Auf der Suche nach dem Unbedingten – Teilnahme am Literarischen Picknick in Frankfurt im Rahmen von „10 Jahren SchreibKunst“
Am 04.10.2023 nahmen sieben Schülerinnen und Schüler der Literatur-AG in Begleitung von Christoph Heise und Barbara Jericho an einem vom Hessischen Kultusministerium organisierten literarischen Picknick anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Landesprogramms „SchreibKunst“ teil.
Als eine von zwölf „SchreibKunst“-Schulen aus ganz Hessen durfte das Gustav-Stresemann-Gymnasium mit einer kleinen Delegation an den Feierlichkeiten teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler konnten an einem ganz besonderen Ort, dem (neuen) Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt, ihre zuvor im Rahmen der Schreibworkshops mit Wolfgang Büscher zum Thema „Reisen“ verfassten Texte den Schülerinnen und Schülern der anderen angereisten Schulen sowie Museumsbesucherinnen und -besuchern präsentieren und mit ihnen gemeinsam darüber ins Gespräch kommen. Ebenso durften sie an weiteren im Museum verteilten Stationen den SchreibKünstlerinnen und SchreibKünstlern der anderen Schulen zuhören. Auch außerhalb der Lesungen ergaben sich beim stimmungsvollen Kissen-Picknick in den Gärten sowie beim inspirierenden Rundgang durch das Museum immer wieder Gelegenheiten zum Innehalten, zum Nachdenken über Geschriebenes, Gesagtes und Gezeigtes. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler im Museum auch mit eigenen Ideen verewigen, etwa zu den Fragen: „Welches Zauberwort kann die Welt verwandeln?“, „Romantik und Politik – schließt sich das aus? oder „Muss die Welt romantisiert werden? Weshalb? Warum nicht?“
Außerdem bekamen die literarischen Nachwuchstalente des GSG passend zum Ort der Feierlichkeiten neue Schreibimpulse, welche die bei den Feierlichkeiten ebenfalls anwesende Journalistin, Kolumnistin und Buchautorin Dilek Güngör ausgehend von einem Novalis-Zitat entwickelt hatte: „Wir suchen überall das Unbedingte und finden immer nur Dinge.“ Den Schülerinnen und Schülern eröffnete sich die Gelegenheit, als „Suchende“ Texte mit fragmentarischem Charakter zu verfassen, in denen sie romantischen Dichterinnen und Dichtern folgend ihre Faszination etwa für das Unfertige, Unbewusste, Traumhafte oder auch für das Schreiben, die Lust am Schreiben ganz allgemein formulieren.
Der mit humorvollen Präsentationen der Poetry Slamerin Stella Jantosca umrahmte Tag endete beschwingt – das konzentrierte Arbeiten in den Schreibworkshops, die teilweise sehr persönlichen Texte selbst und der ernsthafte Austausch an diesem Tag zeigen, dass die Suche nach dem Unbedingten weitergeht und dass es sich lohnt, Schülerinnen und Schüler zu bestärken, schreibkünstlerisch tätig zu werden.
Barbara Jericho und Christoph Heise
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