Jugend debattiert in Corona-Zeiten
Unter ganz besonderen Vorzeichen stand dieses Projektjahr von Jugend debattiert. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, konnten die Debatten auch in diesem Schuljahr im Klassenverband und dann im Schulfinale realisiert werden. Wie es momentan so üblich ist, wurde sogar ein Schüler digital in die Debatte dazugeschaltet. „Wir versuchen auch unter den gegebenen Einschränkungen und unter Verwendung der digitalen Strukturen, die an der Schule etabliert sind, das Beste für die Schülerinnen und Schüler herauszuholen“, so der Jugend-debattiert-Projekt-Lehrer Jannik Schwebel-Schmitt.
Dass sie sich auf der Basis von Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konstruktiv mit unterschiedlichen Argumenten und miteinander auseinander-setzen können, zeigten die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums auf beeindruckende Weise beim diesjährigen Schulfinale von „Jugend debattiert“.
Nachdem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Mittelstufe in ihren Klassen für den Schulwettbewerb qualifiziert hatten, konnten die Besten vom GSG ihre Fähigkeiten in einem Finale im Musischen Pavillon unter Beweis stellen.
Im Finale der Sekundarstufe I wurde die Frage „Sollen Schüler der Oberstufe ein Recht auf Fernunterrichtstage erhalten?“ debattiert. Das Thema, was momentan einen hohen Aktualitätsbezug aufweist, wurde von zwei Seiten beleuchtet. Pepa Behrens vertrat die Position Pro 1 und erzielte den ersten Platz. Sie und ihre Mit-Debattantin Enna Sczech (Platz 2) hoben vor allem das selbstständige und selbstbestimmte Lernen als großen Vorteil des Fernunterrichts hervor. Mia Emilia Kellner und Fjodor Kirilov hingegen vertraten die Contra-Position. Sie entgegneten, dass viele Schülerinnen und Schüler sich nicht eigenständig motivierten und dass es zu Schwierigkeiten bei der Benotung im Distanzunterricht kommen könne.
Die beiden Erstplatzierten des Schulfinales haben sich damit zugleich für das Regionalfinale qualifiziert, bei dem sie gegen die Gewinner anderer Schulen der Region antraten.
Der Schulkoordinator von Jugend debattiert, Jannik Schwebel-Schmitt, resümierte das schulinterne Projektjahr und dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den mitwirkenden Lehrkräften: „Ich danke allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern herzlich für ihr engagiertes Streiten und auch den Kolleginnen und Kollegen in besonderem Maße für ihren Einsatz im Unterricht und beim Jurieren. Gerade in diesem Jahr war es für beide Seiten eine große Herausforderung, das Projekt überhaupt zu realisieren“, so Schwebel-Schmitt abschließend.
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