht lag und danach im Präsenzunterricht der Fokus vor allem auf eine Kompensation von Lernstoff in möglichst kurzer Zeit gerichtet war – was bei Kolleg*innen und Schüler*innen einen enormen Druck und eine große Belastung erzeugte – , soll im neuen Schuljahr auch die Stärkung von kreativen Ansätzen im Unterricht in den Blick genommen werden. Bei aller notwendigen Kompensation von Lernstoff soll bei Lehrer*innen sowie bei Schüler*innen der Mut geweckt werden, auch kreative Zugänge zum Unterricht nicht zu vernachlässigen und dadurch den Kopf frei zu bekommen, um wieder Lust und Freude am Unterricht und seinen Inhalten zu gewinnen. Schon im vergangenen Schuljahr hat sich eine kleine Gruppe von Kolleg*innen in diesem Sinne auf den Weg gemacht. Ein erster Ansatz ist die Umsetzung einer „Kreativklasse“ im neuen Jahrgang 5. Integriert in die „Kreativklasse 5“ ist das erfolgreiche Musikklassenkonzept des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, aber darüber hinaus finden sich hier auch Schüler*innen, die ein besonderes Interesse an Kunst, Theater, Tanz und/oder Literatur mitbringen.

 

Schwerpunkt 3 „Kompensation“

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium hat bereits begleitend im letzten Schuljahr und auch in den Sommerferien ein besonderes Augenmerk auf die Kompensation von coronabedingt zu kurz gekommenen Lerninhalten gelegt. Aber auch weiterhin wird Kompensation notwendig sein. Unterstützt durch das Programm „Löwenstark“ vom Hessischen Kultusministerium werden am Gustav-Stresemann-Gymnasium unterrichtsbegleitende und individuelle Kompensationsmöglichkeiten angeboten werden. In den Jahrgängen 6,7 und 10 konnte stundenplantechnisch eine zusätzliche unterrichtsbegleitende Kompensationsstunde eingerichtet werden. In dieser Stunde geht es vor allem um die Stärkung der Lerninhalte der Hauptfächer. Für die Jahrgänge 8 und 9 streben wir individuelle Kompensationsangebote an, die am Nachmittag oder in den Ferien liegen werden. Der Fokus in diesen beiden Jahrgängen liegt natürlich auch auf den Hauptfächern – insbesondere auf Deutsch und den modernen Fremdsprachen.

 

Schwerpunkt 4 „Coronabedingte Sicherheit“

Auch das neue Schuljahr startet unter dem Einfluss von Corona. Welche Maßnahmen den Start in das neue Schuljahr begleiten werden, können Sie im Weiteren unter der Überschrift „Start ins neue Schuljahr“ kurz zusammengefasst lesen.

Als Schulleiterin des Gustav-Stresemann-Gymnasiums sehe ich mit Spannung auf das neue Schuljahr mit seinen Schwerpunkten und Herausforderungen. Die Erfahrungen der Vergangenheit und hier insbesondere die Erfahrungen des letzten Schuljahres, in dem alle mit viel Engagement die Herausforderungen gemeistert haben, erfüllen mich jedoch mit Zuversicht, dass wir im Austausch und im Gespräch miteinander auch im neuen Schuljahr 2021/22 GEMEINSAM SCHULE GESTALTEN werden zum Wohle unserer gesamten Schulgemeinde.

 

Mit vielen Grüßen

Iris Blum

Bad Wildungen, den 22.08.2021

Preisverleihung zum Märchenwettbewerb der 5. Klassen

 

Am Freitag, dem 09.07.21, fand in musischen Pavillon des GSG die Preisverleihung zum Märchenwettbewerb der 5. Klassen statt. Stellvertretend für die Schulleitung war Claudia Weiß anwesend; die Jury wurde durch Stefan Krempasky vertreten. Pandemiebedingt konnte leider nur eine Klasse im musischen Pavillon anwesend sein, weswegen die Klasse 5c, aus welcher der Wettbewerbssieger hervorging, vollzählig das Publikum stellte – ergänzt um die Schüler*innen aus den anderen Klassen 5, deren Märchen von den Deutsch-Lehrkräften der Klassen ausgewählt und bei der Jury eingereicht wurden.

 

Nach kurzer Begrüßung plauderten Herr Krempasky und die Schüler*innen ein wenig über typische Märchenmerkmale, die Herkunft von Märchen und deren tradierte Erzählweise. Dabei wurde deutlich, dass zahlreiche eingereichte Märchen die Kriterien für gelungene Märchen erfüllt hatten, weswegen es der Jury gar nicht leichtgefallen war, die drei gelungensten Märchen zu ermitteln.

 

Es folgte die Siegerehrung. Über die Preise in Form von Buchgutscheinen durften sich freuen:

 

3. Platz: Malia Lenya Espayos, Klasse 5a („Yamada und der Djinn“)

2. Platz: Peer Leonhardt, Klasse5b („Der Prinz und die Bauersmagd“)

1. Platz: Roman Kentel, Klasse 5c („Der weiße Bär“)

 

Unter dem Beifall der Anwesenden konnten die besten Märchenautor*innen ihre Preise entgegennehmen. Roman Kentel las zum Abschluss sein Märchen stimmungsvoll vor. So endete die Preisverleihung auf angemessene Weise.

 

Stefan Krempasky

Neuer Schulelternbeirat am Gustav-Stresemann-Gymnasium

Seit Anfang Juli 2021 hat das Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen wieder ein aktives Schulelternbeirats-Team. Mit 6 gewählten und 2 freiwilligen Mitgliedern unter dem Vorsitz von Kerstin Lidgett und Annette Jaeger wird die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden, der Schüler- und Elternschaft wieder aktiv gesteuert. Die Aufgaben des Schulelternbeirats, der aus den Klassenelternbeiräten der Klasse 5 bis 10, sowie der Q- und E-Phase gewählt wird, umfasst unter anderem die Mitarbeit an Entscheidungen zum Schulprogramm, zu Grundsätzen für Hausaufgaben und Klassenarbeiten sowie für die Einrichtung und den Umfang freiwilliger Unterrichts- und Betreuungsangebote. Durch die neue Lernsituation und die fortschreitende Digitalisierung des Unterrichts sind Themen wie die Weiterentwicklung des Schulportals, Gestaltung des digitalen Unterrichts auch in Präsenzphasen oder die Organisation und Beschaffung von digitalen Medien neue Schwerpunkte der Zusammenarbeit der Elternvertreter und der Schulleitung.

 

„Wir freuen uns auf die Arbeit mit der Schulleitung und den Lehrkräften, mit den Eltern und natürlich den Schülerinnen und Schülern.“, so die Vorsitzende Kerstin Lidgett. „Unser Team besteht aus sehr motivierten Eltern, deren Kinder in den verschiedensten Altersstufen vertreten sind. So können wir allen relevanten Themen, auch den Bedürfnissen der Jahrgänge entsprechend, Rechnung tragen.“, ergänzt die zweite Vorsitzende Annette Jaeger.

 

Der Schulelternbeirat möchte den Austausch unter den Eltern weiter verstärken und fordert alle Eltern auf, getreu dem Schul-Motto „Gemeinsam Schule Gestalten“, aktiv mitzuarbeiten, um die Gemeinschaft von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie der Schulleitung zu stärken und die Weiterentwicklung des Gymnasiums in eine zukunftsorientierte Schule mit innovativen Strategien und Programmen mitzugestalten.

 

Wünsche, Informationen, Anregungen können über die E-Mail-Adresse elternbeirat@stresemanngymnasium.de direkt an das Schulelternbeirats-Team gesendet werden.

 

 

Das Schulelternbeiratsteam im Einzelnen:

1. Vorsitzende: Kerstin Lidgett
2. Vorsitzende: Annette Jaeger
Beisitzer und Vertreter des GSG im Kreiselternbeirat: Christof Reckhart
Beisitzerin: Dörte Grell
Schriftführerin: Christine Spratte
Stellv. Schriftführerin: Susanne Pitt

 

Ergänzt wird das Team durch Nicole Nuhn und Sevda Krause.

 

Bad Wildungen, 09.07.2021

 

Sachkundig debattieren auf Augenhöhe

     

 

Vier Schüler*innen der Region überzeugen beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ im Jubiläumsjahr am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Bad Wildungen, 25.06.2021.

 

Zuhören, zielgenau argumentieren und dabei immer über den eigenen Tellerrand hinausblicken – damit haben die Debattantinnen und Debattanten beim Regionalfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“, einem der größten Wettbewerbe für sprachliche und politische Bildung in Deutschland, am 25. Juni 2021 überzeugt.

 

Auch wenn die diesjährige Veranstaltung am Gustav-Stresemann-Gymnasium nur in einem kleinen Kreis stattfinden konnte, stellten sowohl die gastgebende Schulleiterin, Iris Blum, als auch der Regionalkoordinator, Christoph Heise, die Besonderheit des rhetorischen Schlagabtausches heraus. Inmitten der zahlreichen schulischen Anforderungen im Coronaschuljahr ist es den Teilnehmer*innen der Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen, der Gesamtschule Edertal und des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen gelungen, sich zwischen Präsenz-, Digital-, Distanz- und Wechselunterricht den Klassen- und Schulentscheiden zu stellen und für den Regionalwettbewerb zu qualifizieren.

 

Gerade angesichts des 20-jährigen Jubiläums von „Jugend debattiert“ war die Möglichkeit der persönlichen Begegnung nicht nur eine Besonderheit des Regionalverbundes Bad Wildungen/Edertal, der den Wettbewerb als einer der wenigen hessischen Verbünde überhaupt in dieser Form durchführte, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung schulischer Normalität, wie Iris Blum erfreut hervorhob.   

 

Im Anschluss an die Grußworte und die musikalische Eröffnung der Veranstaltung von Anastasia Patzer, Selina Lorer und Mia Kellner mit der Eigenkomposition „Stay in my head“ diskutierten die besten Debattantinnen und Debattanten der Region die Frage, ob die Maskenpflicht auch während Grippeepidemien gelten soll. Hier konnte sich Lara Kraft von der Gesamtschule Edertal knapp vor ihren Konkurrent*innen mit einer sehr überzeugenden Gesprächsfähigkeit behaupten.

 

Die Rückrunde zum Thema: „Sollen in Deutschland keine neuen Autobahnen mehr gebaut werden?“, brachte schließlich die Entscheidung.

 

                                

Mit ihrer breiten Sachkenntnis sowie überzeugender Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit konnte sich Anita Zaloga von der Christian-Rauch-Schule als Debatten- und insgesamt auch „Regionalsiegerin Jugend debattiert 2021“ behaupten. Sie holte neben einem Buchgutschein sowie einer Urkunde den Regionalsiegerpokal, den Frank Engelhardt als Vertreter der Waldecker Bank mit den anderen Preisen zur Verfügung gestellt hatte, nach Bad Arolsen.

Robin Heck und Lara Kraft von der Gesamtschule Edertal siegten auf dem 2. und 3. Platz knapp vor Pepa Behrens vom Gustav-Stresemann-Gymnasium, die sich wie die anderen Platzierten über zahlreiche Preise freuen konnte.

 

Und auch wenn am Ende nur eine Regionalsiegerin ermittelt wurde, konnten alle Teilnehmer*innen auf ihre Leistung stolz sein. Denn neben der umfassenden thematischen Recherche, der Identifikation tragfähiger Argumente und der Verbesserung ihrer Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit haben sie eine demokratische Debatte auf Augenhöhe erlebt und dadurch ein tieferes Verständnis einer fairen, öffentlichen Auseinandersetzung gewonnen.

 

Die gezeigten Leistungen seien dabei neben den engagierten Schülerinnen und Schülern auch den zahlreichen Jugend-debattiert-Lehrer*innen, den Juror*innen sowie nicht zuletzt den Sponsoren wie der Waldecker Bank zu verdanken. Insofern werde dieses Wettbewerbsjahr analog zur musikalischen Eröffnung „Stay in my head“ in ganz besonderer Erinnerung der Teilnehmenden bleiben, so das Resümee des Regionalkoordinators.      

 

Foto (von links): Frank Engelhardt (Leiter Regionalmarkt Waldecker Bank), Lara Kraft und Robin Heck (beide Gesamtschule Edertal), Pepa Behrens (Gustav-Stresemann-Gymnasium, Bad Wildungen), Regionalsiegerin Anita Zaloga (Christian-Rauch-Schule, Bad Arolsen), Christoph Heise (Regionalkoordinator Jugend debattiert, Gustav-Stresemann-Gymnasium)

 

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.

 

 

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

Altbatterie-Sammlung am GSG

 

Vom 01. Juli 2021 bis zum letzten Donnerstag vor den Sommerferien lief am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen wieder eine Aktion zur Sammlung von Altbatterien. 

 

Wir – die 18 Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Chemie E2 Haase – setzten uns zum Abschluss unserer Unterrichtseinheit „Redoxreaktionen“ für die umweltschonende Entsorgung von Batterien ein. Durch den Titel „Unesco-Schule“ war es uns ein großes Anliegen, auf folgendes Problem aufmerksam zu machen: Laut Umweltbundesamt werden nämlich immer noch mehr als die Hälfte der verkauften Batterien pro Jahr nicht an den entsprechenden Stellen zum Recycling abgegeben, sondern verbleiben in den Haushalten bzw. werden nicht sachgerecht entsorgt. Die enthaltenen Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei gelangen somit in die Umwelt.  

 

Auch in unserer Unterrichtsreihe beschäftigten wir uns mit der Entsorgung, dem Aufbau sowie der Funktionsweise von mobilen Energieträgern, indem wir kurze Erklärvideos erstellten.  

 

Mit selbstgestalteten Plakaten und gebastelten Sammelboxen, die an zwei Orten in der Schule aufgestellt wurden, appellierten wir an das Umweltbewusstsein unserer Mitschüler/innen und hofften auf die Nutzung dieses Angebots.

 

(Verfasserinnen: Paula Brennecke und Lotte Diana Eisenberg)

Jugend debattiert in Corona-Zeiten

 

Unter ganz besonderen Vorzeichen stand dieses Projektjahr von Jugend debattiert. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, konnten die Debatten auch in diesem Schuljahr im Klassenverband und dann im Schulfinale realisiert werden. Wie es momentan so üblich ist, wurde sogar ein Schüler digital in die Debatte dazugeschaltet. „Wir versuchen auch unter den gegebenen Einschränkungen und unter Verwendung der digitalen Strukturen, die an der Schule etabliert sind, das Beste für die Schülerinnen und Schüler herauszuholen“, so der Jugend-debattiert-Projekt-Lehrer Jannik Schwebel-Schmitt.

 

Dass sie sich auf der Basis von Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konstruktiv mit unterschiedlichen Argumenten und miteinander auseinander-setzen können, zeigten die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums auf beeindruckende Weise beim diesjährigen Schulfinale von „Jugend debattiert“.

 

Nachdem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Mittelstufe in ihren Klassen für den Schulwettbewerb qualifiziert hatten, konnten die Besten vom GSG ihre Fähigkeiten in einem Finale im Musischen Pavillon unter Beweis stellen.   

 

Im Finale der Sekundarstufe I wurde die Frage „Sollen Schüler der Oberstufe ein Recht auf Fernunterrichtstage erhalten?“ debattiert. Das Thema, was momentan einen hohen Aktualitätsbezug aufweist, wurde von zwei Seiten beleuchtet. Pepa Behrens vertrat die Position Pro 1 und erzielte den ersten Platz. Sie und ihre Mit-Debattantin Enna Sczech (Platz 2) hoben vor allem das selbstständige und selbstbestimmte Lernen als großen Vorteil des Fernunterrichts hervor. Mia Emilia Kellner und Fjodor Kirilov hingegen vertraten die Contra-Position. Sie entgegneten, dass viele Schülerinnen und Schüler sich nicht eigenständig motivierten und dass es zu Schwierigkeiten bei der Benotung im Distanzunterricht kommen könne.

 

Die beiden Erstplatzierten des Schulfinales haben sich damit zugleich für das Regionalfinale qualifiziert, bei dem sie gegen die Gewinner anderer Schulen der Region antraten.

 

Der Schulkoordinator von Jugend debattiert, Jannik Schwebel-Schmitt, resümierte das schulinterne Projektjahr und dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den mitwirkenden Lehrkräften: „Ich danke allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern herzlich für ihr engagiertes Streiten und auch den Kolleginnen und Kollegen in besonderem Maße für ihren Einsatz im Unterricht und beim Jurieren. Gerade in diesem Jahr war es für beide Seiten eine große Herausforderung, das Projekt überhaupt zu realisieren“, so Schwebel-Schmitt abschließend.

Erfolgreiche Teilnahme am Dechemax-Wettbewerb 2020/21 „MINT trifft Muse“

 

Trotz der wiederholten Schulschließung nach den Weihnachtsferien ist es Schülerinnen des WPU-Kurses 9/MINT gelungen, erfolgreich in die zweite Runde des jährlichen Wettbewerbs der Schülerinitiative für Chemische Technik und Biotechnologie (Dechemax) zu kommen.

 

Das Motto in diesem Jahr war: „MINT trifft Muse – Chemie und Kunst? Wie passt denn das zusammen?“

 

In der ersten Runde mussten die Schüler/innen in Kleingruppen von Mitte November an über 8 Wochen jede Woche eine neue Aufgabe digital lösen. Dabei ging es beispielsweise um Techniken der Kunstfälscher, Höhlenmalereien, chemische Prozesse der Fotografie oder auch die Einbalsamierung von Mumien.

 

Diese Aufgaben waren sehr anspruchsvoll und nur eines der Teams des WPU-Kurses MINT schaffte es in die zweite Runde.

 

Hier galt es, Experimente praktisch durchzuführen, zu protokollieren und auszuwerten. Das Team „blackphoenix“ von Sophie Smid (9b), Lara Kimmel (9b), Sarah Koch (9b) und Amina Saoudi (9b) schaffte es trotz der erschwerten Lockdown-Bedingungen, die Experimente jeweils zu zweit durchzuführen und dem restlichen Team per Video zu übertragen. Hier stellten die Mädchen eine Wachsuhr aus einer PET-Flasche und Kerzenwachs her und experimentierten selbst mit natürlichen Farbstoffen, um farbige Teelichter herzustellen.

 

Wir gratulieren dem Team „blackphoenix“, dass es trotz der widrigen Umstände durchgehalten, kontinuierlich weitergearbeitet und das GSG unter den 400 Einsendungen würdig vertreten hat.

Aktuelle Information zum Schul- und Unterrichtsbetrieb vom 24.06.2021

 

Liebe Kolleg*innen, liebe Eltern, liebe Schüler*innen,

ab morgen, Freitag, 25.06.2021, gibt es Erleichterungen bezüglich der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung.

Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung besteht nur noch auf den Durchgangsflächen (Fluren und Treppenhäuser der Schulen) und im Klassen- oder Fachraum bis zur Einnahme eines Sitzplatzes bzw. dem Eintreffen der Lehrkraft.

Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung gestaltet sich konkret wie folgt:

  • Auf den Außenbereichen der Schule muss keine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden.
  • Beim Betreten des Schulgebäudes und den Gang zum Klassen- bzw. Fachraum muss die Mund-Nase-Bedeckung getragen werden.
  • Wenn die Sitzplätze eingenommen worden sind und die Lehrkraft eingetroffen ist, darf die Mund-Nase-Bedeckung abgenommen werden.
  • Die Mund-Nase-Bedeckung muss getragen werden, wenn der Sitzplatz verlassen wird (beim Gang durch den Klassen- bzw. Fachraum zum Waschbecken, an die Tafel, zur Lehrkraft, zum Mitschüler, …)
  • Bei Partner- und Gruppenarbeit muss die Mund-Nase-Bedeckung auch getragen werden, da man sich hier seinem Gegenüber über längere Zeit gezielt für Gespräche etc. zuwenden muss.

 

Lehrkräfte und alle anderen in Schule Beschäftigte müssen als Mund-Nase-Bedeckung weiterhin medizinische Masken tragen.

 

Bei Schüler*innen genügt eine Alltagsmaske.

 

Trotz aller Freude über die Erleichterungen empfehle ich als Schulleiterin weiterhin dringend das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Schulgebäude, sprich auch im Klassen- bzw. Fachraum.

 

Insbesondere gilt diese Empfehlung für die Lehrkräfte, da diese immer wieder in wechselnden Lerngruppen unterrichten. Ein positiver Coronafall in einer der Lerngruppen könnte dann dazu führen, dass ich alle Lehrkräfte, die in dieser Lerngruppe unterrichtet haben, in Quarantäne schicken muss: eine Katastrophe für jeden Schulbetrieb.

 

Auch bei der Schülerschaft empfehle ich dringend das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Unterricht. Die Abstände im Klassenraum bei vollständiger Präsenz sind sehr gering, auf jeden Fall unter den Empfehlungen des RKI, sodass eine Ansteckung nicht ausgeschlossen werden kann.

 

Schüler*innen, die trotz Aussetzen der Maskenpflicht im Unterricht Masken tragen, dürfen und sollen keine Nachteile erwachsen. Daher bitte ich die Lehrkräfte, sensibel mit dem Thema umzugehen. Trotz Aussetzen der Maskenpflicht können die Lehrkräfte weiterhin sehr gerne die Gelegenheit zu Maskenpausen nutzen – insbesondere dann, wenn sie sich selbst dazu entschlossen haben, weiterhin im Unterricht zum Wohle der Gesunderhaltung der Schülerschaft, eine Maske zu tragen.

 

Zudem weise ich darauf hin, dass die Einhaltung der anderen Hygieneregeln jetzt wieder noch wichtiger wird (Handhygiene; möglichst viel Abstand/auch im engen Klassenraum; Hust-Nies-Etikette; …).

 

Auch die Kontrolle der Testkarten durch die Lehrkräfte und dadurch auch das Mitbringen derselben von den Schüler*innen ist wichtiger denn je. Wir können es uns nicht leisten, dass sich Schüler*innen mehrere Stunden ungetestet in der Schule und damit bei ihrer Lerngruppe aufhalten.

 

Erleichterungen auf der einen Seite bringen auch immer strengere Kontrolle von Regelungen auf der andren Seite mit sich. Das zweimalige Testen in der Woche ist nun unser einziger Schutz gegen das Coronavirus und damit wichtiger denn je.

 

Die Gesundheitsämter haben vor Änderung der Erlasslage noch mit diesen Argumenten für die Maskenpflicht plädiert:

  • Bei der sich sehr rasch ausbreitenden Delta Variante (vormals indische Variante genannt) gibt es eine Hospitalisierungsquote von Kindern im 1% Bereich.
  • Abstand ist unter den gegebenen Umständen in Schulen nicht zu garantieren.
  • Quarantänemaßnahmen für einzelne Schüler, ganze Klassen oder gar das Schließen ganzer Schulen sind mit erheblichem Schaden für die Betroffenen verbunden.
  • Maskentragen reduziert die Übertragung von SARS-CoV-2 in Gebäuden signifikant. Maskentragen in Schulen verringert als Teil eines Maßnahmenpakets die Infektionshäufigkeit.
  • Es gibt keine Evidenz für mögliche Schäden durch Tragen einer Maske.

 

Bei Fragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung.

 

Mit vielen Grüßen

Iris Blum, Schulleiter

Handy-Sammelaktion: Smartphones wiederverwerten! Rohstoffe sparen!

 

Ein Smartphone ist ein selbstverständlicher Teil des Lebens geworden. Jeder hat eins und spätestens nach 2-3 Jahren werden die meisten Geräte durch ein neueres ersetzt. Die alten Geräte schlummern dann oft lange in Schubladen, bevor sie hoffentlich sachgerecht entsorgt werden. Denn in einem heutigen Smartphone stecken durchschnittlich 39mg Gold und viele weitere wertvolle Rohstoffe und Edelmetalle. Diese gehören sach- und umweltgerecht entsorgt und wiederverwertet. Im  WPU-Kurs „Umwelt und Technik“ der Jst. 9 haben wir uns mit dem Thema auseinandergesetzt und informieren auf einer Stellwand im Foyer Haupteingang über die Umweltbelastung durch Smartphones (Rohstoffgewinnung, Entsorgung) sowie weitere Themen rund ums Handy. In Zusammenarbeit mit dem NABU Bad Wildungen führen wir eine Sammelaktion durch, um alte und nicht mehr gebrauchte Smartphones wieder in die Verwertung zu bringen und somit Rohstoffe zu sparen und die Umwelt zu schonen.

 

Diese Altgeräte können im Clubraum von Herrn Wendring in eine Kiste des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) geworfen werden. Der NABU Bad Wildungen führt sie dann der Verwertung zu und unterstützt aus dem sich daraus ergebenden Erlös Naturschutzprojekte.

 

Bitte unterstützt das Projekt durch die Abgabe von alten Smartphones, Tablets, Akkus und Ladegeräten!

 

Vielen Dank für eure Hilfe!

 

Der WPU-Kurs „Umwelt und Technik“, Herr Weiler

GSG // Instagram

Instagram ist absofort auch beim GSG!

„Ab durch die Mitte ?“ – Schülerinnen und Schüler diskutieren in Online-Planspiel Zukunft des Netzausbaus in Hessen

In dem Planspiel der Deutschen Gesellschaft e. V. im Auftrag der LandesEnergieAgentur Hessen GmbH diskutierten Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums in Bad Wildungen am 05.05.2021 die Herausforderungen der Energiewende in Hessen exemplarisch am Netzausbau. Die Teilnehmenden der Jahrgangsstufe E2 (Einführungsphase) schärften dabei ihre Urteilkompetenz im Hinblick auf die Herausforderungen des Netzausbaus.

 

Dafür begaben sie sich im Planspiel in unterschiedliche Rollen, bei der sie jeweils die Perspektive eines ausgewählten Akteurs übernehmen sollten. Dazu gehörten u.a. die Landesregierung Hessen, Wirtschafts- und Naturschutzverbände, Bürgerinitiativen, Bauernverband, der Netzbetreiber und weitere. Sie simulierten die Konflikte beim Netzausbau, exemplarisch an den beteiligten Akteuren.

 

Dabei vertraten die Schülerinnen und Schüler sehr engagiert die unterschiedlichen Interessen ihrer jeweiligen Rolle. Ihnen gelangen dabei der Perspektivwechsel sowie ein lebendiger und konstruktiver Austausch der Argumente. Am Runden Tisch diskutierten sie sehr engagiert die Frage alternativer Trassenführungen und der Höhe und Häufigkeit von Entschädigungszahlungen für die betroffenen Akteure.

 

Die Rolle der fiktiven Hessischen Landesregierung beschloss schlussendlich den Bau der Stromleitung im Vorzugskorridor in Nähe der A7. Dabei sollen im Bereich der Städte Erdkabel (maximal ein Drittel der gesamten Trasse), in den restlichen Bereichen Freileitungen verlegt werden. Grundstückseigentümer sollen einmalig entschädigt werden, Nicht-Eigentümer sollen keine Entschädigung erhalten.

„Wir möchten mit dem Projekt zeigen, dass das Gelingen der Energiewende und weitere Fortschritte beim Netzausbau unmittelbar zusammenhängen“, fasste Projektleiter Jan Roessel von der Deutschen Gesellschaft e. V. das Projektziel zusammen und ergänzte, dass „Kompromisse in einer demokratisch verfassten Gesellschaft dazugehören. In politischen Debatten wird der Ton jedoch immer polarisierter.“ Fachbereichsleiterin Anja Henke betonte, dass „die Schülerinnen und Schüler sich sehr gut auf ihre Rollen eingelassen haben und das Planspiel deshalb sehr lebendig war. Es zeigt auch, dass Demokratie vom Mitmachen lebt. Frühzeitiges Engagement ist wichtig. Davon lebt nicht nur die Schule, sondern auch die Gesellschaft.“ Auch das Feedback der Schülerinnen und Schüler war sehr positiv und reichte von „wirklich cool“ über „hat sehr viel Spaß gemacht“ bis zu „sehr realistisch“.

 

Jan Roessel sprach zudem unter Vorbehalt der Coronabeschränkungen eine Einladung für die Abschlussveranstaltung im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen im 4. Quartal 2021 in Wiesbaden aus, bei der Expertinnen und Experten der Energiepolitik mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren.

 

Die Energiewende verändert die Stromversorgung in Deutschland. Das Projekt ist dabei von zentraler Bedeutung für das Land Hessen. Die Energiewende bleibt aber nicht unumstritten.  Die Deutsche Gesellschaft e. V. möchte die Schülerinnen und Schüler über den Zusammenhang zwischen Energiewende und Netzausbau informieren.

 

Die Veranstaltungsreihe „Zukunft Netzausbau in Hessen – Ein Planspiel für Schulen“ besteht aus 20 solchen halbtägigen Workshops in Form von Planspielen an Schulen in Hessen. Sie wird finanziert durch die LandesEnergieAgentur Hessen GmbH und im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen durchgeführt. Aus aktuellem Anlass finden die Workshops derzeit online statt. Am Ende der Reihe steht unter Vorbehalt der Coronabeschränkungen die Abschlussveranstaltung in Wiesbaden.

 

Die LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA) übernimmt im Auftrag der Hessischen Landesregierung zentrale Aufgaben bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. Die Angebote der LEA richten sich an hessische Bürgerinnen und Bürger, gesellschaftliche Organisationen, Kommunen und Unternehmen.

 

Zu den Mitwirkenden zählte: Jan Roessel, Deutsche Gesellschaft e. V.

Ausführliche Informationen finden Sie unter:

https://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/bildungsangebote/1090-2019-zukunft-netzausbau-hessen.html

Kompaktkurs Oberstufe

 

! Jgst. 10 und E 2: ​Die Anmeldefrist für den Kompaktkurs zur Rechtschreibung und Zeichensetzung (individualisierte Fehleranalyse/-bearbeitung und Strategietraining in Kleingruppen) ist verlängert bis Dienstag, 30. März!

Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier.   

#everynamecounts: GSG-Schüler erinnern an die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung

 

Den internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar nahm die Schulgemeinde des Gustav-Stresemann-Gymnasiums zum Anlass, auf vielfältige Weise der Opfer nationalsozialistischer Verfolgung zu gedenken. Auf Initiative des Schulkoordinators für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Matthias Pflüger, wurde während des digitalen Unterrichts zu einer gemeinsam vereinbarten Uhrzeit ein vorbereiteter Text verlesen und eine Gedenkminute eingelegt. Neben einem Blick zurück auf die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen vor 76 Jahren ging es dabei auch darum, mit der Erinnerung ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus in der Gegenwart zu setzen.


Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Oberstufe beließen es nicht bei diesem gemeinsamen Ritual, sondern beteiligten sich im Umfeld des Gedenktages aktiv daran, den Opfern nationalsozialistischer Verbrechen ein digitales Denkmal zu errichten. Unter der Leitung des UNESCO-Schulkoordinators, Dr. Johannes Salzig, nahmen Schüler der E- und der Q-Phase an der Crowdsourcing-Initiative „#everynamecounts“ der Arolsen Archives teil und erfassten nach einer digitalen Einführungs- und Übungsphase Namen und Verfolgungswege aus dem weltweit umfangreichsten Archiv über Opfer und Überlebende des Nationalsozialismus. Durch das Engagement der Schüler des GSG ist es möglich, dass auch künftige Generationen an Namen und Identitäten erinnern können und jeder von überall auf diese Daten Zugriff erhält.

 

Im Anschluss an die digitale Erfassung der unterschiedlichen Dokumente offenbarten die Schüler ihre Erschütterung darüber, dass die Häftlinge für die Nationalsozialisten nur Nummern waren und keinerlei Interesse an den Menschen und ihren Schicksalen bestand. Aus der Arbeit mit den umfangreichen Häftlingskarteien ließ sich außerdem ableiten, mit welcher bürokratischen Akribie die Täter ihre Opfer erfassten und ihre Leidenswege dokumentierten. Auffällig und gleichzeitig erschütternd erschien den Jugendlichen weiterhin, dass viele Opfer noch sehr jung, also häufig in ihrem Alter waren und den unterschiedlichsten Nationalitäten angehörten, womit der Willkürcharakter der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik offenbar wurde.

Die im Nachgang der Teilnahme an der Initiative „#everynamecounts“ erfolgte Diskussion zeigte insgesamt, dass diese Form der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein neuer aktiver und sehr direkter Weg ist, der Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsregimes zu gedenken und damit ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Solidarität zu setzen.

 

Dr. Johannes Salzig

BSO-Woche am GSG goes digital

 

Corona macht alles anders, sehr vieles komplizierter. Dies gilt auch und vielleicht auch ganz besonders für die Berufsorientierung in der Schule. Da aber nichts so sicher ist, wie dass die Schülerinnen und Schüler die Schule eines Tages verlassen, um in eine Ausbildung, ein Studium, also in die Vorbereitung auf das Berufsleben starten, ist es dem Gustav-Stresemann-Gymnasium ein besonderes Anliegen, den Schülerinnen und Schülern Corona zum Trotz ein attraktives Angebot zur Berufsorientierung bereitzustellen. So war es für BSO-Koordinatorin Manuela Salzig eine Selbstverständlichkeit, die alljährlich für die gesamte Jahrgangsstufe Q1 stattfindende BSO-Woche digital durchzuführen. Für die Lernenden war dies kein Problem, da das GSG als Office-365-Schule bereits lange sehr routiniert mit  MSTeams arbeitet.

 

Nach vielen digitalen Vorab-Meetings mit den einzelnen Referenten konnte Frau Salzig den Schülern Ende Januar neben den Hochschulinformationstagen an der Marburger und Gießener Universität insgesamt neun unterschiedliche BSO-Module anbieten.

 

Viele der Angebote, darunter „Karriere bei der Bundeswehr“, „Karriere bei der Polizei“, „FSJ und FÖS bei Volunta“, „Duales Studium durch die Agentur für Arbeit sowie die IBA“, wurden doppelstündig angeboten, sodass neben den Hard-Facts auch jede Menge Zeit für Fragen blieb. Das BSO-Basismodul von Frau Salzig selbst sowie das Bewerbungstraining von Frau Schröder von der Sparkasse Waldeck-Frankenberg boten über je fünf Schulstunden sehr vertiefende Auseinandersetzungen mit den eigenen Fähigkeiten und den bestehenden Rahmenbedingungen in der Berufswelt. Die Sparkasse Waldeck-Frankenberg ermöglichte darüber hinaus mit einer sehr großzügigen Spende in Höhe von 500 € für alle interessierten Schülerinnen und Schüler die kostengünstige Durchführung eines Berufswahltests mit professioneller Potentialanalyse.

 

Am Ende des fünften und letzten Tages der BSO-Woche zeigte sich Frau Salzig sehr zufrieden und dankbar über den Verlauf, hing doch so vieles neben einem stabilen Netz nicht zuletzt von der Bereitschaft der externen Referenten ab, sich mit zum Teil vollkommen neuen Tools auseinanderzusetzen und damit auch auszukommen, was – jedenfalls teilweise – bedeutete, ausschließlich in einen Bildschirm zu sprechen.

 

Auch wenn die BSO-Woche gerade auch durch alle virtuellen Vortreffen und die permanente Begleitung als Host für Frau Salzig noch viel arbeitsintensiver ausfiel, war sie ein voller Erfolg, der sich an der anschließenden Menti-Umfrage in der Jahrgangsstufe deutlich ablesen ließ. Frau Salzig kann sich daher sehr gut vorstellen, dass vielleicht das eine oder andere digitale Angebot auch in der Nach-Corona-Zeit erhalten bleibt. Selbstverständlich könne nichts die persönliche Interaktion ersetzen, aber die Schülerinnen und Schüler seien schließlich Digital Natives und wenn auf diese Weise zum Teil sehr weite Anfahrten der Referenten vermieden oder mehr BSO-Angebote wahrgenommen werden könnten, wären dies Frau Salzig zufolge doch sehr gute Gründe, das Ganze hybrid zu versuchen.

Europa und die Welt in Corona-Zeiten erleben – Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums lesen für Kindergärten, Grundschulen und Seniorenheime zum Bundesweiten Vorlesetag

von Mia Ament, Fiona Kelly und Christoph Heise

Es ist still an diesem Freitagmorgen in der 4. Klasse der Grundschule Breiter Hagen in Bad Wildungen. Die Kinder warten gebannt auf den Beginn einer Reise in die weite Welt – auf den Beginn des Fluges bis nach Afrika. Und auch wenn diese Reise literarisch und aufgrund der Corona-Maßnahmen digital stattfinden muss, verfolgen die Kinder Amani Lidgetts Lesung aus „Meine Oma lebt in Afrika“ fast so fasziniert, als wären sie selbst auf der Reise gewesen.

 

 

Diese Vorleseaktion war Teil eines digitalen Vorleseprojektes der Klasse 7a vom Gustav-Stresemann-Gymnasium anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages am 20. November. Um Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und das soziale Miteinander zu fördern, rufen DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn Stiftung alljährlich im November zum Bundesweiten Vorlesetag auf.

 

Auch die Schülerinnen und Schüler der 7a sind mit ihrem Deutschlehrer Christoph Heise diesem Aufruf gefolgt und wollte möglichst viele Menschen durch Vorlesen bewegen und ihnen die Freude am Lesen und an dem Umgang mit Literatur vermitteln. Da jedoch durch die Hygienemaßnahmen keine direkten Vorlesebesuche stattfinden durften, entschieden sich die Jugendlichen kurzerhand dafür, ihre Lesungen digital zu erstellen und den Zuhörerinnen und Zuhörern in und um Bad Wildungen zur Verfügung zu stellen. So gingen auch Charlotte Klein und Lene Weyel ganz begeistert auf Textsuche und fanden schließlich, dass Astrid Lindgrens „Kinder aus Bullerbü“ der ideale Vorlesetext für eine 1. Klasse der Grundschule in Altwildungen sei. Sie entwarfen also Begrüßungstexte für die kleinen Zuhörer, eine kurze Zusammenfassung der Kinderbuchhandlung, eine nette Verabschiedung und probten schließlich den Vortrag.

 

Linda Röhner, die in ihrem Vorleseprojekt mit Tilly Wöhner „Die Farben des Regenbogens“ für den Manderner Kindergarten zum Leuchten brachte, berichtete am Ende von einem großen Aufwand, der sich aber gelohnt habe. Auch Leonard Alvermann und Lindsay Jager, die für die Grundschule Helenental den Text „Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika“ digital gestalteten, zeigten sich wie die anderen Vorleser begeistert von der spontanen Unterstützungsbereitschaft der teilnehmenden Grund-schulen und Kindergärten. Und auch Felix Koch freute sich darüber, dass er Märchen wie „Die Sterntaler“ für das Seniorenheim „Haus Ederaue“ in Giflitz vorlesen konnte. „Es ist gerade in Corona-Zeiten wichtig, für Menschen vorzulesen, die ihre Kontakte einschränken müssen. Dadurch erfahren sie, dass man an sie denkt“, resümierte der Schüler seine Lesemotivation.           

 

Und schließlich zeigte sich an der positiven Resonanz, dass sich die Mühe der Schülerinnen und Schüler gelohnt hatte. Eine Lehrerin von der Grundschule Altwildungen genoss die Vorlesung und meinte: „Die Kinder fanden es ganz toll, genauso wie mein Kollege und ich. Gerade in diesen besonderen Zeiten freut man sich darüber, dass die Schüler sich trotzdem die Mühe machen.“ Die literarisch-virtuellen Reisen nach Europa und in die Welt, sei es Schweden oder das ferne Afrika, bewegten damit nicht nur die unmittelbaren Zuhörer, sondern alle am Projekt Beteiligten.       

Einige Videoproduktionen, die anlässlich des Vorlesetages entstanden sind, finden Sie hier:

 

Fantasie und Sprache bedeuten Freiheit – Virtuelles SchreibKunst-Projekt mit Silke Scheuermann am Gustav-Stresemann-Gymnasium

Bad Wildungen, 25.11.2020

s ist ganz still im Raum. Nur das Kratzen und Kritzeln der Kugelschreiber und Füller ist zu hören. Konzentriert und fleißig sitzen Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums (GSG) an ihren Collegeblöcken, um den letzten Buchsta-ben und Sätzen ihrer Texte Gestalt zu verleihen.

 

Es war der letzte und in vielerlei Hinsicht besondere von drei unter der Leitung von Barbara Jericho und Christoph Heise sattfindenden SchreibKunst-Workshops mit Schriftstellerin Silke Scheuermann. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Autorin per Videokonferenz zugeschaltet und auch die Schülerinnen und Schüler saßen nach Jahrgängen getrennt in verschiedenen Räumen und begegneten sich virtuell über Bildschirme. Und die Begegnung war nicht nur in dieser Hinsicht besonders, denn es sollten die Texte für die geplante SchreibKunst-Anthologie entstehen, die vom Hessischen Kultusministerium herausgegeben wird und die besten Leistungen des literarischen Nachwuchses weniger ausgewählter hessischer Schulen enthält. Wer hier einen Text veröffentlicht, dem ist ein breites Publikum sicher, wird doch die Anthologie auf der Buchmesse vorgestellt und im Buchhandel vertrieben.

 

Im Anschluss an einen Literaturworkshop mit dem Autor Dr. Jürgen Neffe im Rahmen des Literarischen Frühlings fanden bereits im vergangenen Schuljahr zwei Projekt-veranstaltungen mit der Autorin Silke Scheuermann am Gustav-Stresemann-Gymnasium statt. „Wie beginne ich einen guten Text? Welche Worte sollte ich ver-wenden, um den Text interessanter zu gestalten? Was mache ich, wenn ich keine Ideen mehr habe?” – All diese Fragen wurden in den Workshops intensiv behandelt und beantwortet. Von Themen wie „Kopf freischreiben“ bis zu „Regeln, um ein Buch zu schreiben“ wurde jedes Detail angesprochen. Nach der Besprechung sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle einen eigenen Text zu einem bestimmten Thema verfassen und vorstellen. Man hat einander unterstützt, sich gegenseitig Rückmeldungen und Tipps gegeben und über viele verrückte Ideen gelacht.

 

Und so zeigten sich im digitalen Austausch am GSG die Ergebnisse des zahllosen Redigierens und Reflektierens. Die Schreibentwicklung der talentierten Nachwuchs-autorinnen und -autoren zeigte sich in beeindruckender Slam-Poetry zur aktuellen Corona-Situation mit dem Titel „Coronaegoisten“ ebenso wie in einem außergewöhn-lichen (ersten) Romankapitel zum Thema Rassismus. Zudem entstanden auf der Ba-sis eines Videoeinspielers literarische Produktionen zum Thema: „Einbrecher in der Krise – Was sollen wir tun, wenn wegen der Pandemie alle immer zu Hause bleiben?“ Wie literarisch vielfältig und erfolgreich Überraschungen gestaltet werden können, konnten sich die Teilnehmer des Projekttages schreibend und diskutierend erschließen.

 

Neben der Möglichkeit der Vollendung der eigenen Produktionen für die Veröffentli-chung bekamen die Jugendlichen wichtige Einblicke in die Prinzipien deutscher Sprache und Literatur und ein Gefühl für deren Anwendung vermittelt.

Und eine weitere Erkenntnis stand am Ende dieses Tages: Trotz der beeindrucken-den Möglichkeiten digitaler Medien, die nicht zuletzt auch diesen virtuellen Projekttag ermöglicht haben, bedarf es für die literarische Produktion noch mehr: Um die schwarzen Buchstaben auf einem Blatt Papier zu beleben, braucht es neben der Sprache auch die Fantasie, die den Gedanken zur Freiheit verhilft.

 

Die Schülerinnen und Schüler des GSGs sagen „Danke!“ an Frau Scheuermann und Herrn Dr. Neffe, die uns mit der Weitergabe ihres Wissens und ihrer Leidenschaft ein Stück auf unserer literarischen Reise begleiteten.

Text: Maimuna Trawalley, E 1

 

 

Mit Abstand starke Argumente – „Jugend debattiert“ geht in die nächste Runde

Bereit für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“: Von links Tanja Theis (IGS Edertal), Anika Michel (CRS Bad Arolsen), Frank Engelhardt (Waldecker Bank, Leiter Regionalmarkt Bad Wildungen), Schulleiterin Iris Blum (GSG Bad Wildungen), Carsten Stumpe (Waldecker Bank, Bereichsleiter Marketing Korbach), Christine Teweleit (ALS Korbach) und Regionalkoordinator Christoph Heise (GSG Bad Wildungen) 

Seit einigen Wochen ist in Korbach, Bad Arolsen, Bad Wildungen und dem Edertal wieder Debattenzeit. Die Schülerinnen und Schüler der Alten Landesschule, Christian-Rauch-Schule, des Gustav-Stresemann-Gymnasiums sowie der Gesamtschule Edertal trainieren in einem fairen Schlagabtausch Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Über-zeugungskraft, um sich den Herausforderungen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ zu stellen.    

 

Wie vielfältig diese neuen Herausforderungen sind, zeigte sich beim diesjährigen Treffen der Schulkoordinator*innen am Gustav-Stresemann-Gymnasium (GSG) in Bad Wildungen. So freute sich die Schulleiterin des GSG, Iris Blum, über die starke Unterstützung des Projektes durch die Schulvertreter*innen sowie die Waldecker Bank als Hauptsponsor des Regional-wettbewerbs. Dies zeige die große Bedeutung der Debatte für die Meinungs- und Persön-lichkeitsbildung sowie die sprachliche und politische Bildung – gerade auch in Pandemiezeiten.

 

Doch wie kann ich in einer Zeit der Kontaktbeschränkungen den anderen erreichen? Wie kann ich mit Argumenten sachlich überzeugen? Wie kann ich meine Position sprachlich so anschau-lich vermitteln, dass sie nachvollziehbar ist? – Diese Fragen sind nach Auffassung der Schulkoordinator*innen nicht nur aktuelle sozialpolitische Herausforderungen, sondern auch als Teil des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ unverzichtbare Elemente schulischer Bildung.  

 

Vor diesem Hintergrund gab der Regionalkoordinator von „Jugend debattiert“, Christoph Heise, einen Ausblick auf die vielfältigen Durchführungsmöglichkeiten des Wettbewerbs in Covid-Zeiten – in Kleingruppen und mit Abstand oder aber in verschiedenen digitalen Wettbewerbsformaten. Auch wenn die persönliche Kommunikation ein wichtiges Element jeder Debatte darstelle, habe nicht zuletzt das Saisonfinale in der Hamburger Bürgerschaft gezeigt, dass der faire Meinungsaustausch, die Begründung der eigenen Position und das Abwägen von Argumenten auch digital sehr überzeugend funktionieren könnten, so der Regionalkoordinator.

 

Und in noch einem Punkt waren sich die Anwesenden einig: Die großzügige finanzielle Projektförderung, die Carsten Stumpe und Frank Engelhardt im Namen der Waldecker Bank zusagen konnten, ermöglicht es den Projektschulen der Region, „Jugend debattiert“ auch in Anbetracht der zahlreichen Hygienemaßnahmen sicher und gewinnbringend für die Schülerinnen und Schüler durchzuführen. 

 

Denn – und damit unterstrich Carsten Stumpe abschließend die Motivation der Projekt-förderung – man wünsche sich von den Schüler*innen eine bessere Debattenkultur, als sie im US-Wahlkampf sichtbar gewesen sei. Mit Abstand die stärksten Argumente zu präsentieren und trotzdem die Meinung der anderen zu respektieren, liegt „Jugend debattiert“ und den Konferenzteilnehmer*innen besonders am Herzen.      

 

 

Text: Christoph Heise

 

Foto: Michael Wendring

Digitales UNESCO-Schülercamp zu Verschwörungstheorien & Desinformation

Die Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen bot interessierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 bis 12 die Möglichkeit, an einem dreitägigen Online-Workshop zum Thema Desinformation und Verschwörungstheorien im Rahmen des Modelprojekts „#vrschwrng – Ein interaktives Toolkit gegen Verschwörungstheorien“ der Berghof Foundation teilzunehmen.

In diesen drei Tagen konnten sich ca. 30 Jugendliche aus ganz Deutschland mit den Veranstaltern interaktiv mit den Themen Desinformation und Verschwörungstheorien beschäftigen und auseinandersetzen.

 

Am ersten Tag beschäftigen wir uns ausführlich mit Fake News und Desinformation. Vormittags lernten wir die einzelnen Begriffe näher kennen und tauschten uns über unsere persönlichen Erfahrungen mit Fake News aus. Wir schauten, welche Quellen wir im Allgemeinem für unsere Recherchen benutzten und lernten anhand von Beispielen, FakeNews zu erkennen und zu umgehen. Nachmittags fanden wir uns in zufällig zusammengestellten Kleingruppen zusammen und erstellten anhand des neuen Wissens vom Vormittag inszenierte Kampagnen gegen Desinformationen.

 

Am zweiten Tag standen die Verschwörungstheorien im Vordergrund. Wir haben uns das Gefährdungspotenzial sowie die Verbreitung der Verschwörungstheorien in Social Media genauer angeschaut und über deren Folgen und Konflikteskalation geredet. Zuletzt schauten wir uns an, was Verschwörungstheorien in der Gesellschaft und in der Demokratie für Auswirkungen haben. In den Nachmittagsgruppen erstellten wir Erklärvideos zum Thema Verschwörungstheorien.

 

Zum Abschluss unseres Online-Workshops stellten wir unsere Ergebnisse, die wir in den Gruppen der letzten Tage erarbeitet hatten, vor. Jede Gruppe hat sich ausführlich mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt und das neuerarbeitete Wissen gut in die Aufgaben miteingebracht.

 

In den drei Tagen, die uns zu Verfügung gestellt wurden, konnten wir viel über Desinformation und Verschwörungstheorien lernen und mitnehmen. Die gemeinsame Arbeit und das kritische und interaktive Auseinandersetzen mit den Themen haben uns sehr viel Spaß gemacht.

Wegen Corona war das persönliche Zusammentreffen leider nicht möglich, aber durch das Konferenzstreaming konnten wir eine gute Alternative schaffen und uns trotzdem gut über die Dinge informieren und austauschen. Es war eine sehr schöne und informative Zeit und wir können solche Workshops nur weiterempfehlen.

 

Text und Foto: Mathea Barrois und Anastasia Weigandt

Das GSG – erneut MINT-freundliche Schule

Am Mittwoch, den 21.10. 20 wurde das Gustav-Stresemann-Gymnasium nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Ehrungsfeier online statt.

 

Die Auszeichnung wird von der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ vergeben und steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).

 

Kultusminister Lorz: „Je eher wir Kinder und Jugendliche für die Zusammenhänge begeistern, die sie umgeben, desto früher legen wir den Grundstein für ihren späteren beruflichen Erfolg und den Fortbestand unseres Wirtschafts- und Forschungsstandorts. Ich danke allen teilnehmenden Schulen für ihr Engagement.“

 

Dieses Zertifikat belohnt die besonderen Anstrengungen des GSG in den sogenannten MINT-Fächern – Mathematik, Informatik, alle Naturwissenschaften und Technik – und wir sind sehr stolz, dass wir dieses Siegel neben dem im letzten Jahr erworbenen Signet „Digitale Schule“ tragen dürfen.

 

„Das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) hat sich ebenfalls für die Schulentwicklung in der Covid-19-Krise als entscheidend herausgestellt. Die heute ausgezeichneten MINT-freundlichen Schulen zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z.B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die MINT-freundlichen Schulen werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt.“ (Benjamin Gesing, Initiative MINT Zukunft schaffen)

 

Die MINT-Schwerpunktbildung ist im Schulprogramm des GSG festgeschrieben und es gibt es viele Zusatzangebote im Bereich der MINT-Fächer wie z.B. die Nawi-AGs (Naturwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften), ECDL-Kurse inklusive Prüfungsabnahme, Robotik-AG, Teilnahme an Wettwerben aus dem MINT-Bereich und seit diesem Schuljahr auch ein WPU-Angebot für die Jahrgangstufe 9.

 

MINT-Koordinatorin: Marion Haase

Corona-Virus – Untergang oder Rettung der EU?

Ende September kam es am Gustav-Stresemann-Gymnasium zu einer Premiere: Zum ersten Mal wurde ein Experten-Vortrag nicht wie gewohnt in der Aula der Schule abgehalten, sondern virtuell veranstaltet. Zu diesem Experiment bereit erklärt hatte sich Prof. Jäger, der an der Kölner Universität den Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik innehat und aufgrund der Pandemielage kurzfristig nicht persönlich im Stresemanngymnasium auftreten konnte. Kurzerhand entschied er in Absprache mit Herrn Dr. Salzig, der als Lehrer des PoWi-LKs in der Q1 und als PoWi-Fachvorsitzender den ausgewiesenen Experten eingeladen hatte, den Vortrag virtuell stattfinden zu lassen. So konnten bis zu 80 Schülerinnen und Schüler aus vier unterschiedlichen PoWi-Kursen der Q1 über die ActiveBoards in den verschiedenen Räumen und insgesamt 15 iPads interaktiv an der Veranstaltung teilnehmen und ihre Fragen über die Chatfunktion direkt an Herrn Prof. Jäger richten.

Zu Beginn stellte Manfred Weider als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Sicherheitspolitik der Sektion Waldeck-Frankenberg zunächst die Arbeit des Vereins vor, der die Veranstaltung am GSG überhaupt erst möglich gemacht hatte. Anschließend begann der eigentliche Vortrag von Prof. Jäger mit anschließender Fragerunde unter der Leitung des unterrichtenden Lehrers und Koordinators Dr. Salzig.

Der interessante und lebhafte Vortrag befasste sich mit der generellen Situation der Europäischen Union und den Folgen des Corona-Virus auf die politische Situation der EU. Zentrale Themen des interaktiven Vortrags waren die Sicherheitspolitik und die Abhängigkeit der EU von den großen Weltmächten USA und China. Herr Prof. Jäger erläuterte unter anderem die fünf größten Herausforderungen der EU, welche die sicherheitspolitischen Lücken, die wirtschaftlichen Unterschiede, Unstimmigkeiten der Thematik Migration und Asyl, eine uneinheitliche Klimapolitik und ein divergierendes Verständnis von Demokratie umfassen. Diese Problematiken und Unstimmigkeiten führten laut Jäger zu einer großen Zerrissenheit, und auch die asymmetrischen Abhängigkeiten zu China und den USA erschwerten oft die gemeinsame Zielsetzung innerhalb der EU-Staaten. Ziel der EU sollte es dem renommierten Politikwissenschaftler zufolge sein, autonome Entscheidungen zum Wohle aller zu treffen. Sanktionen innerhalb der EU-Staaten seien sinnlos, stattdessen müsse die Gemeinschaft innerhalb der EU-Staaten gestärkt werden. Allerdings stellten nicht nur die bereits bestehenden Probleme, sondern auch das Corona-Virus eine Herausforderung dar, denn dieses habe einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und somit auch auf die Politik. Aufgrund des Zusammenbruchs der Wirtschaft müsse sich die EU Jägers Meinung nach neu strukturieren. Gleichwohl solle man nicht vergessen, dass die EU-Staaten meist wirtschaftlich und industriell gut entwickelt seien und bei Bemühungen aller Staaten kein Grund zur Sorge bestehe. Das Corona-Virus habe einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Europäischen Union, allerdings sollte man die derzeitigen Umstände weniger als Untergang, sondern mehr als Chance sehen, denn neuartige Probleme setzten neuartige Lösungen voraus. Somit könnte man die aktuelle Situation als Zeit des Umbruchs und Umdenkens, auch innerhalb der Europäischen Union, bezeichnen.

Nach dem überzeugenden Impulsreferat beantwortete Prof. Jäger geduldig, wertschätzend und begeisterungsfähig die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich im Laufe des Vortrags ergeben hatten. Entsprechend positiv waren die Rückmeldungen der jungen Erwachsenen, der Fachkolleginnen und Fachkollegen sowie der Organisatoren, die das virtuelle Experiment auch aufgrund der funktionstüchtigen Technik als Erfolg bezeichneten. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung digitalisierte Schule getan.

 

Text: Sophie Lubbe
Foto: Dr. Salzig

Nie unvorbereitet zur Klausur

 

Kristina Resch beste Abiturientin: Mit Ehrgeiz und Fleiß zur Traumnote 1,0 VON CONNY HÖHNE

Bad Wildungen – Am Gustav-Stresemann-Gymnasium baute Kristina Resch ihr Abitur mit der Traumnote 1,0. Die 18-Jährige ist glücklich. „Aber es war sehr, sehr harte Arbeit“, gibt sie zu. Ehrgeiz und Fleiß trieben sie an, dabei waren ihre Noten nicht immer so gut wie im Abitur, verrät die Abiturientin im Gespräch mit der WLZ.

Kristina Resch wählte Englisch und Mathematik als Leistungskurse und Spanisch als drittes Prüfungsfach. „Zu Hause sprechen wir oft Russisch“, sagt das Sprachentalent. Ihre Eltern wanderten 1999 aus Kasachstan aus und wurden in Bad Wildungen heimisch.

Mathematik war so etwas wie Liebe auf den zweiten Blick für die Abiturientin. „In der Grundschule fiel mir Mathe schwer. Ich habe mich dann hingesetzt und wollte das verstehen.“ Das hat geklappt, wie ihr Reifezeugnis beweist. Nach der Grundschule Helenental wechselte Kristina zum Gymnasium. „Ich wollte lernen und immer mein Bestes geben, und bin nie unvorbereitet zur Klausur gegangen.“

Die Art und Weise des Lernens hat die Gymnasiastin für sich perfektioniert. „Zu Beginn habe ich nur gelesen, aber den Inhalt nie verinnerlicht. Dann habe ich auswendig gelernt, bin aber auch nicht weiter gekommen.“ Ihr Rezept: Immer am Ball bleiben, viele Wiederholungen, und Stoff nacharbeiten, wenn Unterricht versäumt wurde. „Das war für mich selbstverständlich, ich lerne schließlich für mich.“

Für das Traumabitur habe sie intensiv gebüffelt. „Oft saß ich sehr spät bis in die Nacht hinein über meinen Büchern.“ Trotzdem habe es an Freizeit nie gemangelt. Bei Spaziergängen im Kurpark („der ist immer so toll gepflegt“) tankte sie Energie für ihr strammes Lernprogramm, beim Joggen, im Fitnessstudio und beim Klavierspielen schaltete sie ab vom Lehrstoff. Partys indes sind nicht ihre Stärke. „Ich bin kein Typ, der viel feiert,“ lacht die 18-Jährige.

Um die Abiturnote 1,0 kreisten schon lange ihre Gedanken. „Zu Beginn der achten oder neunten Klasse habe ich mal einen Lehrer gefragt, ob es überhaupt möglich ist, eine 1,0 zu bekommen.“ Kristina Resch hat einen Selbstversuch gestartet, und er hat geklappt. Ihr Tipp für alle Schüler: „Das A und O ist das kontinuierliche Lernen.“

Die Wildungerin möchte gern BWL oder Wirtschaftswissenschaften studieren. Ihr Berufswunsch: Steuerberaterin oder Führungskraft in einem Unternehmen. „Dafür braucht es Verantwortungsbewusstsein. Ich bin jemand, der Verantwortung sehr gut übernehmen kann.“

Gestern wurde Kristina Resch im Kreis der 90 erfolgreichen Abiturienten im Maritim-Hotel verabschiedet. Danach feierte sie im kleinen Kreis mit ihren Eltern und den beiden älteren Schwestern mit deren Familien die bestandene Reifeprüfung.

 

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Schreibende Suche nach Sinn – Wiona Reisse, Amelie Cronau und Carmen Cavallaro als Gewinnerinnen des Lyrikwettbewerbs „Expressionismus“

Die Fachschaft Deutsch des Gustav-Stresemann-Gymnasiums zeichnet alljährlich in einem Lyrikwettbewerb der Q-Phase das beste selbstverfasste Gedicht aus. Bewertungskriterien sind neben der Einhaltung der lyrischen Gattungsmerkmale die Wirkung des Textes und die Über-nahme der epochenspezifischen Kennzeichen.

In diesem Schuljahr stand die Epoche des Expressionismus im Vordergrund und die Wett-bewerbskurse des Abiturjahrgangs hatten die Aufgabe, das Lebensgefühl der Angst, Verun-sicherung und individuellen Ohnmacht in visionäre Bilder, weit hergeholte Metaphern und subjektive, eindringliche Sprache zu gießen.

Den drei Preisträgerinnen ist es dabei auf beeindruckende Weise gelungen, orientierungslos „schwankende Menschen“ in ihrer Einsamkeit zu skizzieren und eine Welt zu hinterfragen, in der „Werte ihren Wert verloren zu haben scheinen“.

Geehrt für die besten Texte des expressionistischen Lyrikwettbewerbs wurden im Rahmen der diesjährigen Verabschiedung der Abiturient*innen:

–          für den 1. Platz: Wiona Reisse mit ihrem Text „Neuschnee“

–          für den 2. Platz: Amelie Cronau mit ihrem Text ohne Titel

–          für den 3. Platz: Carmen Cavallaro mit ihrem Text „Gott (los)“

 

Zur Erweiterung ihrer literarischen Fähigkeiten und Förderung des Interesses für deutsche Sprache und Literatur bestand der vom Gustav-Stresemann-Gymnasium gestiftete Preis aus jeweils einem Büchergutschein in Höhe von 20,00 EUR für die Plätze 2 und 3 sowie einem Büchergutschein in Höhe von 40,00 EUR für den 1. Platz.

 

Text: Christoph Heise, Fotos: privat (Cronau, Cavallaro)

 


Wiona Reisse: Neuschnee 

Ein Mann hat seine Uhr verloren,

tief im Schnee liegt sie dort.

Die Kälte hat sie eingefroren.

die Zeit scheint leblos.

 

Eis lässt ein Kind bluten,

nun liegt es am Boden.

Traurig ist es nicht,

wenn die Seele bricht.

 

Ein alter Mann geht wandern,

denn er sucht das Tor.

Der Versuch zu entfliehen

gelingt ihm nicht vollkommen.

 

Antworten sind Lügen,

das hat seine Frau bemerkt.

Was ist die Wahrheit,

nicht mehr als leer.

 

Ein Funke entfacht ein Licht,

selbst das Feuer ist nicht warm.

Menschen schweigen sich an,

das Wort Bedeutung zerbricht.

 

Die Welt ist tot,

Geister möchten nicht zurück.

Hoffnung ist dahin und

Werte haben ihren Wert verloren.


Amelie Cronau: ohne Titel 

 

Tausend leere Gesichter

zieren die vollen Straßen durch

nichts gestört. Geschrei windet sich

durch jedes Ohr, doch bleibt ungehört.

 

Langsam um die hohen Blöcke ziehend

laufe ich, vergangen.

Nichts hält mich oder lässt mich fliehen.

Keinerlei Verlangen.

 

Wie immer komm ich allein nach Haus

kalte Stufen immer nieder

irgendwann, weiß ich, es stört mich nicht

komme ich nicht mehr wieder.

 

Carmen Cavallaro: Gott(los)  

 

Hinauf zum Himmel schaue ich,

dort oben soll er sitzen

und seine Hoffnung auf uns hinunterspitzen.

– Doch, sie irren sich!

 

„Gott ist tot“ hallt es in meinen Gedanken.

Die Menschen, sie schwanken.

Es hat ihn nie gegeben,

sonst würden wir nicht all dieses Elend erleben.

 

Hunger, Tod und Kriege,

Einsamkeit und Verlust,

ist damit jemals Schluss?

 

Als ob er das alles wieder richtig biege,

wir leben im Verderben

und ob Gott oder nicht: alle sterben.