Ehemaligentreffen 2024 am Gustav-Stresemann-Gymnasium: Ein Tag voller Erinnerungen und Austausch
Das diesjährige Ehemaligentreffen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums am 21.09.2024 war ein voller Erfolg. Ehemalige Schüler und Lehrer versammelten sich um 11 Uhr in der Aula, wo das Treffen mit einem Sektempfang eröffnet wurde. Die musikalische Einlage mit „Caro mio ben“ (vorgetragen von Frau Menzer und Herrn Brauer) sorgte für einen feierlichen Auftakt. Anschließend begrüßte Frau Arnoldt die Anwesenden und gab organisatorische Informationen.
Musikalisch ging es weiter mit einer Interpretation von J. S. Bachs „Bourée“, bevor die Schülerinnen Melina Vogt und Mehtap Sezgin aus der Klasse 7a mit Scott Joplins „Entertainer“ die Gäste begeisterten. Ein Höhepunkt war die Rede von Herrn Pilz, der in seiner Ansprache humorvoll und emotional auf die Vergangenheit und die Zukunft des Gymnasiums einging.
Ebenfalls bewegend waren die Texte von Riya Singh und Vanessa Pick. Beide Werke sind in einem Schreibkunstworkshop mit dem Autor Wolfgang Büscher entstanden und werden auch auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Zum Abschluss des Programms in der Aula präsentierte Maja Marlen Steiger einen Poetry Slam, der viele zum Nachdenken anregte. Mit einer Darbietung von „Night and Day“ von Cole Porter, erneut vorgetragen von Frau Menzer und Herrn Brauer, endete der künstlerische Teil des Vormittags.
Im Anschluss begaben sich die Teilnehmer gemeinsam mit Herrn Gläser-Hoede zum neu gestalteten Soccerfeld auf dem Schulhof. Dort gab es eine Vorstellung des neuen Sportbereichs sowie eine beeindruckende Street-Dance-Performance von Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7. Herr Gläser-Hoede erläuterte zudem die Entwicklung des beliebten Skikurses der Schule im Filmsaal.
Für viele Ehemalige waren der Höhepunkt des Tages die Schulführungen, die von Herrn Pilz und Frau Roth durchgeführt wurde.
Der Nachmittag klang gemütlich bei einem Grillbuffet in der Mensa aus, wo sich alte Freunde bei Kaffee und Kuchen wiederfanden und Erinnerungen an ihre Schulzeit austauschten. Das Ehemaligentreffen 2024 war nicht nur eine Gelegenheit, alte Kontakte aufzufrischen, sondern auch ein Moment, um die enge Verbundenheit mit der Schule zu feiern.
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium freut sich bereits auf das nächste Wiedersehen!
… läuft am GSG!
Hast du Lust, gemeinsam mit Schülern, Lehrern und Eltern des GSG zu laufen und dein Cardio-Workout einmal mit anderen zu absolvieren?
Komm am Sa. 28.9. zum Gellershäuser Abendlauf und lass uns gemeinsam Gas geben!
Treffpunkt: Sportplatz Gellershausen
16.15h für den 4,5km-Lauf (Start ist um 17.00h, ab 14 Jahren)
16.45h für den 10km-Lauf (Start ist um 17.30h, ab 16 Jahren)
Die Anmeldung erfolgt vor Ort, Kosten: 3€ für Schüler/innen, 6€ für Erwachsene
Jede/r Teilnehmer/in erhält eine Urkunde.
Ich freue mich, mit vielen von euch die Strecke zu meistern. ich bin ab 16,15h vor Ort und laufe natürlich auch beim 4,5km-Lauf mit.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung: fglaeser@stresemanngymnasium.de
Florian Gläser-Hoede
Gemeinsam besiegen wir Blutkrebs! Dein Typ ist gefragt!
Was braucht es, um ein Leben zu retten? Einfach die passende Stammzellspende.
Doch dafür müssen sich möglichst viele Menschen als potenzielle Stammzellspenderinnen oder Stammzellspender registrieren. Wir nehmen am DKMS-Schulprojekt „Dein Typ ist gefragt“ teil und organisieren an unserer Schule eine Registrierungsaktion für die Oberstufe.
An unserem DKMS-Aktionstag am 07.10.24 erhalten diejenigen von euch, die die Oberstufe besuchen, Informationen rund um die Themen Blutkrebs und Stammzellspende. Direkt im Anschluss an die Infoveranstaltung könnt ihr euch als potenzielle Stammzellspenderinnen oder Stammzellspender registrieren lassen und vielleicht bald ein Leben retten. Um mitmachen zu können, müsst ihr gesund und mindestens 17 Jahre alt sein.
Eine Spende ist ab 18 Jahren möglich.
Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule können in beiden großen Pausen die Aktion unterstützen, indem sie Kuchen kaufen und an der Tombola teilnehmen. Es gibt tolle Preise zu gewinnen: Spielsachen, Bücher, Kosmetikartikel, Eisgutscheine und vieles mehr.
Wenn ihr einen Kuchen oder Muffins für die Aktion backen möchtet, meldet euch bei der SV!
Worauf warten? Leben retten kann so einfach sein.
Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein.
#dkms#deintypistgefragt#lebenretten#stammzellspende#blutkrebs#machmit
Deutsches Sprachdiplom I (DSD I)
Auch im Schuljahr 2023/24 haben Schülerinnen und Schüler der Intensivklasse 2 des GSG an der Prüfung für das Deutschen Sprachdiplom I (DSD I) teilgenommen und dieses in allen Prüfungsbereichen erfolgreich mit der Niveaustufe B1 absolviert (Foto oben v.l.: Koray Eroglu, Ivan Zahrebelniy, Marija Jovanovic und Senay Karakaya; es fehlt Mihajlo Jovanovic). Die international anerkannte Sprachprüfung ist ein Nachweis über ausreichende allgemeinsprachliche Deutschkenntnisse zum Übergang in den Regelunterricht. Im Vorbereitungskurs bei Frau Bohn und Frau Yilmaz wurden folgende vier Kompetenzbereiche geschult: Leseverstehen, Hörverstehen, Schriftliche Kommunikation und Mündliche Kommunikation. Nach einer erfolgreichen Probeprüfung im Januar traten die fünf Sprachdiplomskandidatinnen und -kandidaten im März die eigentliche Prüfung an und erhielten alle sehr gute Ergebnisse in den einzelnen Kompetenzbereichen. Dieses Schuljahr gab es eine besondere Übergabe der Diplome: Der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen Armin Schwarz überreichte das Diplom persönlich. Stellvertretend für alle hessischen Absolventinnen und Absolventen gratulierte er insgesamt 35 Schülerinnen und Schülern aus Bad Arolsen, Bad Wildungen, Korbach und Wolfhagen zum bestandenen Diplom in einer feierlichen Stunde in der Turnhalle der Kaulbachschule Bad Arolsen.
(Neveda Yilmaz)
BigBand 03.09
Der Fantasie Flügel verleihen …
– mit Farbe, Pinsel, Stift, Papier und viel Kreativität wurden am Gustav-Stresemann-Gymnasium Lebensräume geschaffen
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium hat in der letzten Sommerferienwoche, am 20.08.24, ein kostenloses Ferienprogramm, den sogenannten „Mini-Campus“ angeboten, der sich an Grundschulkinder richtete und nach einigen Jahren Pause erst einmal wieder klein anfing.
Unter verschiedenen Angeboten wählten zwanzig Kinder das Projekt „Bau und Gestaltung eines Insektenhotels für Bienen“ – ein Angebot, das zum Gustav-Stresemann-Gymnasium als UNESCO-Projektschule besonders gut passt. Unter der fachkundigen Anleitung von Studienreferendarin Jenny Ackermann, die tatkräftig von Kunstlehrerin Sabine Betschel unterstützt wurde, konnten die Kinder ihrer Kreativität beim Bauen und Gestalten freien Lauf lassen, Spaß haben und gleichzeitig lernen und Gutes tun. Sie bekamen die Gelegenheit, die Schule und besonders den neu gestalteten Pausenhof kennenzulernen, welchen die Kinder in den Pausen gerne und ausgiebig nutzten. Schließlich schrieben sie dort unter Anleitung von Deutschlehrerin Barbara Jericho und angeregt durch Bildimpulse noch eigene kleine Geschichten, in denen etwa Bootsstege, Pinsel, Mikado-Stäbchen oder Schachfiguren zum Leben erweckt wurden, die Kurioses und Bemerkenswertes aus ihrem Erfahrungsschatz zu berichten hatten. Einige der Geschichten wurden zum Abschluss unter viel Applaus vorgetragen.
Am Ende des Vormittags nahmen die Kinder ihre Insektenhotels stolz mit nachhause, um sie im Garten oder auf dem Balkon aufzuhängen und damit einen neuen Lebensraum für Bienen zu schaffen. Das Wichtigste jedoch war die Erfahrung, dass das Lernen am Stresemann-Gymnasium Freude macht und dass sie dort bei der Umsetzung eigener Ideen unterstützt und gefördert werden.
Die Angebote des Mini-Campus sollen in den nächsten Jahren sukzessive erweitert und ergänzt werden.
Der Abiturjahrgang 2024
Wir sind stolz auf unseren Abiturjahrgang 2024 und gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen sehr herzlich:
LK Mathematik (Tutorin: Frau Baumann)
Jan Becker
David Büchsenschütz
Fynn Daude
Josh Jungermann
Leon Valentino Magister
Amelie Monstadt
Miko Nusser
Lennart Rehor
Malin Rohleder
Elia Schäfer
Niklas Schröder
LK Deutsch (Tutor: Herr Buhl)
Julia Charlott Albus
Janina Barthel
Julius Engemann
Lisa Marie Fiedler
Stella Gebhardt
Kevin Klaus
Franka Kraft
Luna Lange
Mareike Luksch
Nastja Marsov
Emma Riehl
Michelle Schebesta
Cara Schween
LK Sport (Tutorin: Frau Dr. Gerding)
Maximilian Aust
Linus Becker
Valerie Borgantsoev
Justin Bühner
Luca Christmann
Mert Eligüzel
Maria Gutheil
Chiara Joraschewski
Nathalie Mergardt
Lena Meyl
Osama Qasem
Johannes Rogowski
Tom Ryzhkov
Yaffily Trawalley
Julie Wonneberger
LK Biologie (Tutorin: Frau Henke)
Julian Brecht
Luca Glade
Carl Hartenstein
Hanna Keute
Leon-Magnus Krzak
Sandro Ludwig
Ilona Malki
Aljona Marsov
Soé Münch
Nico Walter
Luna Wendring
LK Englisch (Tutor: Herr Dr. Ulm)
Yoanna Avramova
Tabea Brock
Sebastian Buschmann
Amelie Dinkler
Aliya Eligüzel
Elisa Freudenberg
Helene Jenge
Sara Krümmelbein
Yannik Melchin
Pauline Schraps
Tim Smolinski
Anastasia Weigandt
„Zwischen Absolutheitsanspruch und Toleranz“ – interreligiöser Trialog am Gustav-Stresemann-Gymnasium
Nicht erst seit Beginn des Nahost-Krieges sind religiöse Vorurteile und Ressentiments massiv ins öffentliche Bewusstsein geraten und zeigen auch in Deutschland bei antisemitischen oder antimuslimischen Ausschreitungen sowie religiösen Terrorakten wie zuletzt in Mannheim ihre schrecklichen Konsequenzen.
Dabei geraten im gegenwärtigen Diskurs gerade jene kulturellen und vor allem religiösen Unterschiede in den Fokus, die nicht mehr nur als Bereicherung, sondern vermehrt auch als Gefahr unserer Gesellschaft und freiheitlich demokratischen Grundordnung verstanden werden.
Da aufbrechende Vorurteile, die offen oder verdeckt praktizierte Ablehnung und der Hass oft in Unwissenheit oder der Angst vor dem Fremden wurzeln, organisierten Schülerinnen und Schüler des Religionskurses der Jahrgangsstufe Q 2 einen interreligiösen Trialog, in dessen Zentrum es um den Ursprung dieser Fremdheit gehen sollte und dabei um die Frage, worin die Gemeinsamkeit und das Verbindende, aber auch das spezifische Profil und die Unterschiede der drei großen Weltreligionen liegen.
Neben den aktuellen sozialpolitischen Herausforderungen wurde dieses Vorhaben auch durch das Oberstufenthema des Vergleiches der Gottesvorstellungen in den drei großen monotheistischen Weltreligionen motiviert.
Mit Unterstützung ihres Religionslehrers, Christoph Heise, setzten sich die Lernenden zunächst mit den vielfältigen Gottesvorstellungen in Judentum, Christentum und Islam auseinander, um auf dieser Basis das Verhältnis der drei Religionen bestimmen zu können und herauszubekommen, wie eine friedliche Koexistenz gestaltet werden kann.
Um diese Fragen nicht nur von außen, sondern mit authentischen Vertretern diskutieren zu können, luden die Oberstufenschüler am 20. Juni mit Holger Wagemann (jüdische Gemeinde Felsberg, freier Mitarbeiter des HR), Abdus Salam Burghardt (Ahmadiyya Muslim Jamaat, Mitgründer des Rats der Religionen und des Runden Tisches der Religionen in Kassel) sowie dem in Altwildungen ansässigen Pfarrer Christof Hartge Experten der jeweiligen Weltreligionen in die vollbesetzte Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums ein.
Ausgehend von prototypischen und individuellen Vorstellungen sowie dem Verbindenden der abrahamitischen Religionen wurden bei der Frage: „Glauben Sie alle an den gleichen Gott?“, vielfältige gemeinsame und unterschiedliche Aspekte der Gottesbilder im Judentum, Christentum und Islam sichtbar.
Dass die in dem von Colin Sporberg und Jakob Syring moderierten Trialog eröffnete Ambivalenz des Bewusstseins der Richtigkeit der eigenen Religion mit der Existenz der jeweils anderen verbunden werden kann, machten die Gäste anschaulich deutlich.
Ob Judentum, Christentum oder Islam, „Gott schaut auf das Herz, nicht auf die Religionszugehörigkeit“! Obwohl diese Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion ganz persönliche Gründe habe, betonte nicht nur Abdus Salam Burghardt die Daseinsberechtigung jeder Religion und damit das Verbindende ihrer Ansichten.
So war auch Holger Wagemann und Christof Hartge wichtig, dass aus dieser Einsicht weder Gleichgültigkeit noch Radikalität erwachsen dürfen, da jede Religion für Liebe und Akzeptanz werbe und keinen Hass propagiere. Täter, die das behaupteten, missbrauchten ihre Religion als Schutzschild für eigene Interessen, so Burghardt. Zudem sei die durch Konflikte entstehende Brutalität für viele interessanter als Frieden und Liebe.
Ebenfalls eindrücklich schilderten die Trialogteilnehmer am Ende der Veranstaltung die belastenden Wirkungen pauschaler Rollenzuschreibungen (wie der „Täter-“ oder „Opferreligion“), die der Vielfalt und Lebendigkeit des Glaubens nicht gerecht werden können.
Der interreligiöse Trialog bot dem Publikum damit viele sehr persönliche Einblicke in Glaubenserfahrungen und -überzeugungen und zeigte gleichsam prototypisch mit der Notwendigkeit solcher Gespräche auf Augenhöhe einen möglichen Ausweg aus dem Spannungsverhältnis der Religionen.
Nicht zuletzt hat der Trialog die Möglichkeit eröffnet, einen engeren Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Religionen, die in Gestalt ihrer Repräsentanten persönlich zu erfahren waren, herzustellen.
Und so stand am Ende dieser Veranstaltung die Gegeneinladung der Gäste in die Synagoge, Kirche und Moschee sowie zu einer Fortsetzung des Gespräches angesichts der auch ihrerseits gewonnenen, sehr positiven Eindrücke:
„Über fast zwei Stunden wurde in einer konzentrierten und aufmerksamen Atmosphäre der Austausch gesucht. Schön war es, dass auch das Auditorium multireligiös zusammengesetzt war. Vielleicht hat ja die Veranstaltung auch die Möglichkeit eröffnet, dass auch die Schülerinnen und Schüler untereinander in einen interreligiösen Dialog treten. […] Nach meiner Wahrnehmung gab es bei aller Unterschiedlichkeit doch darin Einheit, dass das Interesse nicht in der Überzeugung lag, sondern das Interesse lag im Dialog und der Erkenntnis. Das ist keineswegs selbstverständlich, sondern kostbar und wertvoll.“, so resümierte Pfarrer Hartge stellvertretend für die übrigen Gäste den Erfolg des Trialogs.
Möglich gemacht wurde dieses Projekt nicht nur durch die offenen Einstellungen der jeweiligen religiösen Vertreter, sondern auch durch die Unterstützung des Fördervereins des Gustav-Stresemann-Gymnasiums.
Text: Sarah Koch, Adriano Wetz und Christoph Heise
Fotos: Julia Roth
GSG macht Sportassistenz
Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts konnten 17 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 in Kooperation mit der Sportjugend Hessen das Zertifikat zur Sportassistenz erfolgreich erlangen.
Die Gruppe setzte sich mit Themen wie Stundenplanung, Sicherheit, Aufsichtspflicht und Haftung, der Rolle als Vorbild, Trendsport u.v.m. auseinander.
Während der Veranstaltungen planten die angehenden Sportassistenten eigene Stunden und führten diese mit der Gruppe durch. Darüber hinaus organisierten sie den Sportabzeichentag für die Sportschüler AG und waren durch die Betreuung der Stationen maßgeblich an dessen Durchführung beteiligt.
Für die Sportassistentinnen und Sportassistenten kann es in Jahrgang 10 in der Praxis weitergehen, indem sie im Verein als Sportassistenten arbeiten und einen Trainer oder eine Trainerin, die Sportschüler AG oder (sofern dieser wiederkommt) den Sockensport unterstützend begleiten.
Marcel Senger
Sportreferent/Sportlehrer
ICDL-Prüfung: Wir gratulieren
15 Schüler und Schülerinnen (auf dem Foto: Tilly Wöhner, Robin Gette,
Tim Arndt, Aaron Palisaar, Karolin Böhle, Mai Nguyen, Helen Sapuk, Leonard Alvermann, Joris Hupertz, Liam Münch, Moritz Schneider und Max Brauer;
nicht auf dem Foto: Julius Arnoldt, David Nedeljkovic und Milan Pilkahn)
der Klassen 10abcd haben in diesem Schuljahr 2023/2024 im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts ihre ICDL-Zertifikate (Internationale Computerführerschein) erfolgreich absolviert. Sie haben in den letzten zwei Jahren vier Prüfungen in den Bereichen Textverarbeitung (Word), Präsentationen (Powerpoint), Tabellenkalkulation (Excel) und Computer & Online Essentials bestanden.
GSG-Projekttage: Unsere eigenen Hörspiele
Im Projekt „Ein eigenes Hörspiel aufnehmen“ unter der Leitung von Herrn Röse sind an den drei Projekttagen am GSG vom 01.-03.07.2024 zwei Hörspiele entstanden, die ihr euch nun auch hier anhören könnt. Zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 haben im Projekt an den Hörspieltexten gefeilt, mit Alltagsgegenständen Geräusche gemacht, die passende Musik ausgewählt und dann das Hörspiel eingesprochen. Viel Spaß beim Anhören!
Hörspiel 1:
In der Geschichte „Geisterstunde in der Gruselvilla“ geht es um den Pfadfinder Florian, der sich plötzlich mitten in der Nacht alleine in einer verlassenen Villa wiederfindet. Noch bevor er einen Ausgang aus dem alten Gebäude finden kann, begegnen ihm die unheimlichen Bewohner der Villa. Doch alle haben Angst vor dem unheimlichen Wesen, das oben im Turm wohnen soll…
Hörspiel 2:
„Mädchen können doch sowieso kein Fußball spielen“, finden die Jungs aus der Fußball-AG der Schule. Doch Selina, Maren und Lilly sind da anderer Meinung. Sie sind die Neuen in der AG und können den Jungs schnell beweisen, was sie drauf haben. Ob alle zusammen im Team das entscheidende Spiel gegen die Nachbarschule gewinnen können?
Erneute Auszeichnung des GSG als „Schule mit Schwerpunkt Musik“
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium wurde auch im Jahr 2024 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Frankfurt am Main mit dem Zertifikat „Schule mit Schwerpunkt Musik“ ausgezeichnet. Damit wurde unsere Schule zum dritten Mal in Folge rezertifiziert und nimmt seit über 12 Jahren erfolgreich an dem Leuchtturmprojekt zur Musikförderung an hessischen Schulen teil.
Text: Harald Brauer
Fotos: HMKB
Die Energievision2050 – Multivision am GSG
Am 3. Juni 2024 begrüßte das GSG zwei Referenten des gemeinnützigen Hamburger Vereins „Die Multivision e.V.“, welche den Jahrgängen 5 bis 12 in vier Durchgängen eine Vision für ein klimaneutrales Deutschland vorstellten. Dabei drehte sich alles um die Frage „Wie wollen wir leben?“ – eine in Anbetracht der Klimakrise existenzielle Frage.
Zum Einstieg brachten die Referenten ein Quiz für die versammelte Schülerschaft mit, wobei es einen kleinen Preis zu gewinnen gab.
Das multimediale Konzept des Vortrages sah auch das Abspielen eines Videobeitrages „Klimaneutrales Deutschland 2045“ der Agora Energiewende und des Kasseler Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik vor, welcher Studienergebnisse visualisierte, wie Deutschland schon vor 2050 die Klimaneutralität erreichen könne.
Grundlage ist dabei Substitution von fossilen Energieträgern mit grünem Strom. Der gestiegene Strombedarf einer vollelektrifizierten Volkswirtschaft solle mehrheitlich durch Windkraftanlagen, zu einem weiteren Drittel aus Photovoltaik erzeugt werden. Ferner sei es ratsam, den Großteil des Personen- und Güterverkehrs auf die Schienen zu verlagern. In die Heizkeller erhielten Wärmepumpen Einzug, wobei insbesondere in Großstädten Wärme aus Bahntunneln und der Kanalisation zum Heizen der Wohnungen genutzt werden könne.
Im dritten Teil der Veranstaltung bot sich den anwesenden Schülerinnen und Schülern die Chance, Fragen in Bezug auf die Themenfelder „Klimawandel“, „Energiewende“ und verwandte Themen zu stellen. Diese Möglichkeit wurde bereitwillig angenommen, sodass ein lebhafter Austausch zwischen den Referenten und der Schülerschaft entstand.
Schließlich präsentierten die Referenten Rechnungen über die Wirkungsgrade verschiedener Antriebskonzepte für den Verkehrssektor, durch welche der klare Effizienzvorteil batterie-elektrischer Antriebe über die Nutzung von Brennstoffzellen und E-Fuels akzentuiert wurde, und rechneten den negativen Einfluss regelmäßigen Fleischkonsums auf das Klima vor. Sie schlossen die Veranstaltung so mit einem Plädoyer für ein klimafreundlicheres (Konsum-)Verhalten ab und zeigten sich im Rahmen des Vortrages vorsichtig optimistisch: „Die Energiewende wird funktionieren, nur möglicherweise zu spät“.
Text: Vince Bergmann
Fotos: Julia Roth
Virtuelle Klimaexpedition: Schülerinnen und Schüler erkunden die Auswirkungen des Klimawandels
Am 23.05.2024 hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 die einzigartige Gelegenheit, an einer virtuellen Klimaexpedition teilzunehmen, die sie an verschiedene Orte der Erde führte, um die Auswirkungen des Klimawandels hautnah zu erleben.
Dank moderner Virtual-Reality-Technologie konnten die Schülerinnen und Schüler mithilfe von VR-Brillen an entlegene Orte reisen, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Sie konnten beispielsweise in Grönland Folgen der schmelzenden Gletscher sehen, von Bewohnern der Pazifik-Insel Fidschi erfahren, was der Anstieg des Meeresspiegels für sie bedeutet und wie sich die Landwirtschaft in Deutschland durch den Klimawandel verändert. Diese immersive Erfahrung ermöglichte es den Teilnehmern, sich in die Lage der Menschen und Tiere zu versetzen, die direkt von den Veränderungen unseres Klimas betroffen sind und stellt eine emotionale Beziehung zu den Orten und Menschen her, die virtuell besucht wurden.
Neben den virtuellen Expeditionen fanden auch Gesprächsphasen statt, in denen die Schülerinnen und Schüler mit Experten über Hintergründe und Zukunftsperspektiven des Klimawandels diskutieren konnten. Es wurden wichtige Fragen erörtert, wie wir als Gesellschaft mit den Herausforderungen des Klimawandels umgehen können und welche Maßnahmen jeder Einzelne ergreifen kann, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Die virtuelle Klimaexpedition war nicht nur eine spannende und lehrreiche Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Umweltbildung und Sensibilisierung für die drängenden Probleme unseres Planeten. Wir sind stolz darauf, dass unsere Schule solche innovativen Veranstaltungen anbieten kann, um das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und junge Menschen zu motivieren, sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Wir danken allen Beteiligten, insbesondere den Organisatoren und Experten sowie unserem Sponsor, dem Inner Wheel Club Bad Wildungen-Fritzlar (https://www.innerwheel-bad-wildungen-fritzlar.de/), für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei dieser erfolgreichen virtuellen Klimaexpedition.
Die Vorsitzende des Inner Wheel Clubs Bad Wildungen, Heidrun Lötzer, und UNESCO-Schulkoordinator Dr. Johannes Salzig freuen sich über den erfolgreichen Kooperationsauftakt und planen auch in der Zukunft eine weitere projektbezogene Zusammenarbeit.
Text: Jonas Spiegelberg
Fotos: Julia Roth
„Von Wundern, Abenteuern und mutigen Brüdern…“ – Preisträger/-innen des Märchenwettbewerbs 2023/24 in der Jahrgangsstufe 5
Was macht ein gutes Märchen aus? Wie entsteht eine logische und originelle Handlung mit typischen Märchenfiguren, Gegensätzen und einer märchenhaften Sprache?
Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 in ihrem Deutschunterricht und traten in einem Schreibwettbewerb gegen die besten Autorinnen und Autoren ihrer Klasse und anschließend ihres Jahrganges an.
Ihre zum literarischen Leben erweckten Heldinnen und Helden mussten unterschiedlichste Abenteuer bestehen, teilweise Könige und Hexen besiegen oder einsam in die Welt ziehen. Mithilfe magischer Kristalle, geheimnisvoller Steine oder ihrer unerschütterlichen Tapferkeit wurde aber am Ende alles, alles gut!
Und so freute sich die Wettbewerbsjury der Fachschaft Deutsch, bestehend aus Frau Jericho, Herrn Buhl und Herrn Heise, die drei besten Märchentexte in der vollbesetzten Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums prämieren zu können.
Im Anschluss an ein Gespräch über die Merkmale von Märchen und deren Entstehung berichtete Herr Heise über die Entscheidungsfindung der Jury und konnte als Vertreter der Schulleitung vor dem Verlesen des Siegertextes die besten Märchenschriftstellerinnen und -schriftsteller auszeichnen.
Dank der freundlichen Unterstützung des Fördervereins des Gustav-Stresemann-Gymnasiums erhielten die Erstplatzierten Büchergutscheine als Anerkennung und zur weiteren Förderung ihres Interesses für Sprache und Literatur.
1. Platz:
Nova Liebe (Klasse 5a) mit dem Märchentext „Das Märchen von Groß und Klein“
2. Platz:
Ole Stolle (Klasse 5a) mit dem Märchentext „Das Wunder von Ernara“
3. Platz:
Anna Steinmetz (Klasse 5c) mit ihrem Märchen „Zwei ziehen in die Welt“
Text: Christoph Heise
Fotos: Achim Sünnemann
Das Märchen von Groß und Klein
Es waren einmal zwei Brüder. Der eine war stark und riesengroß und hieß Hans, der andere war winzig klein und hörte auf den Namen Hänschen. Sie mochten sich sehr und stritten sich beinahe nie. Doch eines Tages war es so weit: Sie sollten sich eine Arbeit suchen. Hans ging unter die Holzfäller, weil er ohnehin so stark war, dass er einen Stamm ganz alleine schleppen konnte. Das kleine Hänschen wollte als Tischler beginnen. Doch kaum war Hans im Wald angekommen, musste er sich vor Äxten retten, denn die anderen Holzfäller hielten seine langen, stämmigen Beine für Bäume.
Doch auch Hänschen erging es nicht besser. Die anderen traten dauernd auf ihn drauf, weil sie nicht nach unten sahen. Am Abend erzählten sie einander, was sie erlebt hatten, und waren tief betrübt über die Ereignisse des Tages. Doch ihrem Vater berichteten sie nichts über ihre Trauer.
Am nächsten Morgen wurden sie von ihrem Vater geweckt. „Auf, auf Buben! Macht rasch, dass ihr mir bald zu euren Lehrstellen kommt!“ Die beiden Jungen gehorchten und standen auf, doch als sie aus dem Haus waren und der Vater sie nicht mehr sehen konnte, blieben sie stehen und beratschlagten, was sie tun sollten. Und weil sie keinen anderen Einfall hatten, gingen sie in den Wald. Nachdem sie eine Weile gelaufen waren, kamen sie an ein Tor. Nur ein Tor. Ohne Schloss, Villa oder Schuppen. Ein einzelnes Tor. Es war aus Marmor und auf dem Rand waren seltsame Zeichen verewigt. Die beiden Jungen lachten und machten sich einen Spaß daraus, durch das Tor zu springen. Doch wie sie so hindurchliefen, standen sie plötzlich auf einer großen Blumenwiese. Weit hinten war ein Dorf zu sehen. Sie liefen darauf zu.
Im Dorf herrschte reges Treiben. Massen von Menschen drängelten sich durch die Gassen. Doch eines war seltsam: Alle waren entweder riesengroß oder winzig klein. Das gefiel den beiden. Fröhlich redend gingen sie auf ein Gasthaus zu. Das heitere Bimmeln der Ladenglocke machte auf die beiden aufmerksam. Da eilte auch schon der Wirt auf die beiden zu und empfing sie. Als er sie jedoch nach ihren Wünschen fragte, schüttelten sie bedauernd die Köpfe und erklärten, dass sie kein Geld dabeihätten. Aber da lachte der Wirt. „Hier ist doch alles umsonst! Also greift zu!“ Er machte eine einladende Handbewegung zum Büfett. So ließen sie es sich schmecken. Als sie nicht mehr konnten, stopften sie sich die Taschen voll, um dem Vater etwas mitzubringen, denn, so dachten sie, er würde glauben, dass es der Lohn ihrer Arbeit wäre. Als es dunkel wurde, kehrten sie nach Haus zurück.
So ging das einige Zeit, bis sie eines Tages wieder in das Dorf wollten. Doch diesmal war alles anders. Schon auf der Blumenwiese merkten sie, dass etwas nicht stimmte: Alles war niedergetrampelt und über dem Dorf stiegen dunkle Rauchfahnen auf. Auch im Dorf sah es nicht besser aus, denn die Straßen waren menschenleer. Als sie die Gaststätte betraten, zuckten alle zusammen und der Wirt verriegelte hinter ihnen die Tür.
„Was ist hier los?“, fragte Hänschen. „Grieselda, die böse Zauberin, war hier“ Als der Wirt diesen Namen aussprach, erschraken alle und ein kleines Kind begann zu schluchzen. „Sie hat alle Kinder entführt, bis auf Evi.“ Er zeigte auf das weinende Kind. Plötzlich kam eine alte Dame, im glitzernden Kleid, aus der Küche und rief: „Das sind sie, die Retter! Alle hier sind zwar groß oder klein, doch Groß und Klein sind nie verwandt! Große Familien gibt es und kleine Familien gibt es. Doch meine Vision sagte: „Wenn Groß und Klein vereint als Brüder…“
„Aber Anastasia, guck doch, wie jung die beiden noch sind! Das können wir ihnen unmöglich zumuten!“, unterbrach der Wirt das seltsame Weib. Doch die Frau ließ sich nicht beirren. „Sie sind die Retter!“ „Wir helfen euch!“, versprach Hans, ohne lange nachzudenken. „Na gut.“ Der Wirt seufzte, aber dann erklärte er ihnen den Weg: „Geht zuerst am Fluss entlang, bis ihr zum Fuße eines Berges kommt. Auf dessen Gipfel, werdet ihr sehen eine große, graue Burg. Dort wohnt Grieselda und dort sind auch unsere Kinder.“
Als der Morgen graute, machten die Brüder sich auf den Weg. Es war sehr weit, doch sie gingen ohne Bedenken los. Als es Abend wurde und sie ihr Nachtlager aufschlagen wollten, hörte Hans plötzlich ein Klappern, wie von den Hufen eines Pferdes, doch als er nachsah, konnte er nichts entdecken. Darum legte er sich schlafen. Doch in der Nacht hörte er abermals das Trappeln vom Abend. Er weckte seinen Bruder und gemeinsam guckten sie nach. Und da sahen sie es: die Hexe. Sie war noch hässlicher als alles, was sie je gesehen hatten: Ihr Rücken war buckelig, ihre Augen waren rot und vereitert und ihr ganzes Antlitz triefte vor Bosheit. Sie ritt auf einem Rappen. Und weil ihnen nichts anderes übrigblieb, folgten sie ihr. Sie gelangten nach einiger Zeit an das Tor des Schlosses, das die Zauberin bewohnte. Es war groß und dunkel und ragte unheilverkündend zwischen den Felsen empor. Da murmelte die Hexe einen Spruch und das Tor ging wie von Geisterhand auf. Innen bot sich ihnen ein gar grauseliger Anblick: Auf dem Boden lagen die vermissten Kinder. Gefesselt. Sie hatten viele Wunden und einige bluteten sogar. Die Jungen waren so geängstigt durch den Anblick, dass sie erst im letzten Moment bemerkten, dass die Hexe direkt vor ihnen stand. Von Nahem war sie noch gruseliger anzusehen, denn man konnte ihr direkt in die Bosheit und Hass wiederspiegelnden Augen sehen. Und da erhob das bösartige Weib die Faust gegen sie. Es war ein ungerechter Kampf, denn die Hexe war von Beginn an klar im Vorteil: Kaum hatten Hans und Hänschen sie in die Zange genommen, löste sie sich in Luft auf und tauchte an einer anderen Stelle wieder auf. Dies dauerte einige Zeit, bis die Brüder spürten, dass sie nicht mehr konnten. Und so bereiteten sie sich auf einen letzten Angriff vor. Doch wie sie zuschritten auf die Zauberin und sich an den Händen fassten, kam plötzlich ein Heer von Vögeln, Rehen und anderen Waldtieren auf sie zugeprescht und rief im Chor:
„Wenn Groß und Klein,
als Brüder vereint,
sie lassen siegen das Gute,
in einer einzigen Minute,
Euch zum Danke verpflichtet wir sind,
so helfen wir, dass das Böse verglimmt!“
Und mit diesen Worten stürzten sie sich auf die schreiende Hexe. Sie hackten und traten, bis die Zauberin leblos am Boden lag. Die Brüder entfesselten die Kinder und ließen sich von den Tieren nach Hause bringen. Zurück im Dorf wurde ein großes Fest gefeiert, zu dem auch der Vater der Brüder eingeladen war. So waren alle wieder glücklich vereint und lebten fröhlich bis ans Ende ihrer Tage.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute!
Ende
Nova Liebe, Klasse 5a
Sommerfest am GSG
Besuch des DFB-Mobils am GSG
Am 20. Juni 2024 hat das DFB-Mobil Halt am Gustav-Stresemann-Gymnasium gemacht. Bei einem DFB-Mobil-Besuch führen lizenzierte Teamer ein kostenloses Demonstrationstraining durch und informieren Vereine und Schulen über weitere Bildungsangebote sowie über Zukunftsthemen des Fußballs. Die Schülerinnen und Schüler der Sportschüler-AG aus Klasse 6 und der Mächenfußball-AG haben gemeinsam an diesem Demotraining teilgenommen. Im Vordergrund der Trainingseinheit stand die Koordination und die Kognition, also das gleichzeitige Wahrnehmen und Ausführen von Bewegungsabläufen und Kommandos. So mussten sich die Schülerinnen und Schüler in einem ersten Spiel mehrere Bälle nach einem bestimmten Farbschema zupassen. Auch in der zweiten Übung ging es darum, mehrere Aufgaben gleichzeitig auszuführen. So musste gedribbelt bzw. gepasst und gleichzeitig auf das Kommando des Übungsleiters gehört werden. Zum Abschluss wurde dann noch auf zwei Spielfeldern nach dem Funino-Prinzip Fußball gespielt.
Text: Andrea Baumann
Foto: Julia Roth
Besuch der E-Phase des Gustav-Stresemann-Gymnasiums im Hessischen Landtag
Die E-Phase des Gustav-Stresemann-Gymnasiums aus Bad Wildungen besuchte am 19. Juni 2024 den Hessischen Landtag in Wiesbaden. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von den Lehrern Herrn Trevisan, Herrn Schwebel-Schmitt und dem Jugendbeauftragten der Stadt Bad Wildungen, Herrn Schmidt.
Die Exkursion bot den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, politische Prozesse hautnah mitzuerleben und einen Einblick in die Arbeit des Landtags zu gewinnen. Die Schülergruppe wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, um ein abwechslungsreiches Programm absolvieren zu können.
Die Schüler verfolgten jeweils eine Stunde lang die Plenarsitzung, bei der intensiv über die Anpassung der Besoldung von hessischen Beamten debattiert und abgestimmt wurde. Diese Diskussion bot den Schülern einen realistischen Einblick in die parlamentarische Arbeit und die Komplexität politischer Entscheidungsprozesse.
Im Anschluss daran trafen sie sich mit Abgeordneten sowie einem Regierungsmitglied zu einem informativen Gespräch. Mit von der Partie waren die heimischen Landtagsabgeordneten Abgeordneten Claudia Ravensburg (CDU), Dr. Daniela Sommer (SPD) sowie der Bildungsminister Armin Schwarz (CDU). In diesem Gespräch wurden allgemeine Fragen zum Beruf eines Abgeordneten, der Arbeit im Hessischen Landtag und einer typischen Sitzungswoche erörtert. Darüber hinaus hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, aktuelle politische Themen anzusprechen. Ein zentrales Thema war die Unzufriedenheit der Bevölkerung und insbesondere der Jugend. Es wurde diskutiert, welche Maßnahmen die Parteien ergreifen können, um diesem Problem entgegenzuwirken.
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, den Schülern die politischen Prozesse und die Arbeit unserer Demokratie näherzubringen“, sagte Herr Schwebel-Schmitt. „Der Besuch im Hessischen Landtag war dafür eine hervorragende Gelegenheit“, so der Lehrer abschließend.
Die Schüler nutzten die Gelegenheit, ihre Fragen und Anliegen direkt an die Abgeordneten zu richten, was zu lebhaften und konstruktiven Diskussionen führte. Die Themen reichten von den täglichen Herausforderungen eines Abgeordneten bis hin zu aktuellen politischen Fragen und der Rolle der Jugend in der Politik.
Der Besuch im Hessischen Landtag war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, die das politische Interesse und Verständnis der Schülerinnen und Schüler deutlich vertieft hat.
Text: Jannik Schwebel-Schmitt
Projekt sozialgenial
Reflexion über das Projekt „Ökologische Herausforderungen der Gegenwart“
Am 12. und 13. Juni 2024 führten die PoWi-Kurse der E2 ,unter der Leitung von Anja Henke und Laura Wolf, das Projekt „sozialgenial“ an der Grundschule Helenental aus. Von 07:45 bis ca. 11:30 befanden wir uns in der Schule und haben den Kindern unsere entsprechenden Projekte gezeigt. Als Mitglied der Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“, die sich mit der Dokumentation sowie der allgemeinen Organisation des Projektes auseinandergesetzt hat, hatte ich mit meinen Mitschülern die Aufgabe, die einzelnen acht Projekte der jeweiligen Gruppen zu besuchen und sicherzustellen, dass alles nach Plan läuft. Außerdem luden wir die Presse der Waldecker-Zeitung ein und beschäftigten uns am zweiten Tag mit dieser – wir führten den Journalisten durch die Schule und teilten diesem alle notwendigen Details mit, damit ein toller Artikel verfasst und in der Zeitung veröffentlicht werden kann!
Im folgenden sehen Sie Bilder bzw. Einblicke zu den jeweiligen Projekten:
Die Eindrücke, die wir eingesammelt haben, waren äußerst positiv! Sowie die Projektleiter, als auch die Grundschüler waren an den Projekten interessiert und hatten sehr viel Spaß dabei. Natürlich war es anfangs ein wenig stressig, vor allem die Gruppen einzuteilen und alles zeitlich hinzubekommen, jedoch haben es alle Gruppen problemlos gemeistert und somit Verantwortung sowie Professionalität bewiesen. Dementsprechend kann man rückblickend sagen, dass allen die Produktion und Erstellung des eigenen Projektes ziemlich gut gelungen ist. Es gibt tatsächlich keine Dinge, die uns besonders negativ aufgefallen sind, weswegen wir die Umsetzung des Projektes als äußert erfolgreich und gelungen bewerten. Im Endeffekt lag es an dem Engagement der Lehrer und der Schüler;innen, was letztendlich zu einem großen Erfolg geführt hat. Auch die Grundschulkinder erweckten bei uns den Eindruck, dass ihnen das Projekt unglaublich Spaß gemacht hat und am wichtigsten ist es, dass die Kinder an diesen Tagen etwas Wichtiges erlernt haben (bezogen auf das Oberthema des Projektes, „ökologische Herausforderungen“) und Endprodukte mit nach Hause nehmen konnten (z.B. eine selbstangebaute Pflanze) um sich an diese Projekte und deren Wichtigkeit zu erinnern.
Wir würden allen Schüler;innen und dem Lehrerkollegium im Fach PoWi auf jeden Fall empfehlen, das Projekt in den fortlaufenden Jahren ähnlich fortzuführen. Allerdings sollte man das Projekt, unserer Meinung nach, am besten in der 10. Klasse oder der E-Phase durchführen, da die Schüler;innen in diesen Jahren bereits verantwortungsbewusst und zuverlässig handeln können, weil es schließlich um Mitarbeit mit kleinen Kindern geht – man braucht also viel Geduld, Zeit, Engagement und Hartnäckigkeit!
Das Projekt lehrt den Schülern zum einen Verantwortung und fordert Kreativität und Zusammenarbeit mit der jüngeren Generation, zum anderen erhält man als Teilnehmer des Projektes ein verifiziertes Zertifikat, was unter anderem in Bewerbungen oft als äußerst positiv angesehen wird – wie man sieht, bringt die Durchführung Projektes einige Vorteile mit sich und wir freuen uns darauf, wie es zukünftige Kurse umsetzten werden.
Wir danken ganz herzlich unseren Lehrerinnen Frau Henke und Frau Wolf, dem Service-Learning Programm „sozialgenial“ sowie der Grundschule Helenental für das Vertrauen und die Kooperation, bzw. für die Möglichkeit, dieses Projekt überhaupt ausführen zu können! – „Sozialgenial“ verbindet!
Gedenken an Walter Lübcke
Autorin: Vanessa Pick (Jgst. Q2)
Am 2. Juni 2024 fand in der Martinskirche in Kassel eine Gedenkfeier anlässlich des fünften Todestages von Walter Lübcke statt. Der gebürtige Wildunger setzte sich als Politiker vor allem für Demokratie und Menschlichkeit ein. Doch dieses lobenswerte Engagement musste Walter Lübcke 2019 mit seinem Leben bezahlen, er wurde Opfer eines rechtsextremistischen Attentats. Das Programm der Gedenkfeier war vielfältig: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt eine bewegende Rede und rief zum Zusammenhalt gegen rechtsextreme Gewalten auf. Nach einem weiteren Redebeitrag von Ministerpräsident Boris Rhein stellten Schüler der Walter-Lübcke-Schule selbstgeschriebene Gedichte vor, welche großen Applaus einbrachten und auch uns sehr berührten. Mit Versen wie:“Demokratie ist wie Klopapier an unserer Schule- man muss darum kämpfen“, lockerten die Schüler die Stimmung. Unterstützt wurden die Darbietungen von Orgelmusik und dem Kirchenchor. Zusätzlich beeindruckte die „Banda Communale“ mit einem tollen Lied zum Abschluss. Die Veranstaltung setzte ein starkes Zeichen gegen Hass und für die Verteidigung unserer Grundrechte.
Radio-GSG Folge #16: Freundschaft
Was bedeutet eigentlich Freundschaft? Einander alles erzählen können? Miteinander das Essen teilen? Immer füreinander da sein? In dieser Folge haben sich Mia-Abby und Betül auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen gemacht. Sie haben euch auf dem Schulhof gefragt, was euch Freundschaft bedeutet und wie man gute Freunde finden kann. Vielen Dank für eure vielen tollen Antworten! Das Ergebnis der Umfrage könnt ihr euch in dieser Folge anhören. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören und viele gute Freunde, auf die ihr euch immer verlassen könnt. Eure Radio-AG
Klimacamp der UNESCO-Projektschulen: Regionale Folgen des Klimawandels im Fokus
Ende April nahmen insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums an dem nunmehr dritten Klimacamp der UNESCO-Projektschulen des Klimastationsnetzwerks in Heidelberg teil und stellten damit die größte Delegation der beteiligten Schulen. Die Exkursion wurde vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen finanziell gefördert.
Zu dem Bericht der UNESCO-Kommission geht es hier: https://www.unesco.de/bildung/unesco-projektschulen/unesco-projektschulen-deutschland/klimacamp-2024-der-unesco
75 Jahre Grundgesetz: GSG-Schülergruppe besucht Demokratiefest in Berlin
Als einzige Schule in Hessen hatte das GSG das Glück, auf Einladung der hessischen Staatskanzlei an einer dreitägigen Exkursion nach Berlin teilzunehmen. Anlass war der 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Neben dem PoWi-LK der Q2 nahmen die UNESCO-AG der Mittel- und Oberstufe und weitere interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe an der Veranstaltung teil.
In Berlin ging es direkt mit dem ersten Programmpunkt los, dem Besuch in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Diese ist im Bendlerblock untergebracht, einem historisch sehr bedeutsamen Ort. Von dort aus hat Oberst Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 vergeblich versucht, Adolf Hitler und sein NS-Regime zu stürzen. Noch in derselben Nacht wurde er mit weiteren Mitverschwörern im Innenhof erschossen. Heute ist dort eine Gedenkstätte untergebracht, um an den Widerstand im Nationalsozialismus zu erinnern und darüber zu informieren.Wir wurden in zwei kleinere Gruppen eingeteilt und jeweils von einer Historikerin durch die Ausstellung geführt. Diese außerschulische Lernerfahrung war sehr einprägsam, weil es sowohl interessant als auch bedrückend war, so direkt über die Schicksale der Gegner des Nationalsozialismus zu erfahren.
Unser Freitag begann mit einem Informationsgespräch im Bundesgesundheitsministerium. Nach einer kleinen Standrundfahrt durch das Berliner Regierungsviertel sind wir in der Hessischen Landesvertretung zu Gast gewesen. Dort wurden wir über deren Aufgaben und die historische Lage des Gebäudes informiert. Nicht weit entfernt verlief früher die Berliner Mauer, die die Stadt insgesamt 28 Jahre lang teilte. Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft die Neue Reichskanzlei, eines der zentralen Machtsymbole Hitlers.
Das Demokratiefest, das wir anschließend besuchten, fand anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes vom 24. Mai bis zum 26. Mai 2024 statt. Zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Ufer der Spree gab es unglaublich viel zu entdecken. Die Verfassungsorgane, die Bundesministerien und die Bundesländer hatten eigene Stände aufgebaut und umfassend über sich selbst informiert.
Nachmittags durften wir eine Talkrunde ansehen, an der auch die Bundesbauministerin Klara Geywitz und der Bundesarbeitsminister Hubertus Heil teilgenommen haben. Mit Herrn Heil hatten wir sogar die glückliche Gelegenheit, ein Gruppenfoto zu machen.
Im Anschluss an die Talkrunde durften wir das Demokratiefest noch selbstständig unsicher machen.
Der Samstag war leider schon unser letzter Tag in Berlin. Er begann mit einem sehr spannenden Besuch im Bundeskanzleramt und endete mit der Teilnahme an einer Jugendpressekonferenz mit dem Regierungssprecher Steffen Hebestreit.
Unsere Fahrt nach Berlin war voll interessanter Eindrücke, lustiger Gespräche und neuer Erfahrungen. Wir sind Herrn Dr. Salzig und Frau Schöneweiß sehr dankbar, dass sie uns die Teilnahme ermöglicht haben und mitgefahren sind. Es war eine tolle Zeit, die sicherlich allen lang in Erinnerung bleiben wird.
Text: Sophia Tent
Fotos: O. Schöneweiß, J. Salzig
Jetzt auch am GSG
Projekt „sozialgenial“
Was ist überhaupt sogenanntes Service Learning?
Service Learning ist eine Unterrichtsmethode, die gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern mit fachlichem Lernen im Unterricht verbinden soll.
Service Learning kombiniert kognitives Lernen mit der Übernahme von Verantwortung der Lernenden, die innerhalb des eigenen Unterrichts ein Projekt entwickeln und dies am Ende selbstständig vorstellen.
Über das Projekt – „Ökologische Herausforderung der Gegenwart“
Unter der Leitung von Anja Henke und Laura Wolf werden die Schülerinnen und Schüler der „Politik- und Wirtschaft Kurse“ der E2 des GSGs das Projekt „Ökologische Herausforderung der Gegenwart“ in Kooperation mit dem Service-Learning Programm „sozialgenial“ an der Grundschule Helenental in Bad Wildungen ausführen. Dabei handelt es sich um das schülerische Engagement, der jüngeren Generation bedeutsame Aspekte der Umwelt auf eine verständliche Art und Weise zu transportieren. Themen wie Upcycling, Saisonale Ernährung, Regenerative Energieformen, Klimawandel und mehr werden den Grundschülern innerhalb von zwei Vormittagen in Form eines interessanten Projektes vorgestellt. Die Kinder werden basteln, selber gestalten und sich in das von uns vorbereitete Programm vertiefen. Als Teilnehmender des Projektes kann ich versichern, dass wir eifrig und mühsam an dem Projekt arbeiten, da es uns zum einen Spaß macht aber auch, weil es uns wichtig ist, den Kindern über die Umwelt, ihre Funktionalität und über die ökologischen Herausforderungen heutzutage aufzuklären.
Unter folgendem Link finden Sie mehr zu dem Projekt bzw. zu dem Service-Learning Programm „sozialgenial“ :
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.aktive-buergerschaft.de zu laden.
Ergebnisse der Juniorwahl zur Europawahl am GSG
417 von 481 wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern des Gustav-Stresemann-Gymnasiums der Jahrgangsstufen 7-Q2 haben an der Juniorwahl zur Europawahl teilgenommen und ihre Stimme abgegeben. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 86,69%. Den Wahlvorstand bildeten Schülerinnen und Schüler der PoWi-Leistungs- und Orientierungskurse sowie der UNESCO-Arbeitsgemeinschaften, die Gesamtleitung des Projektes lag bei Herrn Dr. Salzig, der bei der Organisation von Frau Schöneweiß unterstützt wurde.
Das Wahlergebnis am GSG unterscheidet sich durchaus von dem realen Wahlergebnis der Europawahl am 09. Juni 2024. So entspricht zwar das Ergebnis der CDU in etwa dem der Union, doch schon die zweitplatzierte SPD schnitt mit 16,5 % im Vergleich deutlich besser ab (13,9%), die drittplatzierte AfD mit 11,6% schlechter als in der Realitität (15,9%), die FDP holte ein doppelt so hohes Ergebnis (GSG: 10,4%, Europawahl 5,2%), während die Grünen bei der GSG-Wahl auf 7,9% abstürzen (11,9%). Zu dem GSG-Wahlergebnis geht es hier: Juniorwahl Ergebnis 2024
Die Wahlergebnisse, ihre Einordnung und die daraus zu ziehenden Konsequenzen werden im PoWi-Unterricht besprochen und einer Analyse unterzogen.
Abiturientenverabschiedung
Liebe Eltern,
am 17.06.24 und 18.06.24 werden aufgrund des mündlichen Abiturs zwei häusliche Arbeitstage stattfinden.
*Die feierliche Verabschiedung unserer Abiturienten findet am
Freitag, den 28. Juni 2024 in der Wandelhalle statt.
Der Unterricht endet nach der 4. Stunde.
Europapolitiker besuchen das Gustav-Stresemann-Gymnasium: Ein spannender Austausch zur Europawahl
Am Gustav-Stresemann-Gymnasium fanden kürzlich zwei besondere Veranstaltungen statt, die im Zeichen der bevorstehenden Europawahl standen. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen E2 und Q2 hatten die Gelegenheit, zwei renommierte Europapolitiker zu treffen und mit ihnen über aktuelle politische Themen zu diskutieren.
Michael Gahler (CDU), Mitglied des Europäischen Parlaments, und Martina Werner (SPD), die in der letzten Legislaturperiode ebenfalls als Abgeordnete im Europäischen Parlament tätig war, besuchten unser Gymnasium, um den jungen Menschen Einblicke in den Beruf eines Europaabgeordneten sowie deren Arbeitsalltag zu geben.
Die Schüler nutzten die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an die Politiker zu stellen. Dabei standen nicht nur grundlegende Fragen zur Arbeit im Europäischen Parlament im Vordergrund, sondern auch aktuelle und brisante Themen wie Migration und der politische Rechtsruck in Europa wurden intensiv besprochen. Michael Gahler und Martina Werner gaben den Schülern dabei wertvolle Einblicke und teilten ihre persönlichen Erfahrungen und Standpunkte.
Als besondere Evaluation der Veranstaltung diente die Nutzung der digitalen Plattform TaskCard, die den Schülerinnen und Schülern erlaubte, sich untereinander über die verschiedenen Besuche auszutauschen. So konnten sie die Eindrücke und Informationen des jeweils anderen Besuchs teilen und von einem umfassenden Meinungsbild profitieren.
Für viele der teilnehmenden Jugendlichen war diese Veranstaltung besonders bedeutsam, da sie in diesem Jahr zum ersten Mal an der Europawahl teilnehmen dürfen. Die Möglichkeit, bereits mit 16 und 17 Jahren ihre Stimme abzugeben, macht das Interesse und die aktive Auseinandersetzung mit europäischen Themen umso wichtiger.
Die Resonanz der Schüler auf die Besuche von Michael Gahler und Martina Werner war durchweg positiv. Viele bezeichneten den Austausch als spannend und gewinnbringend. Diese Art von politischer Bildung und direktem Kontakt zu aktiven Politikern hilft dabei, das Verständnis und das Interesse für politische Prozesse zu fördern und die Jugendlichen auf ihre Rolle als mündige Bürgerinnen und Bürger Europas vorzubereiten.
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium dankt Herrn Gahler und Frau Werner herzlich für ihren Besuch und die inspirierenden Gespräche. Wir sind stolz darauf, unseren Schülern solche wertvollen Erfahrungen bieten zu können und freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen dieser Art.
Text: Jannik Schwebel-Schmitt
Ankündigung Sommerkonzert
Vive la lecture!
Die Edertalschule begrüßte als Gastgeberin des Lesewettbewerbs Französisch Schülerinnen und Schüler aus Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg
Die Gäste kamen aus Homberg, Wildungen, Oberurff und gleich aus zwei Schulen in Fritzlar und sie brachten jede Menge gute Laune und Begeisterung für die französische Sprache mit. Zwölf Teilnehmerinnen wetteiferten um die Plätze beim Concours lecture, dem jährlich im Wechsel von den Gymnasien des Schulamtsbezirks ausgerichteten Lesewettbewerb Französisch für Schülerinnen und Schüler im dritten Lernjahr. In den Wochen vor der spannenden Schlussrunde hatten sich die Teilnehmenden in den klassen- und schulinternen Wettbewerben durchgesetzt und kamen nach Frankenberg, um ihre Schulen zu vertreten.
Zwei Schülerinnen unserer Schule, Meena Saliba und Loreena Werner hatten den Klassenwettbewerb für sich entschieden und sich bereit erklärt, unsere Schule beim regionalen Ausscheid zu vertreten.
Dabei hatten sich alle hatten einer doppelten Herausforderung zu stellen: in der ersten Runde musste eine kleine Lektüre vorgestellt und ein längerer Ausschnitt daraus gelesen werden – Die Jury, bestehend aus Schülern und Lehrern, achtete nun genau auf Aussprache, Betonung und Lebendigkeit des Vortrags. Der allen Teilnehmern unbekannte Lesetext der zweiten Runde ließ den Adrenalinpegel dann in einigen Fällen noch einmal merkbar in die Höhe schnellen.
In einem engen Rennen setzten sich die beiden Teilnehmerinnen aus der König-Heinrich-Schule in Fritzlar durch: Hilal Acikgöz und Lilith Haase holten sich den Doppelsieg.
Auch unserer Schülerinnen haben durch ihre überzeugende Präsentation das GSG würdig vertreten.
Ein herzlicher Dank geht an die Organisatoren des Concours de lecture, den Lehrern, Schülern und der Schulleitung der Edertalschule. Sie haben sowohl für einen ruhigen und entspannten Ablauf in angenehmer Atmosphäre, aber auch Essen und Trinken gesorgt.
Kerstin Förster, Französischlehrerin der Klasse 9
„Lost in Translation…“ – Literarischer Frühling mit dem Übersetzer Tobias Schnettler am GSG
Am 24. April 2024 bekamen wir Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, den Beruf des Übersetzers kennenzulernen. In einem fesselnden Einblick erlebten wir die Vielschichtigkeit dieses Berufsfeldes und entdeckten, wie Sprache Grenzen überwinden und Kulturen verbinden kann.
Im Rahmen des „Literarischen Frühlings Nordhessen“ präsentierte der 1976 in Hagen geborene Dr. Tobias Schnettler in der Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums einen Einblick in seine Arbeitsweise.
Dabei erwies sich Schnettler nicht nur als erfahrener freiberuflicher Übersetzer von literarischen Texten und Sachbüchern, sondern auch als Erzähler von Geschichten jenseits der Worte.
Seine Ausbildung begann mit einem Studium der Amerikanistik in Hamburg und San Francisco, das er mit einer Promotion abschloss. Nach dieser akademischen Laufbahn fand er seinen Weg in die Welt der Bücher und arbeitete in einem renommierten Verlag. Doch seine wahre Berufung offenbarte sich erst, als er 2011 begann, Werke von Autoren wie John Ironmonger, Nell Zink und Neal Stephenson ins Deutsche zu übertragen. Seine jüngste Übersetzung, „Die Süße von Wasser“ von Nathan Harris, ist nur ein weiteres Meisterwerk in seiner beeindruckenden Bibliographie.
„Wie funktioniert das – ‚übersetzen‘?“, fragte er die anwesenden Kurse zu Beginn seines Vortrages. Für ihn geht es nicht nur darum, Worte aus einer Sprache stumpf in eine andere zu übertragen. Vielmehr sei dies eine besondere Kunst, die es ermögliche, den Leserinnen und Lesern völlig neue Welten zu erschließen, andere Kulturkreise und Denkweisen zu entdecken. Sein Ziel sei es, dass jeder, der seine Übersetzungen lese, ein Erlebnis habe wie jemand, der den Originaltext lese.
Seine erste große Motivation war die Übersetzung des berühmten Romans „Die Frau mit den fünf Elefanten“ von Swetlana Geier. Daran lernte er, dass Übersetzen nicht einfach das Eins-zu-eins-Übertragen von Wörtern ist, sondern vielmehr eine Aneignung des Textes, eine Interpretation und Neuschöpfung in einer anderen Sprache. Die Realität seines Berufes beschrieb er als eine Mischung aus Kreativität und Präzision. Angefangen mit einer Anfrage vom Verlag, arbeitet er als freiberuflicher Übersetzer, der sich bemüht, so nah am Originaltext wie möglich zu bleiben, während er gleichzeitig die Freiheit hat, kreative Entscheidungen zu treffen. Dabei erläuterte Schnettler anhand verschiedener Textsorten, Zeitebenen, Konnotationen und Perspektiven das vielfältige Entscheidungsspektrum, die Variationsmöglichkeiten und Herausforderungen im literarischen Übersetzungsprozess.
Abschließend reflektierte Tobias Schnettler die Bedeutung von KI-Übersetzungen in der heutigen Zeit. Auch wenn Technologie eine wichtige Rolle spiele, betont er die Bedeutung des menschlichen Faktors und die unersetzliche kreative Komponente der Übersetzungskunst.
Am Ende eröffnete sich uns die Gelegenheit, Fragen zu stellen und unser Wissen zu erweitern. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung war ein Privileg, da wir einen Einblick in einen Beruf gewannen, der außergewöhnlich und faszinierend ist. Unser Dank gilt den Veranstaltern sowie natürlich Dr. Tobias Schnettler für diese Möglichkeit.
Text: Ilayda Oezdemir
Fotos: Achim Sünnemann
Neue Kraftstation für den Fitness-Raum in der Sporthalle
Der Förderverein hat für eine großartige Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten im Fitnessraum in der Sporthalle gesorgt.
Durch die Kraftstation mit vielfältigen Übungsmöglichkeiten für nahezu jede Muskelgruppe können unsere Oberstufenschüler (freie Nutzung des Raumes in den Freistunden nach Einweisung durch eine Sportlehrkraft), die Sportkurse (besonders der Sport LK), die Kurse der Sportassistenz und natürlich alle Kolleginnen und Kollegen effektiv und vielfältig trainieren und sich fit halten.
Ein großes Dankeschön an den Förderverein, Florian Gläser (Schulsportleiter)
Radio-GSG Folge #15: Sport
Hallo liebe Hörerinnen und Hörer! Schön, dass ihr in unsere neue Radiofolge reinhört. Dieses Mal geht es um das Thema Sport. Wir stellen euch einige interessante Sportarten vor: Basketball, Billard, Cheerleading und Formel 1. Außerdem erzählen wir euch, was die Idol Star Athletics Championships (ISAC), bei der verschiedene K-Pop-Stars gegeneinander antreten, sind, und wir haben euch natürlich in unseren Schulhofumfragen wieder nach eurer Meinung zum Thema Sport gefragt. Im Interview mit Frau Berle erfahrt ihr außerdem, warum sie Sportlehrerin geworden ist, für welche Sportart sie besonders früh aufsteht und wie ihr eine passende Sportart für euch findet. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören! Sportliche Grüße, eure Radio-AG
Schulmeisterschaften am GSG am 21.06.2024 um 13.15 Uhr im Musischen Pavillon
Pokale für die drei Erstplatzierten und das beste Mädchen!
Jeder spielt 6 Partien mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten.
Wegen der Vorbereitungen sind frühzeitige Voranmeldungen (Name, Vorname, Klasse) wünschenswert.
Vorangemeldete und kurzentschlossene Teilnehmer müssen um 13.15 Uhr anwesend sein. Siegerehrung gegen 16.15 Uhr.
Anmeldungen bitte an Wolfgang Käding, 0163 69 89 267 (WhatsApp) oder wokaeding@gmx.de
Auf Wunsch Auskunft über den aktuellen Anmeldestand.
Ankündigung: Bundesjugenspiele
Bundesjugendspiele 2024 für die Jahrgänge 7, 8, 9 und 10
(alle anderen Jahrgänge haben regulären Unterricht)
am Donnerstag, 6.6.2024
(Ausweichtermin: Freitag 7.6.2024)
Weitere Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler und die Eltern
der Jahrgänge 7, 8, 9 und 10 über Ranzenpost
oder hier
Siegerin des Luftballonwettbewerbs steht fest
Vor den Osterferien sind am 21.03.2024 mehr als 100 Luftballons in die Luft gestiegen. Ziel war es, auf die Einhaltung der Menschenrechte aufmerksam zu machen.
Bevor die Luftballons gefunden wurden, haben zum Teil mehrere hundert Kilometer zurückgelegt. Am weitesten ist der Luftballon von Isabell aus der E-Phase (Foto) geflogen, ihr Luftballon wurde im ca. 380km entfernten Kempten gefunden. Platz 2 belegt Theo (IK2/5c), sein Luftballon ist in Heidenheim gefunden worden. Platz 3 geht an Lenn (7b), sein Luftballon hat es bis nach Baudenbach bei Neustadt an der Aisch geschafft.
Wir bedanken uns bei allen, die durch ihr Mitwirken zum Erfolg dieser Aktion beigetragen haben!
ACHTUNG: Eröffnung des Sportfelds
Das Sportfeld kann ab dem 02. Mai 2024 genutzt werden!
Die offizielle Einweihungsfeier findet zwar erst am 03. Juli 2024 statt, aber bis dahin dürft ihr – liebe Schülerinnen und Schüler –
das Sportfeld schon erproben.
Viel Spaß und Freude
Doppelter Spaß im Schnee für die Schülerinnen und Schüler am Gustav-Stresemann-Gymnasium
Gleich zwei Mal fuhren die Busse im März mit erwartungsvollen Schülerinnen und Schülern des GSG in Richtung Süden zum Skifahren, denn der Wintersport spielt eine wichtige Rolle im Sportkonzept der Schule. So findet im Jahrgang zehn seit nunmehr über 40 Jahren der traditionelle Skilehrgang statt. Dort erlernt ein Großteil der Teilnehmer/innen das Ski- und Snowboardfahren. Seit einigen Jahren findet zudem eine Oberstufen-Skifreizeit in den Osterferien statt. Hier kann die erlernte Sportart nun ohne Skiunterricht mit den Mitschülerinnen und Mitschülern in freier und individueller Fahrt erlebt werden.
Beide Fahrten waren geprägt von erlebnisreichen gemeinsamen Tagen. Der Skilehrgang der zehnten Klassen war zu Gast in Trafoi in Südtirol. Am Fuße des mächtigen Ortlers wurden die ersten Kurven von den Anfängern geübt, bevor mit rasantem Lernerfolg schon bald die roten und auch schwarzen, steilen Pisten befahren wurden. Die Fortgeschrittenen und Profis rasten die sonnigen Pisten in teilweise atemberaubenden Tempo und toller Technik hinab.
An einem Geschichtsabend konnten die Teilnehmer vom Hausherrn und Gastgeber Hr. Gander, unterstützt durch Geschichtslehrer Hr. Gläser-Hoede, vieles über die historischen, kulturellen und sprachlichen Besonderheiten Südtirols erfahren.
Einige Lehrer und Betreuer aus dem Team rund um Schulsportleiter Florian Gläser-Hoede konnten nach der Rückkehr die Skitaschen gleich gepackt lassen, denn eine Woche später ging es wieder los: Nachts trafen sich die Oberstufenschüler/innen am GSG um zur Osterferienfahrt nach Kärnten, zum Mölltaler Gletscher, aufzubrechen.
Die kommenden Tage boten vor allem viel Spaß auf den Pisten des Gletschers oder des Gebiets unterhalb des Ankogels.
Nachdem alle, nach individueller Tagesgestaltung in den beiden Skigebieten, in der schönen Herberge zusammen waren, verstanden es die Schüler/innen, ordentlich zu feiern, zu spielen oder gemeinsame Stunden in der hauseigenen Sauna oder im nahegelegenen Hallenbad zu verbringen.
Als der Bus am Karfreitag Abend zurück in Bad Wildungen ankam, waren viele Stimmen zu vernehmen, die sich eine solche Fahrt auch im kommenden Winter wünschten.
Es steht mittlerweile fest, dass auch im kommenden Winter Schüler/innen und Lehrer/innen des GSG wieder doppelt aufbrechen werden, um die Pisten der Alpen unsicher zu machen.
Florian Gläser-Hoede
Luftballon- und Kunstwettbewerb gegen Rassismus
Knapp 100 bunte Luftballons sind am Donnerstag (21.03.) vom Schulhof des Gustav-Stresemann-Gymnasiums in den Himmel gestiegen. Am „Internationalen Tag gegen Rassismus“ ließen die Schülerinnen und Schüler die Ballons mit ihren ganz persönlichen Gedanken zum Thema „Menschenrechte“ aufsteigen. Unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ hatte die Stiftung gegen Rassismus dazu aufgerufen, sich aktiv an dem Aktionstag zu beteiligen. Dazu gestalteten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld kleine Karten, auf denen die 30 Menschenrechte abgedruckt waren und ergänzten sie mit eigenen Texten, Bildern und Gedanken. „Jeder Mensch hat eine Stimme“, „Frieden für alle“ oder auch „Jede*r sollte lieben dürfen, wen er oder sie will“ war auf den Karten zu lesen, die zusammen mit den Ballons in den Himmel flogen. Auf den Karten ist auch die Kontaktadresse des Gymnasiums abgedruckt. Wer in den nächsten Tagen eine solche Karte findet, soll ein Foto davon an die Schule schicken. Nach den Osterferien bekommen diejenigen, deren Ballons am weitesten geflogen sind und gefunden werden, ein kleines Geschenk überreicht. „Mit dieser Aktion wollen wir die Menschenrechte in die Welt fliegen lassen und zeigen, dass wir uns aktiv für mehr Vielfalt, Courage und Miteinander einsetzen. Um die Umwelt nicht zusätzlich zu belasten, haben wir uns dazu für Luftballons entschieden, die klimaneutral hergestellt wurden und biologisch abbaubar sind“, erklärt Andrea Baumann, Lehrerin am GSG, die die Aktion ins Leben gerufen hatte.
Während die Sieger des Luftballonwettbewerbs also noch nicht feststehen, konnten sich fünf Schülerinnen und Schüler aber schon über einen Preis freuen. Sie hatten den Kunstwettbewerb des Gymnasiums gewonnen, bei dem kreative Plakate zum Thema „Vielfalt, Courage und Miteinander“ gestaltet werden sollten. Über den ersten Preis freuten sich Lizzy und Jonna (Klasse 7a) mit ihrem Plakat zum Motto „zusammenhalten“, Zweiter wurde Bashir (Klasse 7a, „soziales vernetzen“) und den dritten Preis erreichten Sofia und Shahed (Klasse 7a, „Wirkung entfalten“). Die Siegerplakate, die von einer Jury der Fachschaft Kunst ausgesucht wurden, sollen jetzt im Gustav-Stresemann-Gymnasium für alle ausgestellt werden und zeigen, dass sich die Schulgemeinde auch weiterhin gegen Rassismus und für ein vielfältiges Miteinander einsetzt. Dazu ist das Gymnasium auch schon viele Jahre Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
ABI-Plakate 2024
Auch in diesem Jahr können wieder Motivationsplakate für die AbiturientInnen aufgehängt werden.
Der Starttermin dazu ist der 12.04.2024 (letzter Freitag der Osterferien).
Die Plakate können an folgenden Orten angebracht werden:
- Funcourt
- an der Leine unter der Brücke (hier dürfen die Plakate nur oben, aber nicht unten befestigt werden)
- beidseitig an den Ballfanggittern
- an die Geländer bei der Turnhalle und beim Eingang Mensa
Bitte daran denken: Der Platz muss für alle reichen. DANKE!
Wichtiger Hinweis: Plakate, die vor dem 12.04.2024 aufgehängt werden oder an Stellen hängen, die nicht frei gegeben wurden, werden abgehängt.
Wir freuen uns auf viele motivierende Plakate
Die Schulleitung
Starke Debatten als Gewinn für die Demokratie!
Gustav-Stresemann-Gymnasium und Stiftsschule Amöneburg stellen Sieger beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“
am Gustav-Stresemann-Gymnasium für die Landesebene
Dass gerade der Wettbewerb „Jugend debattiert“ wichtige Skills einer lebendigen Demokratie fordert und fördert, konnte beim diesjährigen Regionalwettbewerb am Bad Wildunger Gustav-Stresemann-Gymnasium erfahren werden.
So wies Iris Blum als gastgebende Schulleiterin bereits in ihrer Begrüßungsrede, dem Projektmotto „Demokratie sucht Mitstreiter“ entsprechend, auf die Notwendigkeit der Vermittlung von gutem und fairem Streiten und Debattieren hin.
Dass die Debatten auch als Plädoyer für einen offenen Austausch auf Augenhöhe, das respektvolle Eintreten für eine bestimmte Position sowie die Aufforderung zum Perspektivwechsel gedeutet werden können, ließ sich in den anschließenden Finalrunden anschaulich feststellen.
Darin zeigten die sich in vorausgegangenen Qualifikationsrunden durchgesetzten Schulsiegerinnen und Schulsieger der Alten Landesschule Korbach (ALS), der Christian-Rauch-Schule Bad Arolsen (CRS), der Gesamtschule Edertal (IGS), des Gustav-Stresemann-Gymnasiums (GSG) sowie des erstmals neu beteiligten Schwalmgymnasiums Treysa (SG) und der Stiftsschule Amöneburg (SSA) ihre Fähigkeiten der argumentativ-demokratischen Auseinandersetzung.
„Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?“, stand für die Finalistinnen und Finalisten der Altersgruppe 1 zur Debatte, wobei die Sicherung und Bedeutung des Gemeinschaftswohls ebenso erörtert wurden wie die Aspekte der Freiwilligkeit und Verantwortung.
Schließlich setzte sich David Eller von der Stiftsschule knapp vor Helene Klein (CRS), Luc Göbel (ALS) und Sarina Paschke (CRS) als Regionalsieger durch.
Mit Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konnten auch die Finalistinnen und Finalisten der Sekundarstufe II in der sich anschließenden Debatte zum Thema: „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?“, punkten.
Hieraus ging Anton Hartenstein vom Gustav-Stresemann-Gymnasium als Regionalsieger der Altersgruppe 2 vor Lala Gharibyan und Laura Hoos von der Alten Landesschule sowie Phoebe Stör vom GSG hervor.
Und auch diese Debatte zeigte im Ringen um die besten Argumente, dass sich die Vorbereitungen auf Klassen-, Kurs- und Schulebene auszahlen.
„Man lernt neben dem Recherchieren und Kommunizieren auch den fairen Austausch von Argumenten und damit wichtige rhetorische Fähigkeiten“, so resümierte Phoebe Stör den Wettbewerb am Ende.
Gemeinsam mit Iris Blum und Frank Engelhardt als Vertreter der Waldeck-Frankenberger Bank konnte auch der Regional- und Landeskoordinator, Christoph Heise, den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern nicht nur zu den wertvollen Erfahrungen gratulieren, sondern neben Urkunden auch einen Siegerpokal und Büchergutscheine überreichen.
Zudem gewannen die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen mit ihrer Qualifikation für den Landeswettbewerb ein mehrtägiges professionelles Rhetorik-Training, das sie auf die nächste Wettbewerbsstufe vorbereitet.
Damit haben sie die Möglichkeit, sich am 6. März 2024 in Wetzlar für das Landesfinale am 20. März 2024 im Hessischen Landtag zu qualifizieren.
Und gerade weil die Debatte immer wieder neu im Kleinen beginnt, freuten sich die Projektschulen und auch die in diesem Durchgang nicht zu den Siegerinnen und Siegern gehörenden Teilnehmenden auf ein in Aussicht gestelltes Rhetorikseminar, das im Herbst mit Unterstützung des SI-Clubs Bad Wildungen für den Regionalverbund angeboten werden soll.
„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldeck-Frankenberger Bank sowie dem SI-Club Bad Wildungen.
Text: Christoph Heise
Fotos: Achim Sünnemann
Radio-GSG Folge #14: Achtung, Medien!
Schnell noch mal das Smartphone checken, in den Sozialen Medien unterwegs sein oder beim Gaming mit den Freunden die Zeit vergessen – viele von uns nutzen Smartphone, Tablet und PC jeden Tag. In unserer neuesten Folge von Radio-GSG haben wir uns deshalb mit dem Thema Medien beschäftigt. Wir wollten von euch wissen, wie lange ihr täglich vor dem Bildschirm sitzt und ob ihr schon mal etwas von der Abkürzung FOMO gehört habt. Die Antwort gibt es in dieser Folge. Außerdem erzählen wir euch, warum soziale Medien schnell zur Sucht werden können und geben euch Tipps, wie ihr euer Smartphone auch mal zur Seite legen könnt. Hört doch mal rein! Eure Radio-AG
P.S.: Auf der Webseite www.ins-netz-gehen.de findet ihr jede Menge nützliche Infos rund ums Thema Medien und Medienkonsum. Dort könnt ihr auch einen Selbsttest zu eurem Medienverhalten machen, den wir auch für euch ausprobiert haben. Probiert ihn doch mal aus! Wenn ihr selbst zu häufig am Smartphone seid, findet ihr dort außerdem Tipps und Hilfe. Und natürlich könnt ihr euch bei Problemen auch immer euren Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und Freundinnen und Freunden anvertrauen.
Frühlingskonzert
Einladung: Erfahrungsaustausch Schulischer Schwerpunkt 2023/24 „Diagnose“
Donnerstag, 14.03.2024, 13:30-15:00 Uhr im Musischen Pavillon
Bewegliche Ferientage im Schuljahr 2024/2025
Das staatliche Schulamt hat die beweglichen Ferientage für das Schuljahr 2024/2025 verbindlich wie folgt festgelegt:
04.10.2024 (Freitag nach dem Tag der deutschen Einheit)
03.02.2025 (erster Montag im 2. Schulhalbjahr)
30.05.2025 (Freitag nach Himmelfahrt)
20.06.2025 (Freitag nach Fronleichnam)
Dänemark 2024 🇩🇰
Am 28.01.2024 startete für 25 SchülerInnen und 3 Lehrkräfte eine aufregende Reise nach Dänemark, die bis zum 01.02.2024 dauerte. Unsere Expedition folgte einem Austauschschema, doch statt Gastfamilien, erwartete uns eine gemütliche Jugendherberge – ohne nachträglichen Hausbesuch von den Dänen. Jeder von uns hatte dennoch seinen eigenen PartnerInnen, und unser Ziel war es, Sprachkenntnisse zu teilen, Dänemark kennenzulernen und vor allem eine bereichernde Zeit miteinander zu verbringen.
Am Sonntag des 28.01. begann unsere Reise mit einer neunstündigen Busfahrt nach Herning. Die Atmosphäre war geprägt von Heiterkeit, während in jedem von uns eine Mischung aus Euphorie, Aufregung und Freude aufkeimte. Am Nachmittag erreichten wir schließlich die Jugendherberge, wo wir uns auf unseren Zimmern zusammenfanden und uns mit unserer Bleibe für die nächsten Tage vertraut machten. Der restliche Abend gehörte ganz uns; manche Gruppen erkundeten die Stadt, während andere den Abend behaglich ausklingen ließen und zur wohlverdienten Ruhe fanden.
Am Montagmorgen starteten wir den Tag mit einem reichhaltigen Frühstück im Hostel, gefolgt von einem Besuch in der Schule, wo wir unsere AustauschschülerInnen und ihre Lehrerin Romana kennenlernen durften. Während des Rundgangs durch die Schule erhielten wir spannende Einblicke in ihre innovativen Lernmethoden. Nach einer erholsamen Pause, in der wir die gemütliche Atmosphäre der Cafeteria genossen, begann der Deutschunterricht unter der Leitung von Romana. Gemeinsam tauchten wir in verschiedene Aufgaben ein, um unseren dänischen FreundInnen bei ihrer sprachlichen Entwicklung zu helfen. Kurz darauf organisierte Romana in Zusammenarbeit mit der Schule eine herzliche Begrüßung. Die Gymnasiasten wurden informiert, dass Besuch anwesend ist, und wir erlebten gemeinsam den inspirierenden Ablauf einer Morgenversammlung, die unser aller Interesse weckte. Durch das harmonische Singen eines Liedes wurde das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und der Tag fand seinen Abschluss in einer Lateinstunde, der eine Sportstunde folgte. Beide Fächer brachten uns die Lernkultur näher und stärkten die Bindung zu unseren AustauschschülerInnen.
Schlussendlich begaben wir uns auf eine individuelle Stadtrallye unter der Führung unserer AustauschpartnerInnen und lernten Herning kennen und schätzen.
Am nächsten Tag begaben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit und erkundeten das Flüchtlingsmuseum in Oksbøl. Rückblickend kann ich sagen, dass es ein wahres Privileg war, dieses Museum besuchen zu dürfen und über die Ereignisse unserer Vergangenheit zu lernen. Das Flüchtlingsmuseum ist ein Ort von großer historischer Bedeutung, der sich der Aufarbeitung und Dokumentation der Erfahrungen von Flüchtlingen widmet, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs. Es bietet einen Einblick in die Herausforderungen, denen Flüchtlinge gegenüberstehen sowie in ihre Geschichten und ihre Suche nach Sicherheit und Würde. Das Museum trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Rechte und Bedürfnisse von Flüchtlingen zu schärfen und die Besucher für die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit Migration und Flucht zu sensibilisieren.
Wir erhielten Handys und Kopfhörer und wurden mit einem Audioguide durch das Museum geführt. In diesem multimedialen Museum wird nicht nur Wissen über die gesamte Flüchtlingsgeschichte Dänemarks vermittelt, sondern es werden auch Einzelschicksale von Flüchtenden erzählt. Der Rundgang ist extrem clever gestaltet und somit sehr kurzweilig. Beim Betreten eines neuen Raumes startet der Audioguide automatisch. Danach kann man sich im Raum individuell bewegen und die einzelnen Geschichten anhören. Diese Art von Führung brachte die benötigte Aufmerksamkeit und Emotionalität näher. Man wird mit Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen konfrontiert.
Es ist von entscheidender Bedeutung, sich über das Thema Flucht und Vertreibung zu informieren, um eine tiefere emotionale Verbindung zu den Geschichten und Erfahrungen der Betroffenen zu entwickeln. Die Geschichte von Flüchtlingen, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs, ist geprägt von unermesslichem Leid, Verlust und Hoffnung auf ein besseres Leben. Diese Geschichten sind nicht nur vergangene Ereignisse, sondern haben auch heute noch eine unmittelbare Relevanz für Millionen von Menschen weltweit, die auf der Flucht vor Konflikten, Verfolgung und Armut sind.
Indem wir das Flüchtlingsmuseum besuchen, geben wir den Opfern eine Stimme und ehren ihr Erbe. Wir erinnern uns an ihre Tapferkeit, ihren Überlebenswillen und ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Durch das Eintauchen in die Ausstellungen und die Betrachtung der Artefakte werden wir mit den realen menschlichen Geschichten konfrontiert, die uns dazu bewegen, uns für Gerechtigkeit, Mitgefühl und Solidarität einzusetzen.
Das Flüchtlingsmuseum dient nicht nur als Erinnerungsstätte, sondern auch als Mahnung für die Zukunft. Es erinnert uns daran, dass die Rechte und Würde jedes einzelnen Menschen geschützt werden müssen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder politischen Überzeugung. Indem wir uns mit den Erfahrungen der Vergangenheit auseinandersetzen, können wir eine bessere Zukunft gestalten, in der Flüchtlinge willkommen geheißen, geschützt und unterstützt werden, und in der wir uns für eine Welt einsetzen, die von Toleranz, Verständnis und Mitgefühl geprägt ist.
Es war eine Ehre, dieses Museum besuchende dürfen, und ich glaube, ich spreche im Namen aller SchülerInnen, wenn ich sage, dass wir die Gelegenheit dankbar angenommen haben, aus erster Hand von den Erfahrungen der Flüchtlinge zu lernen und ihre Geschichten zu würdigen.
Um dieses Ereignis zu reflektieren, verbrachten wir den restlichen Tag am Meer und erkundeten die Küsten Dänemarks. Ein Gefühl von Geborgenheit und Ruhe durchdrang jede und jeden von uns.
Um den bisher erfolgreichen Tag abzurunden, widmeten wir uns der schulischen Kultur durch einen Besuch einer schulischen Veranstaltung namens „Art Happens“. Diese Veranstaltung bot eine Plattform für die kreative Entfaltung verschiedener SchülerInnen, wodurch wir Einblick in das künstlerische, musikalische und schauspielerische Talent der TeilnehmerInnen erhielten. Darüber hinaus diente die Veranstaltung als Abbild des sozialen Lebens an der Schule in Herning.
Am letzten offiziellen Tag in Dänemark erkundeten wir die Großstadt Aarhus, um unsere Reise gebührend abzuschließen. Angekommen, versammelten wir uns mit unseren AustauschpartnerInnen, um die Innenwände des Kunstmuseums Aros zu bewundern. Kurz darauf bot sich uns die Gelegenheit, einen Einblick in die Vergangenheit Dänemarks zu gewinnen, indem wir ein Museum besuchten, das einer Straße ähnelte, jedoch mit sorgfältig nachgebauten Häusern verschiedener Jahrzehnte ausgestattet war. Durch das Betreten dieser Häuser konnten wir die Einrichtung vergangener Epochen bestaunen und so ein lebendiges Bild vom alten Dänemark erhalten. Unser Ausflug fand seinen Abschluss in einer freien Zeit in Aarhus, gefolgt von einem gemeinsamen Essen in einer Streetfood-Halle. Um den Abschied angenehmer zu gestalten, organisierten einige Dänen eine Abschiedsfeier, bei der wir den Abend genossen und unsere Bindung zueinander stärkten.
Den Tag der Abreise begannen wir ein letztes Mal am Herning Gymnasium, wo wir Abschied von der Schule, den SchülerInnen und der Zeit nahmen. Rückblickend können wir alle sagen, dass sich die Reise für jeden von uns gelohnt hat und wir sind dankbar, daran teilgenommen zu haben. Ein besonderer Dank gebührt unseren Lehrkräften, die die Expedition durch ihre Planung noch angenehmer gestaltet haben und deren Einsatz wir zu schätzen wissen.
Text von: Ilayda Özdemir
DDR-Zeitzeuge besucht Gustav-Stresemann-Gymnasium
Am 01. Februar 2024 besuchte Gilbert Furian, einer der bekanntesten DDR-Zeitzeugen, das Gustav-Stresemann-Gymnasium. Furian, der 1945 geboren wurde, berichtete in dem etwa einstündigen Vortrag vor allem von seiner Jugend in der DDR. Er selbst war schon damals andersdenkend und eckte deshalb immer wieder mit dem Staatssystem der DDR an. Ursprünglich wollte Gilbert Furian einmal Dolmetscher werden. Dies wurde ihm allerdings verwehrt, weil er durch abweichende politische Meinungen aus der „FDJ“ (Freie Deutsche Jugend) im Alter von 16 Jahren ausgeschlossen wurde. Außerdem war er Mitglied der Jungen Gemeinde der Evangelischen Kirche. Dadurch war er für sein Dolmetscherstudium nicht zugelassen und entschied sich letztendlich für eine Kaufmannslehre.
Schon während der Schulzeit trug er provokativ lange Haare (nach dem Vorbild der Beatles). Dieses Aussehen war in der DDR nicht geduldet, was Furian auch wusste. Als Konsequenz durfte er eine Prüfung erst ein halbes Jahr später antreten. 1967 wurde der gebürtige Görlitzer dann zum Philosophiestudium in Leipzig zugelassen, nur drei Jahre später allerdings exmatrikuliert, weil er den Einmarsch der Warschauer-Vertrags-Staaten in die CSSR öffentlich im Seminar kritisierte.
Später zog er nach Berlin, wo er in den 1980er Jahren Ost-Berliner-Punks interviewte. Diese Aufnahmen verteilte er an mehrere Freunde im Westen. Am 27. März 1985 inhaftierte man ihn und brachte ihn in die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Hohenschönhausen. Ein Jahr später wurde er dann zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt wegen des „Anfertigens von Aufzeichnungen, die geeignet sind, den Interessen der DDR zu schaden“ (Anm.: Die Punkszene war in der DDR dauerhafter staatlicher Überwachung ausgesetzt, da diese Kulturszene als systemkritisch angesehen wurde). Daraufhin kam Furian in die Strafvollzugsanstalt in Cottbus, wurde im April 1986 von der Bundesrepublik freigekauft und auf eigenen Wunsch in die DDR entlassen.
In seinem Vortrag zeigte Furian seine Sammlung über die Punkerszene und eindrückliche Materialien zu seiner Zeit in der DDR. Er zeigte den interessierten Schülerinnen und Schülern der Q3-Geschichtskurse und den Teilnehmern der UNESCO-AG auch sein Verhaftungsfoto. Der prominente Gast wurde von dem Leiter des Leistungskurses, Herrn Dr. Salzig, im Rahmen des an unserer Schule institutionalisierten „Stasi-Projekttages“ der Q3 eingeladen. Zum Abschluss beantwortete er auch noch einige Fragen zum Leben in der DDR und den Überwachungsmethoden der „Stasi“Seine Lebensgeschichte erzählt Gilbert Furian in seinen Büchern „Mehl aus Mielkes Mühlen“, „Der Richter und sein Lenker“ und „Auch im Osten trägt man Westen“. Seit 1994 führt er Besucher, im Rahmen der „Gilbert Furian Stiftung“, durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Die Veranstaltung wurde von dem Verein der Freunde und Förderer des Gustav-Stresemann-Gymnasiums finanziell gefördert.
Text: Sebastian Buschmann
Fotos: Dr. Johannes Salzig
Handballturnier der Klassen 6
Am vergangenen Dienstag traten die Klassen 6 beim Schulturnier im Handball gegeneinander an. Der Modus sah vor, dass zunächst die Mädchen in der ersten Halbzeit gegeneinander spielten, wobei die Jungs der jeweiligen Klassen in der zweiten Halbzeit den Punktestand fortsetzten.
In Spiel 1 konnte sich die 6b mit 10:2 gegen die 6a durchsetzen. Gemäß des Relegationsmodus spielte die 6a anschließend gegen die 6c und gewann Spiel 2 mit 8:4. Im letzten Spiel der 6b gegen die 6c war also für alle Klassen noch alles drin. Trotz einer spektakulären Aufholjagd der 6c, setzte sich die 6b auch hier am Ende mit 7:5 durch und gewann den heiß begehrten Wanderpokal des GSG. Herzlichen Glückwunsch!
Besonders hervorzuheben ist einmal mehr das engagierte und zu jeder Zeit faire Spiel aller Klassen. Vielen Dank auch an die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des Sport LK Q2, die die Spiele souverän leiteten.
Spannende Debatten beim „Jugend-debattiert“-Schulfinale 2024
Streiten will gelernt sein!
Dass sie sich auf der Basis von Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konstruktiv mit unterschiedlichen Argumenten und miteinander auseinandersetzen können, zeigten die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums auf beeindruckende Weise beim diesjährigen Schulfinale von „Jugend debattiert“.
Nachdem sich zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Mittel- und Oberstufe in ihren Klassen für den Schulwettbewerb qualifiziert hatten, konnten die Besten vom GSG ihre Fähigkeiten in der Aula unter Beweis stellen.
Im Finale der Sekundarstufe I wurde die Frage „Sollen Schönheitswettbewerbe und Modelcastingshows in Deutschland verboten werden?“ debattiert. Lavanja Pernau und ihr Mit-Debattant Ibrahim Odat vertraten die Pro-Seite und betonten vor allem die Gefahren derartiger Shows für die psychische Gesundheit der Teilnehmer selbst, aber auch der Zuschauer. Es werde oftmals in diesen Wettbewerben ein falsches Idealbild suggeriert, was sich Jugendliche nicht zum Vorbild nehmen sollten. Die Contra-Position nahmen Amani Lidgett und Peer Leonhardt ein. Ihnen zufolge sei das Recht auf Selbstbestimmung der Teilnehmer an derartigen Wettbewerben ein wichtiges Gut, weswegen sie sich dagegen ausgesprochen haben. Die Debatte der Sekundarstufe I konnte Lavanja Pernau für sich entscheiden. Auf dem zweiten Platz landete Ibrahim Odat.
Die Sekundarstufe II beschäftigte sich im Schulfinale mit der Frage „Sollen Toilettenräume an Schulen grundsätzlich genderneutral sein?“. In der hitzigen Debatte kamen die Teilnehmenden aus der E-Phase nicht zu einer Einigung, wenngleich man aber versuchte einen Kompromiss zu finden, indem man beispielsweise drei Toilettenräume anbieten könne. Auf der Pro-Seite diskutierten Anton Hartenstein und Enna Sczech. Sie hoben die Vorzüge solcher Toiletten hervor, damit die LGBTIQ-Community fortwährend nicht mehr ausgegrenzt sei. Mit gemeinsamen Toiletten würde man Diskriminierung minimieren können und die persönliche Würde aller Personen auch nicht mehr verletzen. Die Contra-Seite, von Annouk Sonnborn und Phoebe Stör vertreten, machte an erster Stelle auf die hohen Kosten etwaiger Umbauten an Schulen aufmerksam, die so nicht zu bewältigen seien. Zudem seien andere Investitionen in den Schulen wichtiger und drängender. Auf den ersten Rang schaffte es in der Sekundarstufe II Phoebe Stör, Enna Szech belegte hinter ihr den zweiten Platz.
Die Erstplatzierten der beiden Schulfinals hatten sich damit zugleich für das Regionalfinale qualifiziert, bei dem sie gegen die Gewinner anderer Schulen der Region antreten. Zum Abschluss wurden allen Teilnehmern von der Schulleiterin, Iris Blum, sowie dem Projektkoordinator, Jannik Schwebel-Schmitt, die Urkunden sowie kleine Präsente überreicht.
Der Schulkoordinator von Jugend debattiert, Jannik Schwebel-Schmitt, resümierte das schulinterne Projektjahr und dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den mitwirkenden Lehrkräften: „Wir haben auch dieses Jahr wieder einmal qualitativ hochwertige Debatten erleben dürfen. Ich danke allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern herzlich für ihr engagiertes Streiten und auch den Kolleginnen und Kollegen in besonderem Maße für ihren Einsatz im Unterricht und beim Jurieren. Es freut mich sehr, dass in Zeiten, wo friedliche und demokratische Auseinandersetzungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, das Gustav-Stresemann-Gymnasium seinen Beitrag dazu leisten kann. Ich bin der festen Überzeugung, dass derartige Projekte der Integrität der Gesellschaft ungemein nützlich sind“, so Schwebel-Schmitt abschließend.
Sportschülerinnen und Sportschüler legen erfolgreich das Deutsche Olympische Sportabzeichen ab
Im Rahmen des Sportschüler-Konzepts legten 20 Schülerinnen und Schüler das Deutsche Olympische Sportabzeichen erfolgreich ab.
In den Bereichen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination sowie der Schwimmfertigkeit zeigten sie Leistungen, die jeweils mindestens der Anforderung Bronze entsprachen und belegten damit ihre Vielseitigkeit in Teildisziplinen der Leichtathletik. Neben den klassisches Leichtathletischen Disziplinen zeigten die Kinder ihr können auch in Disziplinen wie Seilspringen, Turnen oder Standweitsprung.
Das Deutsche Olympische Sportabzeichen gilt als die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und wird für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit verliehen.
Das Kollegium stand dem in nichts nach und legte in kleiner Runde immerhin 7 Sportabzeichen erfolgreich ab.
Herzlichen Glückwunsch zu und großen Respekt für diese tollen Leistungen.
Auch im neuen Jahr 2024 soll das Sportabzeichen weiter seinen Weg an unserer Schule finden.
Marcel Senger
(Sportlehrer)
Einladung: Schnuppertag am GSG am 29.01.2024 für an der Oberstufe Interessierte
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
am Montag, dem 29. Januar 2024 findet ein Schnuppertag für alle an der Oberstufe interessierte Schülerinnen und Schüler am Gustav-Stresemann-Gymnasium statt. Im Rahmen des Schnuppertages haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Schule kennenzulernen, am Unterricht in unterschiedlichen Fächern teilzunehmen und mit Mitgliedern der Schulleitung ins Gespräch zu kommen. Treffpunkt ist am Montagmorgen um 07:45 Uhr auf dem Schulhof.
Wer Interesse an einer Teilnahme hat, meldet sich bitte bis spätestens Freitag, 26.01.2024 unter Angabe des Namens, der mobilen Telefonnummer sowie Name und Klasse der zurzeit besuchten Schule bei Herrn Dr. Salzig an: jsalzig@stresemanngymnasium.de
Wir freuen uns auf Euch!
Herzliche Grüße
H. Müller, Studienleiter
Save the date: Elternsprechtag am Freitag, 09.02.2024
Am Freitag, dem 09.02.2024 findet der Elternsprechtag am Gustav-Stresemann-Gymnasium statt. Weitere Informationen zur Organisation und zum Ablauf werden in Kürze über unsere Schülerinnen und Schüler an ihre Eltern weitergegeben.
„Nicht Ketchup und Mayonnaise drauf! oder: Wie man Samenkörner zum Erblühen bringt…“ – Dritter Schreibworkshop mit Wolfgang Büscher am Gustav-Stresemann-Gymnasium
Am 19.12.23 war der Autor Wolfgang Büscher zum dritten Mal an unserer Schule zu Besuch, um uns, 14 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 bis Q 3, in einem weiteren Schreib-Workshop mit Hilfestellungen und Schreibimpulsen zu unterstützen. Ziel war es, neue eigene Textkreationen zu entwerfen und die bereits entstandenen Texte zu verbessern. Herr Büscher hatte das Gustav-Stresemann-Gymnasium zuletzt am 12.01.2023 besucht und damals seine ersten Schreibimpulse an einige von uns weitergegeben. Damals sowie auch dieses Mal war das Thema unserer Texte nach Vorgabe Büschers „Reise“. Es gab aber auch weitere zum Schreiben anregende Impulse wie etwa die folgenden: „Wie sehr hatte ich mich auf dieses Wiedersehen gefreut, doch was ich dann sah, verschlug mir die Sprache“ oder: „Ich beschloss, diese Sache für immer abzuschließen, wie man ein Zimmer abschließt und den Schlüssel wegwirft. Es kam anders.“
Nach der Begrüßung von Frau Jericho besprach Herr Büscher zwei der Texte vom letzten Schreib-Workshop im Plenum, lobte diese und machte einige sehr konstruktive Verbesserungsvorschläge. Diese betrafen Aspekte wie etwa die Glaubwürdigkeit des Erzählten, die Konsistenz oder die erzählerischen Mittel. Seine häufigsten Tipps und Anregungen zur Schreibhaltung waren, dass wir mehr ins Detail gehen und konkreter werden sollten. Diese Details, etwa das Auserzählen der Atmosphäre der Kindheit, verleihen einer Erzählung mehr Lebendigkeit. Allerdings warnte der Autor und Journalist Büscher auch davor, Texte zu sehr auszuschmücken. Insbesondere bei ernsten Themen wie Tod oder Trauer sei es wichtig, „schlanke Sätze“ ohne viele Schnörkel zu bilden, um „der Erzählung ihre Würde zu lassen“, wie Büscher es formulierte: „Man wird nicht redselig im Angesicht des Todes“, brachte Büscher diesen Gedanken auf den Punkt und verdeutlichte das noch einmal eindrucksvoll mit seinem Appell „Nicht Ketchup und Mayonnaise drauf!“. Zudem ist er auf Fragen und Rückmeldungen von uns Schülerinnen und Schülern eingegangen. Anschließend ging es auch schon an das Verfassen und Redigieren der eigenen Texte. In einer gemütlichen Atmosphäre, gestärkt mit Lebkuchen, Plätzchen und Obst, schrieben wir an unseren Texten weiter und versuchten Wolfgang Büschers Anmerkungen mit einfließen zu lassen.
In einer anschließenden Leserunde haben einige Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit genutzt, ihre Zwischenergebnisse zu präsentieren. Herr Büscher hatte zuvor die Bedeutung des lauten Vorlesens der Texte erläutert und das Vorlesen als den „Moment der Wahrheit“ bezeichnet, in dem man falsche bzw. unpassende Wörter und Halbsätze selbst erkenne und manchmal sogar schon beim Lesen korrigiere. Einige von uns trauten sich und erhielten zu ihren Texten sehr aussagekräftiges und differenziertes Feedback des mehrfachen Literaturpreisträgers. Gemeinsam mit den anwesenden Schreib-Künstlerinnen und -Künstlern begab sich Büscher mit den literarisch geschulten Sinnen eines Schriftstellers auch hier auf die Suche nach den offensichtlichen und besonders den verborgenen Schätzen der Schreibentwürfe, um „die Samenkörner im Text zu finden und aufgehen zu lassen“.
Dabei verschaffte er uns auch anekdotenhaft Einblicke in seine eigenen (Reise-)Erfahrungen, ob das die jugendlichen Abenteuer mit seinem ersten Auto, einem Fiat 770, waren, den er am Edersee zu Schrott fuhr, oder wundersame Geschichten, die er während seiner Reisen im Ausland erlebt hat. Eindrucksvoll schilderte er etwa einen Aufenthalt anlässlich seines Geburtstags in einem kleinen Restaurant in Portugal, in dem er plötzlich von einem fremden Mann Geschenke bekam, der gar nichts von seinem Geburtstag wusste.
Zusätzlich gab er uns hilfreiche Tipps, die über vereinfachte Verbesserungsvorschläge hinausgingen und Grundlage für weitere Texte bieten. Zudem empfahl Herr Büscher uns einige seiner Lieblingsautoren, deren Schreibstil er persönlich bewundert, wie zum Beispiel Patrick Leigh Fermor.
Nach den Rückmeldungen von Herrn Büscher und den anderen Anwesenden ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder an das Schreiben und die weitere Ausgestaltung der vorhandenen Textpotenziale. In einer Schlussrunde wurden die überarbeiteten Texte erneut vorgetragen sowie ganz neue Texte eingebracht. Auch hier gab es noch einmal Tipps des Autors zu Themen wie Symbolik, aber auch das Binden des Textes an einen besonderen persönlichen Moment, zum Beispiel eine Reiseerfahrung, wurde thematisiert.
Insgesamt können wir sagen, dass es ein sehr inspirierender Tag war, den wir in einer angenehmen Atmosphäre umgeben von Menschen, die dasselbe Hobby teilen und ihren Horizont beim Schreiben erweitern wollen, verbracht haben. Bis Mitte Februar werden die Texte noch überarbeitet und anschließend in einer Anthologie des Hessischen Kultusministeriums mit Texten von Schülerinnen und Schülern aus ganz Hessen veröffentlicht.
Text: Samya Arab, Swenja Bredemeier, Christoph Heise, Barbara Jericho und Katharina Pfeil
Fotos: Julia Roth
Neues Klangerlebnis am GSG dank großzügiger Spende des Fördervereins
Da der (gute) Ton die Musik macht und auch für das Gelingen zahlreicher anderer Veranstaltungen entscheidend ist, hat der Verein der Freunde und Förderer des Gustav-Stresemann-Gymnasiums die Neuanschaffung eines Mischpultes mit 4000 EUR sowie die Einrichtung neuer Mikrofonanschlüsse im Bühnenbereich der Aula großzügig gefördert.
Dank dieser umfangreichen finanziellen Unterstützung können die Mitglieder der Schulgemeinde sowie die zahlreichen Gäste die vielfältigen Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Darstellendes Spiel, Kunst, Literatur, Politik und Wirtschaft und vielen anderen mehr nun mit einem ganz neuen Klang erleben.
Vielen Dank im Namen der gesamten Schulgemeinde des GSG!
Essstörungspräventionsveranstaltung in Kooperation mit der pronovabkk und dem Spoken Word Theater.
Frau Marie-Theres Schwinn und Marie-Luise Gunst besuchten auf Einladung von Frau Böhne, der Beratungslehrkraft für Suchtprävention, das Gymnasium für drei Tage, um das Thema Essstörungen in der Jahrgangsstufe 9 und 10 an- und zu besprechen.
Christoph Heise, der sowohl eine Klasse 9 und auch eine Klasse 10 begleitet hat, zieht ein Fazit:
Feedback zum Workshop für Essstörungsprävention am 27. und 28.11.2023
Das vor- und nachbereitende Unterrichtsmaterial sowie der Workshop zur Essstörungsprävention haben den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern einen differenzierten Einblick in unterschiedliche Krankheitsbilder der Essstörungen sowie die dahinterliegenden Ursachen ermöglicht.
Ausgehend von persönlichen Assoziationen und Fragen zum Thema führten die Referentinnen die Jugendlichen im Rahmen der Veranstaltung sehr behutsam und immer ausgesprochen feinfühlig mit unterschiedlichen Achtsamkeitsübungen an körperliche Empfindungen und deren Aussagekraft heran.
Der als Gesprächsanlass dienende Film „Brechreiz“ über Bulimie wirkte auf die Teilnehmenden sehr eindrücklich und löste angesichts der dargestellten zahlreichen inneren Konflikte der Hauptfigur Sophie neben Betroffenheit auch viele Fragen nach dem richtigen Umgang mit solchen Krankheitsbildern als direkt oder indirekt Betroffene/r aus.
Die sich anschließende Reflexionsphase wurde daher von den Heranwachsenden bereitwillig in Anspruch genommen und auch hier zeigten sich die Referentinnen als interessierte und emphatische Gesprächspartnerinnen, die neben ihrer performativen Darstellungsleistung vor allem durch ihre Authentizität als ehemalige Betroffene sowie die sehr persönlichen Erfahrungsberichte beeindrucken und überzeugen konnten.
Einige Schülerinnen und Schüler nahmen daher auch das Angebot der individuellen Beratung hinsichtlich der Begleitung Erkrankter oder der Durchführung von Achtsamkeitsübungen in der Pause nach dem Workshop an, was einmal mehr den Nutzen dieser in mehrfacher Hinsicht gewinnbringenden Veranstaltung unterstreicht.
Christoph Heise, begleitender Fachlehrer
Stella Olivia Bauer gewinnt Vorlesewettbewerb
Spannender Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen am Gustav-Stresemann-Gymnasium
Den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums in Bad Wildungen hat Stella Olivia Bauer (Klasse 6 b) gewonnen und sich damit für den Kreisentscheid qualifiziert. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 verfolgten am 5. Dezember in der Aula der Schule einen spannenden Wettbewerb. Zu Beginn der Veranstaltung berichtete die Vorjahressiegerin Stine Kunzemann, die im letzten Jahr die Schule in den nächsten Runden vertrat, über ihre Erfahrungen und gab den Teilnehmern noch einmal letzte Tipps für den Wettbewerb. Anschließend starteten sechs Schüler/innen, die sich in einem internen Klassenentscheid durchgesetzt hatten, ins Finale. Außer den selbst gewählten Vorlesebüchern mussten die Teilnehmer drei Minuten lang in der Kategorie „Unbekannter Text“ eine Passage aus „Ihr kriegt mich nicht“ von Mikael Engström vorlesen. Sowohl die Jury als auch die Zuhörer lauschten aufmerksam den unterschiedlichsten Textauszügen. Stella Olivia Bauer siegte mit knappem Vorsprung vor der Zweitplatzierten Adia-Sosan Ahrar. Beim Wahltext in der ersten Hälfte der Veranstaltung hatte sich Stella für eine Passage aus „Volle Fahrt ins Abenteuer“ von Katharina Reschke entschieden. Bei allen Teilnehmern wurde auf die Textgestaltung und die Lesetechnik geachtet. Versprecher wurden nicht überbewertet. Die Jury bildeten in diesem Jahr Frau Weiß, Frau Kühne, Herr Heise und die Vorjahressiegerin Stine Kunzemann. Am Ende erhielten alle Leser Urkunden; der Fördererverein des Gymnasiums unterstützte die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder mit Buchgutscheinen.
Text: Ralf Ginsberg
Gruppenfoto: Björn Buhl
Großer Berufsinformationsabend am GSG: Neuausrichtung ein voller Erfolg
Zum ersten Mal hat das Gustav-Stresemann-Gymnasium den alle zwei Jahre in Kooperation mit dem Rotary Club Bad Wildungen-Fritzlar stattfindenden Berufsinformationsabend geöffnet und eine Neuausrichtung umgesetzt. So hatte Schulleiterin Iris Blum zusammen mit dem Koordinator für Berufs- und Studienorientierung, Dr. Johannes Salzig, im Vorfeld die Eltern und Ehemaligen der Schule angeschrieben und um Mitwirkung an der Veranstaltung gebeten. Erfreulicherweise folgten viele Eltern und Ehemalige dem Aufruf und signalisierten ihre Bereitschaft, sich an dem Berufsinformationsabend zu beteiligen. Erweitert wurde das Angebot in diesem Jahr erstmals durch eine Kooperation mit Soroptimist Club Bad Wildungen, deren Vorsitzende Bettina Schrauf mit großem Erfolg weitere Referentinnen und Referenten für die Veranstaltung gewann. Schließlich konnten den bis zu 200 Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe insgesamt 25 Berufsfelder angeboten werden, in die sie sich einwählen durften, z. B. Humanmedizin, Industrie und Technik, Künstliche Intelligenz, Forstwissenschaft, Förderschullehramt, Finanzwesen, Journalismus, Zahnmedizin, Jura, Apothekenwesen, Bundeswehr usw.
Schulleiterin Iris Blum eröffnete den Abend, indem sie die insgesamt 30 Referentinnen und Referenten sowie die zahlreich erschienen Schülerinnen und Schüler begrüßte und sich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement bedankte. Für die Teilnahme der Rotarier hatte Christian Lötzer in bewährter Weise die Organisation übernommen; für den Soroptimist-Club zeichnete Bettina Schrauf verantwortlich, die sich in der Begrüßungsrunde erfreut über die neue Kooperation äußerte und später noch selbst ihren Beruf präsentierte.
Anschließend wechselten die Referenten mit ihren kleinen Schülergruppen in die zugewiesenen Räume, um den jungen Erwachsenen ihre Berufe vorzustellen, ihre Fragen zu beantworten, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Nach 45 Minuten konnten die Schüler die Gruppe wechseln, um nach Interessenlage einen weiteren Beruf kennenzulernen. Im Foyer der Schule bestand vorher, zwischendurch oder im Nachgang die Möglichkeit, sich mit Info-Material zu den einzelnen Berufsfeldern einzudecken.
Eine Evaluation im Nachgang des Berufsinformationsabends offenbarte, dass die Neuausrichtung der Veranstaltung bei den Schülerinnen und Schülern gut angekommen war und es für sie hinreichend Möglichkeiten gegeben hatte, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und sich in diesem Rahmen beruflich zu orientieren. Deshalb soll auch der nächste Berufsinformationsabend wieder in ähnlicher Weise organisiert und umgesetzt werden.
Text und Fotos: J. Salzig
Der Radio GSG-Adventskalender
Die Advents- und Weihnachtszeit steht vor der Tür und in diesem Jahr haben wir in der Radio-AG uns etwas Besonderes ausgedacht: Den Radio GSG-Adventskalender. Jeden Tag könnt ihr ein neues Türchen öffnen und euch ein kleines Audio von uns anhören. Es erwarten euch Gedichte, Weihnachtsgeschichten, weihnachtliche Filmtipps und noch viel mehr. Lasst euch jeden Tag überraschen! Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem Adventskalender und eine schöne Adventszeit. Eure Radio-AG
Hier geht’s zum Adventskalender: https://radiorabauken.de/gsg-adventskalender
Informationsveranstaltung Rotarier
Ankündigung: Workshop Essstörungsprävention am GSG
27.11-29.11.23 Workshops für die Jahrgangsstufe 9 und 10 zur Prävention von Essstörungen
Referentinnen: Marie-Theres Schwinn und Marie-Luise Gunst
08.12.23 Workshop zu Medienschutz und Prävention von Mediensucht für die Jahrgangsstufe 6
Referentin: Anne Wilkening
Download:
Terra X-Moderator begeistert Schülerschaft – Außergewöhnlicher Gast besucht das Gustav-Stresemann-Gymnasium
Nahezu jeder Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe kennt den Mann, der in YouTube-Videos Themen zu Geschichte und Politik leicht verständlich und spannend erklärt. Die Rede ist von Mirko Drotschmann, gelernter Journalist, der seit elf Jahren seinen YouTube-Kanal „MrWissen2go“ betreibt und damit vor allem Jugendliche beim Lernen unterstützt. Er ist auch regelmäßig als Moderator in der ZDF-Sendereihe „Terra X“ zu sehen und erhielt kürzlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz.
„Es wäre interessant, wenn wir den mal persönlich kennenlernen dürften“, so sinnierten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Q3 vom Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen.
Sebastian Buschmann, der auch zu dieser Schülerschaft gehört, setzte diesen Wunsch in die Tat um, indem er Mirko Drotschmann kontaktierte und ein Treffen mit ihm in seiner Schule plante. Geschichtslehrer Dr. Johannes Salzig unterstützte ihn bei seinen Plänen und regelte die finanzielle Seite des Vorhabens zusammen mit Schulleiterin Iris Blum.
Am Vormittag des 7.Novembers 2023 war es dann endlich soweit und Mirko Drotschmann hielt vor gespannten Zuhörern der Oberstufe einen Vortrag zum Thema „Fake News“. Er erklärte, dass Falschinformationen vor allem in den sozialen Netzwerken oft gezielt eingesetzt würden, um Verwirrung zu stiften und um die Meinung der Nutzer in eine bestimmte Richtung zu lenken. Der Journalist zeigte im weiteren Verlauf einige Beispiele für gefälschte Videos aus dem Internet und informierte, wie man eben solche erkennen könne. Dabei verwies er z.B. auf die „Google-Rückwärtssuche“. Es sei besonders wichtig, so Drotschmann, dass man vor dem Teilen eines Videos in Chatgruppen den Inhalt auf Richtigkeit überprüfe. Falls das nicht gelinge, solle man davon absehen diese Medien zu teilen. Er führte an, dass sich vor allem bei WhatsApp, Instagram und TikTok die Anzahl der Fake News häuften, auch beeinflusst durch die Kriege in der Ukraine und in Israel. „Denn ein Krieg ist auch immer ein Informationskrieg“, warnte Drotschmann. Ebenfalls äußerte er sich kritisch zu der immer häufiger eingesetzten künstlichen Intelligenz, die oft genutzt werde, um Bilder und Videos aus dem Kontext zu nehmen oder zu verfälschen.
Zum Abschluss seiner Ausführungen durften die Zuhörer Fragen zum Inhalt des Vortrags oder auch zu seiner Person stellen. Dieses Angebot wurde sehr umfangreich genutzt, gefolgt von Selfie- und Autogrammwünschen. Publikumsnah zeigte sich Drotschmann auch während eines gemeinsamen Mittagessens in der Schulmensa mit den Mitgliedern des Geschichts-Leistungskurses. Sebastian Buschmann, der die Veranstaltung auch moderierte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Besuches von Drotschmann.
„Wenn wir jetzt die Videos von MrWissen2go ansehen, werden wir uns immer an einen großartigen Vormittag am GSG mit ihm erinnern“, so waren sich alle einig.
Fotos: André Ferreira/ vamonos.digital
Text: Sebastian Buschmann
Podiumsdiskussion am Gustav Stresemann Gymnasium zur Landtagswahl 2023
Gut eine Woche vor der Landtagswahl am 08. Oktober fand im Gustav Stresemann Gymnasium eine aufregende Podiumsdiskussion statt. Die Diskussion wurde von drei kompetenten Moderatoren-Teams aus den Orientierungskursen und dem Leistungskurs PoWi geleitet: Anton Hartenstein, Phoebe Stör, Ruchita-Sophie Pernau, Max Heck sowie Colin Sporberg und Paula Ferraris.
An der Veranstaltung nahmen folgende Kandidaten aus dem Wahlkreis teil:
-Claudia Ravensburg (CDU)
-Dr. Daniela Sommer (SPD)
-Jürgen Frömmrich (GRÜNE)
-Stefan Ginder (AfD)
-Bastian Belz (FDP)
-Die Kandidatin der Linken musste aufgrund von Krankheit absagen.
Die Diskussion drehte sich um verschiedene zentrale Themen der Landespolitik. Zunächst konnten die Kandidierenden ihre Auffassungen zur digitalen Infrastruktur in Hessen und den Erfordernissen in diesem Zusammenhang darlegen. Bastian Belz von der FDP unterstrich die Notwendigkeit, mehr Fachkräfte für das Handwerk zu gewinnen, um die digitale Technik erfolgreich einbauen zu können. Dr. Daniela Sommer von der SPD drängte darauf, den Ausbau des Breitbands weiter zu beschleunigen und betonte: „Ein Breitband-Anschluss gehört heute genauso dazu wie ein Wasseranschluss.“
Die Kandidaten hatten ähnliche Ansichten darüber, welches Beförderungsmittel in unserer Region am besten geeignet sei. Bastian Belz (FDP) betonte die Bedeutung des Autos und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Claudia Ravensburg (CDU) bevorzugte AS-Taxis und unterstrich die Vorteile von Fahrrad und E-Bike in der Stadt. Stefan Ginder (AfD) plädierte für eine Analyse der Bus-Taktung und die Weiterentwicklung von AS-Taxis. Dr. Daniela Sommer (SPD) hob die Reaktivierung von Bahnstrecken im Landkreis hervor, während Jürgen Frömmrich (GRÜNE) betonte, dass ein gutes Verkehrsnetz alle Verkehrsmittel miteinander verknüpfen sollte und dies in einer benutzerfreundlichen App dargestellt werden sollte.
Uneinigkeit herrschte dagegen beim Thema „Energiewende“. Während Stefan Ginder (AfD) für eine (Wieder-)Inbetriebnahme konventioneller Energieanlagen, einschließlich bestehender Atomkraftwerke plädierte, setzten die anderen Kandidaten eher auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Dr. Daniela Sommer (SPD) erklärte zudem, dass Kommunen auf ihrem Weg zur Energiewende besser begleitet werden sollten.
Einigkeit herrschte bei den Debattierenden über die Wichtigkeit der Wertschätzung von beruflicher Bildung. Claudia Ravensburg (CDU) verwies in diesem Zusammenhang auf das Projekt ProBe, welches Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Berufswelt ermögliche und auf ganz Hessen ausgeweitet werden solle. Für Jürgen Frömmrich (GRÜNE) gilt es bereits in der Schule bei Lernenden dafür zu werben, ein Handwerk zu ergreifen.
Bevor die Kandierenden zum Abschluss noch einmal Werbung für sich selbst und ihre Parteien machen konnten, drängte sich die Frage auf, was gegen den Lehrermangel getan werden könne – eine für die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr bedeutende Frage. Stefan Ginder schlug in diesem Kontext die Schaffung von Finanzierungsmöglichkeiten für Bildungsprojekte vor, währenddessen Dr. Daniela Sommer sich für die Aufstockung von Studienplätzen und die Förderung des Quereinstiegs aussprach, gleichzeitig aber auch die Notwendigkeit von guten Arbeitsbedingungen und modernen Schulen betonte. Jürgen Frömmrich plädierte für eine Ausweitung von Schulsozialarbeiter-Programmen. Claudia Ravensburg schließlich konstatierte, dass es einen Bedarf für mehr Lehrerstellen geben und dass Lehrkräfte besser entlastet werden müssten, z.B. bei IT-Aufgaben. Für Bastian Belz ist der Lehrermangel abermals mit der Frage der Wertschätzung verknüpft. Er forderte eine sofortige Erhöhung der Gehälter für Grundschullehrer auf A13 und nicht aber eine stufenweise Anpassung. Monetäre Anpassungen und gesellschaftliche Wertschätzung seien wichtige Voraussetzungen, dass dieser Berufsstand attraktiver werde und somit von den Heranwachsenden auch vermehrt ergriffen wird.
Die Podiumsdiskussion am Gustav Stresemann Gymnasium bot den Schülern der Oberstufe eine wertvolle Gelegenheit, sich aktiv an politischen Diskussionen zu beteiligen und die Positionen der Kandidaten kennenzulernen. Die Schule freut sich darüber, einen Beitrag zur politischen Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler geleistet zu haben und hofft auf eine rege Teilnahme an der Landtagswahl am 08. Oktober 2023.
GSG erneut als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet
Am 26. September 2023 wurden 50 hessische Schulen in Wiesbaden mit dem Titel „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Nach den Jahren 2017 und 2020 gehört das GSG in diesem Jahr zu den wenigen Schulen in Hessen, die diese Auszeichnung zum dritten Mal in Folge erringen können.
Die erneute Auszeichnung würdigt den beständigen Ausbau und die kontinuierliche Anpassung der Aktivitäten und Angebote am GSG rund um die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT). Anhand zahlreicher Kriterien konnten sich die Juroren unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz vom besonderen Stellenwert überzeugen, der dem MINT-Bereich am GSG zukommt. Dabei überzeugten nicht nur die curriculare Schwerpunktbildung mit Angeboten wie dem ICDL oder Praktische Informatik im Wahlpflichtunterricht, sondern auch das umfangreiche MINT-bezogene AG-Angebot für die gesamte Mittelstufe wie die AG „Medienwelten“ von Herrn Wendring in den Jahrgängen 5 und 6, die NaWi-AG von Herrn Dr. Rüsseler und Herrn Spiegelberg oder der Makerspace im ehemaligen Fotolabor. Außerdem profitieren die Schülerinnen und Schüler am GSG von vielfältigen MINT-bezogenen Events und Veranstaltungen. Seit vielen Jahren ist die Teilnahme an Wettbewerben wie der Physik-Olympiade, dem Mathe-Känguru oder dem Informatik-Biber in den MINT-Fächern fest etabliert. Die Kooperation mit Institutionen und Unternehmen in der Region eröffnet den Lernenden insbesondere der Oberstufe Einblicke in die Arbeitswelt von Morgen und in die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft, die die Schülerinnen und Schüler des GSG z.B. beim Tag der Technik in Kassel, im XLAB in Göttingen oder in führenden Industriebetrieben Nordhessens (VW in Baunatal, SMA in Niestetal) gewinnen können.
Die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule bedeutet für die gesamte Schulgemeinde, auf dem bisher erfolgreichen Weg weiter voranzugehen. Dazu brauchen wir Ihre und Eure kreativen Einfälle und Vorschläge. Sie haben/Ihr habt eine Idee oder einen Wunsch, der sich vielleicht unter dem MINT-Schwerpunkt umsetzen ließe? Dann wenden Sie sich/ wende Dich an die jeweilige Interessenvertretung (SV, Elternbeirat).
Radio-GSG Folge #13: Viele neue Stimmen
Hier könnt ihr euch Folge 13 von Radio-GSG anhören. Und in dieser Folge werdet ihr viele neue Stimmen hören, denn die Radio-AG hat in diesem Schuljahr einige neue Mitglieder bekommen. Damit ihr uns ein bisschen besser kennenlernen könnt, erzählen wir euch in kleinen Interviews von unseren Lieblingsbüchern, Lieblingsfilmen, Lieblingsfächern, Lieblingsmusikern und vielem mehr. Vielleicht ist ja auch der eine oder andere Tipp für euch mit dabei. Viel Spaß beim Zuhören wünscht euch die Radio-AG!
Gemeinsam für eine lebendige Demokratie – Auftakt des Wettbewerbsjahres von „Jugend debattiert“
Gemeinsam engagiert für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ (von links): Christine Teweleit (ALS Korbach), Lisa Siegel (CRS Bad Arolsen), Marcus Böth (ETS Frankenberg), Katharina Schmidt (SSJ Amöneburg), Jannik Schwebel-Schmitt (GSG Bad Wildungen), Astrid Lucas-Reiss (SSJ Amöneburg), Schulleiterin Iris Blum (GSG Bad Wildungen), Regionalkoordinator Christoph Heise (GSG Bad Wildungen) und Frank Engelhardt (Waldeck-Frankenberger Bank, Geschäftsstellenleiter Bad Wildungen). Auf dem Foto fehlt: Tanja Grebe (IGS Edertal).
Seit über 20 Jahren fördert das Programm „Jugend debattiert“ bundesweit an über 1.400 Schulen die sprachliche und politische sowie die Meinungs- und Persönlichkeitsbildung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Als größtes privat finanziertes Programm zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland leistet „Jugend debattiert“ einen wichtigen Beitrag zur Demokratieentwicklung der beteiligten Kinder und Jugendlichen.
Auch an den Schulen der Region wird seit einigen Wochen der sachgerechte, kritische, aber ebenso respektvolle Austausch von Positionen in Debatten trainiert. Dass dabei nicht einzelne Meinungen, sondern schlüssige Argumentationen im Zentrum stehen, lernen die Teilnehmenden im Unterricht und im Rahmen ihrer Vorbereitungen auf die einzelnen Wettbewerbsebenen. Mit der Schulung der Sachkenntnis, Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit sowie Überzeugungskraft im Rahmen der Debatten sind nicht nur zahlreiche Lehrkräfte am Projekt „Jugend debattiert“ beteiligt, sondern durch die Planung der Unterrichtsdurchführung, der Veranstaltungen und Termine auch die Koordinatorinnen und Koordinatoren der teilnehmenden Schulen.
Beim diesjährigen Auftakttreffen des nordhessischen Regionalverbundes am 12. Oktober 2023 freute sich die gastgebende Schulleiterin des Gustav-Stresemann-Gymnasiums Bad Wildungen, Iris Blum, über die gemeinsame Wettbewerbsteilnahme ihrer Schule mit der Alten Landesschule/Korbach, der Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen und der Integrierten Gesamtschule/Edertal. Zudem konnte sie mit den Schulkoordinatoren Astrid Lucas-Reiss und Katharina Schmidt von der Stiftsschule St. Johann aus Amöneburg und Marcus Böth von der Edertalschule in Frankenberg auch zwei Projektschulen im Wettbewerb begrüßen, die neu bzw. nach längerer Pause zum Regionalverbund hinzugekommen sind.
Damit erstreckt sich der neue nordhessische Verbund vom Nordwesten des Landes bis nach Mittelhessen und umfasst nunmehr sieben weiterführende Schulen unterschiedlicher Schulformen, die ihre Schülerinnen und Schüler für die rhetorische Auseinandersetzung fit machen.
Angesichts des beachtlichen Erfolges des diesjährigen Bundessieges in der Sekundarstufe I im Landesverband Hessen Nord, auf den der Regional- und Landeskoordinator Christoph Heise verweisen konnte, startete auch der Regionalverbund Bad Wildungen/Edertal motiviert ins neue Wettbewerbsjahr.
Dabei konnten sich die anwesenden Schulkoordinatoren sowohl über die Erfolge der Region informieren als auch über die möglichen Kooperationsnetzwerke auf Schul-, Regional- und Landesebene sowie die Termine und Fördermöglichkeiten für die Projektlehrkräfte und Schüler. Neben der Planung von Siegerseminaren und Wettbewerbsveranstaltungen stand auch die Fortbildungsplanung interessierter Lehrerinnen und Lehrer sowie der schulische Materialbedarf auf der Tagesordnung.
Angesichts umfangreicher Ressourcenkürzungen seitens des Hessischen Kultusministeriums und neuer Herausforderungen im größeren Flächenverbund zeigten sich die Anwesenden besonders erfreut über die großzügige Mittelzusage der Waldeck-Frankenberger Bank in Höhe von 2.500 EUR, welche Frank Engelhardt als Geschäftsstellenleiter Bad Wildungen überbringen durfte.
Die durch diese Förderung geschaffenen finanziellen Spielräume würden mit der Anschaffung neuer Unterrichtsmaterialien und Schulungsunterlagen, der Finanzierung von Fahrt- und Fortbildungskosten, von Seminaren für Lehrkräfte und Schüler sowie der Wettbewerbsveranstaltungen auch für die Qualität von „Jugend debattiert“ in der Region sorgen, so waren sich die Anwesenden einig.
Die Einsicht, dass Demokratie stets bei jedem Einzelnen im Kleinen beginnt und durch die Mitwirkung anderer zu etwas Großem werden kann, steht dabei in mehrfacher Hinsicht programmatisch für das Projekt „Jugend debattiert“.
„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldeck-Frankenberger Bank.
Text: Christoph Heise (GSG)
Foto: Julia Roth (GSG)
Jahreshauptversammlung Verein Freunde und Förderer 2023/24
Die Einladung zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins finden Sie hier zum Download. Sie sind herzlich willkommen!
Juniorwahl zur Landtagswahl am GSG: CDU gewinnt vor SPD, FDP und Grünen
Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder zahlreiche Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 8 bis Q3 an dem Projekt „Juniorwahl“ zur Landtagswahl in Hessen. Knapp 500 Jugendliche und junge Erwachsene waren aufgerufen, innerhalb der Woche vor der Landtagswahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Geplant und durchgeführt wurde die Wahl von dem PoWi-LK der Q1 unter der Leitung von Herrn Dr. Salzig, wobei auch aus den beiden PoWi-OKs der E-Phase und aus weiteren Kursen Schülerinnen und Schüler die Rolle des Wahlvorstands und der Wahlhelfer übernahmen, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Bis zu 30 Schülerinnen und Schüler halfen in der Mittagspause bei der Auszählung der Stimmen.
Inhaltlich vorbereitet wurde die Stimmabgabe insbesondere durch die PoWi-Lehrkräfte im Fachunterricht und durch weitere Projekte und Aktivitäten wie die federführend von Herrn Schwebel-Schmitt organisierte Podiumsdiskussion mit Landtagskandidaten in der Aula.
Die Rückmeldungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zu dem Projekt „Juniorwahl“ war abermals äußerst positiv.
Als UNESCO-Projektschule nimmt das GSG seit über 10 Jahren an den Juniorwahlen zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen teil.
Auf der Suche nach dem Unbedingten – Teilnahme am Literarischen Picknick in Frankfurt im Rahmen von „10 Jahren SchreibKunst“
Am 04.10.2023 nahmen sieben Schülerinnen und Schüler der Literatur-AG in Begleitung von Christoph Heise und Barbara Jericho an einem vom Hessischen Kultusministerium organisierten literarischen Picknick anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Landesprogramms „SchreibKunst“ teil.
Als eine von zwölf „SchreibKunst“-Schulen aus ganz Hessen durfte das Gustav-Stresemann-Gymnasium mit einer kleinen Delegation an den Feierlichkeiten teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler konnten an einem ganz besonderen Ort, dem (neuen) Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt, ihre zuvor im Rahmen der Schreibworkshops mit Wolfgang Büscher zum Thema „Reisen“ verfassten Texte den Schülerinnen und Schülern der anderen angereisten Schulen sowie Museumsbesucherinnen und -besuchern präsentieren und mit ihnen gemeinsam darüber ins Gespräch kommen. Ebenso durften sie an weiteren im Museum verteilten Stationen den SchreibKünstlerinnen und SchreibKünstlern der anderen Schulen zuhören. Auch außerhalb der Lesungen ergaben sich beim stimmungsvollen Kissen-Picknick in den Gärten sowie beim inspirierenden Rundgang durch das Museum immer wieder Gelegenheiten zum Innehalten, zum Nachdenken über Geschriebenes, Gesagtes und Gezeigtes. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler im Museum auch mit eigenen Ideen verewigen, etwa zu den Fragen: „Welches Zauberwort kann die Welt verwandeln?“, „Romantik und Politik – schließt sich das aus? oder „Muss die Welt romantisiert werden? Weshalb? Warum nicht?“
Außerdem bekamen die literarischen Nachwuchstalente des GSG passend zum Ort der Feierlichkeiten neue Schreibimpulse, welche die bei den Feierlichkeiten ebenfalls anwesende Journalistin, Kolumnistin und Buchautorin Dilek Güngör ausgehend von einem Novalis-Zitat entwickelt hatte: „Wir suchen überall das Unbedingte und finden immer nur Dinge.“ Den Schülerinnen und Schülern eröffnete sich die Gelegenheit, als „Suchende“ Texte mit fragmentarischem Charakter zu verfassen, in denen sie romantischen Dichterinnen und Dichtern folgend ihre Faszination etwa für das Unfertige, Unbewusste, Traumhafte oder auch für das Schreiben, die Lust am Schreiben ganz allgemein formulieren.
Der mit humorvollen Präsentationen der Poetry Slamerin Stella Jantosca umrahmte Tag endete beschwingt – das konzentrierte Arbeiten in den Schreibworkshops, die teilweise sehr persönlichen Texte selbst und der ernsthafte Austausch an diesem Tag zeigen, dass die Suche nach dem Unbedingten weitergeht und dass es sich lohnt, Schülerinnen und Schüler zu bestärken, schreibkünstlerisch tätig zu werden.
Barbara Jericho und Christoph Heise
GSG-Kurse besuchen Jubiläumsveranstaltung anlässlich Gustav Stresemanns Kanzlerschaft
Am 13. und 14. September 2023 hatten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses von Herrn Dr. Salzig zusammen mit drei ausgewählten UNESCO-AG Schülern die Möglichkeit das Gustav-Stresemann-Institut (GSI) in Bonn zum Thema „Republik zwischen Ruhrkampf und Rentenmark – Gustav Stresemann, Hyperinflation und die Rettung der Demokratie“ zu besuchen. Am ersten Tag konnten wir anlässlich des 100. Jubiläums der Kanzlerschaft Gustav Stresemanns, einen tieferen Einblick in die geschichtlichen Ereignisse vor der Kanzlerschaft Stresemanns werfen, um die Gründe für das Krisenjahr 1923 zu verstehen, durch welches er die Weimarer Republik in seinen 100 Tagen als Kanzler geführt hatte.
So beschäftigten wir uns nach einer kurzen Einführung und Begrüßung durch die Verantwortlichen des GSI mit Zeitzeugenberichten und Quellentexten aus der Zeit des ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik, bevor wir einige szenische Darstellungen zu den damaligen Umständen entwarfen, welche wir den Besuchern des Projekttages am kommenden Tag vorstellen wollten.
Auf einen anschließenden Besuch der Bonner Innenstadt folgte am nächsten Tag eine Reihe von interaktiven Vorträgen und Informationsveranstaltungen, in denen auch wir Schüler selbst tätig wurden. Hauptthema war dabei die Hyperinflation aus dem Jahre 1923 und was als Lehre für die heutige Zeit aus diesem Thema hervorgeht. So präsentierten wir den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unsere Darstellungen, gefolgt von einem Podiumsgespräch mit dem Leiter der Abteilung für politische Bildung, Daniel Weber.
Beendet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion zu den Auswirkungen der Inflation auf unsere heutige Demokratie, welche von Dr. Guido Hitze (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung), Dr. Thieß Petersen (Senior Advisor der Bertelsmann Stiftung) und Barbara König (Geschäftsführung Awo Bonn) geführt wurden. Dabei hatten auch wir Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit konkrete politische Fragen zu formulieren, z.B. wie mit der Inflation heutzutage umzugehen sei und wie sich Krisen wie der Klimawandel oder der Ukraine-Krieg auf die Inflation spezifisch ausgewirkt haben.
Nach einer gemeinsamen Evaluation der zwei Tage ging es für uns zurück ans Gustav Stresemann Gymnasium, wobei die Teilnahme an der Partnertagung des GSI eine tolle Möglichkeit für uns war, in den Alltag zur damaligen Zeit lebender Zeitzeiten einzutauchen, unser geschichtliches Wissen zu erweitern und mehr über den Namenspatron unserer Schule, sowie seine Werke und Taten für die Verteidigung der ersten deutschen Demokratie zu lernen. Geschichte muss erlebt werden, um sie richtig zu verstehen und einzuordnen, weshalb die Veranstaltung des Gustav Stresemann Instituts und die Möglichkeit eines interaktiven Lernprozesses eine informative Ergänzung zum Geschichtsunterricht war.
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Die Exkursion in das Gustav-Stresemann-Institut in Bonn wurde durch den Verein der Freunde und Förderer des Gustav-Stresemann-Gymnasiums finanziell gefördert.
Text: Nico Walter
Fotos: Dr. Salzig
Der Wahl-O-Mat Hessen 2023
Dieses Jahr bekamen 17 Jung- & Erstwählende aus ganz Hessen die Chance, ehrenamtlich am Wahl-O-Mat für die diesjährige Landtagswahl in Hessen 2023 mitzuarbeiten. Auch ich durfte mitwirken und gemeinsam mit institutionellen Trägern sowie dem wissenschaftlichen und pädagogischen Team des Wahl-O-Mat haben wir in zwei Workshops die 38 Thesen des Wahl-O-Mat erarbeitet und ausgewählt.
Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zweigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei oder Wählergruppe der eigenen politischen Position am nächsten steht. Die 38 Thesen können mit „Stimme zu“, „Stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ beantwortet werden, welche dann auch von den Parteien und Wählergruppen beantwortet werden. Auf diese Weise können die Nutzerinnen und Nutzer die eigenen Antworten mit denen der Parteien und Wählergruppen abgleichen. Der Wahl-O-Mat errechnet daraufhin den Grad der persönlichen Übereinstimmung mit den ausgewählten Parteien und Wählergruppen.
Vom 30.06. bis zum 02.07.23 fand der erste Wahl-O-Mat Workshop in Gießen statt. Dort verbrachte ich das Wochenende mit den anderen politikinteressierten Jungwählenden sowie dem restlichen Wahl-O-Mat-Team, um die ersten 80 Thesen für den Wahlhelfer herauszuarbeiten.
In diesen zwei Tagen hat sich das Team in kleine Gruppen aufgeteilt, um sich mit einem bestimmten Bereich, wie zum Beispiel: Bildung & Familie oder Innenpolitik und Sicherheit besonders intensiv auseinander zu setzten. Am letzten Tag musste das Wahl-O-Mat-Team sich dann für die 80 Thesen entscheiden, die in die engere Auswahl kamen.
In diesen zwei Tagen konnten schon die ersten Kontakte geknüpft werden und auch in privaten Gesprächen fand sich Raum für ausgewogene und interessante Diskussionen über Politik und gesellschaftlich aktuellen Themen.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Workshop wurden dann Feinformulierungen an den Thesen getroffen und diese dann an die Parteien versandet, damit sie ihre Antworten zu den Thesen zurückschicken konnten.
In dem zweiten Auswahlworkshop, welcher am 28.08.23 online stattfand, wurden dann die 38 Thesen ausgewählt, die es letztendlich in den Wahl-O-Mat geschafft haben.
Am 07.09.23 hatte ich noch die Möglichkeit, nach Wiesbaden zu fahren, wo der Wahl-O-Mat im Rahmen einer Pressekonferenz für alle Bürgerinnen und Bürge online ging. Hierzu wurden die im Landtag vertretenden Parteien CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKEN, FDP & AfD eingeladen, welche den Wahl-O-Mat durchspielen konnten. Wir, als Wahl-O-Mat-Team, standen den Politikern bei Fragen zur Seite und konnten Ihnen und der Presse von unseren Erfahrungen im Wahl-O-Mat Workshop erzählen.
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Text und Fotos: Anastasia Weigandt
Lernort Landtag
Wie kann man Politik live erfahrbar machen und wie schafft man es jungen Menschen Politik nahe zu bringen bzw. spannend zu gestalten? Das alles konnten Multiplikatoren durch einen schulübergreifenden Besuch im Hessischen Landtag erfahren.
Durch den Jugendkoordinator Manuel Schmidt der Stadt Bad Wildungen fand am 20. und 21. September 2023 ein schulübergreifender Besuch von Lehrkräften des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, der Ense-Schule, der Gesamtschule Edertal, der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule und des Schulzentrums an der Warte im Hessischen Landtag in Wiesbaden statt.
Ziel der Veranstaltung war es, den Landtag als Lernort für Kinder und Jugendliche kennenzulernen und die Zusammenarbeit der Schulen zu intensivieren.
Themen der Veranstaltung waren:
– Vorstellung der Bildungsangebote des Landtages
– Besuch der Landeszentrale für politische Bildung
– Besuch der Plenarsitzung
– Erkundung des Plenargebäudes und von Teilen des historischen Stadtschlosses
– Aktiver Austausch mit Abgeordneten aller Fraktionen inklusive des Ministerpräsidenten zu jugendpolitischen Themen und zur aktuellen Bildungspolitik
– Gespräche mit der Landtagspräsidentin und dem Landtagsdirektor über ihre originären Aufgaben und den Verwaltungsapparat des Landtages
Alle Beteiligten der Veranstaltung empfanden die Fortbildung als sehr gelungen und haben sich vorgenommen, die kennengelernten Bildungsangebote in ihrem Unterricht aufzunehmen und den Landtag als Lernort mit ihren Klassen zu besuchen.
Deutsches Sprachdiplom I (DSD I)
Sechs Schülerinnen und Schüler der Intensivklasse 2 (Foto: Emmanuella Adelaja, Ardit Memeti, Mervan Zumberi, Kristof Gosztom, Sureja Zumberi und Büsra Bulut) haben am Ende des Schuljahres 2022/23 das Deutsche Sprachdiplom I (DSD I) erhalten. Die Schülerinnen und Schüler aus vier unterschiedlichen Herkunftsländern wurden im Unterricht zum DSD I (Lehrerinnen: Frau Bohn und Frau Yilmaz) in verschiedenen Kompetenzbereichen auf die Prüfung vorbereitet: Neben dem Aufsatztraining in der Zweitsprache Deutsch wurde die Sprech-, Hör-, Lesekompetenz geschult und eine Präsentation zu einem selbst gewählten Thema vorbereitet. Nachdem im Dezember 2022 alle die Probeprüfung erfolgreich abgelegt hatten, stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen in der Prüfung im März 2023 in den Bereichen Leseverstehen, Hörverstehen sowie schriftliche und mündliche Kommunikation unter Beweis. Das DSD I ist ein weltweit anerkanntes Sprachzertifikat, das die Niveaustufe A2/B1 bescheinigt. Alle sechs Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung erfolgreich mit der Niveaustufe B1 absolviert und sind zum neuen Schuljahr in ihre jeweilige Regelklasse übergegangen.
(Neveda Yilmaz)
ICDL: 12 Schülerinnen und Schüler des GSG bestehen ICDL-Prüfung
12 Schüler und Schülerinnen (auf dem Foto: Neele Küster, Celina Witt, Mia Rohleder, Mika Schnabel, Lukas Schorn, Lilly Horn, Emily Philipp, Enna Sczech, Luna Aichele, Gabriel Saliba und Anton Hartenstein; nicht auf dem Foto: Rio Strack) der Klassen 10bcd haben in diesem Schuljahr 2022/2023 im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts ihre ICDL-Zertifikate (Internationale Computerführerschein) erfolgreich absolviert. Sie haben in den letzten zwei Jahren vier Prüfungen in den Bereichen Textverarbeitung (Word), Präsentationen (Powerpoint), Tabellenkalkulation (Excel) und Computer & Online Essentials bestanden.
Radio-GSG Folge #12: Herzlich willkommen am GSG!
Herzlich willkommen am GSG, liebe neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler! In unserer neuesten Radiofolge geht es um euch: Wir haben in der Radio-AG einige Tipps für euch gesammelt, die euch den Start an eurer neuen Schule erleichtern sollen. Wir erzählen euch in dieser Folge, was das GSG besonders macht, wo ihr welche Räume findet, was es in der Mensa zu essen gibt und wann die Schule eigentlich anfängt. Außerdem lernt ihr unseren Schulsozialarbeiter Herrn Wendring und eure neue Schulleiterin Frau Blum kennen. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören und einen tollen Start an eurer neuen Schule! Eure Radio-AG
P.S. Habt ihr auch Lust, bei der Radio-AG mitzumachen und Moderationen, Umfragen und Beiträge für unsere Folgen rund um das GSG zu gestalten? Dann freuen wir uns über eure Unterstützung. Wir treffen uns immer mittwochs, in der 7./8. Stunde im Raum E12. In der dritten Schulwoche geht’s los. Wir freuen uns auf euch!
Elternbrief zum Schuljahr 2023/2024
Sehr geehrte Eltern, liebe Schulgemeinde,
hinter Ihnen liegen hoffentlich schöne Sommerferientage, in denen Sie sich mit Ihrer Familie erholen und Kraft schöpfen konnten. Nun beginnt ein neues Schuljahr, auf das wir uns sehr freuen. Für 60.900 Erstklässlerinnen und Erstklässler beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Damit unsere Kinder und Jugendlichen den bestmöglichen Unterricht erhalten, haben wir weiter in unsere Schulen investiert. In den vergangenen Jahren haben wir uns darauf konzentriert, die Qualität der Bildung in den Fokus zu nehmen und einen stabilen und verlässlichen Rahmen für die Arbeit an den Schulen zu setzen. Diesen Weg werden wir im neuen Schuljahr weitergehen.
Auf mehr als fünf Milliarden Euro steigt der Bildungsetat im Jahr 2024. Das ist ein neuer Höchststand. Noch nie zuvor hat das Land Hessen so viel finanzielle Mittel für Bildung bereitgestellt. Das ist gut investiertes Geld. Wir bauen das Ganztagsangebot weiter aus. Zudem gibt es dank 3.300 neuer Lehrerstellen in diesem Schuljahr insgesamt so viele Lehrkräfte wie noch nie. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist die Zahl der Stellen um rund 8.500 angewachsen. Damit weist die Relation zwischen den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern einen Spitzenwert aus. Hessen steht im Vergleich mit anderen Ländern sehr gut da. Der demografische Wandel, den alle Branchen spüren, macht auch vor den Schulen nicht halt. Deshalb wird es auch für die Schulen immer schwieriger, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Mit ganz konkreten Maßnahmen kümmern wir uns intensiv darum, dass alle Stellen besetzt werden können – durch höhere Studienplatzkapazitäten, Quereinstiegsprogramme, Werbekampagnen schon unter heutigen Schülerinnen und Schülern für den Beruf als Lehrkraft und vieles mehr. Die Lehrkräfte und Sie in Ihren Familien können selbst viel dazu beitragen, dass der Berufsstand der Lehrerinnen und Lehrer ein hohes Ansehen genießt und junge Menschen sich gerne und mit Stolz für diesen Berufsweg entscheiden. Gerade die Pandemie hat eindrücklich gelehrt, was fehlt und verlorengeht, wenn die Schule nicht in Präsenz stattfinden kann. Das unterstreicht die Leistung, die unsere Lehrkräfte tagtäglich erbringen.
Wir treiben die Digitalisierung und Innovation im Unterricht voran und stärken von Anfang an die grundlegenden Fertigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch und Mathematik. Dies ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Die Vielfalt der Schulformen stellt sicher, dass jedes Kind nach seinen individuellen Begabungen und Talenten bestmöglich gefördert und gefordert wird. Gezielte Unterstützung, aber auch Fleiß, Anstrengungsbereitschaft und Leistung gehören zusammen.
Hessen ist eines der Länder mit dem höchsten Migrationsanteil. Auch deshalb kommt der Deutschförderung eine herausragende Bedeutung zu. Als Vorreiter für die Integration von Kindern, die eine andere als die deutsche Muttersprache sprechen, haben wir Strukturen geschaffen, die anderen Ländern als Vorbild dienen. Zum Beispiel erhalten schon vor der Einschulung Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse bei uns eine verpflichtende Deutschförderung. Das stärkt die Bildungsgerechtigkeit.
Liebe Eltern, wir werden uns wie bisher unermüdlich für Ihre Kinder und eine gute Bildung einsetzen. Noch ausführlicher und über viele weitere Themen möchte ich Sie in diesem Elternbrief informieren.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern einen guten Start ins neue Schuljahr!
Herzliche Grüße
Ihr |
Literatur-Podcast der 9c
Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c, haben im Deutschunterricht zu dem Roman „Hardland“ von Benedict Wells einen Podcast erstellt. Hört doch mal rein … Viel Spaß😊!
Podcast hier abrufbar!
Sommerkonzert am GSG…
75 Jahre Währungsreform: GSG-Kurse begeistert von „Konklave Rothwesten“
Über die Exkursion der GSG-Schüler zum Demokratieort Währungsreform Fuldatal-Rothwesten berichtet die hessenschau am 20.06.2023 um 16:45 Uhr in einer kürzeren und um 19:30 Uhr in einer längeren Version.
Die Kurse des Geschichts LK´s (Q2), PoWi-OK´s (E2) sowie die „Unesco-AG“ von Herrn Dr. Johannes Salzig besuchten am 27.04.2023 das „Haus Posen“ in Fuldatal. An diesem Tag nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem speziellen Programm teil, welches so mit Sicherheit einmalig bleiben wird. Das Haus Posen ist eine ehemalige Kaserne des Fliegerhorstes Rothwesten. Im Frühjahr 1948 trafen sich dort Vertreter aus den USA und Deutschland, um eine Währungsreform (Einführung der „Deutschen Mark“ in Deutschland) zu verabschieden. Unter strenger Geheimhaltung wurde damals das Gebäude rund um die Uhr von Scharfschützen bewacht. Die Amerikaner brachten über 23.000 Kisten mit der neuen Währung nach Deutschland. Insgesamt tagten elf deutsche Finanzexperten unter der Leitung des jungen amerikanischen Volkswirtschaftlers Edward A. Tenenbaum in der Zeit vom 21. April bis zum 8. Juni 1948 in der Militärkaserne. Heutzutage wird an dieses geschichtsträchtige Ereignis erinnert, indem im gleichen Gebäude ein Museum errichtet wurde.
Zu Beginn begrüßte der Leiter des Hauses die Teilnehmer mit einer kurzen Einführungsrede. Anschließend durften sich die gespannten Schülerinnen und Schüler zunächst einmal selbst umsehen. Neben dem originalen Konferenztisch, alten D-Mark Scheinen und einem extra konzipierten Radio mit politischen Reden zur Währungsreform aus der damaligen Zeit, gab es viele weitere faszinierende Dinge zu besichtigen. Darunter waren auch zwei originale Koffer, in denen die D-Mark Scheine nach Deutschland transportiert wurden. Die ganze Aktion begleitete ein Team des „Hessischen Rundfunks“ (zu sehen in der Hessenschau am 20.06.2023, danach in der hr-Mediathek unter folgendem Link verfügbar: https://www.hessenschau.de/tv-sendung/75-jahre-d-mark-,video-184442.html ). Sie filmten den ganzen Tag über und nahmen selbst kurz an manchen Präsentationen teil. In einem Interview kamen auch einige Schülerinnen und Schüler vom GSG zu Wort, sowie Herr Dr. Salzig.
Des Weiteren wurde im ersten Stockwerk über das Leben und politische Wirken von Ludwig Erhard informiert. Zwei Vertreter der Ludwig-Erhard-Stiftung zeigten anhand von aufgestellten Informationstafeln wie die soziale Marktwirtschaft aufgebaut ist und was Erhard seiner Zeit umsetzte, um diese Wirtschaftsform zu etablieren und aufrechtzuerhalten. Insgesamt ergaben sich dabei spannende Einblicke in das Leben einer der wichtigsten Wirtschaftstheoretiker und Führungscharaktere der damaligen Zeit. Bei einer anschließenden Fragerunde konnten auf Fragen Interessierter noch spezifischer eingegangen werden. Zum Mittag gab es frische Bockwürste, Brötchen und selbstgebackenen Kuchen.
Frisch gestärkt ging es mit einer Präsentation von Shana Vierheilig, Mitarbeiterin bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt, weiter. Sie teilte ihr fundiertes Wirtschaftswissen und erklärte alles rund um den Begriff Geldpolitik. Zum Abschluss durften die Schülerinnen und Schüler bei einem Work-Shop selbst den „neuen“ Leitzins der EZB (Europäische Zentralbank) festlegen und so ihr erlerntes Wissen direkt anwenden. Dabei wurde ihnen in unterschiedlichen Gruppen ein Szenario mit der jeweiligen finanziellen Lage präsentiert und anhand verschiedener Früh-, Präsenz- und Spätindikatoren mussten dann Entscheidungen getroffen werden. Gegen 15:30 Uhr ging es dann mit dem Bus wieder zurück zum GSG.
Ermöglicht wurde das Event von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. „Insgesamt ein sehr gelungener Tag“, fand auch Dr. Johannes Salzig, ohne den das GSG an diesem einmaligen Erlebnis nicht hätte teilnehmen können.
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Text: Sebastian Buschmann
Fotos: Dr. Johannes Salzig
Filmvorstellung „Wo ist Anne Frank?“
Am Freitag, den 26. Mai 2023 wurde am GSG der Film „Wo ist Anne Frank?“ gezeigt. Dabei handelt es sich um einen Animationsfilm, der sich mit der Geschichte von Anne Frank und ihrem Tagebuch beschäftigt und diese mit den aktuellen Diskussionen zu Menschenrechten und Flüchtlingen verknüpft. Schüler*innen aus dem WPU-Kurs der Jahrgangsstufe 10 hatten dazu im Vorfeld eine kurze Moderation und auch ein Kahoot mit 17 Fragen rund um Anne Franks Leben erstellt. Auf diese Weise konnten alle teilnehmenden Schüler*innen sich auf das Thema einstimmen und ihr Vorwissen unter Beweis stellen. Im Anschluss an den 90-minütigen Film gab es außerdem noch eine kurze Feedbackumfrage, bei der der Film bewertet werden konnte.
Teilgenommen haben die Jahrgangsstufe 10 sowie weitere interessierte Schüler*innen aus den Klassen 8, E2 und Q2.
Text: Andrea Baumann
Fotos: Julia Roth
Radio-GSG Folge #11: Musik
In unserer elften Folge von Radio-GSG dreht sich alles rund ums Thema Musik. Wir wollten von euch wissen, in welchen Situationen ihr besonders gern Musik hört. Und was ist eigentlich euer aktueller Lieblingssong? Das habt ihr uns bei unserer Umfrage verraten. Außerdem spielen wir auch dieses Mal wieder eine Runde Lehrerquiz. Und auch da wird es musikalisch. Vielen Dank nochmal an Herrn Siegel fürs Mitmachen! Er hat uns außerdem auch noch verraten, warum er gern Musiklehrer ist, welche Musik er hört und warum es sich lohnt, am 14.06.23 bei der Bühnenshow der Kreativklassen 5a und 6a vorbeizuschauen. Hört doch mal rein! Viel Spaß beim Zuhören und bis zum nächsten Mal. Eure Radio-AG
Bühnenshow der Kreativklassen: „UNTER DEM MEER“ am 14.06.23
Liebe Schulgemeinde,
die Kreativklassen 5a und 6a präsentieren die Ergebnisse ihrer diesjährigen Projektarbeit zum Thema „Unterwasserwelt“.
Freuen Sie sich auf eine von SchülerInnen selbst entwickelte Geschichte rund um wilde Piraten und ihren spannenden Begegnungen „UNTER DEM MEER“. Auf Sie warten fantastische Tanzchoreografien, großartige Live-Musik sowie wundervoll gestaltete Kulissen und Kostüme.
Was? – Bühnenshow „Unter dem Meer“
Wann? – Am 14.06.23 um 19Uhr
Wo? – In der Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums
Wir laden Sie ein, den Abend gemeinsam mit uns zu genießen und wir freuen uns über viele Zuschauer. Der Eintritt ist wie immer frei.
Toi, toi, toi…
Das Team der Kreativklassen
Übergabe eines Klimakoffers an das GSG
Am 22.05.2023 besuchten Herr Siegel und Herr Pilz als Vertreter des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine Veranstaltung zum Thema „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“.
Der Schulträger möchte im Bereich der Bildung einen Impuls setzen und spendete den Schulen des Landkreises jeweils einen Klimakoffer.
Der Klimakoffer stellt passendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung, um die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels zu verstehen. Wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels können mit den Experimenten des Klimakoffers für Schülerinnen und Schüler experimentell erfahrbar gemacht werden. Mit relativ einfachen Aufbauten können damit, von der Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, über den Albedo-Effekt, bis hin zur Versauerung der Meere, verschiedene naturwissenschaftliche Zusammenhänge in Schülerexpementen untersucht werden.
Initiiert wurde der Klimakoffer von Frau Dr. Scorza-Lesch, Fakultät der Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Die Übergabe des Klimakoffers wurde begleitet durch einen beeindruckenden Vortrag „Die Erde 2023: Kippt nun alles?“ des bekannten deutschen Astrophysikers und ZDF-Experten, Herrn Prof. Dr. Harald Lesch, der uns einmal mehr unmissverständlich aufgezeigt hat, in welch besorgniserregender Lage wir uns befinden.
Herr Siegel hat schon angekündigt, dass der Klimakoffer demnächst in der Nachhaltigkeits AG und im Physikunterricht der Klassen 10 zum Einsatz kommen wird.
(Daniel Pilz)
GSG ist Spendenpartner von dm – jetzt abstimmen!
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium wurde als UNESCO-Projektschule vom dm-Drogeriemarkt Bad Wildungen im Rahmen der dm-Zukunftsinitiative als Spendenpartner ausgewählt. dm hatte sich in der Vergangenheit bereits an der Finanzierung der schuleigenen Klimastation beteiligt und unterstützt unsere Schule jetzt bei der Realisierung eines klimafreundlichen Schulhofes mit einem Schulgarten.
Wir freuen uns über jede Stimme, die im dm-Markt in bad Wildungen für unser Projekt abgegeben wird! Eine Teilnahme ist bis zum 31.05.2023 möglich.
Das im dm-Markt ausgestellte Plakat ist hier zu sehen: Plakat dm
Theo Draude wird Schach-Schulmeister am GSG
Ohne Niederlage nach sechs spannenden Runden entschied der Fünftklässler Theo Draude die erstmals am Bad Wildunger Gustav-Stresemann-Gymnasium ausgetragenen Schach-Schulmeisterschaften für sich. Als einer der stärksten hessischen Spieler seiner Altersklasse und Landesklassenspieler in der ersten Mannschaft der Schachfreunde Korbach war Theo ohnehin als Favorit ins Rennen gegangen.
Nach drei Runden mit einer Bedenkzeit von zehn Minuten hatten noch vier der 31 Teilnehmer eine weiße Weste, während nach Runde vier nur Theo und Sebastian Buschmann über ein volles Punktekonto verfügten.
In Runde fünf musste dann Sebastian gegen Theo Federn lassen, sodass der Wettkampf schon vor der letzten Runde nahezu entschieden war.
Nachdem Theo in der Schlussrunde auch gegen den bis dahin mit nur einer Niederlage im Spitzenfeld liegenden Sechstklässler Eren Saltan erfolgreich geblieben war, gelang es noch Damian Meissner und Malte Schreff, sich durch Siege auf die Podestplätze zwei und drei vorzuschieben.
Einig waren sich Teilnehmer und Turnierleiter Käding, dass dieser Schulmeisterschaft möglichst noch weitere folgen sollten.
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Text und Fotos: Wolfgang Käding
„Risse, dunkle Silhouetten und eine beleidigte Sonne…“ – Lyrikwettbewerb Expressionismus 2023
Beim diesjährigen, von der Fachschaft Deutsch organisierten Lyrikwettbewerb zum Thema „Expressionismus“ stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe Q 3/4 der Herausforderung, eigene Gedichte mit epochentypischen Merkmalen zu verfassen und einen subjektiv geprägten, lyrischen Aufschrei gegen die als bedrückend oder unzureichend empfundenen Zustände zu gestalten.
Bei der Preisverleihung am 31. März 2023 konnten in der Aula des Gustav-Stresemann-Gymnasiums schließlich die besten Texte aus den Deutsch Grundkursen und dem Leistungskurs von der Jury, bestehend aus Frau Kühne, Herrn Wicke und Frau Wohltmann, prämiert werden.
Dabei ist es dem Preisträger und den Preisträgerinnen eindrucksvoll gelungen, das expressionistische Lebensgefühl in eine eindringliche Sprache zu gießen und in die Gegenwart zu übertragen.
Für die besten Texte des Lyrikwettbewerbs wurden an ihrem letzten offiziellen Schultag folgende Abiturient*innen ausgezeichnet:
– Gabriel Pereira Oliveira (1. Platz)
– Malina Ledderboge (2. Platz)
– Ruta Strasunskaite (3. Platz)
Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein des Gustav-Stresemann-Gymnasiums konnten den Gewinnerinnen und dem Gewinner zur Förderung ihrer literarischen Fähigkeiten Büchergutscheine im Wert von 60,00 EUR überreicht werden.
Gabriel Pereira Oliveira: Du riechst so gut
Ein Riss im Herz von Nord nach Süd,
östlich kämpfen und im Westen wird gestorben.
Wo kein Wasser ist, da trinken sie Blut und Schlamm.
Donars Schläge haben Gott längst vertrieben.
Die fetten Schweine schicken Küken ins Schlachthaus und im Entenmarsch folgen diese dem Befehl.
Erst singen, dann hungern, weinen, beten, kämpfen, sterben.
Die Mechanik zerwolft sie bis zur Unkenntlichkeit.
Wenn Ihr eure Toten nicht vergraben könnt,
dann beerdigt eure Seele und Moral.
Wenn Ihr dann eure Seele und Moral vergessen habt,
ist das Leben so schön wie der Tod.
Wozu für ein Ende kämpfen, wozu leben,
wenn man selbst ein Ende setzen kann?
Die Nase blutet, weil der Tod riecht stechend,
der Tod riecht lebendig gut.
Malina Ledderboge: Nichtbekanntsein. Nichtgenanntsein. Namenslosigkeit
Dunkle Silhouetten zeichnen sich
auf den glücklichen Masken.
Bekannte Routine
Und doch so leer.
Häuser gleichen Kerkern,
Das Atmen fällt schwer.
Mit kindlicher Euphorie kamen wir für mehr
als nur zum Übernachten.
Nicht selten verlieren wir uns
in der Möglichkeit
ein neues Wir zu schaffen.
Ein Netz aus Lügen,
um jemand zu sein,
der ich nicht bin.
Unberührt vom Leid des anderen,
ach, was sind wir Laffen!
Taubheit durchströmt manch einen
von den Spitzen
bis ins Kinn.
Frei
Und dennoch gefesselt.
Klare Sicht
Und dennoch aussichtslos.
Hier bin ich Mensch,
das darf nicht sein!
Die dunklen Gassen
saugen
uns
auf!
Ein Korn auf kaltem Boden,
Prost!
Niemand
würde uns missen,
hörten wir einfach
auf.
Ruta Strasunskaite: Die zweite Sonne
Die Wolke fährt allein vorbei,
Da sie mit ihren Schwertern stritten.
Die Mutter – Sonne dreht sich um,
Und fühlt sich beleidigt nun.
Und wieder gar kein Strahl,
gar kein!
An meine blaue Wange prallt…
Doch dauert es nicht lange Zeit,
Bis Mensch sich selbst die zweite Sonne
schafft.
Nun kann die alte trotzen bis die Ewigkeit,
Niemand wird sie merken.
Auch wenn am solchen Tag man gern’ die
zweite Sonne hätte,
Doch wäre für die Menschlichkeit deshalb das
Pech und Ende.
Text: Christoph Heise
Foto: Lisa Kühne
„Vorsicht, Handy! China und die digitale Diktatur“ – Autorenlesung von Kai Strittmatter am Gustav-Stresemann-Gymnasium
Der Literarische Frühling Nordhessen stand in diesem Jahr unter dem Motto: ,,Die Zeit läuft – Wie schaffen wir Wandel?‘‘ und ermöglichte den Schülerinnen und Schülern des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine Autorenlesung von Kai Strittmatter, der am 27.03.2023 sein Sachbuch ,,Die Neuerfindung der Diktatur‘‘ auf besondere Art und Weise in der vollbesetzten Aula präsentierte.
Kai Strittmatter ist nicht nur Autor, sondern vor allem Journalist der Süddeutschen Zeitung, arbeitete 20 Jahre lang in Peking als Korrespondent und verfasste mehrere Artikel rund um China und dessen Herrschaftsform. Aufgewachsen im Allgäu ging er 1997 nach China und konnte so hautnah miterleben, wie sich der Staat im Laufe der Jahre auf vielfältige Weise entwickelte. So erlebte er auch die Amtszeit von Xi Jinping, die bis heute anhält. Laut Strittmatter sei dieser ,,mit einem Fuß noch in den 50er Jahren, mit dem anderen bereits weit in der Zukunft‘‘ und somit eine ,,geniale Mischung aus dem Roman ,,1984‘‘ von George Orwell sowie ,,Schöne Neue Welt‘‘ von Huxley‘‘.
Strittmatters Sachbuch entstand aus seinen eigenen Erfahrungen, gesammelt aus langjährigen Besuchen in China. Seine Autorenlesung lief etwas anders ab, als es sicherlich viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und E erwarteten. Er begann nicht damit, sein Buch aufzuschlagen und zu lesen, sondern es war vielmehr ein Vortrag über seine Erlebnisse und seine Meinung zur chinesischen Politik, vor allem in Bezug auf die digitale Entwicklung Chinas.
Strittmatters Vortrag begann mit einer Anekdote seiner Assistentin vor Ort, als diese in einer Schule zu Besuch war und dabei selbst erleben konnte, wie weit die Technologien des chinesischen Staates reichen und dass diese durchaus beängstigend wirken können.
Er berichtete, dass in den Großstädten Chinas niemand ohne Handy auf die Straße gehen darf und China so eine hohe Überwachung der Bevölkerung erreicht. Zum einen biete das Sicherheit als wirksames Mittel gegen Kriminalität und gleichsam Hauptargument diktatorischer Systeme, zum anderen könne aber niemand etwas tun, ohne sich dabei beobachtet zu fühlen. In einigen Teilen Chinas gibt es ein Punktesystem für alle Bürger. Mit der Geburt startet jeder bei einem Stand von 1.000 Punkten und kann sich mit gutem Verhalten nach oben arbeiten. Dadurch erlangt man Vorteile wie die Nutzung einer Fast-Lane am Bahnhof oder Rabatte bei Onlineshops. Verschlechtert sich der Punktestand allerdings, so wird man in seiner Freiheit eingeschränkt.
Kai Strittmatter gelang es eindrücklich, seine Begeisterung, aber auch Besorgnis angesichts der technischen Möglichkeiten des totalen Überwachungsstaates zu vermitteln. Er erzählte von einem Abend, an dem er sich per „WeChat“ (Pendant von „WhatsApp“) mit einem chinesischen Freund für ein Interview verabredet hatte. Es kam allerdings nie zu dem Treffen, weil die Polizei den Chat mitlas und den Freund in Gewahrsam nahm.
Der Bericht seiner außergewöhnlichen Erfahrungen und die geschilderten Auswirkungen der digitalisierten Diktatur in China wird den Zuhörenden sicherlich noch nachhaltig in Erinnerung bleiben. Mit Strittmatters Vortrag warnte er uns, dass China und die damit einhergehenden Gefahren mitten unter uns sind. Er gab uns mit auf den Weg, dass der chinesische Einfluss in Zukunft bei uns immer stärker zu spüren sein wird und wir die Augen offenhalten sollen oder, um es mit den Worten des Theodor-Wolf-Preisträgers zu sagen: „Fürchten müssen wir nicht China, fürchten müssen wir nur uns selbst.“
Text: Swenja Bredemeier, Jakob Syring
Fotos: Julia Roth
Turnier im Turmbasketball der 5. Klassen
Am Montag, den 27.03.23 fand nach der Corona-Pause wieder das Turnier im Turmbasketball der 5. Klassen im Modus jeder gegen jeden am GSG statt. Dabei stellte jede Klasse zwei Mannschaften. Gespielt wurde mit vier Feldspielern und zwei Spielern auf kleinen Kästen, wobei nur von den Kästen auf den Korb geworfen werden durfte. Die Zuschauer sahen spannende, umkämpfte aber faire Spiele, bei denen jeder sein Bestes gegeben hat. Schüler vom Sport OK von Herrn Senger leiteten die Spiele als Schiedrichter.
Zuerst spielte eine Mannschaft einer Klasse 20 Minuten und danach die andere Mannschaft der Klasse ebenfalls 20 Minuten. Nach der Halbzeit wurde der Spielstand der Mannschaften weitergeführt bis zum Endergebnis.
Im ersten Spiel gewann die 5b mit 9:7 gegen die 5a. Das zweite Spiel endschied die 5c mit 14: 4 gegen die 5a für sich. Im entscheidenden 3. Spiel gewann die 5c mit 10:7 gegen die 5b und freute sich über den Gewinn des Turniers.
Herzlichen Glückwunsch!
Foto: Julia Roth/Text: Dr. I. Gerding
Schulmeisterschaften am GSG am 12.05.2023 um 13.15 Uhr in E 04
Nimm teil!
Pokale für die drei Erstplatzierten!
Jeder spielt 5 Partien (6 Partien bei mehr als 15 Teilnehmern) mit einer Bedenkzeit von 10 Minuten.
Wegen der Vorbereitungen (Spielsätze, Uhren, Aufbau im Raum) sind frühzeitige Voranmeldungen (Name, Vorname, Klasse) wünschenswert.
Vorangemeldete und kurzentschlossene Teilnehmer müssen um 13.15 Uhr anwesend sein. Siegerehrung gegen 16.15 Uhr.
Anmeldungen bitte an Wolfgang Käding, 0163 69 89 267 (WhatsApp) oder wokaeding@gmx.de
Ich erteile auf Wunsch Auskunft über den aktuellen Anmeldestand.
Wolfgang Käding, Schach-AG
Frühlingskonzert am GSG
Impressionen:
Radio-GSG Folge #10: Guten Appetit! – Rund um Essen und Trinken
Hallo liebe Hörerinnen und Hörer. In unserer zehnten Folge von Radio-GSG geht es rund um das Thema Essen und Trinken. Wir stellen euch ein traditionelles Gericht aus der Türkei vor und nehmen euch beim Crêpes-Backen mit. Außerdem haben wir ein paar skurrile Fakten rund um das Thema Essen und Trinken dabei, die ihr bestimmt noch nicht kanntet. Oder wusstet ihr, dass die Zuckerwatte ausgerechnet von einem Zahnarzt erfunden wurde? Außerdem gibt es in dieser Folge die zweite Runde unseres Lehrerquiz. Dieses Mal war Herr Spiegelberg dabei, der in unserer Challenge seinen Geschmackssinn unter Beweis stellen musste. Seid ihr jetzt auch hungrig geworden? Dann viel Spaß beim Zuhören! Eure Radio-AG
Übrigens, die Rezepte aus unserer Folge könnt ihr hier runterladen und zuhause nachmachen:
Auf den Spuren der alten Griechen: Theaterprojekt im Geschichtsunterricht
„Ikarus, sei im Flug vorsichtig und komme der Sonne nicht zu nah, sonst wird der Wachs, der die Federn deiner Flügel zusammenhält, schmelzen!“. Diese bekannten Worte des Daidalos sowie der Mythos des tragischer Helden Ikarus, der in jugendlichem Übermut sein Leben aufs Spiel setzt und nach welchem die Insel Ilaria benannt wurde, beeindrucken alte und junge Menschen seit jeher. Schüler/innen der sechsten Klasse setzten sich mit dieser Sage und der von Philemon und Baucis in einem Geschichtsprojekt innerhalb des Unterrichts auseinander.
Nach dem Vorbild des antiken griechischen Theaters wurden die Sagen in Gruppen inszeniert. Hierfür wurden die Rollen der Schauspieler und des Chors verteilt, die Texte geschrieben und das Schauspiel sowie der anspruchsvolle Wechsel zwischen den Szenen und den Überleitungen des Chors eingeübt. Abschließend wurden die Masken gebastelt sowie Requisiten organisiert.
Die Präsentation war ein eindrucksvoller Beweis für die Kreativität der Klasse sowie die Faszination der griechischen Geschichte bis in die Gegenwart.
Florian Gläser-Hoede
Förderverein des GSG finanziert Trickboxen
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder des Förderverein des GSG und die Vorsitzende Frau Anke Arnold!
Zu Beginn des 2. Schulhalbjahres konnte unsere Schule durch die großzügige Unterstützung des Fördervereins 5 Trick-Boxen und 5 iPad-Halterungen für die kreative Medienarbeit anschaffen.
Mit Hilfe der Trick-Boxen und der iPad-Halterungen erhalten die Schüler Einblick in die vielen Möglichkeiten der Stop Motion Produktion. Bei dieser Technik werden mit vielen Einzelbildern Kurzfilme produziert. Das „Bühnenbild“ wird nach jedem Foto minimal verändert, sodass am Ende bspw. Legofiguren, Dinge aus Knete, oder Selbstgemaltes zum Leben erweckt wird und Bewegungen entstehen. Der Kreativität der Schüler sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.
Derzeit wird die Stop Motion Produktion in einer AG durchgeführt. In Planung ist die dauerhafte Implementierung im regulären Kunstunterricht im Jahrgang 7.
Ebenso eignen sich die Trick-Boxen aber auch zur Fotografie, da Exponate in ihnen sehr gut beleuchtet werden können.
Nochmals vielen herzlichen Dank an den Förderverein des GSG!
Dänemarkfahrt 2023
Zusammen mit Herrn Spiegelberg, Frau Baumann und 19 Schüler*innen der E-Phase haben wir an einem Austausch mit dem Oberstufengymnasium in Herning, Dänemark teilgenommen. Dieses Jahr erfolgte dieser Austausch jedoch nur einseitig, es folgt also kein Rückbesuch. Unsere Reise nach Dänemark begann am 28.01.2023 mit einer 9- stündigen Zugfahrt. Wider erwarten war diese wirklich angenehm, gemeinsam haben wir entweder Schulaufgaben gemacht, Filme geschaut oder gelesen. In Herning wurden wir dann von unseren Gastschülerinnen in Empfang genommen und zu unseren jeweiligen Familien gefahren. Den restlichen Tag haben wir entspannt mit Auspacken, Essen und einem ersten Kennenlernen in den Gastfamilien verbracht.
Am Sonntag haben wir uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt angesehen, darunter die große Künstlerskulptur „Elia“, von der man eine schöne Sicht auf Herning hatte. Auch Angligården, eine Art Garten, in welchem man beim Betreten mit Musik und künstlerischen Bemalungen an den Mauern rundherum begrüßt wurde, war eine sehr interessante Erfahrung. Da in Dänemark die Geschäfte auch sonntags geöffnet haben, sind einige von uns danach in einen Supermarkt einkaufen gegangen und haben dort viele dänische Spezialitäten kennengelernt.
Den ersten Schultag im Herning Gymnasium begannen wir mit einer Schulführung und der Vorstellung des Direktors. Wir alle kamen aus dem Staunen kaum mehr heraus, so beeindruckend war die Einrichtung und Gestaltung der Schule. Ausgestattet mit viel Kunst in den Fluren, gemütlichen Sofas zum Lernen und einem vielfältigen Mensa-Angebot bot diese Schule eine schöne Lernatmosphäre.
Am Dienstag fuhren wir alle zusammen an die Westküste. Trotz starkem Wind und Kälte stellte dieser Ausflug für viele Schüler*innen das Highlight der Fahrt dar. Wir liefen am Meer entlang, sammelten Muscheln und bewunderten die bildschöne Landschaft, in der wir uns befanden. Direkt danach ging es zur „Naturkraft“, einem Erlebniscenter, in welchem wir uns mit verschiedenen Aufgaben rund um das Thema Natur und Nachhaltigkeit befassten. An diesem Abend fand außerdem ein Event namens „Art Happens“ in der Schule statt. Hier präsentierten einige Schüler*innen ihr Können in den Fachbereichen Musik, Kunst und Schauspiel. Gemeinsam mit Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen schauten wir den leidenschaftlichen Darbietungen zu, bestehend aus selbstkomponierten Songs, Minifilmen und verschiedensten Kunstprojekten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, diese Veranstaltung werden viele von uns sicherlich nicht so schnell vergessen.
Der Mittwoch war etwas anstrengender, da wir beinahe den gesamten Tag damit verbrachten Deutschunterricht mit unterschiedlichen Klassen durchzuführen und den dänischen Schüler*innen dabei zu helfen ihre Deutschkenntnisse zu optimieren. Dafür gab es am Nachmittag Entspannung bei Gesellschaftsspielen und leckeren Snacks in den Familien. Hierbei war besonders ein Spiel unter deutschen und dänischen Schüler*innen gleichermaßen beliebt: „Partners“, ein Brettspiel, welches dem deutschen „Mensch-ärgere-dich-nicht“ ähnelt.
Den Tag der Rückfahrt starteten wir mit einem abschließenden, gemeinsamen Frühstück in der Schule. Als es dann am Bahnhof zum Moment des Abschiedes kam, waren wir alle sehr traurig, aber gleichzeitig auch glücklich und dankbar für all die schönen Erfahrungen, die wir machen durften. Die Reise nach Dänemark war nicht nur sehr lehrreich, sondern auch wunderschön und ein Erlebnis, was noch lange in unserem Gedächtnis bleiben wird.
Text: Vanessa Pick
Was springt denn da?
Wenn in der Stadt Bäume mit Hohlräumen gefällt werden müssen, weil Sicherheit natürlich vorgeht, was passiert dann mit den Vögeln? Es werden immer weniger, weil trotz vorhandener Bäume Nistmöglichkeiten fehlen. Dass dies für den Schutz der Arten nicht hinnehmbar ist, ist klar. Und der NABU kümmert sich genau um solch eine wichtige Angelegenheit. Er hängt Nistmöglichkeiten auf. Doch diese müssen auch gewartet werden, und da kam die Klasse 7d des GSG von Frau Manuela Salzig ins Spiel.
Geführt durch Madeleine Hohlstamm und Bernd Hannover inspizierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d zusammen mit Katja Bender und Manuela Salzig die unterschiedlichsten Nistkastentypen und reinigten diese anschließend. Dabei wurden viele der Schülerinnen und Schüler immer wieder überrascht. So lag in einem Nistkasten ein verwester Vogel, der sich offenbar noch zum Bebrüten auf sein Nest gerettet hatte, in einem anderen fand sich ein filigran geformtes, verlassenes Hornissennest. Sie größte Aufmerksamkeit erhielt allerdings eine Maus, die sich in einem gewagten Hechtsprung vor dem Reinigungstrupp rettete und an den Schülern vorbei in die Büsche sprang.
Insgesamt wurde für alle deutlich, wie wichtig die Aufgabe des NABU ist und wie unverzichtbar das Ehrenamt in unserer Gesellschaft ist. Zur Verbesserung der Ernährungssituation der Vögel hat die Klasse 7d anschließend noch Futterhilfen hergestellt, um den Tieren im Winter Fett und Energie zu liefern. Zum Schluss wurden die Futterhilfen auf dem Schulhof aufgestellt.
Text und Fotos: Manuela Salzig
BSO-Woche am GSG
Am 23.01. startete die diesjährige BSO-Woche am GSG. Erneut standen den Schülerinnen und Schülern der Q1 elf verschiedene BSO-Module mit unterschiedlichem Stundenumfang zur Auswahl, darunter auch der durch die Sparkasse Waldeck-Frankenberg und den Förderverein des GSG finanziell bezuschusste Berufswahltest mit Potentialanalyse. Parallel nahmen über 20 SuS am Schnupperstudium in Kassel teil.
Im Anschluss an eine Auftaktveranstaltung durch Frau Manuela Salzig erläuterte Frau Tanja Althaus von Volunta – einer Tochtergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes – alle Möglichkeiten rund um den Bundesfreiwilligendienst, zu dem man sich im Inland quasi jeden Tag anmelden könne und der auch im Ausland durchführbar sei, entweder in Europa oder mit Weltwärts zum Beispiel in Afrika.
Im Anschluss daran stellte Herr Schäfer von der IBA in Kassel das Duale Studium mit all seinen Vor- und Nachteilen vor, welches in Kassel in den Bereichen Sozialmanagement und BWL angeboten wird. Überdies wurden die 14 Fachrichtungen BWL schwerpunktartig vorgestellt. Selbiges gilt auch für die Sozialpädagogik, in welcher auch staatliche Anerkennungen erworben werden können.
Am zweiten Tag der BSO-Woche besuchte die Q1 den Tag der Ausbildung in der Wandelhalle, bei der eine Vielzahl von Ausstellern Ausbildungsberufe, potentielle Arbeitgeber oder Anlaufstellen für das Duale Studium vorstellten. Hier war das Angebot zum Teil so umfangreich, dass viele Schülerinnen und Schüler noch länger blieben.
Abgeschlossen wurde der Tag durch Berufsmöglichkeiten im kreativen Bereich. Erstmalig konnte das GSG Frau Dana Güttler von der Academy of fine Arts aus Bad Homburg gewinnen. Für insgesamt 34 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen E1, Q1 und Q3 stellte Frau Güttler im Anschluss an generelle Voraussetzungen für künstlerisch-kreativen Berufe die konkreten Berufs- und Studienmöglichkeiten vor. Im Verlauf der Veranstaltung präsentierte Frau Güttler die Voraussetzungen an die Mappe für das Kunststudium und gab wertvolle Tipps.
Am Mittwoch bearbeiteten die Schülerinnen und Schülern ein Orientierungskonzept der Uni Duisburg-Essen und informierten sich anschließend über Karriere und Ausbildung bei der Polizei. Beides präsentierte Herr Luxenburger sehr praxisnah. Besonders eindrucksvoll wies er daraufhin, welche Fähigkeiten ein Polizist bzw. eine Polizistin benötigt, um sich immer wieder auf unterschiedliche Situationen und Menschen sozial und interkulturell einzustellen. In Bezug auf die Studiengänge stellte Herr Luxenburger Schutz- und Kriminalpolizei vor. Hierbei thematisierte er die „Allrounder“-Fähigkeiten der Schutzpolizei, die im 12-Stunden-Schichtdienst arbeitet, und verwies auf die Kriminalpolizei, die als „Spezialisten“ an einzelnen Fällen arbeitet.
Abschließend gab es wertvolle Tipps zum Eignungstest, zur Gruppenaufgabe und dem Einzelinterview der Polizei.
Den Abschluss des Tages vollzog Frau Fleischmann von der Bundesagentur für Arbeit mit ihrem Vortrag zum Dualen Studium. Inhaltlich skizzierte sie unterschiedlichste Wege nach dem Abitur und vertiefte Studium plus Ausbildung an einer Fachhochschule oder Berufsakademie. Hier wurden Vor- und Nachteile ebenso beleuchtet wie Praxisbeispiele gegeben.
Am Donnerstag, 26.01. stellte Hauptmann Thomas Kaiser den Arbeitgeber und die Karriere bei der Bundeswehr vor. Im Anschluss an einen eindrucksvollen Film verdeutlichte Hauptmann Kaiser, dass nur 12 – 15% in Kampftruppen eingesetzt seien, der Rest befinde sich im Bereich der Verwaltung des großen Bereiches der Bundeswehr.
Im Anschluss daran nahm eine Interessiertengruppe von 20 Schülerinnen und Schülern am Bewerbungstraining der Sparkasse, geleitet durch Frau Madleen Wenzel, teil. Nach einer Selbstpräsentation folgte eine Übung zum Selbst- und Fremdbild, bei welcher eine eigene Einschätzung und die des Nachbarn formuliert werden sollte. Danach ging es um das Bewerbungsgespräch im Konkreten.
Text und Foto: Manuela Salzig
Menschenrechte – jeden Tag!
Am 10. Dezember eines jeden Jahres wird der Tag der Menschenrechte gefeiert und an die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erinnert. Doch nicht nur an diesem Tag sollten Menschenrechte eine Rolle spielen – sie sind universell und immer aktuell. Aus diesem Grund haben sich am GSG unterschiedlichste Klassen vertiefend mit Menschenrechtsverletzungen weltweit, der Todesstrafe, Positionen von Philosophen und der Politik befasst. Neben kreativen Zeichnungen zu den Menschenrechtsartikeln der Unterstufe und wissenschaftlichen Plakaten der Mittel- und Oberstufe nahmen zahlreiche Schülerinnen und Schülern am Amnesty Briefmarathon teil und präsentierten ihre Arbeitsergebnisse der Schulgemeinde im Rahmen einer mehrwöchigen Ausstellung.
Text und Foto: Manuela Salzig
Schnee, Sport und viel Sonne – Der Skilehrgang des Gustav-Stresemann-Gymnasiums zu Gast in Südtirol
Wie immer war die Aufregung groß, als sich am Donnerstagabend an der Stresemannstraße die Schüler/innen der zehnten Klassen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums trafen, um mit dem Betreuerteam in den Bus in Richtung Italien zu steigen.
Seit Wochen und Monaten bereiteten sich die Klassen im Sportunterricht auf Inlinern vor und erarbeiteten sich auf diese Weise optimale Voraussetzungen für die sportlichen Herausforderungen der Fahrt.
Nun ging die Fahrt los und die Aufregung fiel spätestens in der Nacht beim Verlassen Deutschlands ab. Als der Bus bei strahlendem Sonnenschein am nächsten Morgen das beschauliche Trafoi am Fuße des mächtigen Ortlers erreichte, war die Vorfreude auf die kommenden Tage und Ereignisse überall spürbar.
Die kommenden sieben Tage waren geprägt von Sonnenschein, großen Lernerfolgen bei den Anfängern auf den anfänglich noch unbekannten und ungewohnten Ski sowie schnellen bis rasanten Abfahrten der Fortgeschrittenen- und Profigruppe, die bereits am dritten Tag vom kleinen Hausgebiet in Trafoi in das große Skigebiet nach Sulden wechselte.
Zwei Skitage verbrachten alle Gruppen gemeinsam auf den sonnigen Pisten Suldens und besonders die (ehemaligen) Anfängergruppen fuhren sichtlich beeindruckt von der hochalpinen Bergkulisse und mittlerweile in hohem Tempo auf den langen und breiten Pisten des Skigebiets, welches bis auf 3250m hinauf reichte.
Häufig äußerten die Schülerinnen und Schüler Erstaunen über die atemberaubende Landschaft und die enormen sportlichen Fortschritte und Erfolge, die gemeinsam intensiv erlebt wurden.
Die Zeit nach dem Skifahren verbrachten die Schüler/innen in den Appartements, Beim Tischtennis und Kickern, oder die beanspruchte Muskulatur wurde in der Sauna und im Whirlpool unter dem Sternenhimmel des Nationalparks Stilfser Joch regeneriert.
An einem Geschichtsabend erarbeiteten Sport- und Geschichtslehrer Hr. Gläser-Hoede gemeinsam mit dem Gastgeber und einer Schülergruppe die bewegte Vergangenheit Südtirols und klärten unter anderem die Frage nach der deutschen Sprache auf autonomem italienischem Staatsgebiet.
Als der Bus am Freitagabend wieder am Gymnasium ankam, konnten die Eltern ihre glücklichen „großen Kinder“ nach einer ereignisreichen Woche in Empfang und mit nach Hause nehmen, es gab viel zu erzählen.
Da es, bis auf eine Schürf- und eine Schnittwunde, keine Verletzung gab, war das Resümee vom Fahrtleiter Hr. Gläser-Hoede entsprechend positiv: Dank an das Lehrer- und Betreuerteam und besonders an unsere Schülerinnen und Schüler, die ein tolles Zeichen der sportlichen Gemeinschaft in Südtirol gesetzt haben.
Handballturnier im Jahrgang 6
Am Dienstag kämpften die drei 6. Klassen im Modus jeder gegen jeden um die Jahrgangsmeisterschaft im Handball am GSG. Zunächst spielten die Mädchen 20 Minuten und danach die Jungen ebenfalls 20 Minuten gegeneinander, wobei die Tore beider Halbzeiten addiert wurden. Das erste Spiel gewann die 6b gegen die 6a mit 13 zu 6 Toren. Im zweiten Spiel konnte sich die 6c gegen die 6a mit 16 zu 10 durchsetzen, sodass das letzte Spiel zwischen der 6b und 6c einem Endspiel gleichkam. Beide Mannschaften wurden lautstark von ihren Mitschülern angefeuert, aber die 6b konnte das umkämpfte und spannende Spiel mit 11 zu 7 für sich entscheiden und freute sich sehr über den Meistertitel.
Herzlichen Glückwunsch!
Foto/Text: G. Papenfuss
Fair streiten, sachkundig debattieren!
Vier Schülerinnen und Schüler qualifizieren sich beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am Gustav-Stresemann-Gymnasium für die Landesebene
Bad Wildungen, 08.02.2023.
„Jugend debattiert bietet mir die Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern, indem ich mich mit wichtigen und aktuellen Themen beschäftige und anschließend spannende Debatten dazu führen kann.“, so Enna Sczech, Finalistin des diesjährigen Regionalwettbewerbs von „Jugend debattiert“.
Mit Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft hat sie sich mit anderen Debattantinnen und Debattanten dem Entscheid der nordhessischen Region am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen mit Bravour gestellt.
Nachdem sich in vorausgegangenen Qualifikationsrunden in zwei Altersgruppen am 25. Januar die Schulsiegerinnen und Schulsieger der Alten Landesschule Korbach (ALS), der Christian-Rauch-Schule Bad Arolsen (CRS), der Gesamtschule Edertal (IGS) sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums (GSG) gemessen hatten, standen sich die besten Debattantinnen und Debattanten schließlich im Regionalfinale am 8. Februar gegenüber.
Im Anschluss an die musikalische Eröffnung der Veranstaltung durch „die Band“ des GSG unter der Leitung von Daniel Galmarini verwies die gastgebende Schulleiterin, Iris Blum, auf die aktuellen realpolitischen Bedrohungen wie den Krieg in der Ukraine oder die Lage in Russland. Sie seien eine ständige Erinnerung an die Kostbarkeit einer liberalen Demokratie und die Notwendigkeit der Vermittlung von gutem und fairem Streiten und Debattieren.
Insofern trage auch „Jugend debattiert“ wesentlich dazu bei, die Demokratie lebendig und widerstandsfähig zu erhalten.
Anhand der Debattenfrage: „Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?“, stellten zunächst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sekundarstufe I ihre demokratische Streitkultur unter Beweis.
Hier gewann Luc Göbel von der Alten Landesschule knapp vor Jasmin Al Sharif und Enna Sczech vom Gustav-Stresemann-Gymnasium sowie Pauline Wagner von der Christian-Rauch-Schule.
Aus den Jahrgangsstufen 11 bis 13 setzten sich Sophie Marie Wensel vom Korbacher und Lena Meyl vom Bad Wildunger Gymnasium als Gewinnerinnen gegen Max Henkler (ALS Korbach) und Sophie Smid (GSG Bad Wildungen) durch. Sie debattierten das Thema: „Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?“.
Anhand ihres Sachwissens und ihrer rhetorischen Fähigkeiten zeigten die Regionalfinalistinnen und -finalisten in den Debatten, dass sich ihre Vorbereitungen im Unterricht, ihre Recherchearbeit und ihr Ringen um die besten Argumente in den Vorrunden ausgezahlt hatten.
„Man lernt in einem Streitgespräch aufrichtig zu kommunizieren, seine Meinung und seinen Standpunkt zu vertreten und gewöhnt sich daran, neue und meist unbekannte Themen zu hinterfragen. Das Debattieren und der freie Austausch vor einem Publikum bietet einem persönlich auch die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen.“, so resümierte auch Max Henkler den Wettbewerb am Ende.
Gemeinsam mit Iris Blum und Frank Engelhardt als Vertreter der Waldecker Bank konnte auch der Regional- und Landeskoordinator, Christoph Heise, den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern nicht nur zu den wertvollen Erfahrungen gratulieren, sondern neben Urkunden auch einen Siegerpokal und Büchergutscheine überreichen.
Zudem gewannen die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen mit ihrer Qualifikation für den Landeswettbewerb ein mehrtägiges professionelles Rhetorik-Training, das sie auf die nächste Wettbewerbsstufe vorbereitet.
Damit haben sie die Möglichkeit, sich am 16. März 2023 in Wetzlar für das Landesfinale am 30. März 2023 im Hessischen Landtag zu qualifizieren.
„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.
Text: Christoph Heise
Fotos: Julia Roth