Gustav- Stresemann- Gymnasium erhält Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Das Gustav-Stresemann-Gymnasium darf sich von nun an „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen und konnte den Ministerpräsidenten Volker Bouffier als Paten für dieses Projekt gewinnen.
Der Anerkennung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ging eine Selbstverpflichtung der Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerinnen und Lehrer voraus, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen. Sie ist also ein klares Zeichen gegen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt und wurde von mehr als 80 % der Mitglieder der gesamten Schulgemeinde unterzeichnet.
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule und für unser Umfeld.
Die Initiative für dieses Projekt kam aus dem Politik und Wirtschafts-Leistungskurs der Jahrgangstufe 12 unter der Leitung von Matthias Pflüger. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Unterricht gerade mit demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten im politischen System der BRD, sie wurden dabei auf das Netzwerk aufmerksam und waren sich darin einig, dass es Zeit sei, auch als Schule „Farbe“ zu bekennen. Der Schulsprecher Til Reuter, der auch Teilnehmer dieses PoWi-Leistungskurs ist, trug die Idee in die Schülervertretung und stellte das Konzept auch auf einer Gesamtkonferenz der Lehrerinnen und Lehrer vor. Somit verbreitete sich die Idee schnell und die Unterschriften waren schnell gesammelt.
Lehrer Matthias Pflüger, der in Zukunft auch die Koordination der einzelnen Projekte in Absprache mit der Schülervertretung übernehmen wird, merkte an, dass man den gegenwärtigen gesamtgesellschaftlichen Tendenzen eines Enthemmens und Salonfähigmachens von rechtem Gedankengut vehement entgegentreten müsse, dafür sei dieses Projekt genau das richtige.
Am 08. November wurde dem Gustav-Stresemann-Gymnasium nun der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ von Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz innerhalb eines großen feierlichen Rahmens überreicht. Weitere Redner bei dieser Veranstaltung waren u.a. die Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg, Landrat Dr. Reinhard Kubat, Bürgermeister Ralf Gutheil, Schulamtsdirektor Stephan Uhde und Dr. Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank).
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