Starke Debatten als Gewinn für die Demokratie!

 

Gustav-Stresemann-Gymnasium und Stiftsschule Amöneburg stellen Sieger beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“

am Gustav-Stresemann-Gymnasium für die Landesebene

 

Dass gerade der Wettbewerb „Jugend debattiert“ wichtige Skills einer lebendigen Demokratie fordert und fördert, konnte beim diesjährigen Regionalwettbewerb am Bad Wildunger Gustav-Stresemann-Gymnasium erfahren werden.

So wies Iris Blum als gastgebende Schulleiterin bereits in ihrer Begrüßungsrede, dem Projektmotto „Demokratie sucht Mitstreiter“ entsprechend, auf die Notwendigkeit der Vermittlung von gutem und fairem Streiten und Debattieren hin.

Dass die Debatten auch als Plädoyer für einen offenen Austausch auf Augenhöhe, das respektvolle Eintreten für eine bestimmte Position sowie die Aufforderung zum Perspektivwechsel gedeutet werden können, ließ sich in den anschließenden Finalrunden anschaulich feststellen.

Darin zeigten die sich in vorausgegangenen Qualifikationsrunden durchgesetzten Schulsiegerinnen und Schulsieger der Alten Landesschule Korbach (ALS), der Christian-Rauch-Schule Bad Arolsen (CRS), der Gesamtschule Edertal (IGS), des Gustav-Stresemann-Gymnasiums (GSG) sowie des erstmals neu beteiligten Schwalmgymnasiums Treysa (SG) und der Stiftsschule Amöneburg (SSA) ihre Fähigkeiten der argumentativ-demokratischen Auseinandersetzung.   

„Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?“, stand für die Finalistinnen und Finalisten der Altersgruppe 1 zur Debatte, wobei die Sicherung und Bedeutung des Gemeinschaftswohls ebenso erörtert wurden wie die Aspekte der Freiwilligkeit und Verantwortung. 

Schließlich setzte sich David Eller von der Stiftsschule knapp vor Helene Klein (CRS), Luc Göbel (ALS) und Sarina Paschke (CRS) als Regionalsieger durch.

 

Mit Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konnten auch die Finalistinnen und Finalisten der Sekundarstufe II in der sich anschließenden Debatte zum Thema: „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?“, punkten.

Hieraus ging Anton Hartenstein vom Gustav-Stresemann-Gymnasium als Regionalsieger der Altersgruppe 2 vor Lala Gharibyan und Laura Hoos von der Alten Landesschule sowie Phoebe Stör vom GSG hervor.  

Und auch diese Debatte zeigte im Ringen um die besten Argumente, dass sich die Vorbereitungen auf Klassen-, Kurs- und Schulebene auszahlen.

„Man lernt neben dem Recherchieren und Kommunizieren auch den fairen Austausch von Argumenten und damit wichtige rhetorische Fähigkeiten“, so resümierte Phoebe Stör den Wettbewerb am Ende.     

Gemeinsam mit Iris Blum und Frank Engelhardt als Vertreter der Waldeck-Frankenberger Bank konnte auch der Regional- und Landeskoordinator, Christoph Heise, den stolzen Gewinnerinnen und Gewinnern nicht nur zu den wertvollen Erfahrungen gratulieren, sondern neben Urkunden auch einen Siegerpokal und Büchergutscheine überreichen.

Zudem gewannen die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen mit ihrer Qualifikation für den Landeswettbewerb ein mehrtägiges professionelles Rhetorik-Training, das sie auf die nächste Wettbewerbsstufe vorbereitet.

Damit haben sie die Möglichkeit, sich am 6. März 2024 in Wetzlar für das Landesfinale am 20. März 2024 im Hessischen Landtag zu qualifizieren. 

Und gerade weil die Debatte immer wieder neu im Kleinen beginnt, freuten sich die Projektschulen und auch die in diesem Durchgang nicht zu den Siegerinnen und Siegern gehörenden Teilnehmenden auf ein in Aussicht gestelltes Rhetorikseminar, das im Herbst mit Unterstützung des SI-Clubs Bad Wildungen für den Regionalverbund angeboten werden soll.

 

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldeck-Frankenberger Bank sowie dem SI-Club Bad Wildungen.    

 

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

 

 

DDR-Zeitzeuge besucht Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Am 01. Februar 2024 besuchte Gilbert Furian, einer der bekanntesten DDR-Zeitzeugen, das Gustav-Stresemann-Gymnasium. Furian, der 1945 geboren wurde, berichtete in dem etwa einstündigen Vortrag vor allem von seiner Jugend in der DDR. Er selbst war schon damals andersdenkend und eckte deshalb immer wieder mit dem Staatssystem der DDR an. Ursprünglich wollte Gilbert Furian einmal Dolmetscher werden. Dies wurde ihm allerdings verwehrt, weil er durch abweichende politische Meinungen aus der „FDJ“ (Freie Deutsche Jugend) im Alter von 16 Jahren ausgeschlossen wurde. Außerdem war er Mitglied der Jungen Gemeinde der Evangelischen Kirche. Dadurch war er für sein Dolmetscherstudium nicht zugelassen und entschied sich letztendlich für eine Kaufmannslehre.

Schon während der Schulzeit trug er provokativ lange Haare (nach dem Vorbild der Beatles). Dieses Aussehen war in der DDR nicht geduldet, was Furian auch wusste. Als Konsequenz durfte er eine Prüfung erst ein halbes Jahr später antreten. 1967 wurde der gebürtige Görlitzer dann zum Philosophiestudium in Leipzig zugelassen, nur drei Jahre später allerdings exmatrikuliert, weil er den Einmarsch der Warschauer-Vertrags-Staaten in die CSSR öffentlich im Seminar kritisierte.

 

Später zog er nach Berlin, wo er in den 1980er Jahren Ost-Berliner-Punks interviewte. Diese Aufnahmen verteilte er an mehrere Freunde im Westen. Am 27. März 1985 inhaftierte man ihn und brachte ihn in die Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Hohenschönhausen. Ein Jahr später wurde er dann zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt wegen des „Anfertigens von Aufzeichnungen, die geeignet sind, den Interessen der DDR zu schaden“ (Anm.: Die Punkszene war in der DDR dauerhafter staatlicher Überwachung ausgesetzt, da diese Kulturszene als systemkritisch angesehen wurde). Daraufhin kam Furian in die Strafvollzugsanstalt in Cottbus, wurde im April 1986 von der Bundesrepublik freigekauft und auf eigenen Wunsch in die DDR entlassen. 

 

In seinem Vortrag zeigte Furian seine Sammlung über die Punkerszene und eindrückliche Materialien zu seiner Zeit in der DDR. Er zeigte den interessierten Schülerinnen und Schülern der Q3-Geschichtskurse und den Teilnehmern der UNESCO-AG auch sein Verhaftungsfoto. Der prominente Gast wurde von dem Leiter des Leistungskurses, Herrn Dr. Salzig, im Rahmen des an unserer Schule institutionalisierten „Stasi-Projekttages“ der Q3 eingeladen. Zum Abschluss beantwortete er auch noch einige Fragen zum Leben in der DDR und den Überwachungsmethoden der „Stasi“Seine Lebensgeschichte erzählt Gilbert Furian in seinen Büchern „Mehl aus Mielkes Mühlen“, „Der Richter und sein Lenker“ und „Auch im Osten trägt man Westen“. Seit 1994 führt er Besucher, im Rahmen der „Gilbert Furian Stiftung“, durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. 

 

Die Veranstaltung wurde von dem Verein der Freunde und Förderer des Gustav-Stresemann-Gymnasiums finanziell gefördert.

 

Text: Sebastian Buschmann
Fotos: Dr. Johannes Salzig

Terra X-Moderator begeistert Schülerschaft – Außergewöhnlicher Gast besucht das Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Nahezu jeder Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe kennt den Mann, der in YouTube-Videos Themen zu Geschichte und Politik leicht verständlich und spannend erklärt. Die Rede ist von Mirko Drotschmann, gelernter Journalist, der seit elf Jahren seinen YouTube-Kanal „MrWissen2go“ betreibt und damit vor allem Jugendliche beim Lernen unterstützt. Er ist auch regelmäßig als Moderator in der ZDF-Sendereihe „Terra X“ zu sehen und erhielt kürzlich von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für seine Arbeit das Bundesverdienstkreuz.
„Es wäre interessant, wenn wir den mal persönlich kennenlernen dürften“, so sinnierten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Q3 vom Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen.

Sebastian Buschmann, der auch zu dieser Schülerschaft gehört, setzte diesen Wunsch in die Tat um, indem er Mirko Drotschmann kontaktierte und ein Treffen mit ihm in seiner Schule plante. Geschichtslehrer Dr. Johannes Salzig unterstützte ihn bei seinen Plänen und regelte die finanzielle Seite des Vorhabens zusammen mit Schulleiterin Iris Blum.


Am Vormittag des 7.Novembers 2023 war es dann endlich soweit und Mirko Drotschmann hielt vor gespannten Zuhörern der Oberstufe einen Vortrag zum Thema „Fake News“. Er erklärte, dass Falschinformationen vor allem in den sozialen Netzwerken oft gezielt eingesetzt würden, um Verwirrung zu stiften und um die Meinung der Nutzer in eine bestimmte Richtung zu lenken. Der Journalist zeigte im weiteren Verlauf einige Beispiele für gefälschte Videos aus dem Internet und informierte, wie man eben solche erkennen könne. Dabei verwies er z.B. auf die „Google-Rückwärtssuche“. Es sei besonders wichtig, so Drotschmann, dass man vor dem Teilen eines Videos in Chatgruppen den Inhalt auf Richtigkeit überprüfe. Falls das nicht gelinge, solle man davon absehen diese Medien zu teilen. Er führte an, dass sich vor allem bei WhatsApp, Instagram und TikTok die Anzahl der Fake News häuften, auch beeinflusst durch die Kriege in der Ukraine und in Israel. „Denn ein Krieg ist auch immer ein Informationskrieg“, warnte Drotschmann. Ebenfalls äußerte er sich kritisch zu der immer häufiger eingesetzten künstlichen Intelligenz, die oft genutzt werde, um Bilder und Videos aus dem Kontext zu nehmen oder zu verfälschen.


Zum Abschluss seiner Ausführungen durften die Zuhörer Fragen zum Inhalt des Vortrags oder auch zu seiner Person stellen. Dieses Angebot wurde sehr umfangreich genutzt, gefolgt von Selfie- und Autogrammwünschen. Publikumsnah zeigte sich Drotschmann auch während eines gemeinsamen Mittagessens in der Schulmensa mit den Mitgliedern des Geschichts-Leistungskurses. Sebastian Buschmann, der die Veranstaltung auch moderierte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf des Besuches von Drotschmann.
„Wenn wir jetzt die Videos von MrWissen2go ansehen, werden wir uns immer an einen großartigen Vormittag am GSG mit ihm erinnern“, so waren sich alle einig.

 

 

Fotos: André Ferreira/ vamonos.digital

 
Text: Sebastian Buschmann

GSG erneut als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet

 

Am 26. September 2023 wurden 50 hessische Schulen in Wiesbaden mit dem Titel „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Nach den Jahren 2017 und 2020 gehört das GSG in diesem Jahr zu den wenigen Schulen in Hessen, die diese Auszeichnung zum dritten Mal in Folge erringen können.

 

Die erneute Auszeichnung würdigt den beständigen Ausbau und die kontinuierliche Anpassung der Aktivitäten und Angebote am GSG rund um die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT). Anhand zahlreicher Kriterien konnten sich die Juroren unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz vom besonderen Stellenwert überzeugen, der dem MINT-Bereich am GSG zukommt. Dabei überzeugten nicht nur die curriculare Schwerpunktbildung mit Angeboten wie dem ICDL oder Praktische Informatik im Wahlpflichtunterricht, sondern auch das umfangreiche MINT-bezogene AG-Angebot für die gesamte Mittelstufe wie die AG „Medienwelten“ von Herrn Wendring in den Jahrgängen 5 und 6, die NaWi-AG von Herrn Dr. Rüsseler und Herrn Spiegelberg oder der Makerspace im ehemaligen Fotolabor. Außerdem profitieren die Schülerinnen und Schüler am GSG von vielfältigen MINT-bezogenen Events und Veranstaltungen.  Seit vielen Jahren ist die Teilnahme an Wettbewerben wie der Physik-Olympiade, dem Mathe-Känguru oder dem Informatik-Biber in den MINT-Fächern fest etabliert. Die Kooperation mit Institutionen und Unternehmen in der Region eröffnet den Lernenden insbesondere der Oberstufe Einblicke in die Arbeitswelt von Morgen und in die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft, die die Schülerinnen und Schüler des GSG z.B. beim Tag der Technik in Kassel, im XLAB in Göttingen oder in führenden Industriebetrieben Nordhessens (VW in Baunatal, SMA in Niestetal) gewinnen können.

 

Die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule bedeutet für die gesamte Schulgemeinde, auf dem bisher erfolgreichen Weg weiter voranzugehen. Dazu brauchen wir Ihre und Eure kreativen Einfälle und Vorschläge. Sie haben/Ihr habt eine Idee oder einen Wunsch, der sich vielleicht unter dem MINT-Schwerpunkt umsetzen ließe? Dann wenden Sie sich/ wende Dich an die jeweilige Interessenvertretung (SV, Elternbeirat).

Nach dem Angriff auf Israel – konkrete Zeichen der Solidarität und Unterstützung!

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebes Netzwerk der UNESCO-Projektschulen,

 

herzlichen Dank allen, die in den letzten Tagen klare Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit Israel gesetzt haben bzw. sich gerade mit dem Gedanken daran tragen und deshalb auch in verschiedener Form an uns gewandt haben. Beim Dank an die bereits aktiven Schulen unseres Netzwerks denke ich beispielsweise an den samstäglichen Post des Max-Windmüller-Gymnasiums aus Emden auf Instagram in Verbundenheit mit ihrer israelischen Partnerschule, an ein Telefonat am Montag mit Natascha Kreft, unserer Schulkoordinatorin am Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium in Hemer, die von ihrer Kollegin in Israel berichtet hat, die eigentlich im Dezember mit ihrer Schüler:innengruppe nach Deutschland reisen wollte, und an eine Mail heute von Lydia Höllings und Lena Renken von der Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim, die eine symbolische Aktion bei sich vor Ort planen, um Zeichen der Solidarität und Trauer zu setzen.

 

Der verheerende Angriff der Hamas ist eine Katastrophe, die selbst uns in der Ferne in bestimmter Weise sprach- und fassungslos macht. Die Aussage, dass es sich bei dem Angriff vom Samstag um das schlimmste Massaker an Jüdinnen und Juden seit der Zeit des Holocaust handelte, ist ohne Zweifel richtig und der Versuch, die Dimension dieses furchtbaren Angriffs einzuordnen. Die Perfidität des Angriffs und die Brutalität mit der so viele Menschen – von Babies bis zu hochbetagten Menschen – in ihren Ortschaften und Kibbuzen angegriffen wurden und allein beim Musik-Festival Supernova Hunderte Menschen ermordet wurden, ist eine Kriegserklärung gegen Israel, die sich zugleich unmissverständlich gegen alle Formen der Vielfalt, Toleranz und des Dialogs wendet. Der Antisemitismus und mörderische Judenhass der Hamas ist im Angriff vom Samstagmorgen unübersehbar. Die Verachtung für alles Lebendige, für Freiheit, Hedonismus und Party sind kein Zufall, sondern Ausdruck des faschistoiden, autoritären Antisemitismus und Antifeminismus der Hamas.

 

Die Frage ist, was wir als UNESCO-Projektschulen in dieser Situation des Kriegs konkret tun können. An erster Stelle sind sicherlich diejenigen von uns gefragt, die in aktiven Schulpartnerschaften mit Partnerschulen in Israel stehen und hier konkrete Zeichen der Anteilnahme, Unterstützung und Solidarität setzen können. Zugleich sind aber natürlich auch alle weiteren Schulgemeinschaften eingeladen, hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv zu werden – dabei kann es durchaus auch darum gehen, konkrete Hilfe und Solidarität zu organisieren. Das untenstehende Foto eines auf Linkedin verbreiteten Aufrufs von Gila Baumöhl und Irina Rosensaft bietet hierzu bereits einige erste Hinweise und Impulse. Wir laden alle UNESCO-Projektschulen in Deutschland zur Mitwirkung hierbei ein und werden hier auf der Kommunikationsplattform in den kommenden Tagen auch noch weitere Details zur Unterstützung teilen. Gerade die Hilfe für die durch die Massaker der Hamas zerstörten Kibbuze und Ortschaften ist ohne Zweifel unmittelbar einsichtig!

 

Im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen gab es in den letzten Jahrzehnten immer wieder Phasen der besonderen Verbundenheit mit Israel und der konkreten Zusammenarbeit: so reisten 1963 Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Hofgeismar, einer der ältesten deutschen UNESCO-Projektschulen, die seit den 1950er Jahren im Netzwerk aktiv ist, nach Israel und übernachteten in israelischen Gastfamilien. Es handelte sich bei ihnen um die erste Schüler:innengruppe aus Deutschland, die in einer solchen Weise in Israel nach 1945 empfangen wurde – zwei Jahre bevor dann auch der Staat Israel und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen miteinander aufgenommen haben. Viele Jahre später fanden in den 1990er Jahren gemeinsame Seminare des UNESCO- Schulnetzwerks mit Teilnehmenden aus Deutschland, Israel und Palästina statt. Prof. Dr. Meron Mendel hat in seinem Beitrag in der FAZ vom Montag sehr anschaulich berichtet, wie nah der Frieden damals ihm und seinen Freundinnen und Freunden schien – und wie der Traum schon in den 1990er Jahren durch den Terror zerbrach. Für alle, die den Artikel nicht in der FAZ gelesen haben und jetzt auch nicht hinter der Paywall lesen möchten, bietet der Instagram-Account von Meron Mendel den Text auch als Foto. In den letzten beiden Jahren realisierte das Max-Windmüller-Gymnasium unter Leitung von Kai Gembler mit einer Förderung der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft“ ein eindrückliches Begegnungs- und Erinnerungsprojekt gemeinsam mit ihrer Partnerschule der Democratic School in Modi’in in Israel. Die Links zum Film mit deutschen und hebräischen Untertiteln finden sich hier: https://max-emden.de/wordpress/keep-the-memory-alive-film-online/

 

Im Mai 2023 reisten Kolleginnen und Kollegen der nordrhein-westfälischen UNESCO- Projektschulen gemeinsam mit Ferhat Aydin nach Israel, um dort ein gemeinsames Netzwerk mit acht Partnerschulen in Israel zu begründen. Weitere Informationen finden sich hier: https://www.mbei.nrw/de/unterzeichnung-von-acht-schulpartnerschaften-im-landesbuero-israel

 

Kaum zu glauben, in welcher Wirklichkeit wir uns jetzt fünf Monate später befinden! Umso wichtiger, dass wir als Netzwerk der UNESCO-Projektschulen klare Zeichen der Solidarität setzen und Unterstützung auch praktisch und konkret organisieren!

 

Aktuell findet in Paris eine Sitzung des Exekutivrats der UNESCO statt. Die Generaldirektorin Audrey Azoulay hat in ihrer Eröffnungsrede am Montag den Terror der Hamas klar verurteilt. Eine kurze Zusammenfassung findet sich hier: https://www.unesco.de/ueber-uns/ueber-die-unesco/azoulay-verurteilt-hamas-terror

 

Ich freue mich darauf, wenn wir auch in den nächsten Tagen und Wochen miteinander in Kontakt treten – über die Plattform und natürlich gerne auch per E-Mail etc., um gemeinsam gute Beispiele und Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis zu teilen und zu verbreiten und uns natürlich auch zu möglichen Herausforderungen und weiteren Entwicklungen miteinander auszutauschen. Wir werden in den kommenden Tagen wie angekündigt in jedem Fall auch weitere Links hier auf der Plattform teilen.

 

Mit herzlichen Grüßen für das Team der Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen

 

Klaus Schilling

Juniorwahl zur Landtagswahl am GSG: CDU gewinnt vor SPD, FDP und Grünen

 

Auch in diesem Jahr beteiligten sich wieder zahlreiche Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 8 bis Q3 an dem Projekt „Juniorwahl“ zur Landtagswahl in Hessen. Knapp 500 Jugendliche und junge Erwachsene waren aufgerufen, innerhalb der Woche vor der Landtagswahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Geplant und durchgeführt wurde die Wahl von dem PoWi-LK der Q1 unter der Leitung von Herrn Dr. Salzig, wobei auch aus den beiden PoWi-OKs der E-Phase und aus weiteren Kursen Schülerinnen und Schüler die Rolle des Wahlvorstands und der Wahlhelfer übernahmen, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Bis zu 30 Schülerinnen und Schüler halfen in der Mittagspause bei der Auszählung der Stimmen.
Inhaltlich vorbereitet wurde die Stimmabgabe insbesondere durch die PoWi-Lehrkräfte im Fachunterricht und durch weitere Projekte und Aktivitäten wie die federführend von Herrn Schwebel-Schmitt organisierte Podiumsdiskussion mit Landtagskandidaten in der Aula. 

Die Rückmeldungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zu dem Projekt „Juniorwahl“ war abermals äußerst positiv.

Als UNESCO-Projektschule nimmt das GSG seit über 10 Jahren an den Juniorwahlen zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen teil.

 

GSG-Kurse besuchen Jubiläumsveranstaltung anlässlich Gustav Stresemanns Kanzlerschaft

 

Am 13. und 14. September 2023 hatten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses von Herrn Dr. Salzig zusammen mit drei ausgewählten UNESCO-AG Schülern die Möglichkeit das Gustav-Stresemann-Institut (GSI) in Bonn zum Thema „Republik zwischen Ruhrkampf und Rentenmark – Gustav Stresemann, Hyperinflation und die Rettung der Demokratie“ zu besuchen. Am ersten Tag konnten wir anlässlich des 100. Jubiläums der Kanzlerschaft Gustav Stresemanns, einen tieferen Einblick in die geschichtlichen Ereignisse vor der Kanzlerschaft Stresemanns werfen, um die Gründe für das Krisenjahr 1923 zu verstehen, durch welches er die Weimarer Republik in seinen 100 Tagen als Kanzler geführt hatte.

So beschäftigten wir uns nach einer kurzen Einführung und Begrüßung durch die Verantwortlichen des GSI mit Zeitzeugenberichten und Quellentexten aus der Zeit des ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik, bevor wir einige szenische Darstellungen zu den damaligen Umständen entwarfen, welche wir den Besuchern des Projekttages am kommenden Tag vorstellen wollten.

 

 

Auf einen anschließenden Besuch der Bonner Innenstadt folgte am nächsten Tag eine Reihe von interaktiven Vorträgen und Informationsveranstaltungen, in denen auch wir Schüler selbst tätig wurden. Hauptthema war dabei die Hyperinflation aus dem Jahre 1923 und was als Lehre für die heutige Zeit aus diesem Thema hervorgeht. So präsentierten wir den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unsere Darstellungen, gefolgt von einem Podiumsgespräch mit dem Leiter der Abteilung für politische Bildung, Daniel Weber.

 

Beendet wurde die Veranstaltung durch eine Podiumsdiskussion zu den Auswirkungen der Inflation auf unsere heutige Demokratie, welche von Dr. Guido Hitze (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung), Dr. Thieß Petersen (Senior Advisor der Bertelsmann Stiftung) und Barbara König (Geschäftsführung Awo Bonn) geführt wurden. Dabei hatten auch wir Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit konkrete politische Fragen zu formulieren, z.B. wie mit der Inflation heutzutage umzugehen sei und wie sich Krisen wie der Klimawandel oder der Ukraine-Krieg auf die Inflation spezifisch ausgewirkt haben.  

 

Nach einer gemeinsamen Evaluation der zwei Tage ging es für uns zurück ans Gustav Stresemann Gymnasium, wobei die Teilnahme an der Partnertagung des GSI eine tolle Möglichkeit für uns war, in den Alltag zur damaligen Zeit lebender Zeitzeiten einzutauchen, unser geschichtliches Wissen zu erweitern und mehr über den Namenspatron unserer Schule, sowie seine Werke und Taten für die Verteidigung der ersten deutschen Demokratie zu lernen. Geschichte muss erlebt werden, um sie richtig zu verstehen und einzuordnen, weshalb die Veranstaltung des Gustav Stresemann Instituts und die Möglichkeit eines interaktiven Lernprozesses eine informative Ergänzung zum Geschichtsunterricht war. 

 



_____________________

Die Exkursion in das Gustav-Stresemann-Institut in Bonn wurde durch den Verein der Freunde und Förderer des Gustav-Stresemann-Gymnasiums finanziell gefördert.

 

Text: Nico Walter
Fotos: Dr. Salzig

Der Wahl-O-Mat Hessen 2023

Dieses Jahr bekamen 17 Jung- & Erstwählende aus ganz Hessen die Chance, ehrenamtlich am Wahl-O-Mat für die diesjährige Landtagswahl in Hessen 2023 mitzuarbeiten. Auch ich durfte mitwirken und gemeinsam mit institutionellen Trägern sowie dem wissenschaftlichen und pädagogischen Team des Wahl-O-Mat haben wir in zwei Workshops die 38 Thesen des Wahl-O-Mat erarbeitet und ausgewählt.  

   

Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zweigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei oder Wählergruppe der eigenen politischen Position am nächsten steht. Die 38 Thesen können mit „Stimme zu“, „Stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ beantwortet werden, welche dann auch von den Parteien und Wählergruppen beantwortet werden. Auf diese Weise können die Nutzerinnen und Nutzer die eigenen Antworten mit denen der Parteien und Wählergruppen abgleichen. Der Wahl-O-Mat errechnet daraufhin den Grad der persönlichen Übereinstimmung mit den ausgewählten Parteien und Wählergruppen.  

Vom 30.06. bis zum 02.07.23 fand der erste Wahl-O-Mat Workshop in Gießen statt. Dort verbrachte ich das Wochenende mit den anderen politikinteressierten Jungwählenden sowie dem restlichen Wahl-O-Mat-Team, um die ersten 80 Thesen für den Wahlhelfer herauszuarbeiten.  

 

In diesen zwei Tagen hat sich das Team in kleine Gruppen aufgeteilt, um sich mit einem bestimmten Bereich, wie zum Beispiel: Bildung & Familie oder Innenpolitik und Sicherheit besonders intensiv auseinander zu setzten. Am letzten Tag musste das Wahl-O-Mat-Team sich dann für die 80 Thesen entscheiden, die in die engere Auswahl kamen.  

In diesen zwei Tagen konnten schon die ersten Kontakte geknüpft werden und auch in privaten Gesprächen fand sich Raum für ausgewogene und interessante Diskussionen über Politik und gesellschaftlich aktuellen Themen.  

Zwischen dem ersten und dem zweiten Workshop wurden dann Feinformulierungen an den Thesen getroffen und diese dann an die Parteien versandet, damit sie ihre Antworten zu den Thesen zurückschicken konnten.  

In dem zweiten Auswahlworkshop, welcher am 28.08.23 online stattfand, wurden dann die 38 Thesen ausgewählt, die es letztendlich in den Wahl-O-Mat geschafft haben.

Am 07.09.23 hatte ich noch die Möglichkeit, nach Wiesbaden zu fahren, wo der Wahl-O-Mat im Rahmen einer Pressekonferenz für alle Bürgerinnen und Bürge online ging. Hierzu wurden die im Landtag vertretenden Parteien CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKEN, FDP & AfD eingeladen, welche den Wahl-O-Mat durchspielen konnten. Wir, als Wahl-O-Mat-Team, standen den Politikern bei Fragen zur Seite und konnten Ihnen und der Presse von unseren Erfahrungen im Wahl-O-Mat Workshop erzählen.  

_______________________
Text und Fotos: Anastasia Weigandt

Lernort Landtag

 

Wie kann man Politik live erfahrbar machen und wie schafft man es jungen Menschen Politik nahe zu bringen bzw. spannend zu gestalten? Das alles konnten Multiplikatoren durch einen schulübergreifenden Besuch im Hessischen Landtag erfahren.



Durch den Jugendkoordinator Manuel Schmidt der Stadt Bad Wildungen fand am 20. und 21. September 2023 ein schulübergreifender Besuch von Lehrkräften des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, der Ense-Schule, der Gesamtschule Edertal, der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule und des Schulzentrums an der Warte im Hessischen Landtag in Wiesbaden statt.


Ziel der Veranstaltung war es, den Landtag als Lernort für Kinder und Jugendliche kennenzulernen und die Zusammenarbeit der Schulen zu intensivieren.


Themen der Veranstaltung waren:


– Vorstellung der Bildungsangebote des Landtages
– Besuch der Landeszentrale für politische Bildung
– Besuch der Plenarsitzung
– Erkundung des Plenargebäudes und von Teilen des historischen Stadtschlosses
– Aktiver Austausch mit Abgeordneten aller Fraktionen inklusive des Ministerpräsidenten zu jugendpolitischen Themen und zur aktuellen Bildungspolitik
– Gespräche mit der Landtagspräsidentin und dem Landtagsdirektor über ihre originären Aufgaben und den Verwaltungsapparat des Landtages


Alle Beteiligten der Veranstaltung empfanden die Fortbildung als sehr gelungen und haben sich vorgenommen, die kennengelernten Bildungsangebote in ihrem Unterricht aufzunehmen und den Landtag als Lernort mit ihren Klassen zu besuchen.

ICDL: 12 Schülerinnen und Schüler des GSG bestehen ICDL-Prüfung

 

12 Schüler und Schülerinnen (auf dem Foto: Neele Küster, Celina Witt, Mia Rohleder, Mika Schnabel, Lukas Schorn, Lilly Horn, Emily Philipp, Enna Sczech, Luna Aichele, Gabriel Saliba und Anton Hartenstein; nicht auf dem Foto: Rio Strack) der Klassen 10bcd haben in diesem Schuljahr 2022/2023 im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts ihre ICDL-Zertifikate (Internationale Computerführerschein) erfolgreich absolviert. Sie haben in den letzten zwei Jahren vier Prüfungen in den Bereichen Textverarbeitung (Word), Präsentationen (Powerpoint), Tabellenkalkulation (Excel) und Computer & Online Essentials bestanden.

75 Jahre Währungsreform: GSG-Kurse begeistert von „Konklave Rothwesten“

 

Über die Exkursion der GSG-Schüler zum Demokratieort Währungsreform Fuldatal-Rothwesten berichtet die hessenschau am 20.06.2023 um 16:45 Uhr in einer kürzeren und um 19:30 Uhr in einer längeren Version.

 

Die Kurse des Geschichts LK´s (Q2), PoWi-OK´s (E2) sowie die „Unesco-AG“ von Herrn Dr. Johannes Salzig besuchten am 27.04.2023 das „Haus Posen“ in Fuldatal. An diesem Tag nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem speziellen Programm teil, welches so mit Sicherheit einmalig bleiben wird. Das Haus Posen ist eine ehemalige Kaserne des Fliegerhorstes Rothwesten. Im Frühjahr 1948 trafen sich dort Vertreter aus den USA und Deutschland, um eine Währungsreform (Einführung der „Deutschen Mark“ in Deutschland) zu verabschieden. Unter strenger Geheimhaltung wurde damals das Gebäude rund um die Uhr von Scharfschützen bewacht. Die Amerikaner brachten über 23.000 Kisten mit der neuen Währung nach Deutschland. Insgesamt tagten elf deutsche Finanzexperten unter der Leitung des jungen amerikanischen Volkswirtschaftlers Edward A. Tenenbaum in der Zeit vom 21. April bis zum 8. Juni 1948 in der Militärkaserne. Heutzutage wird an dieses geschichtsträchtige Ereignis erinnert, indem im gleichen Gebäude ein Museum errichtet wurde.

 

Zu Beginn begrüßte der Leiter des Hauses die Teilnehmer mit einer kurzen Einführungsrede. Anschließend durften sich die gespannten Schülerinnen und Schüler zunächst einmal selbst umsehen. Neben dem originalen Konferenztisch, alten D-Mark Scheinen und einem extra konzipierten Radio mit politischen Reden zur Währungsreform aus der damaligen Zeit, gab es viele weitere faszinierende Dinge zu besichtigen. Darunter waren auch zwei originale Koffer, in denen die D-Mark Scheine nach Deutschland transportiert wurden. Die ganze Aktion begleitete ein Team des „Hessischen Rundfunks“ (zu sehen in der Hessenschau am 20.06.2023, danach in der hr-Mediathek unter folgendem Link verfügbar: https://www.hessenschau.de/tv-sendung/75-jahre-d-mark-,video-184442.html ). Sie filmten den ganzen Tag über und nahmen selbst kurz an manchen Präsentationen teil. In einem Interview kamen auch einige Schülerinnen und Schüler vom GSG zu Wort, sowie Herr Dr. Salzig.

 

 

Des Weiteren wurde im ersten Stockwerk über das Leben und politische Wirken von Ludwig Erhard informiert. Zwei Vertreter der Ludwig-Erhard-Stiftung zeigten anhand von aufgestellten Informationstafeln wie die soziale Marktwirtschaft aufgebaut ist und was Erhard seiner Zeit umsetzte, um diese Wirtschaftsform zu etablieren und aufrechtzuerhalten. Insgesamt ergaben sich dabei spannende Einblicke in das Leben einer der wichtigsten Wirtschaftstheoretiker und Führungscharaktere der damaligen Zeit. Bei einer anschließenden Fragerunde konnten auf Fragen Interessierter noch spezifischer eingegangen werden. Zum Mittag gab es frische Bockwürste, Brötchen und selbstgebackenen Kuchen.

 

 

Frisch gestärkt ging es mit einer Präsentation von Shana Vierheilig, Mitarbeiterin bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt, weiter. Sie teilte ihr fundiertes Wirtschaftswissen und erklärte alles rund um den Begriff Geldpolitik. Zum Abschluss durften die Schülerinnen und Schüler bei einem Work-Shop selbst den „neuen“ Leitzins der EZB (Europäische Zentralbank) festlegen und so ihr erlerntes Wissen direkt anwenden. Dabei wurde ihnen in unterschiedlichen Gruppen ein Szenario mit der jeweiligen finanziellen Lage präsentiert und anhand verschiedener Früh-, Präsenz- und Spätindikatoren mussten dann Entscheidungen getroffen werden. Gegen 15:30 Uhr ging es dann mit dem Bus wieder zurück zum GSG.

 

Ermöglicht wurde das Event von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. „Insgesamt ein sehr gelungener Tag“, fand auch Dr. Johannes Salzig, ohne den das GSG an diesem einmaligen Erlebnis nicht hätte teilnehmen können.

 

_________________________________________

Text: Sebastian Buschmann

Fotos: Dr. Johannes Salzig

Übergabe eines Klimakoffers an das GSG

 

Am 22.05.2023 besuchten Herr Siegel und Herr Pilz als Vertreter des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine Veranstaltung zum Thema „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“.

 

Der Schulträger möchte im Bereich der Bildung einen Impuls setzen und spendete den Schulen des Landkreises jeweils einen Klimakoffer.

 

Der Klimakoffer stellt passendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung, um die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels zu verstehen. Wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels können mit den Experimenten des Klimakoffers für Schülerinnen und Schüler experimentell erfahrbar gemacht werden. Mit relativ einfachen Aufbauten können damit, von der Absorption von Wärmestrahlung durch CO2, über den Albedo-Effekt, bis hin zur Versauerung der Meere, verschiedene naturwissenschaftliche Zusammenhänge in Schülerexpementen untersucht werden.

Initiiert wurde der Klimakoffer von Frau Dr. Scorza-Lesch, Fakultät der Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

 

Die Übergabe des Klimakoffers wurde begleitet durch einen beeindruckenden Vortrag „Die Erde 2023: Kippt nun alles?“ des bekannten deutschen Astrophysikers und ZDF-Experten, Herrn Prof. Dr. Harald Lesch, der uns einmal mehr unmissverständlich aufgezeigt hat, in welch besorgniserregender Lage wir uns befinden.

 

Herr Siegel hat schon angekündigt, dass der Klimakoffer demnächst in der Nachhaltigkeits AG und im Physikunterricht der Klassen 10 zum Einsatz kommen wird.

 

 

(Daniel Pilz)  

GSG ist Spendenpartner von dm – jetzt abstimmen!

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium wurde als UNESCO-Projektschule vom dm-Drogeriemarkt Bad Wildungen im Rahmen der dm-Zukunftsinitiative als Spendenpartner ausgewählt. dm hatte sich in der Vergangenheit bereits an der Finanzierung der schuleigenen Klimastation beteiligt und unterstützt unsere Schule jetzt bei der Realisierung eines klimafreundlichen Schulhofes mit einem Schulgarten.

 

Wir freuen uns über jede Stimme, die im dm-Markt in bad Wildungen für unser Projekt abgegeben wird! Eine Teilnahme ist bis zum 31.05.2023 möglich.

 

Das im dm-Markt ausgestellte Plakat ist hier zu sehen: Plakat dm

„Mittelalter live und in Farbe“: Schulcamp der UNESCO-Projektschulen im Kloster Lorsch im Juni

Im Rahmen der Regionaltagung der hessischen UNESCO-Projektschulen bereiteten die Koordinatorinnen und Koordinatoren das im Juni stattfindende Schulcamp an historisch bedeutsamer Stätte vor. Es ist geplant, dass Schülerinnen und Schüler in der Tagungsstätte Kloster Lorsch und im Freilichtlabor Lauresham das Mittelalter hautnah erleben und dadurch unter anderem im Sinne des UNESCO-Gedankens ihr eigenes (Konsum-) Verhalten im Alltag reflektieren.

 

Das 1991 zur UNESCO-Weltkulturerbestätte ernannte Kloster bietet für die Lernenden aus den 25 UNESCO-Projektschulen vielfältige und spannende Workshops an. So schlüpfen sie z.B. in die Schuhe von mittelalterlichen Heilkundigen und erstellen anhand von alten Rezepten aus dem Lorscher Arzneibuch eigene Heilmittel oder werden zu mittelalterlichen Schreibern und gestalten mit Tinte und Feder kunstvolle Rezeptseiten.

 

Untergebracht werden die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 05.-07. Juni in der Jugendherberge der Nibelungenstadt Worms, die zu diesem Zweck komplett von der UNESCO angemietet wurde. In einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm (Programm) haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, auch diese Stadt kennenzulernen.

 

Nach der einschränkenden Zeit durch Corona und der damit verbundenen dreijährigen Zwangspause freut sich der Landeskoordinator Dr. Johannes Salzig besonders darauf, dass mit dem Schulcamp „endlich wieder reale Begegnungen zwischen den Projektschulen stattfinden können, und das nicht nur zwischen den Koordinatorinnen und Koordinatoren, sondern vor allem zwischen den Schülerinnen und Schülern“.

Dänemarkfahrt 2023

 

 

Zusammen mit Herrn Spiegelberg, Frau Baumann und 19 Schüler*innen der E-Phase haben wir an einem Austausch mit dem Oberstufengymnasium in Herning, Dänemark teilgenommen. Dieses Jahr erfolgte dieser Austausch jedoch nur einseitig, es folgt also kein Rückbesuch. Unsere Reise nach Dänemark begann am 28.01.2023 mit einer 9- stündigen Zugfahrt. Wider erwarten war diese wirklich angenehm, gemeinsam haben wir entweder Schulaufgaben gemacht, Filme geschaut oder gelesen. In Herning wurden wir dann von unseren Gastschülerinnen in Empfang genommen und zu unseren jeweiligen Familien gefahren. Den restlichen Tag haben wir entspannt mit Auspacken, Essen und einem ersten Kennenlernen in den Gastfamilien verbracht.

 

Am Sonntag haben wir uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt angesehen, darunter die große Künstlerskulptur „Elia“, von der man eine schöne Sicht auf Herning hatte. Auch Angligården, eine Art Garten, in welchem man beim Betreten mit Musik und künstlerischen Bemalungen an den Mauern rundherum begrüßt wurde, war eine sehr interessante Erfahrung. Da in Dänemark die Geschäfte auch sonntags geöffnet haben, sind einige von uns danach in einen Supermarkt einkaufen gegangen und haben dort viele dänische Spezialitäten kennengelernt.

 

Den ersten Schultag im Herning Gymnasium begannen wir mit einer Schulführung und der Vorstellung des Direktors. Wir alle kamen aus dem Staunen kaum mehr heraus, so beeindruckend war die Einrichtung und Gestaltung der Schule. Ausgestattet mit viel Kunst in den Fluren, gemütlichen Sofas zum Lernen und einem vielfältigen Mensa-Angebot bot diese Schule eine schöne Lernatmosphäre.

 

Am Dienstag fuhren wir alle zusammen an die Westküste. Trotz starkem Wind und Kälte stellte dieser Ausflug für viele Schüler*innen das Highlight der Fahrt dar. Wir liefen am Meer entlang, sammelten Muscheln und bewunderten die bildschöne Landschaft, in der wir uns befanden. Direkt danach ging es zur „Naturkraft“, einem Erlebniscenter, in welchem wir uns mit verschiedenen Aufgaben rund um das Thema Natur und Nachhaltigkeit befassten. An diesem Abend fand außerdem ein Event namens „Art Happens“ in der Schule statt. Hier präsentierten einige Schüler*innen ihr Können in den Fachbereichen Musik, Kunst und Schauspiel. Gemeinsam mit Eltern, Schüler*innen und Lehrer*innen schauten wir den leidenschaftlichen Darbietungen zu, bestehend aus selbstkomponierten Songs, Minifilmen und verschiedensten Kunstprojekten. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, diese Veranstaltung werden viele von uns sicherlich nicht so schnell vergessen.

 

Der Mittwoch war etwas anstrengender, da wir beinahe den gesamten Tag damit verbrachten Deutschunterricht mit unterschiedlichen Klassen durchzuführen und den dänischen Schüler*innen dabei zu helfen ihre Deutschkenntnisse zu optimieren. Dafür gab es am Nachmittag Entspannung bei Gesellschaftsspielen und leckeren Snacks in den Familien. Hierbei war besonders ein Spiel unter deutschen und dänischen Schüler*innen gleichermaßen beliebt: „Partners“, ein Brettspiel, welches dem deutschen „Mensch-ärgere-dich-nicht“ ähnelt.

 

Den Tag der Rückfahrt starteten wir mit einem abschließenden, gemeinsamen Frühstück in der Schule. Als es dann am Bahnhof zum Moment des Abschiedes kam, waren wir alle sehr traurig, aber gleichzeitig auch glücklich und dankbar für all die schönen Erfahrungen, die wir machen durften. Die Reise nach Dänemark war nicht nur sehr lehrreich, sondern auch wunderschön und ein Erlebnis, was noch lange in unserem Gedächtnis bleiben wird.

 

 

Text: Vanessa Pick

 

 

Was springt denn da?

 

Wenn in der Stadt Bäume mit Hohlräumen gefällt werden müssen, weil Sicherheit natürlich vorgeht, was passiert dann mit den Vögeln? Es werden immer weniger, weil trotz vorhandener Bäume Nistmöglichkeiten fehlen. Dass dies für den Schutz der Arten nicht hinnehmbar ist, ist klar. Und der NABU kümmert sich genau um solch eine wichtige Angelegenheit. Er hängt Nistmöglichkeiten auf. Doch diese müssen auch gewartet werden, und da kam die Klasse 7d des GSG von Frau Manuela Salzig ins Spiel.

Geführt durch Madeleine Hohlstamm und Bernd Hannover inspizierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d zusammen mit Katja Bender und Manuela Salzig die unterschiedlichsten Nistkastentypen und reinigten diese anschließend. Dabei wurden viele der Schülerinnen und Schüler immer wieder überrascht. So lag in einem Nistkasten ein verwester Vogel, der sich offenbar noch zum Bebrüten auf sein Nest gerettet hatte, in einem anderen fand sich ein filigran geformtes, verlassenes Hornissennest. Sie größte Aufmerksamkeit erhielt allerdings eine Maus, die sich in einem gewagten Hechtsprung vor dem Reinigungstrupp rettete und an den Schülern vorbei in die Büsche sprang.

 

Insgesamt wurde für alle deutlich, wie wichtig die Aufgabe des NABU ist und wie unverzichtbar das Ehrenamt in unserer Gesellschaft ist. Zur Verbesserung der Ernährungssituation der Vögel hat die Klasse 7d anschließend noch Futterhilfen hergestellt, um den Tieren im Winter Fett und Energie zu liefern. Zum Schluss wurden die Futterhilfen auf dem Schulhof aufgestellt.

 

Text und Fotos: Manuela Salzig

Menschenrechte – jeden Tag!

 

Am 10. Dezember eines jeden Jahres wird der Tag der Menschenrechte gefeiert und an die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erinnert. Doch nicht nur an diesem Tag sollten Menschenrechte eine Rolle spielen – sie sind universell und immer aktuell. Aus diesem Grund haben sich am GSG unterschiedlichste Klassen vertiefend mit Menschenrechtsverletzungen weltweit, der Todesstrafe, Positionen von Philosophen und der Politik befasst. Neben kreativen Zeichnungen zu den Menschenrechtsartikeln der Unterstufe und wissenschaftlichen Plakaten der Mittel- und Oberstufe nahmen zahlreiche Schülerinnen und Schülern am Amnesty Briefmarathon teil und präsentierten ihre Arbeitsergebnisse der Schulgemeinde im Rahmen einer mehrwöchigen Ausstellung. 

 

Text und Foto: Manuela Salzig

Digitales Denkmal für die Opfer von nationalsozialistischer Verfolgung: PoWi-OK beteiligt sich an der Initiative „#everynamecounts“

Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Gustav-Stresemann-Gymnasium wieder an der Initiative „#everynamecounts“ der Arolsen Archives, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Opfern und Überlebenden der nationalsozialistischen Herrschaft ein digitales Denkmal zu errichten.

 

 

Nach einer kurzen inhaltlichen und methodischen Einführung durch den UNESCo-Schulkoordinator Herrn Dr. Salzig begannen die Schülerinnen und Schüler des PoWi-Orientierungskurses der E-Phase, Namen und Daten von NS-Opfern zu erfassen. Zuvor konnten sie wählen, ob sie sich eher mit dem Themenfeld #Gefangenschaft, #Vernichtung #Konzentrationslager, #Verfolgung oder #Flucht, #Familie, #Schutzorganisationen, #Suche beschäftigen wollten.

Schnell entwickelten sich die beteiligten Schülerinnen und Schüler zu regelrechten Experten bei der Auswertung der Dokumente, tauschten sich untereinander aus, wenn sie den Namen oder den Wohnort eines Häftlings nicht richtig lesen konnten, oder nutzten Suchmaschinen, um Abkürzungen zu entschlüsseln. So konnten pro Person innerhalb einer guten Stunde bis zu 20 Dokumente ausgewertet werden. Damit konnte der PoWi-OK einen messbaren Beitrag zu dem fortlaufenden Projekt leisten und sich im Rahmen der aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte einsetzen.

 
Text und Fotos: Dr. Johannes Salzig

Energiewende im Unterricht – Planspiel in der E-Phase zu den Themen Photovoltaik und Windkraft

 

Das Land Hessen hat das Ziel, bis 2045 Strom und Wärme allein aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Die aktuellen politischen Entwicklungen verstärken die Notwendigkeit dieses Ziels eindrucksvoll. Doch wie können wir dieses Ziel in Hessen erreichen? Eine Herausforderung für uns alle!


Mit zwei speziell konzipierten Planspielen für den Einsatz an hessischen Schulen haben die CIVIC GmbH – Institut für internationale Bildung und die LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH, finanziert durch das Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, ein Angebot zum Einsatz im Unterricht geschaffen, um diese Diskussion zu bereichern.
So boten sie Mitte Dezember 2022 den Schülerinnen und Schülern der E-Phase des Gustav-Stresemann-Gymnasiums die Möglichkeit, die wichtigen Themen Photovoltaik und Windkraft als energietechnisches und -politisches Feld auf interaktive und zugleich herausfordernde Weise im Unterricht näher kennenzulernen.
Die Szenarien der Planspiele sind auf kommunaler Ebene angesiedelt und befassen sich mit alltäglichen Herausforderungen von Entscheidungsprozessen zur Investition in erneuerbare Energien vor Ort. Die Planspiele haben einen fiktionalen Charakter auf Grundlage realer Diskussionen und Entscheidungsverfahren im Land Hessen zu den Themen Photovoltaik und Windkraft.

Der nachfolgende Bericht wurde von einer teilnehmenden Schülerin verfasst.

 

 

Im Rahmen eines vom UNESCO-Schulkoordinator Herrn Dr. Salzig organisierten Projekttages haben sich die Schüler und Schülerinnen der 11. Klasse mit dem Thema „Windenergie“ beschäftigt. Das Planspiel befasste sich mit der Frage „Sollten in Windigstadt Windräder gebaut werden?“

 

Zuerst wurde ein kurzes Quiz über das Allgemeinwissen zur Windenergie abgefragt. Danach begannen die Schüler und Schülerinnen mit dem Planspiel, sie wurden zu Bürgern und Bürgerinnen in Windigstadt. Das fiktive Windigstadt ist eine hessische Kleinstadt, die stark am Ausbau einer klimafreundlichen Energieversorgung interessiert ist. Demnächst steht die Sitzung des Gemeinderates bevor, der die Entscheidung treffen wird.

 

Daraufhin wurden alle in Gruppen gelost, es gab 5 Parteien und 5 Bürgerinitiativen, dazu zählten ein Forschungsinstitut, ein Touristenverband und eine Werbegemeinschaft. Zu den Parteien zählten die „Bürger von Windigstadt“, „Grünes Windigstadt“, „Die Sozialen“, „Liberales Windigstadt“ und „Unsere Heimat“. Zu den Bürgerinitiativen gehörten „Wir wider Wind“, „Institut für nachhaltige Energie“, „Blümchen & Bienen“, „Die Perfekte Brise“ und der „Handelsverband WIS“. Nachdem sich die Parteien und die Bürgerinitiativen in den eigenen Gruppen ausgetauscht hatten über deren eigene Ansichten bezüglich des Bauens von Windrädern und über die allgemeine Ansicht der Parteien, ging es in der Sitzung des Gemeinderates um die Entscheidung, ob in Windigstadt Windräder gebaut werden. Es wurde eine offene Diskussion geführt, in der alle Ihre Standpunkte äußern und mit Argumenten gestützt werden können. Weiterhin konnten die anderen Bürger und Bürgerinnen zu den Argumenten Fragen, Einwände und Gegenargumente liefern. 

Ebenfalls wurden generelle Fragen geklärt, wie z. B., wohin die Windräder gebaut werden sollten, da es gesetzliche Vorgaben dafür gab, wie beispielsweise Abstandsregelungen, aber auch Fragen zu den entstehenden Kosten.

 

 

Am Ende stimmten die Parteien über all diese Fragen ab und kamen zu dem Ergebnis, dass Windräder mit absoluter Mehrheit in Windigstadt gebaut werden.   

 

Das Planspiel sollte uns mehr über Windenergie lehren und wie man diese effektiv nutzen kann. Ebenfalls sollte es unsere Interessen bezüglich Windenergie wecken, sodass wir uns in Zukunft weiterhin mit erneuerbaren Energien beschäftigen. 

 

 

Bericht: Paula Braun

Fotos: Julia Roth

 

Hier geht es zu einem Zeitungsartikel, den die an dem Planspiel beteiligte Schülerin Luisa Schreiber erarbeitet hat: Windigstadt Aktuelle

Überzeugend und ausdrucksstark!

 

Vier Schülerinnen qualifizieren sich beim Schulfinale „Jugend debattiert“ für den Regionalwettbewerb

 

Beim diesjährigen Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ am 11. Januar 2023 traten insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler aus beiden Altersklassen gegeneinander an, nachdem sie sich bereits in etlichen Vorrunden gegen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in Klassen- und Kursentscheiden durchgesetzt hatten.

Im Anschluss an die Qualifikationsrunde zum Thema „Soll ein Schulfach ‚praktische Lebensführung‘ eingeführt werden?“ standen schließlich jeweils vier Schülerinnen und Schüler im Schulfinale.

 

Im Wettbewerb der Klassen 8 bis 10 gewannen Enna Sczech (Klasse 10d) und Jasmin Al Sharif (Klasse 9d) knapp vor Phoebe Stör und Mobina Akbari (beide Klasse 10c). Mit überzeugenden Argumenten diskutierten sie die Frage, ob „für größere Autos höhere Parkgebühren vorgeschrieben werden“ sollen.

 

 

In einer ebenso hitzigen Debatte der Sekundarstufe II setzten sich Lena Meyl (Jgst. Q1) und Sophie Smid (Jgst. E1) vor Inés Lorer und Colin Sporberg (beide Jgst. E1) mit Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft als Gewinnerinnen durch. Sie debattierten das Thema: „Soll die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen aufgehoben werden?“.

 

Bereits im Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler auf den Wettbewerb vorbereitet: Sie lernen, ein Thema umfassend zu recherchieren und tragfähige Argumente zu identifizieren. In den Debatten verbessern sie ihre rhetorischen Kompetenzen, die es dann in einem fairen Schlagabtausch im Rahmen der Wettbewerbe zu erproben gilt.

 

„Jugend debattiert ist ein hervorragendes Programm, durch das junge Menschen die demokratische Debatte erleben und so ein tieferes Verständnis einer fairen, öffentlichen Auseinandersetzung gewinnen. Es ist schön zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler durch Jugend debattiert Selbstbewusstsein gewinnen. Sie können sich besser ausdrücken und lernen, frei vor anderen zu sprechen.“, so Christoph Heise, Koordinator für den Schulwettbewerb am GSG.

Die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen vertreten nun das Gustav-Stresemann-Gymnasium beim Regionalwettbewerb und -finale am 25.01.2023 und 08.02.2023.

 

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

Debatten früh beginnen – Auftakt des Wettbewerbsjahres von „Jugend debattiert“

Bereit für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ (von links): Julian Timm (CRS Bad Arolsen), Schulleiterin Iris Blum (GSG Bad Wildungen), Regionalkoordinator Christoph Heise (GSG Bad Wildungen), Frank Engelhardt (Waldecker Bank, Geschäftsstellenleiter Bad Wildungen), Alexandra Kohl (GSG Bad Wildungen), Kirsti Reichelt (KHS Fritzlar) und Christine Teweleit (ALS Korbach)

 

Der bundesweite Wettbewerb „Jugend debattiert“ fördert die sprachliche und politische Bildung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und soll sie dazu befähigen, kritisch Fragen zu stellen, dem Gegenüber zuzuhören und Streitpunkte zu benennen.

 

Dabei trainieren seit einigen Wochen die Jugendlichen der Alten Landesschule/Korbach, Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen, der Gesamtschule Edertal sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen diese Fähigkeiten, um am Ende in fairen Debatten mit ihrer Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft punkten zu können.

 

Auch wenn „Jugend debattiert“ meist ab der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt wird, ging es am 20. Oktober 2022 beim diesjährigen Regionaltreffen am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen um die Frage einer früheren Vorbereitung der künftigen Debattantinnen und Debattanten. Denn auch jüngere Schülerinnen und Schüler sollten an sie betreffenden Themen lernen, eine eigene Position begründet zu entwickeln und mit ihr in einen fairen Austausch zu treten.  

 

So zeigten sich die anwesenden Schulkoordinator*innen der Region davon überzeugt, Debattierfähigkeit und Sprachkompetenz zu fördern – so früh wie möglich.

 

Die Entwicklung dieser Fähigkeiten bereits ab Klasse 5 war damit ein Kernanliegen der nordhessischen Schulvertreter*innen, die bei ihrem Treffen am GSG von der gastgebenden Schulleiterin Iris Blum herzlich begrüßt wurden. Diese freute sich über die herausragende Förderung des Projektes durch die anwesenden Projektlehrkräfte, aber auch die Waldecker Bank als Hauptsponsor des Wettbewerbs, vertreten durch Frank Engelhardt als Geschäftsstellenleiter aus Bad Wildungen.

 

Und auch der Regionalkoordinator des GSG, Christoph Heise, konnte nicht nur mit Lisa Siegel und Julian Timm von der Christian-Rauch-Schule sowie Alexandra Kohl vom Gustav-Stresemann-Gymnasium personelle Neuzugänge im Regionalteam begrüßen, sondern auch mit der Aufnahme der Stiftsschule Amöneburg eine Vergrößerung des Regionalverbundes ankündigen.

 

Zudem wurden im Rahmen des Auftakttreffens angesichts der unklaren pandemischen Entwicklung die Herausforderungen verschiedener Präsenz- und Onlinevarianten diskutiert sowie die Abläufe und Termine des Wettbewerbsjahres geplant.

 

Dabei konnte Frank Engelhardt im Namen der Waldecker Bank eine großzügige finanzielle Projektförderung zusagen, welche die Wettbewerbsdurchführung auf Klassen-, Schul- und Regionalebene sicherstellt. Dabei werden durch diese Unterstützung auch die Anschaffung neuer Unterrichtsmaterialien für ein frühes Debattiertraining ab der Jahrgangsstufe 5 sowie die rhetorische Kompetenzentwicklung in den Sprachlerngruppen der nordhessischen Regionalverbundsschulen ermöglicht.  

 

Schließlich – und darin waren sich alle Anwesenden einig – zeigte sich am Ende des Auftakttreffens die Notwendigkeit eines frühen Beginns nicht allein hinsichtlich der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten bei den Schülerinnen und Schülern. Auch die frühzeitige Planung und der frühe Start ins neue Wettbewerbsjahr erwiesen sich als sehr gewinnbringend. 

 

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.

 

Text:  Christoph Heise

Foto: Julia Roth

Mit Sprache und Auftreten überzeugen – Professionelles Rhetorikseminar am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Wie und vor allem wodurch überzeuge ich meine Gesprächspartner? Wie kann ich meine Argumente so gestalten, dass sie nachvollziehbar und schlüssig erscheinen? Was sind die Merkmale wirkungsvoller Rhetorik? – Am 15. und 16. September 2022 beschäftigten sich mit diesen und ähnlichen Fragen 16 Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Rhetorikseminars am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Bad Wildungen.

Dank der großzügigen finanziellen Förderung des Soroptimist-International-Clubs Bad Wildungen wurden die diesjährigen Finalistinnen und Finalisten des Regionalwettbewerbs von „Jugend debattiert“ mit diesem Seminargeschenk ausgezeichnet, da sie pandemiebedingt im vergangenen Frühjahr nicht am Landes- und Bundeswettbewerb teilnehmen konnten.

Umso mehr freuten sich die Finaldebattantinnen und -debattanten am Donnerstagvormittag darüber, von Felix Dölp und Mika van Eeden, zwei geschulten Rhetoriktrainern und ehemaligen Jugend-debattiert-Teilnehmern auf Bundesebene, hilfreiche Tipps und professionelle rhetorische Anleitungen zu erhalten.    

Im Anschluss an die Begrüßung der Teilnehmenden der Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen durch die gastgebende Schulleiterin, Iris Blum, und den Regional- und Landeskoordinator von „Jugend debattiert“, Christoph Heise, hießen nicht zuletzt die  Vertreterinnen des SI-Clubs Bad Wildungen die Anwesenden auch mit einem spendierten Buffet herzlich willkommen. Gerne engagiere man sich für die Bildung und die sprachliche Förderung junger Menschen in der Region, da beide Aspekte wichtige Elemente persönlicher und gesellschaftlicher Entwicklung darstellten, so die Präsidentin der Soroptimistinnen, Bettina Schrauf, zur Seminareröffnung.

Nach einem ersten rhetorischen Schlagabtausch in Form einer Übungsdebatte wurden im Verlauf der Veranstaltung in Kleingruppen die wesentlichen Aspekte sprachlicher und nichtsprachlicher Überzeugungskraft behandelt. 

So richteten Felix Dölp und Mika van Eeden den Fokus einerseits auf den Aufbau und die Gewichtung von Redebeiträgen und damit das überzeugende Argumentieren und Debattieren, andererseits trainierten sie das sichere und souveräne Auftreten und brachten den Teilnehmenden die große Bedeutung von Körperhaltung und Blickkontakt für die Wirkung des Gesagten näher.

Die Schülerinnen und Schüler probten in vielfältigen Debatten, (Stehgreif-)Reden und Improvisationen variantenreiche, aber gleichfalls starke Auftritte und den überzeugenden Einsatz von Gestik, Mimik und auch der eigenen Stimme, wobei sie nicht nur den Grundlagen professioneller Rhetorik, sondern an vielen Stellen auch sich selbst begegneten.    

„Die Trainer stimmten dabei die Atmosphäre lebendig und positiv zugleich, sodass jeder von uns und alle zusammen Fortschritte machen konnten. Es wurde Raum geschaffen für Zusammenarbeit, konstruktive Kritik und Selbstreflexion. Das Ganze war eine Freude, denn ich war umgeben von freundlichen und genauso begeisterten Mitdebattantinnen und -debattanen.“, resümierte die Jugend-debattiert-Regionalsiegerin Ruchita-Sophie Pernau vom GSG am Ende den Erfolg dieses Seminars.

Und auch Christoph Heise äußerte den Wunsch, die Teilnehmenden im Bann der anspruchsvollen und souveränen rhetorischen Auseinandersetzung halten zu können. Denn wie bedeutsam wirkungsvolle Rhetorik gerade auch für die eigene Karriereentwicklung sein kann, unterstrich die Journalistin Bettina Schrauf auch anhand eigener biografischer Beispiele abschließend noch einmal eindrucksvoll.       

Text: Christoph Heise

Fotos: Achim Sünnemann

Einladung zum Aktionstag „Interkulturelle Woche“ am 29. September 2022: Buntes Programm am GSG

 

#offen geht – so heißt das Motto der Interkulturellen Woche 2022, die in dieser Woche in Bad Wildungen mit einem vielfältigen Programm stattfindet. Das Ziel dieser Veranstaltung, die zum 47. Mal stattfindet, ist, auf Menschenrechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratie aufmerksam zu machen sich gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu stellen.

 

Als anerkannte und zertifizierte UNESCO-Projektschule (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) ist es für das Gustav-Stresemann-Gymnasium eine Freude und Selbstverständlichkeit, aktiv mit Projekten und Aktionen an der Interkulturellen Woche 2022 teilzunehmen.

Mit einem „Tag der offenen Tür“ lädt die Schulgemeinschaft des GSG am Donnerstag, den 29.9.22 ab 13:30 Uhr in die Stresemannstraße ein. Ein Organisationsteam, unter der Leitung von Neveda Yilmaz und Sarah Bernhardt, beide verantwortlich für die Intensivklassen des GSG, hat ein buntes, interkulturelles Programm aus Aktionen, Präsentationen und Aufführungen zusammengestellt. Lehrkräfte, die Schulleitung, Schülerinnen und Schüler, aber auch die Elternschaft unter der Leitung der Schulelternbeiratsvorsitzenden Kerstin Lidgett haben mit vielen Ideen die Veranstaltung gemeinschaftlich geplant und gestaltet.

 

„Mit diesem Aktionstag wird von der gesamten Schulgemeinschaft klar Stellung bezogen für Offenheit, Integrität, Toleranz sowie Vielfalt und vor allem gegen Ausgrenzung sowie Rassismus.“, so die Elternbeiratsvorsitzende. „Als UNESCO Projektschule stehen wir für Toleranz und kulturelle Vielfalt. Die vielen unterschiedlichen Nationen, aus denen unserer Schülerinnen und Schüler kommen, machen unsere Schule bunt, facettenreich und unser Schulleben zeigt, wie harmonisch viele Kulturen miteinander leben und lernen können“, ergänzt Neveda Yilmaz.

 

Das Programm ist vielversprechend: Ausstellungen und Begegnungsräume, Aufführungen, Gesprächsrunden, Kulinarisches aus aller Welt, Kreatives, Informatives – auch das „Dschungelbuch“ ist mit von der Partie. Zum Abschluss des Nachmittages wird um 16:30 Uhr das Theaterstück „I can´t breathe“ von der Theater AG aufgeführt. Alle Einnahmen und Spenden von diesem Tag werden zur „Kulturellen Teilhabe“ für bedürftige Schülerinnen und Schüler verwendet. Alle sind herzlich eingeladen, in das Gustav-Stresemann-Gymnasium zu kommen. Der Eintritt ist frei!

 

Das Programm ist hier zu finden: Übersicht der Aktionen am GSG 29.09.

Weitere Informationen unter folgendem Link: Tag der offenen Tür am GSG.

 

KL/27922

DialogP: die Brücke zwischen Jugend und Politik … auch am GSG!

 

„DialogP ist ein gutes Mittel gegen Politikverdrossenheit. Von der DialogP-Veranstaltung waren die Schüler*innen begeistert und fühlten sich auf Augenhöhe mit den Abgeordneten ernst genommen“, so lautete der Kommentar der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin in Brandenburg. Tatsächlich zeigte sich diese Begeisterung auch seitens der Schüler der 10. Jahrgangsstufe des Gustav-Stresemann-Gymnasiums sowie ihrer betreuenden PoWi-Lehrer Frau Rubis, Herrn Trevisan und Herrn Dr. Salzig, der diese Veranstaltung auch leitete.

 

 

Am 18.07.2022 wurde die Wandelhalle von politischen Diskussionen förmlich belebt. Im Zuge des PoWi-Unterrichts bietet Kumulus e.V. die Veranstaltung DialogP an, um eine Brücke zwischen Jugend und Politik zu bauen. Dazu wurden die hessischen Landtagsabgeordneten Heide Scheuch-Paschkewitz (Die Linke), Dr. Daniela Sommer (SPD), Claudia Ravensburg (CDU), Claudia Papst-Dippel (AfD), Wiebke Knell (FDP) und Daniel May (Grüne) nach Bad Wildungen eingeladen.

 

 

 

Obwohl die Schüler eine mehr oder weniger interessante Veranstaltung erwarteten, stellten sie schon während der Diskussionszeit mit den Politikern fest, dass es ihnen doch Spaß macht, sich die verschiedenen Meinungen über ihre Themen anzuhören und darüber zu diskutieren. Denn die Argumentationen der einzelnen Politiker schienen sehr unterschiedlich ausgefallen zu sein. Dieser direkte Austausch von Meinungen gefiel den Schülerinnen und Schülern am meisten. Jedoch bestätigten viele, einschließlich der Politiker, dass die Diskussionszeit schon viel zu knapp war. Gerne hätten sie sich mehr Zeit gewünscht, um die einzelnen Aspekte detaillierter zu erklären und mehr Fragen zu beantworten.

 

 

Trotzdem war es für die Zehntklässler, für ihre Lehrer und sicherlich auch für die Abgeordneten eine bereichernde Erfahrung. Denn diese Veranstaltung hält, was sie verspricht: eine Brücke zwischen Jugend und Politik zu bauen.

 

 

 

Text: Samya Arab

Fotos: Presseteam

„Die Waffen nieder!“ – Bertha-von-Suttner-Friedensprojekt

 

Dem Selbstverständnis des Gustav-Stresemann-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule und „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ entsprechend, ist ein Religionskurs der Jahrgangsstufe 10 dem Aufruf der Deutschen Friedensgesellschaft gefolgt und hat sich an dem diesjährigen Friedensprojekt „Die Waffen nieder!“ beteiligt.

 

Ausgehend von dem programmatischen Weltbestseller der Schriftstellerin, Nobelpreisträgerin und Friedensaktivistin Bertha von Suttner sind die teilnehmenden Schulen dazu aufgerufen gewesen, sich in methodisch und medial vielfältigen Projekten nicht nur mit dem Pazifismus, der Kriegsproblematik und den Schrecken des Krieges, sondern auch mit den jeweiligen Motiven und Handlungsoptionen auseinanderzusetzen.

 

In diesem Kontext haben die Schülerinnen und Schüler des Kurses von Herrn Heise in verschiedenen Projekten exemplarisch historische Bezüge von Krieg und Frieden u.a. in Form einer filmischen Biografie und eines fiktiven Interviews mit Bertha von Suttner erarbeitet. Ein weiteres Themenfeld haben die vielfältig motivierten Erscheinungsformen von Rassismus und Antisemitismus früher und heute gebildet. Zudem haben sich die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer auch mit gegenwärtigen Problemfeldern wie dem Rechtspopulismus auseinandergesetzt und anhand eines Podcasts über Stolpersteine oder eines Videobeitrages zu gegenwärtigen Friedensprojekten mögliche Lösungsperspektiven aufgezeigt. 

 

Das von Luca Dressler und Katharina Pfeil organisierte Interview mit einer aus Syrien geflüchteten Mitschülerin hat für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Religionskurses und des daran teilnehmenden Ethikkurses von Frau Rubis die existenziellen biografischen Auswirkungen von Kriegs- und Friedenserlebnissen sehr anschaulich gemacht.     

 

Im Rahmen einer interaktiven Ausstellung dreier Projektgruppen hatten am 19. Juli 2022 schließlich auch andere Kurse und Klassen des GSG die Gelegenheit, sich von Alicia Barth, Damian Deist oder Felix Homberger über die Positionen zu Waffenlieferungen, von Michelle Hesse und Amelie Kluth über Friedensprojekte und -initiativen oder von Jeannine Gill und Felix Hessler über die Erscheinungsformen von Rassismus informieren bzw. anhand eines eigenen künstlerischen Beitrages dafür sensibilisieren zu lassen. Dabei haben die Plakat-, Video- und künstlerischen Ergebnisse anschaulich widergespiegelt, wie vielfältig Rassismus und Frieden sein können.

 

Und nicht zuletzt ist im Spannungsfeld verschiedener politischer, ethischer und religiöser Positionen zu den Rüstungsexporten deutlich geworden, dass die Wege zum Frieden oft sehr herausfordernd sind und keineswegs immer gradlinig verlaufen.       

 

 

Text und Fotos: Christoph Heise

Besuch von Armin Schwarz am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Anlässlich des diesjährigen EU-Projekttages nahm der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Lehrer des GSG, Armin Schwarz, an einer Podiumsdiskussion mit den Schülerinnen und Schülern der E-Phase teil. Der Austausch zwischen Herrn Schwarz und den Lernenden fokussierte sich vor allem auf den völkerrechtswidrigen Einmarsch Russlands in die Ukraine, sowie auf die Modernisierung der Bundeswehr, da Herr Schwarz Mitglied des Verteidigungsausschusses ist.

 

Die Veranstaltung begann mit einem interessanten und aufschlussreichen Vortrag des Abgeordneten zur aktuellen Situation in der Ukraine. Dabei betonte Schwarz, dass Europa infolge des russischen Angriffskrieges so eng wie schon lange nicht mehr zusammengerückt sei und dass Europa und das westliche Bündnis „geschlossen stark“ auf die Aggression Russlands reagiert habe. Diese Einigkeit gelte es zu bewahren. Nur so könne man den Aggressor in die Schranken weisen.

 

Nach dem Eröffnungsvortrag hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbst Fragen zu stellen, die zuvor in den PoWi-Kursen gemeinsam formuliert wurden. Herr Schwarz beantwortete die Fragen sehr ausführlich und erläuterte die wichtigsten Zusammenhänge. Entsprechende Fragen waren u.a. wieso die Bundeswehr unter einer CDU-Regierung lange vernachlässigt wurde und weshalb sich die Bundesrepublik in der Vergangenheit so sehr von anderen Ländern in Fragen der Rohstoffversorgung abhängig gemacht hat? Dabei räumte der CDU-Politiker auch durchaus Fehler der vorherigen CDU-geführten Bundesregierung ein und sprach selbstkritisch über vergangene politische Entscheidungen, die natürlich im Kompromiss mit dem Koalitionspartner getroffen wurden.

 

Nach dem 90-minütigen, anspruchsvollen und facettenreichen Austausch über die aktuellen sicherheits- und außenpolitischen Herausforderungen der derzeitigen Krise wurde Herr Schwarz mit den dankenden Worten von Herrn Dr. Salzig und der Schülerinnen und Schülern verabschiedet.

 

 

Text: Nico Walter

Fotos: Herr Dr. Salzig

 

_______________________________

Hintergrund: Das Gustav-Stresemann-Gymnasium ist anerkannte UNESCO-Projektschule und Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, weshalb bei uns Demokratiebildung und Menschenrechtserziehung im Unterricht wie auch in außerschulischen Aktivitäten ein besonderer Stellenwert beigemessen wird.

Dazu zählt auch der jährlich stattfindende EU-Projekttag, zu dem wir u.a. Politikerinnen und Politiker der im hessischen Landtag vertretenen Parteien zu Diskussionsrunden mit Schülerinnen und Schüler einladen.

In diesem Jahr wurde die Veranstaltung von den PoWi-Kursen der E-Phase von Frau Riemann, Herrn Spiegelberg und Herrn Trevisan vorbereitet und gestaltet. Die Begrüßung und thematische Hinführung erfolgte durch Schulleiterin Iris Blum, die Gesamtorganisation oblag dem Fachvorsitzenden Politik & Wirtschaft, Herrn Dr. Salzig. 

Siegerin und Sieger des WPU-MINT-Adventskalenders stehen fest

 


Liebe Schüler und Schülerinnen,

 

wir vom WPU Kurs MINT wünschen Euch ein frohes neues Jahr.

 

Im letzten Jahr hatte sich der WPU überlegt, Euch die vorweihnachtliche Zeit zu verschönern und hat das erste Schulhalbjahr damit verbracht, für Euch einen digitalen Adventskalender zu erstellen. Sowohl in den WPU-Stunden als auch zuhause haben wir die Zeit ab Juli genutzt, um Experimente vorzubereiten und durchzuführen, dabei Fotos und Videos aufzunehmen, dazu Quizfragen zu formulieren und Euch dies ab dem 01. Dezember auf Moodle über das Schulportal zur Verfügung zu stellen. Viele spannende Rätsel rund um die Naturwissenschaften, die Mathematik und lustige Experimente zum Nachmachen verkürzten euch die Zeit bis Heiligabend.

 

Wir freuen uns, dass einige von Euch daran so aktiv teilgenommen haben.

 

Die ersten drei Plätze stehen nun fest und gewonnen haben Paula Rese aus der Klasse 5b, dicht gefolgt von Nadim Saoudi aus der Klasse 6c mit nur einem Punkt Unterschied!

Den dritten Platz belegt Lenn Ackermann aus der Klasse 5b – ebenfalls mit einer beachtlichen Punktzahl!

Für die ersten drei Plätze gab es jeweils eine Powerbank des GSG und eine Urkunde zu gewinnen.

 

Wir gratulieren der Gewinnerin und den Gewinnern und bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben.

 

Gemeinsame Verurteilung des Angriffs auf die Ukraine durch die UNESCO-Kommissionen Europas und darüber hinaus

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine äußern sich erstmals die UNESCO-Kommissionen von über 25 Staaten gemeinsam. Die folgende Stellungnahme ist abgestimmt zwischen den UNESCO-Kommissionen von Albanien, Andorra, Belgien (Flandern), Bulgarien, Deutschland, Estland, Färöer, Finnland, Frankreich, Island, Italien, Kanada, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Schweden, Schweiz, Türkei, Ungarn und dem Vereinigten Königreich. Es wird erwartet, dass sich weitere UNESCO-Kommissionen der Stellungnahme anschließen.

„Die jüngsten Ereignisse stellen einen Wendepunkt für die Ukraine, Europa und die ganze Welt dar.

Die UNESCO-Kommissionen Europas (und darüber hinaus) verurteilen den Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine auf das Schärfste. Wir bringen unsere Solidarität mit den Einwohnerinnen und Einwohnern der Ukraine zum Ausdruck, einschließlich der Journalistinnen und Journalisten, die aus dem Kriegsgebiet berichten, sowie mit den Lehrkräften, Studierenden und Schülerinnen und Schülern, die das Recht auf Bildung in Frieden haben. Wir unterstützen nachdrücklich unsere Partner, die sich für die Ziele und Werte der UNESCO in der Ukraine und darüber hinaus einsetzen.

Am 24. Februar rief die UNESCO zur Achtung des humanitären Völkerrechts auf. Sie forderte insbesondere die Wahrung der Informationsfreiheit, den Schutz von Medienschaffenden und die Einhaltung der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten. Insgesamt sieben UNESCO-Welterbestätten befinden sich in der Ukraine. Nach der jüngsten Eskalation der Gewalt forderte der UN-Generalsekretär António Guterres den russischen Präsidenten auf, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen.“

 

 

The National Commissions for UNESCO of Europe (and beyond) condemn the attack on Ukraine

Recent events mark a watershed for Ukraine, Europe and the whole world.

The National Commissions for UNESCO of Europe (and beyond) condemn the attack on Ukraine by the Russian Federation in the strongest terms. We express our solidarity with the people of Ukraine, which includes the journalists covering the conflict zone, and the teachers, educators, students and pupils who have the right to be educated in peace. We fully support our partners who advocate for UNESCO’s goals and values in Ukraine and beyond.

On 24 February, UNESCO called for the respect of international humanitarian law. Specifically, it called for the preservation of freedom of information, the protection of media professionals and to respect the Hague Convention for the Protection of Cultural Property in the Event of Armed Conflict. A total of seven UNESCO World Heritage sites are located in Ukraine. Following the recent escalation of violence, the UN Secretary General Mr. António Guterres asked the Russian President to withdraw his troops from Ukraine.

 

 

Національні комісії у справах ЮНЕСКО Європи (та інших країн) засуджують напад на Україну

Останні події знаменують переломний момент для України, Європи та всього світу.

Національні комісії у справах ЮНЕСКО Європи (та інших країн) найрішучіше засуджують напад Російської Федерації на Україну. Ми висловлюємо свою солідарність з народом України, включаючи журналістів, які висвітлюють зону війни, вчителів, вихователів, студентів та учнів, які мають право на освіту в мирі. Ми повністю підтримуємо наших партнерів, які виступають за цілі та цінності ЮНЕСКО в Україні та за її межами.

24 лютого ЮНЕСКО закликало до поваги міжнародного гуманітарного права. Зокрема, національні комісії у справах ЮНЕСКО Європи (та інших країн) закликали до збереження свободи інформації, захисту працівників ЗМІ та дотримання Гаазької конвенції про захист культурних цінностей.

 

Verurteilung des Angriffs auf die Ukraine – Erklärung der Deutschen UNESCO-Kommission

 

 

Erklärung des Generalsekretärs Roman Luckscheiter (abrufbar unter https://www.unesco.de/presse/pressemitteilungen/deutsche-unesco-kommission-verurteilt-angriff-auf-die-ukraine)

 

Die Deutsche UNESCO-Kommission verurteilt den Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine. Hierzu erklärt der Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Roman Luckscheiter:

 

„Der heutige Tag bedeutet eine Zäsur für die Ukraine, Europa und die ganze Welt. Unsere Sorge gilt den Menschen im Land, die um ihre Sicherheit fürchten, den Journalistinnen und Journalisten, die aus dem Konfliktgebiet berichten, den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Erziehern, die ein Recht auf Bildung in Frieden haben. Unsere volle Solidarität gilt auch unseren Partnern, die sich für die Ziele und Werte der UNESCO in der Ukraine und darüber hinaus einsetzen.“

 

In Paris äußerte die UNESCO ihre Besorgnis über die laufenden Militäroperationen. Sie fordert die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Insbesondere seien die freie Berichterstattung zu wahren, Medienschaffende zu schützen und das Haager Übereinkommen zum Schutz von Kulturgütern in bewaffneten Konflikten einzuhalten. Insgesamt sieben UNESCO-Welterbestätten befinden sich in der Ukraine. Angesichts der eskalierenden Gewalt appellierte UN-Generalsekretär António Guterres bereits heute Morgen an Russlands Präsidenten Wladimir Putin, seine Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen.
 

Geschichts-OK gedenkt Opfern nationalsozialistischer Verfolgung

Im Umfeld des Internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar haben sich die sechzehn Schülerinnen und Schüler des Geschichts-Orientierungskurses der E-Phase unter der Leitung von Herrn Dr. Salzig mit den Opfern nationalsozialistischer Verfolgung beschäftigt. Im Anschluss an die Rezeption des historischen Spielfilms „Die Wannseekonferenz“ beteiligte sich der Kurs an einer „Challenge“ der Arolsen Archives. Konkret ging es darum, im Rahmen der Initiative #everynamecounts in dem Zeitraum vom 26.01., 18:00 Uhr, bis zum 28.01.22, 18:00 Uhr, weltweit 20.000 Dokumente über Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung zu indizieren. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums einen wichtigen Beitrag geleistet und dabei geholfen, ein digitales Denkmal zu errichten, damit sich auch zukünftige Generationen an die Namen und Identitäten der Opfer erinnern. Zu der Initiative und Mitwirkungsmöglichkeiten geht es hier: https://enc.arolsen-archives.org/ueber-everynamecounts/

 

Zum Abschluss der Mitwirkung an dieser Initiative setzten die OK-Schülerinnen und Schüler noch ein weiteres sichtbares Zeichen gegen jede Form von Antisemitismus, Völkermord, Hass und Fremdenfeindlichkeit, indem sie sich an der Kampagne des Jüdischen Weltkongresses mit dem Titel #WeRemember beteiligten.

 

Als anerkannte UNESCO-Projektschule und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist es der Schulgemeinde des Gustav-Stresemann-Gymnasiums ein wichtiges Anliegen, gemeinsam gegen jede Form von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung einzustehen und im Sinne einer aktiven, handlungsorientierten Demokratiebildung und einer projektbetonten Menschenrechtserziehung Aktionen zu initiieren, Veranstaltungen durchzuführen und Expertenvorträge abzuhalten.

 

 

Digitaler MINT-Adventskalender

 

Liebe Schüler und Schülerinnen,

wir vom WPU Kurs MINT unter der Leitung von Frau Haase haben uns in den vergangenen Monaten damit beschäftigt einen digitalen Adventskalender für die bevorstehende Vorweihnachtszeit für euch zu gestalten. Viele spannende Rätsel rund um die Naturwissenschaften, die Mathematik und lustige Experimente zum Nachmachen verkürzen euch die Zeit bis Heiligabend. Alle Schüler*innen des GSG können mitmachen und großartige Preise gewinnen. Auf jeden Fall bekommt ihr alle am Ende eine Urkunde zur Erinnerung.

Um zum Kalender zu gelangen, könnt ihr auf den folgenden Link klicken https://mo8647.schule.hessen.de/course/view.php?id=83 oder auf den ausgehängten Plakaten den QR-Code scannen. Dort wählt ihr zunächst unsere Schule aus und meldet euch mit eurem normalen Schulportal-Login an. Nun kommt ihr zu unserem Adventskalender. Hier gebt ihr den Einschreibeschlüssel (Advent2021) in das dafür vorgesehene Feld ein. Jetzt könnt ihr starten!
Jeden Tag könnt ihr ein neues Türchen öffnen. Ihr habt jeweils 24 Stunden, um das Rätsel zu lösen und die Multiple-Choice Fragen zu beantworten. Am nächsten Tag könnt ihr nachschauen, ob ihr richtig lagt. Ihr könnt jeden Tag einsteigen und auch Tage überspringen ohne Sorge zu haben nicht weitermachen zu dürfen.

Wir wünschen euch viel Spaß und frohe Weihnachten!

 

 

Weil Kontroversen lohnen… – Auftakt des Wettbewerbsjahres von „Jugend debattiert“

 

Eine lebendige Demokratie braucht Menschen, die kritische Fragen stellen. Menschen, die aufstehen, ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Menschen, die zuhören und argumentieren können. Deshalb kommt es darauf an, dass jeder schon in der Schule lernt, wie und wozu man debattiert, und regelmäßig übt, auch selbst zu debattieren.

 

Diesem Paradigma folgend trainieren seit einigen Wochen die Schülerinnen und Schüler der Alten Landesschule/Korbach, Christian-Rauch-Schule/Bad Arolsen, der Gesamtschule Edertal sowie des Gustav-Stresemann-Gymnasiums/Bad Wildungen in fairen Debatten Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, um sich dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ zu stellen.   

 

Unterstützt werden sie dabei von zahlreichen Projektlehrer*innen und den Schulkoordinator*innen der Region, die sich beim diesjährigen Auftakttreffen am Gustav-Stresemann-Gymnasium am 28.10.2021 in Bad Wildungen der Vorbereitung des herausfordernden Wettbewerbsjahres widmeten.

 

So freute sich die Schulleiterin des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, Iris Blum, über die starke Unterstützung des Projektes durch die Schulvertreter*innen sowie die Waldecker Bank als Hauptsponsor des Regionalwettbewerbs. Denn angesichts der zahlreichen Corona-bedingten Einschränkungen leiste „Jugend debattiert“ nicht nur einen Beitrag zur schulischen Normalität, sondern auch zur umfassenden Bildung der heranwachsenden jungen Menschen.

 

Und auch die anwesenden Wettbewerbskoordinator*innen der Schulen waren davon überzeugt, auch und gerade in Pandemiezeiten die Schüler*innen zu einem respektvollen und begründeten Meinungsaustausch inmitten kontroverser Positionen befähigen zu wollen.

 

Im Anschluss an die Vorstellung der Durchführungsvarianten von „Jugend debattiert“ durch den Regionalkoordinator Christoph Heise stand die gemeinsame Planung des Wettbewerbsjahres im Vordergrund des Treffens.

 

Dabei zeigten sich nicht nur die unterschiedlichen Herausforderungen bei der Planung als Präsenz- oder Onlinewettbewerb mit Abstand, in Kleingruppen oder reduzierter Teilnehmer*innenzahl, sondern auch die Bedeutungen der argumentativen Begegnungen in den Debatten. Sie sind es, welche die Jugend-debattiert-Lehrer*innen dazu motivieren, die nordhessischen Schüler*innen im Bann des Projektes zu halten und deren rhetorische Kompetenzen zu fördern. 

 

Dank der großzügigen finanziellen Projektförderung, die Frank Engelhardt im Namen der Waldecker Bank zusagen konnte, kann der Wettbewerb „Jugend debattiert“ auch unter den jeweils geltenden schulischen Rahmenbedingungen auf Klassen-, Schul- und Regionalebene durchgeführt werden. 

 

Denn – und darin waren sich alle Anwesenden einig – trotz zahlreicher planerischer und organisatorischer Anforderungen lohnt sich der Einsatz für gewinnbringende Kontroversen und „Jugend debattiert“.  

 

Hinweis zu dem Foto:

Bereit für den Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ (von links): Christine Teweleit (ALS Korbach), Schulleiterin Iris Blum (GSG Bad Wildungen), Jannik Schwebel-Schmitt (GSG Bad Wildungen), Tanja Theis (IGS Edertal), Anika Michel (CRS Bad Arolsen), Frank Engelhardt (Waldecker Bank, Leiter Regionalmarkt Bad Wildungen) und Regionalkoordinator Christoph Heise (GSG Bad Wildungen) 

 ________________________________________

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Der Regionalwettbewerb Bad Wildungen/Edertal wird gefördert von der Waldecker Bank.

Antisemitismus früher und heute – Vortrag von Richard Oppenheimer am 11. November 2021

 

Bereits zum zweiten Mal hat der 71jährige Richard Oppenheimer aus den USA das GSG besucht, um über die tragische Geschichte seiner Familie, die ursprünglich aus Bad Wildungen kommt, zu berichten. Den Vortrag mit anschließender Fragerunde verfolgten 40 Schüler und Schülerinnen der Einführungsphase der Oberstufe im Musischen Pavillon.

 

Seine Mutter Erika Mannheimer lebte mit ihren Eltern und den Geschwistern in der Lindenstraße 12 in Bad Wildungen. Sie wurden 1939, wie die anderen Wildunger Juden, die nicht rechtzeitig nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ausgewandert oder geflüchtet waren, nach Kassel zwangsumgesiedelt. 1941 wurde die Familie in das Getto Riga deportiert, wo mehrere Familienmitglieder ermordet wurden.

 

Nur Erika Mannheimer und ihre Mutter Lina überlebten die vierjährige Zwangsarbeit und Haft in verschieden Lagern in Osteuropa. Nach der Befreiung durch die Russen im Januar 1945 kehrten sie nach dem Kriegsende in ihre Heimat Bad Wildungen zurück, entschieden sich aber 1946 in die USA auszuwandern, da sie für sich im Land der Täter keine Perspektive mehr sahen.

 

Richard Oppenheimer, der 1950 geboren wurde, erfuhr von der vierjährigen Odyssee seiner Mutter erst nach deren Tod, als er ihren Nachlass ordnete. Seit 2006 forscht er nun zur Familiengeschichte der Mannheimers in Bad Wildungen, u.a. in den deutschen Archiven und den ehemaligen Lagern in Osteuropa, um Licht in das dunkle Kapitel der Familiengeschichte zu bringen. Von diesen Ergebnissen berichtete er den Anwesenden.

 

In der anschließenden Fragerunde konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Herr Oppenheimer zur Zeit versucht, den Aufenthaltsort seiner 1944 in Riga ermordeten Tante Margarete und Cousine Lane für die Jahre 1939 bis 1941 zu ermitteln, was sich als sehr schwer erweist, da viele Dokumente in den Kriegsjahren verlorengegangen seien. Eine besondere Nachricht war, dass Herr Oppenheimer neben der amerikanischen Staatsbürgerschaft nun auch die deutsche besitzt. Hintergrund dafür ist Herrn Oppenheimers Vermutung, dass sich durch eine eventuelle zweite Amtszeit Donald Trumps die politische Situation in den USA verschlechtern und der Antisemitismus zunehmen werde. Falls dies Eintritt möchte er nach Deutschland emigrieren.

Jubiläumsveranstaltung zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ am Gustav-Stresemann-Gymnasium

Was haben ein elfjähriger Junge, ein älterer Mann mit Baseballkappe und ein siebzehnjähriges Mädchen gemeinsam – abgesehen davon, dass sie Menschen und deutsche Staatsbürger sind? Alle drei wurden aufgrund ihrer Religion, dem Judentum, bereits öffentlich diskriminiert oder leben in ständiger Angst davor. Es handelt sich hier um Antisemitismus, einem Phänomen, das nach einer Definition des unabhängigen Expertenkreises  Antisemitismus alle Einstellungen und Verhaltensweisen meint, die den als Juden wahrgenommenen Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen aufgrund dieser Zugehörigkeit negative Eigenschaften unterstellen.

Mit diesem Problem wurden am Donnerstag, dem 04.11.2021 Schüler*innen der Q1 und Q3 des Gustav-Stresemann-Gymnasiums konfrontiert. Die Gesellschaft für Sicherheitspolitik sowie die Friedrich-Naumann-Stiftung organisierten unter der Leiterin des gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereichs am GSG, Anja Henke, die Veranstaltung „Jüdisches Leben in Deutschland – Gestern und Heute“ im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Dafür machten sich die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Kassel, Ilana Katz, sowie die Studentin und Präsidentin des Verbandes Jüdischer Studierender Hessen (VJSH), Tamara Ikhaev, auf den Weg nach Bad Wildungen. Die Veranstaltung wurde moderiert von Meinhard Schmidt-Degenhard.


Die Referenten freuten sich, über ihre Erfahrungen berichten zu können und erzählten von persönlichen Erlebnissen. Auch davon, dass Antisemitismus in den letzten zwei bis drei Jahren aggressiver geworden sei. Daher würden sich viele Juden aus Sorge vor Anfeindungen und Angriffen nicht trauen, religiösen Schmuck oder die Kippa in der Öffentlichkeit zu tragen. Mitmenschen würden zum Beispiel das Tragen der Kippa oft als Provokation auffassen. Auch in Schulen, die eigentlich einen geschützten Raum darstellen sollen, werden jüdische Kinder und Jugendliche teilweise mit antisemischen Vorfällen konfrontiert. Beispielsweise bekam eine siebzehnjährige Schülerin in der Pause einen Zettel auf den Tisch gelegt mit der Aufschrift: „Magst du Zyklon B? Willst du es einatmen?“

Aus Sorge vor noch mehr unerwünschter Aufmerksamkeit und dem Gefühl, anders zu sein und anders wahrgenommen zu werden, würden die meisten Menschen – Kinder wie Erwachsene – solche Anfeindungen ignorieren oder übergehen. Besonders in der Schule sei es problematisch, dass  das Thema Juden in Deutschland nur im Religions- oder Geschichtsunterricht, entweder in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg, den Holocaust oder die Anfangszeit des jüdischen Glaubens, angesprochen werde. Daraus etabliere sich oftmals der Gedanke bei  Schülerinnen und Schülern, dass es heutzutage gar kein jüdisches Leben mehr gebe. Durch eine solche gleichsam exotische Wahrnehmung des Judentums könne die Gefahr bestehen, dass sich auch Angst vor dem Fremden entwickelt, wie den Schüler*innen berichtet wurde.

Die Grenze zwischen Scherz und beginnenden antisemitistischen Bemerkungen würde sehr schnell verschwimmen. Ebenso werde oft nicht zwischen der Kritik an der israelischen Politik und dem Judentum differenziert. Oft würden die Geschehnisse im Nahen Osten pauschal mit Juden in Verbindung gebracht, wodurch Jüdinnen und Juden sich in einem ständigen Rechtfertigungszwang sähen.

Am Ende wurde die Frage gestellt, was die beiden Gäste sich für ihre Zukunft wünschen würden. Sie waren sich einig, dass sie in Deutschland bleiben möchten und sich dort sicher fühlen wollen, sodass ihre Kinder und Kindeskinder dort ebenfalls in Frieden leben können. Ein Wunsch, der sicher allen Menschen in Deutschland gemeinsam ist! Damit dieser Wunsch wahr werden kann, sind alle gesellschaftlichen und politischen Akteure gleichermaßen gefordert. Es gilt im Rahmen der Werteordnung des Grundgesetzes Vielfalt nicht nur zuzulassen, sondern auch anzuerkennen. Es geht um Integration, nicht um Anpassung. Das ist eine ständige Aufgabe – nicht nur, aber eben auch – mit dem Fokus auf den Antisemitismus. Darin waren sich alle einig. Solange Synagogen, aber mitunter auch Moscheen oder Kirchen, polizeilichen Schutz benötigen, sind wir vom Ziel eines vorurteilsfreien und friedlichen Umgangs wohl noch ein Stück entfernt.

 

Einen Beitrag dazu kann die differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Thema leisten. Unsere Generation wird die letzte Generation sein, die mit Zeitzeugen sprechen konnte, was eine große Verantwortung darstellt.

Abschließend lässt sich bilanzieren, dass es sich um eine gelungene und lehrreiche Veranstaltung handelte. Die Schüler*innen haben vieles mitnehmen können und wurden für das Thema Antisemitismus in Deutschland sensibilisiert.

 

Text: Maylin Ulrich

Fotos: Dr. Johannes Salzig

 

________________________________

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium thematisiert das Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ als anerkannte UNESCO-Projektschule und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage im Rahmen verschiedener Veranstaltungen und Projekte. Dazu zählen z. B. eine Podiumsdiskussion mit einem Zeitzeugen, die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen, Unterrichts- und AG-Vorhaben auf Grundlage einer UNESCO-Bilderbox zum jüdischen Leben in Deutschland uvm.

 

Generation Power-Gap – für wen wird in Deutschland Politik gemacht?

Der PoWi-LK der Q3 präsentierte einen Wahlprogramm-Check im Rahmen einer Onlineveranstaltung für Schülerinnen und Schüler, in der es um die Stärkung der gesellschaftspolitischen Vertretung junger Menschen ging.

 

Junge machen einen kleineren Anteil der Wählerschaft aus als Ältere. Sie gehen prozentual gesehen seltener wählen und sind in der Volksvertretung unterrepräsentiert. Was hat das für Auswirkungen auf ihre Möglichkeiten zur Mitbestimmung? Ist es in Ordnung, Staatsschulden und Umweltprobleme auf die nächste Generation abzuwälzen? Warum gab es keine Jugendbeteiligung in der Corona-Krise? Wussten Sie, dass jüngere Menschen in höherem Ausmaß von Armut bedroht sind und dass die sozialstaatlichen Ausgaben sich dennoch zugunsten der Älteren verschoben haben?

 

Kurz vor der Bundestagswahl beschäftigten sich rund 70 Teilnehmende im Rahmen der Onlineveranstaltung der Evangelischen Akademie Frankfurt und Hofgeismar mit der Frage, wie die gesellschaftspolitische Vertretung der Jungen gestärkt werden kann.

 

Den Anfang machte Moritz Piepel von der Generationen Stiftung. In seinem Impulsvortrag thematisierte er unter dem Titel „Mind the gap!“ politische Machtgefälle und Generationengerechtigkeit. In den Mittelpunkt seiner Überlegungen stellte Piepel das Generationen-Prinzip: „Berücksichtige in jeder Entscheidung die Auswirkung dieser Absicht auf die kommende siebte Generation. Kümmere Dich um das Wohlergehen aller Menschen und behalte immer nicht nur die heutige Generation, sondern auch die kommenden Generationen im Blick.“ Abschließend appellierte er an die junge Generation, wählen zu gehen und sich zu engagieren, und forderte Großeltern und Enkel gleichermaßen auf, miteinander im Gespräch zu bleiben.

 

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl präsentierten die 13 Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschaft-Leistungskurses der Q3 vom Gustav-Stresemann-Gymnasium Bad Wildungen anschließend einen Wahlprogramm-Check, indem sie die Pläne aller sechs im Bundestag vertretenen Parteien unter besonderer Berücksichtigung von Themen, die für junge Menschen von Interesse sind, einer Analyse unterzogen. Dabei kamen sie im Hinblick auf die Frage, inwiefern es den Parteien gelingt, ein junges Publikum zu adressieren, zu unterschiedlichen Ergebnissen. Als wichtige Themen identifizierten die Lernenden insbesondere Digitalisierung, Bildung und Klimaschutz. Darüber hinaus analysierten sie den Auftritt der Parteien in den verschiedenen Social Media-Kanälen, schließlich spielt deren Medienpräsenz gerade für ein jüngeres Publikum im politischen Willensbildungsprozess eine immer zentralere Rolle.

 

Nach der Durchleuchtung der unterschiedlichen Zielsetzungen der Parteien bilanzierte die Schülerin Maylin Ullrich, dass sie alle beabsichtigen, Familien zu unterstützen und die Digitalisierung voranzutreiben. Auch hätten alle Parteien mittlerweile den Klimaschutz im Blick, was für die Schülerinnen und Schüler einen wesentlichen Fortschritt im Vergleich zu den vergangenen Jahren bedeute – lediglich die AfD lehne als einzige Partei den Klimaschutz ab. Positiv bewertete Maylin, dass die Parteien sich zunehmend aktiver auf den Social Media-Kanälen präsentieren. Dadurch zeigten sie jungen Leuten, dass Politik auch spannend sein kann und zu ihrem alltäglichen Leben gehört. Die Frage, ob Wahlprogramme heutzutage noch ein angemessenes Medium sind, um junge Menschen über die Ziele der Parteien zu informieren, beantwortete die Schülerin ablehnend, weil sie viel zu lang und kompliziert seien. Gleichwohl sei es der Referentin zufolge wichtig, dass Parteien ihre Forderungen & Ziele öffentlich darlegen, damit diejenigen, die wählen wollen, etwas hätten, woran sie sich halten könnten. Damit junge Erwachsene ihr Wahlrecht optimal ausüben können, schlug Maylin Ullrich vor, dass Parteien verstärkt auf kurze Videos und Podcasts setzen sollten, um über ihre Pläne zu informieren und die eigenen Ziele zu bewerben.

 

 

Im weiteren Verlauf der interaktiven Onlineveranstaltung, in der zwischendurch immer wieder die Meinungen und Ansichten der Teilnehmenden mithilfe von Echtzeit-Abstimmungen abgefragt wurden, ging Kati Sesterhenn vom Hessischen Jugendring der Frage nach, wie Jugendbeteiligung auf Landesebene gelingen kann. Katharina Liesenberg von dem Verein mehr als wählen schilderte abschließend die Erfahrungen, die im Kontext eines Frankfurter Projekts für mehr lokale Demokratie gemacht wurden.

 

Die Studienleiter der Evangelischen Akademie, Dr. Stina Kjellgren und Uwe Jakubczyk, zogen zum Schluss ein positives Fazit der Veranstaltung, in der Chancen politischer Partizipation für junge Erwachsene aufgezeigt und im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl auch Orientierungsmöglichkeiten und inhaltliche Zugänge eröffnet wurden.

 

Die aktive Teilnahme an der Onlineveranstaltung reihte sich in eine Vielzahl an Aktivitäten des Gustav-Stresemann-Gymnasiums im Kontext der diesjährigen Bundestagswahl ein, die der Demokratiebildung als einem zentralen Bereich der UNESCO-Bildungsziele dienen. Dazu zählte beispielsweise auch die Beteiligung an der Juniorwahl.     

 

_________________________

Zur Berichterstattung der Waldeckischen Landeszeitung: https://www.wlz-online.de/waldeck/bad-wildungen/fuer-wen-wird-politik-gemacht-91056653.html

 

Bad Wildungen, den 29.09.21

 

Text und Fotos: Dr. Johannes Salzig

 

Die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 am Gustav-Stresemann-Gymnasium: Die FDP gewinnt klar vor den Grünen

Eine von Neugier gefüllte Spannung machte sich in der Woche vor der Bundestagswahl vor dem Filmsaal des Gustav-Stresemann-Gymnasiums breit. Auch in diesem Jahr diente dieser als Wahlraum für 524 wahlberechtigte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis Q3, die hier ihre Stimme bei der Juniorwahl 2021 abgeben konnten. Diese hat sich am GSG fest etabliert und sie bildet das größte bundesweite Schulprojekt mit mehr als 4500 teilnehmenden weiterführenden Bildungseinrichtungen.

 

Für einen reibungslosen Ablauf sorgten in diesem Jahr wieder eine Vielzahl an freiwilligen und motivierten Wahlhelferinnen und Wahlhelfern der Politik und Wirtschaftskurse der E1, Q1 und Q3 von Herrn Dr. Salzig sowie der 09c und 10b von Herrn Magunski, welche die Durchführung der Wahl erst ermöglichten. Sie begleiteten die 24 teilnehmenden Kurse bei ihren teilweise ersten Wahlgängen, indem sie die personalisierten Wahlbenachrichtigungen entgegennahmen und mit dem Personalausweis oder Testheft der Schülerinnen und Schüler verglichen, um eine möglichst realitätsnahe Stimmabgabe zu gewährleisten. Mit dem originalgetreuen Stimmzettel des Wahlkreises Waldeck konnten die stimmberechtigten Personen im Anschluss den Wahlakt in der Wahlkabine hinter einem Sichtschutz vollziehen. In einer eigens für die Juniorwahl bereitgestellten versiegelten und verplombten Wahlurne wurden die Stimmzettel gesammelt.

 

Zur Auszählung trat der Wahlvorstand des Politik und Wirtschaft Leistungskurses der Q3 von Herrn Dr. Salzig am Freitag vor der Bundestagswahl zusammen. Nach einer zweifachen Prüfung der Ergebnisse und einer Dokumentation der Auszählungen konnte ein überraschendes Ergebnis verkündet werden. Die FDP gewann mit 25,5% deutlich vor den zweitplatzierten Grünen mit 18% die Juniorwahl am GSG. Den dritten Platz konnte die ehemals stärkste Kraft, die SPD mit 16,9% einnehmen, dicht gefolgt von der CDU mit 14%. Hinter dieser stand die Linke mit 8,6%. An der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten die PARTEI mit 4,2% und abgeschlagen mit 2,7% die AfD. Auf die sonstigen Parteien entfielen 10% der Stimmen. Das Direktmandat gewann die SPD-Kandidatin, Esther Dilcher, mit 19.5% vor dem Kandidaten der CDU, Armin Schwarz, mit 18,6%. Die Wahlbeteiligung lag bei 92%.

 

 

Das Wahlergebnis weist deutliche Unterschiede zu dem Wahlausgang aus dem Jahr 2017 auf. Die FDP konnte sich als Wahlsieger über einen Stimmenzuwachs von 16,8% freuen. Zuvor erlang sie nur 8,7% der Zweitstimmen. Als klare Verlierer dieser Wahl können die SPD (-11,5%), die CDU (-8,9%) und die AfD (-3,7%) gesehen werden.

 

Im direkten Vergleich mit dem Gesamtergebnis der knapp 1.150.000 abgegebenen Stimmen bei der Juniorwahl 2021 zeigte sich, dass die FDP am Gustav-Stresemann-Gymnasium besonders viel Zustimmung erhielt. Auf der Bundesebene konnte sich diese nur den dritten Platz mit 18,5% sichern. Die meiste Zustimmung erlangte die Grüne mit 20,6%, gefolgt von der SPD mit 19,4%. Auf dem vierten Platz endete die Juniorwahl mit 13,5% für die Union und die Linke überschritt bei den jungen Wählenden die Fünf-Prozent-Hürde mit 7,6%. Als letzte Partei schaffte die AfD den Einzug in den Bundestag mit knappen 5,1%.

 

Insgesamt erfreute sich die Juniorwahl einer hohen Beliebtheit unter den Schülerinnen und Schülern. Der Wahlakt beendete eine vorbereitende Phase, in der sich die Klassen und Kurse im PoWi-Unterricht mit der Wahl und der Parteienlandschaft beschäftigten und handlungsorientiert arbeiteten.  

 

Text: Christopher Magunski
Fotos: Christopher Magunski, Dr. Johannes Salzig

Jugend debattiert in Corona-Zeiten

 

Unter ganz besonderen Vorzeichen stand dieses Projektjahr von Jugend debattiert. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, konnten die Debatten auch in diesem Schuljahr im Klassenverband und dann im Schulfinale realisiert werden. Wie es momentan so üblich ist, wurde sogar ein Schüler digital in die Debatte dazugeschaltet. „Wir versuchen auch unter den gegebenen Einschränkungen und unter Verwendung der digitalen Strukturen, die an der Schule etabliert sind, das Beste für die Schülerinnen und Schüler herauszuholen“, so der Jugend-debattiert-Projekt-Lehrer Jannik Schwebel-Schmitt.

 

Dass sie sich auf der Basis von Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft konstruktiv mit unterschiedlichen Argumenten und miteinander auseinander-setzen können, zeigten die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums auf beeindruckende Weise beim diesjährigen Schulfinale von „Jugend debattiert“.

 

Nachdem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Mittelstufe in ihren Klassen für den Schulwettbewerb qualifiziert hatten, konnten die Besten vom GSG ihre Fähigkeiten in einem Finale im Musischen Pavillon unter Beweis stellen.   

 

Im Finale der Sekundarstufe I wurde die Frage „Sollen Schüler der Oberstufe ein Recht auf Fernunterrichtstage erhalten?“ debattiert. Das Thema, was momentan einen hohen Aktualitätsbezug aufweist, wurde von zwei Seiten beleuchtet. Pepa Behrens vertrat die Position Pro 1 und erzielte den ersten Platz. Sie und ihre Mit-Debattantin Enna Sczech (Platz 2) hoben vor allem das selbstständige und selbstbestimmte Lernen als großen Vorteil des Fernunterrichts hervor. Mia Emilia Kellner und Fjodor Kirilov hingegen vertraten die Contra-Position. Sie entgegneten, dass viele Schülerinnen und Schüler sich nicht eigenständig motivierten und dass es zu Schwierigkeiten bei der Benotung im Distanzunterricht kommen könne.

 

Die beiden Erstplatzierten des Schulfinales haben sich damit zugleich für das Regionalfinale qualifiziert, bei dem sie gegen die Gewinner anderer Schulen der Region antraten.

 

Der Schulkoordinator von Jugend debattiert, Jannik Schwebel-Schmitt, resümierte das schulinterne Projektjahr und dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den mitwirkenden Lehrkräften: „Ich danke allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern herzlich für ihr engagiertes Streiten und auch den Kolleginnen und Kollegen in besonderem Maße für ihren Einsatz im Unterricht und beim Jurieren. Gerade in diesem Jahr war es für beide Seiten eine große Herausforderung, das Projekt überhaupt zu realisieren“, so Schwebel-Schmitt abschließend.

Erfolgreiche Teilnahme am Dechemax-Wettbewerb 2020/21 „MINT trifft Muse“

 

Trotz der wiederholten Schulschließung nach den Weihnachtsferien ist es Schülerinnen des WPU-Kurses 9/MINT gelungen, erfolgreich in die zweite Runde des jährlichen Wettbewerbs der Schülerinitiative für Chemische Technik und Biotechnologie (Dechemax) zu kommen.

 

Das Motto in diesem Jahr war: „MINT trifft Muse – Chemie und Kunst? Wie passt denn das zusammen?“

 

In der ersten Runde mussten die Schüler/innen in Kleingruppen von Mitte November an über 8 Wochen jede Woche eine neue Aufgabe digital lösen. Dabei ging es beispielsweise um Techniken der Kunstfälscher, Höhlenmalereien, chemische Prozesse der Fotografie oder auch die Einbalsamierung von Mumien.

 

Diese Aufgaben waren sehr anspruchsvoll und nur eines der Teams des WPU-Kurses MINT schaffte es in die zweite Runde.

 

Hier galt es, Experimente praktisch durchzuführen, zu protokollieren und auszuwerten. Das Team „blackphoenix“ von Sophie Smid (9b), Lara Kimmel (9b), Sarah Koch (9b) und Amina Saoudi (9b) schaffte es trotz der erschwerten Lockdown-Bedingungen, die Experimente jeweils zu zweit durchzuführen und dem restlichen Team per Video zu übertragen. Hier stellten die Mädchen eine Wachsuhr aus einer PET-Flasche und Kerzenwachs her und experimentierten selbst mit natürlichen Farbstoffen, um farbige Teelichter herzustellen.

 

Wir gratulieren dem Team „blackphoenix“, dass es trotz der widrigen Umstände durchgehalten, kontinuierlich weitergearbeitet und das GSG unter den 400 Einsendungen würdig vertreten hat.

#everynamecounts: GSG-Schüler erinnern an die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung

 

Den internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar nahm die Schulgemeinde des Gustav-Stresemann-Gymnasiums zum Anlass, auf vielfältige Weise der Opfer nationalsozialistischer Verfolgung zu gedenken. Auf Initiative des Schulkoordinators für das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Matthias Pflüger, wurde während des digitalen Unterrichts zu einer gemeinsam vereinbarten Uhrzeit ein vorbereiteter Text verlesen und eine Gedenkminute eingelegt. Neben einem Blick zurück auf die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen vor 76 Jahren ging es dabei auch darum, mit der Erinnerung ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus in der Gegenwart zu setzen.


Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Oberstufe beließen es nicht bei diesem gemeinsamen Ritual, sondern beteiligten sich im Umfeld des Gedenktages aktiv daran, den Opfern nationalsozialistischer Verbrechen ein digitales Denkmal zu errichten. Unter der Leitung des UNESCO-Schulkoordinators, Dr. Johannes Salzig, nahmen Schüler der E- und der Q-Phase an der Crowdsourcing-Initiative „#everynamecounts“ der Arolsen Archives teil und erfassten nach einer digitalen Einführungs- und Übungsphase Namen und Verfolgungswege aus dem weltweit umfangreichsten Archiv über Opfer und Überlebende des Nationalsozialismus. Durch das Engagement der Schüler des GSG ist es möglich, dass auch künftige Generationen an Namen und Identitäten erinnern können und jeder von überall auf diese Daten Zugriff erhält.

 

Im Anschluss an die digitale Erfassung der unterschiedlichen Dokumente offenbarten die Schüler ihre Erschütterung darüber, dass die Häftlinge für die Nationalsozialisten nur Nummern waren und keinerlei Interesse an den Menschen und ihren Schicksalen bestand. Aus der Arbeit mit den umfangreichen Häftlingskarteien ließ sich außerdem ableiten, mit welcher bürokratischen Akribie die Täter ihre Opfer erfassten und ihre Leidenswege dokumentierten. Auffällig und gleichzeitig erschütternd erschien den Jugendlichen weiterhin, dass viele Opfer noch sehr jung, also häufig in ihrem Alter waren und den unterschiedlichsten Nationalitäten angehörten, womit der Willkürcharakter der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik offenbar wurde.

Die im Nachgang der Teilnahme an der Initiative „#everynamecounts“ erfolgte Diskussion zeigte insgesamt, dass diese Form der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein neuer aktiver und sehr direkter Weg ist, der Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsregimes zu gedenken und damit ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Solidarität zu setzen.

 

Dr. Johannes Salzig

Digitales UNESCO-Schülercamp zu Verschwörungstheorien & Desinformation

Die Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen bot interessierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 bis 12 die Möglichkeit, an einem dreitägigen Online-Workshop zum Thema Desinformation und Verschwörungstheorien im Rahmen des Modelprojekts „#vrschwrng – Ein interaktives Toolkit gegen Verschwörungstheorien“ der Berghof Foundation teilzunehmen.

In diesen drei Tagen konnten sich ca. 30 Jugendliche aus ganz Deutschland mit den Veranstaltern interaktiv mit den Themen Desinformation und Verschwörungstheorien beschäftigen und auseinandersetzen.

 

Am ersten Tag beschäftigen wir uns ausführlich mit Fake News und Desinformation. Vormittags lernten wir die einzelnen Begriffe näher kennen und tauschten uns über unsere persönlichen Erfahrungen mit Fake News aus. Wir schauten, welche Quellen wir im Allgemeinem für unsere Recherchen benutzten und lernten anhand von Beispielen, FakeNews zu erkennen und zu umgehen. Nachmittags fanden wir uns in zufällig zusammengestellten Kleingruppen zusammen und erstellten anhand des neuen Wissens vom Vormittag inszenierte Kampagnen gegen Desinformationen.

 

Am zweiten Tag standen die Verschwörungstheorien im Vordergrund. Wir haben uns das Gefährdungspotenzial sowie die Verbreitung der Verschwörungstheorien in Social Media genauer angeschaut und über deren Folgen und Konflikteskalation geredet. Zuletzt schauten wir uns an, was Verschwörungstheorien in der Gesellschaft und in der Demokratie für Auswirkungen haben. In den Nachmittagsgruppen erstellten wir Erklärvideos zum Thema Verschwörungstheorien.

 

Zum Abschluss unseres Online-Workshops stellten wir unsere Ergebnisse, die wir in den Gruppen der letzten Tage erarbeitet hatten, vor. Jede Gruppe hat sich ausführlich mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt und das neuerarbeitete Wissen gut in die Aufgaben miteingebracht.

 

In den drei Tagen, die uns zu Verfügung gestellt wurden, konnten wir viel über Desinformation und Verschwörungstheorien lernen und mitnehmen. Die gemeinsame Arbeit und das kritische und interaktive Auseinandersetzen mit den Themen haben uns sehr viel Spaß gemacht.

Wegen Corona war das persönliche Zusammentreffen leider nicht möglich, aber durch das Konferenzstreaming konnten wir eine gute Alternative schaffen und uns trotzdem gut über die Dinge informieren und austauschen. Es war eine sehr schöne und informative Zeit und wir können solche Workshops nur weiterempfehlen.

 

Text und Foto: Mathea Barrois und Anastasia Weigandt

Corona-Virus – Untergang oder Rettung der EU?

Ende September kam es am Gustav-Stresemann-Gymnasium zu einer Premiere: Zum ersten Mal wurde ein Experten-Vortrag nicht wie gewohnt in der Aula der Schule abgehalten, sondern virtuell veranstaltet. Zu diesem Experiment bereit erklärt hatte sich Prof. Jäger, der an der Kölner Universität den Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik innehat und aufgrund der Pandemielage kurzfristig nicht persönlich im Stresemanngymnasium auftreten konnte. Kurzerhand entschied er in Absprache mit Herrn Dr. Salzig, der als Lehrer des PoWi-LKs in der Q1 und als PoWi-Fachvorsitzender den ausgewiesenen Experten eingeladen hatte, den Vortrag virtuell stattfinden zu lassen. So konnten bis zu 80 Schülerinnen und Schüler aus vier unterschiedlichen PoWi-Kursen der Q1 über die ActiveBoards in den verschiedenen Räumen und insgesamt 15 iPads interaktiv an der Veranstaltung teilnehmen und ihre Fragen über die Chatfunktion direkt an Herrn Prof. Jäger richten.

Zu Beginn stellte Manfred Weider als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Sicherheitspolitik der Sektion Waldeck-Frankenberg zunächst die Arbeit des Vereins vor, der die Veranstaltung am GSG überhaupt erst möglich gemacht hatte. Anschließend begann der eigentliche Vortrag von Prof. Jäger mit anschließender Fragerunde unter der Leitung des unterrichtenden Lehrers und Koordinators Dr. Salzig.

Der interessante und lebhafte Vortrag befasste sich mit der generellen Situation der Europäischen Union und den Folgen des Corona-Virus auf die politische Situation der EU. Zentrale Themen des interaktiven Vortrags waren die Sicherheitspolitik und die Abhängigkeit der EU von den großen Weltmächten USA und China. Herr Prof. Jäger erläuterte unter anderem die fünf größten Herausforderungen der EU, welche die sicherheitspolitischen Lücken, die wirtschaftlichen Unterschiede, Unstimmigkeiten der Thematik Migration und Asyl, eine uneinheitliche Klimapolitik und ein divergierendes Verständnis von Demokratie umfassen. Diese Problematiken und Unstimmigkeiten führten laut Jäger zu einer großen Zerrissenheit, und auch die asymmetrischen Abhängigkeiten zu China und den USA erschwerten oft die gemeinsame Zielsetzung innerhalb der EU-Staaten. Ziel der EU sollte es dem renommierten Politikwissenschaftler zufolge sein, autonome Entscheidungen zum Wohle aller zu treffen. Sanktionen innerhalb der EU-Staaten seien sinnlos, stattdessen müsse die Gemeinschaft innerhalb der EU-Staaten gestärkt werden. Allerdings stellten nicht nur die bereits bestehenden Probleme, sondern auch das Corona-Virus eine Herausforderung dar, denn dieses habe einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und somit auch auf die Politik. Aufgrund des Zusammenbruchs der Wirtschaft müsse sich die EU Jägers Meinung nach neu strukturieren. Gleichwohl solle man nicht vergessen, dass die EU-Staaten meist wirtschaftlich und industriell gut entwickelt seien und bei Bemühungen aller Staaten kein Grund zur Sorge bestehe. Das Corona-Virus habe einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Europäischen Union, allerdings sollte man die derzeitigen Umstände weniger als Untergang, sondern mehr als Chance sehen, denn neuartige Probleme setzten neuartige Lösungen voraus. Somit könnte man die aktuelle Situation als Zeit des Umbruchs und Umdenkens, auch innerhalb der Europäischen Union, bezeichnen.

Nach dem überzeugenden Impulsreferat beantwortete Prof. Jäger geduldig, wertschätzend und begeisterungsfähig die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich im Laufe des Vortrags ergeben hatten. Entsprechend positiv waren die Rückmeldungen der jungen Erwachsenen, der Fachkolleginnen und Fachkollegen sowie der Organisatoren, die das virtuelle Experiment auch aufgrund der funktionstüchtigen Technik als Erfolg bezeichneten. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung digitalisierte Schule getan.

 

Text: Sophie Lubbe
Foto: Dr. Salzig

Am 11. Dezember wurden in Frankfurt an der Goethe – Universität die Sieger der 35. Und 36. Runde des Experimentalwettbewerbs „Chemie – mach mit“ geehrt.

Vom Gustav-Stresemann-Gymnasium haben in der Altersklasse „Frühstarter“

Anlee Romanenko, Tara Ponwitz, Isabelle Schoenewolf, Jennifer Busenius und Theresa Benner jeweils einen dritten Platz belegt. Sofia Happe und Leni Buda wurden sogar mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Neben einer Urkunde vom Hessischen Kultusministerium gab es einen Büchergutschein sowie ein Becherglas mit Spatel und Indikatorpapier. Die ersten Sieger erhielten noch zusätzlich eine Uvex-Schutzbrille, was die Kinder sehr begeisterte, da die größtenteils alten und unansehnlichen Schutzbrillen aus den Chemieräumen in der Schule regelmäßig für Diskussionen sorgen.

 

Es gibt pro Jahr zwei Runden dieses Wettbewerbs, deren Sieger in einer gemeinsamen Veranstaltung im Dezember geehrt werden. In diesem Jahr nahmen insgesamt 1040 Schülerinnen und Schüler daran teil und es wurden 73 Arbeiten mit einem Preis ausgezeichnet.

Die Schülerinnen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums haben im Rahmen der Nawi- AG Klasse 5/6 unter der Leitung von Marion Haase zum Thema „Zauberhafte Farben“ (Runde 36) geforscht. Dabei haben sie u.a. das Geheimnis der Magic-Stifte und vor allem das des Magic-Pens gelüftet und sogar eine eigene Zaubertinte entwickelt.

Nach der Preisverleihung wurde den Anwesenden noch ein eindrucksvoller Experimentalvortrag zum Thema „Goethe und die Farben“ geboten, der noch mehr Lust auf Chemie gemacht hat.

„Chemie – mach mit“ ist ein Experimentalwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium, dem Fonds der Chemischen Industrie und dem Förderverein der Internationalen Chemieolympiade. Die Aufgaben können alleine oder in einem Team bis maximal drei Schüler/innen bearbeitet werden.

Text verfasst von Marion Haase

„Menschenrechte statt rechte Menschen“ – UNESCO-AG setzt Zeichen gegen Rechts


Wenige Tage nach dem rassistischen Anschlag in Hanau, dem neun Menschen mit ausländischen Wurzeln zum Opfer gefallen sind, war es den 25 Schülerinnen und Schülern, die an der UNESCO-AG des Gustav-Stresemann-Gymnasiums teilnehmen, ein wichtiges Anliegen, ihre Solidarität mit den Betroffenen zum Ausdruck zu bringen und sich gleichzeitig gegen jede Form von Rassismus, Gewalt und Diskriminierung auszusprechen.

Unter der Überschrift „Menschenrechte statt rechte Menschen“ erarbeiteten sie selbstständig Plakate, auf denen sie Begriffe und Gedanken notierten, die ihnen in Bezug auf das Attentat einfielen, wie z. B. „Rassismus ist eine spezifische Form von Seelenblindheit“, „Frieden“, „Menschlichkeit“ oder „Wir sind für Respekt“.

Als anerkannte UNESCO-Projektschule und als Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage versteht sich das Gustav-Stresemann-Gymnasium als Lernort, in dem Demokratiebildung eine zentrale Rolle spielt, um zu einer Kultur des Friedens innerhalb und außerhalb des Schullebens beizutragen. Deshalb wird der Opfer des Anschlags auch im Rahmen einer Schweigeminute der gesamten Schulgemeinde gedacht.

Frankfurter Erklärung der UNESCO-Projektschulen in Deutschland

Bei der turnusmäßigen Sitzung des Netzwerks der UNESCO-Projektschulen am 27./28. Februar 2020 in Frankfurt am Main wurde folgende Erklärung einstimmig verabschiedet:

Die UNESCO-Projektschulen in Deutschland verurteilen angesichts der rechtsextremen Gewalttaten gegen Bürgerinnen und Bürger jegliche Verstöße gegen die Menschenrechte und gegen die grundlegenden Werte unserer Demokratie, denen wir als UNESCO-Projektschulen in besonderem Maße verpflichtet sind.

In der derzeitigen Situation appellieren wir an alle, sich aktiv für die Aufrechterhaltung der Grundrechte für alle einzubringen und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einzustehen.

Die Demokratie-, Friedens- und Menschenrechtsbildung ist die Grundlage des schulischen Lebens und Arbeitens. Die UNESCO-Projektschulen stehen mit ihrem ganzheitlichen Ansatz für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit. Zum pädagogischen Profil gehören die historisch-politische und rassismuskritische Bildungsarbeit essenziell dazu.

Unterwegs im Auftrag der Demokratie

Vom 17.9. bis zum 20.9.2019 fand in Bad Hersfeld in der Jugendbildungsstätte am Frauenberg die Demokratiewerkstatt (DW) mit Schüler*innen hessischer UNESCO-Projektschulen statt. Der Titel der Veranstaltung lautete:

 

UNTERWEGS IM AUFTRAG DER DEMOKRATIE

70 Jahre Grundgesetz – Eine Demokratiewerkstatt – In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der hessischen UNESCO-Projektschulen

 

Im Programmflyer zu der Veranstaltung wurde Inhalt und Ausrichtung der DW näher beschrieben:

In diesem Jahr wird das Grundgesetz 70 Jahre alt. Es ist die Grundlage unseres Staates, unseres Zusammenlebens –Was hat sich am Grundgesetz bewährt? Und kann es die notwendige Bindekraft für eine offene Gesellschaft entfalten? Welche Wegweisungen und Gestaltungsimpulse gehen vom Grundgesetz für eine starke Demokratie aus? In Workshops, im Projektlabor und im Gespräch mit politischen Gästen geht es um das, was eine lebendige Demokratie heute braucht und was junges Engagement noch wirkungsvoller macht.

Ziel der Veranstaltung war es, über die Bedeutung des Grundgesetzes (GG) als Basis unserer Demokratie nachzudenken und zu diskutieren. Auf die Frage, wie der demokratisch-freiheitliche Gedanke der Verfassung sich unter dem Eindruck aktueller gesellschaftlicher und politischer Ereignisse Rechtspopu-lismus und –terrorismus, Spaltung der Gesellschaft, Parteienverdrossenheit, Fridays For Future etc.) und  auch in Zukunft behaupten kann sollten gemeinsam Antworten gefunden werden.

 

 

Den Auftakt der DW bildete quasi der hessische Demokratietag, der in diesem Jahr unter dem Motto: „Wir sind Demokratie“ im Engelsburg-Gymnasium Kassel stattfand. Einige der teilnehmenden Schüler*innen an der DW nahmen auch am Demokratietag teil. Am Abend des 17.09. begann dann mit einem festlichen Auftakt im Kasseler Rathaus die Fachtagung zur Demokratiebildung der UNESCO-Projektschulen Deutschland, mit Grußworten durch Kultusminister Alexander Lorz und der Kulturdezernentin der Stadt Kassel, Susanne Völker. Es schloss sich ein sehr interessantes Gespräch mit Roland Jahn, dem Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen an. Im Anschluss ging dann die Reise nach Bad Hersfeld zum Beginn der DW. Der Dienstagabend diente dazu, das Haus, einander und das Programm der DW näher kennenzulernen.

 

 

Am Mittwoch, den 18.9., fand nach Impulsen zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch über die Erwartungen und ersten Gedanken zur DW, mit einem kurzen Power Point Vortrag, anhand von Plakaten und Bildern und Ausschnitten aus Politiksendungen und Youtube-Videos eine Einführung in die Geschichte und Aktualität des Grundgesetzes (GG) statt. Exemplarisch entspann sich eine Diskussionsrunde darüber, welche Bedeutung der Art.1 für das GG und das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft hat. Im Anschluss daran wurden die Gesprächsimpulse in Workshops aufgenommen und vertieft. Die Schüler*innen konnten sich in einen Workshop einwählen und blieben in diesem bis zum Abendessen.

 

Workshops:

  1. # Art. 1 Menschenwürde – Poetry Slam (eigene Texte zu Art. 1 und anderen Artikeln des GG verfassen
  2. # Art. 2 Persönlichkeitsrechte Escaperoom zur Digitalen Demokratie (gemeinsam einen Escaperoom lösen und im anschl. Gespräch Themen zu digitalen Selbstbestimmung, Demokratie und Internet und Fake News aufnehmen 
  3. # Art 5:Presse – Meinungsfreiheit (Wie wichtig ist Meinungsfreiheit und eine freie Presse in einer Demokratie? Eine eigene Presseerklärung vorbereiten
  4. # Art.5: Meinungsfreiheit – Menschenwürde : Hate-Speech (Wie begegne ich Hass im Netz? – Welche Gefährdung geht davon für die Demokratie aus? Wie stehen sich Art. 2 und Art. 5 gegenüber?
  5. 70 Jahre Grundgesetz – Trickfilme gestalten (Mit kreativen Methoden ausgewählte Inhalte des GG bearbeiten)

 

Der Abend sollte dann eigentlich unter dem Motto : „Unterwegs im Auftrag… ungewöhnliche Einblicke ins Grundgesetz“ stattfinden und Impulse vom Tag in einem Improvisationstheater aufnehmen. Leider erschien die Schauspielerin vom Improtheater nicht. Stattdessen wurde der Abend dann von den Schüler*innen gestaltet mit Einblicken aus den Poetry-Slam-, Hatspeech- und Trickfilmworkshops und beeindruckenden Gesangs- und Musikeinlagen seitens der Jugendlichen.

Am Donnerstag, dem 19.09., wurden nach kurzen Rückblicken und – meldungen aus den Workshops 10 Lernstationen zum Grundgesetz mit dem Zitat von  Bundesverfassungsrichter Peter Müller „Das Demokratiemodell des Grundgesetzes ist ein Mitmachmodell, kein Zuschauermodell“ vorgestellt.

Lernstationen waren zum Beispiel: „Was bedeutet das Grundgesetz für mich? Ein Acrostychon mit dem Wort Grundgesetz gestalten“  –  „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen… Wo hört freie Meinungsäußerung auf und fängt das Recht auf Unversehrtheit der Person an?“  –  „Wo könnt ihr aktuell mitbestimmen? Wahl ab 16? Was wünscht Du Dir an Mitbestimmungsregelungen?“  – „Spielerisch: Was fördert Demokratie, wo lauern Gefahren für die Demokratie?“ – „Ich habe ein Recht auf… – Eine Fotoaktion zum GG“.

 

Eine Podiumsdiskussion widmete sich am Nachmittag der Frage: 70 Jahre Grundgesetz – Für welche Demokratie sind wir unterwegs?  Verschiedene Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft stellten sich den Fragen einiger Jugendlicher und diskutierten mit Ihnen u.a. engagiert zu den Themen „Welche Gefahren gehen für unsere Demokratie von Rechtspopulismus und –radikalismus und Antisemitismus aus?“ – „Wie umgehen mit „Anti-Demokraten“, Hate-speech im Internet und verfassungsfeindlichen Angriffen auf der Straße? Was heißt das für Zivilcourage?“ „Wie viel zivilen Ungehorsam verträgt eine Demokratie?“ – „Kann das GG für aktuelle Fragen und Probleme angemessene Weisungen geben?“. Am Abend stand dann die Teilnahme am kulturellen Fest der Fachtagung zur Demokratie-Bildung der UNESCO-Projektschulen in der Jugendkulturkirche Kassel auf dem Programm.

 

Die Tagung endete am Freitag, den 20.09., mit einer Stadtführung durch Bad Hersfeld auf den Spuren von zivilgesellschaftlichem und demokratischem Engagement und mit einer ausführlichen Feedbackrunde. Fazit: Viele Schüler*innen bemerkten, das sie viel dazugelernt, neue Einblicke bekommen und Mut für das eigene Engagement bekommen hätten. Dem GG merke man seine 70 Jahre nicht an, es müsse aber auch ernst genommen und dürfe nicht verwässert werden, meinten die Schüler*innen. Eine Gefahr sahen sie im Rechtspopulismus, aber auch bei anderen Parteien als der AfD, dass das GG nur als Feigenblatt diene, aber in vielen Belangen nicht ernst genommen würde. (In Fragen des Asyls zum Beispiel oder aktuell im Umgang mit Fridays for Future). Gerade bei den teilnehmenden Jugendlichen, die erst seit einigen Jahren oder kurzer Zeit hier leben herrschte die Anerkennung dafür vor, dass sich die Bundesrepublik Deutschland eine solche Verfassung gegeben habe, die auch heute noch so wichtig und wirksam sei. Insgesamt fiel allen das sehr gute und respektvolle Miteinander auf …ein Stück gelebter Demokratie.

 

 

 

Hier geht es zu den Videos, die im Rahmen der Demokratiewerkstatt entstanden sind: http://www.punktmagazin.de/themen/demokratie.html

_________________

Text: Uwe Jakubczyk
Fotos: Sabine Weiss

„Menschenrechte – mit Füßen getreten“

Zum diesjährigen Internationalen Tag der Menschenrechte hatte sich die UNESCO-AG des Gustav-Stresemann-Gymnasiums eine ganz besondere Aktion ausgedacht. Um auf die in vielen Regionen der Welt zu beklagenden Rückschritte in der Menschenrechtspolitik aufmerksam zu machen, planten und realisierten die 28 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung ihres Lehrers Herrn Dr. Salzig das Projekt „Menschenrechte – mit Füßen getreten“: sie schnitten 

aus buntem Papier zahlreiche übergroße Fußabdrücke aus, die sie anschließend mit Schlagworten zum Thema Menschenrechte versahen. Dazu hatten die Jugendlichen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zurate gezogen, aus der sie Begriffe wie „Freiheit“, „Solidarität“, „Folterverbot“, „Asylrecht“ oder „Recht auf Bildung“ herausarbeiteten.

Die beschrifteten Fußabdrücke befestigten die AG-Teilnehmer anschließend auf dem Boden des Eingangsbereichs und auf den Stufen des Treppenhauses der Schule, also in einem Bereich, der tagtäglich von besonders vielen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern durchschritten wird. Die Fußspuren führten zu verschiedenen Informationstafeln mit vielfältigem Material zum Thema Menschenrechte. So hatten z. B. die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c im PoWi-Unterricht auf kreisrunden Karten ihnen besonders wichtige Menschenrechte notiert und dazu individuell Stellung bezogen; weiterhin waren die komplette Allgemeine Erklärung der Menschenrechte auf einem großen Plakat abgebildet und Leporellos mit Argumenten gegen Folter und für eine humane Flüchtlingspolitik zu sehen.

Schon am nächsten Tag zeigte sich, dass die Aufmerksamkeit, die die UNESCO-AG mit der Aktion bei der Schulgemeinde für das wichtige Thema Menschenrechte wecken wollte, tatsächlich erzielt wurde: Die Fußabdrücke mit den Schlagworten waren bei vielen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern Gesprächsthema, das auch Eingang in den Unterricht unterschiedlicher Fächer fand und als Ausgangspunkt für eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Menschenrechten diente.

Das Projekt am Internationalen Tag der Menschenrechte war der vorläufige Höhepunkt weiterer Aktivitäten zu dem Thema am Gustav-Stresemann-Gymnasium. So werden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe an dem Briefmarathon von Amnesty International beteiligen, in dessen Rahmen sie sich für die Freilassung von zu Unrecht verfolgten, verhafteten oder bedrohten Menschen einsetzen.


Text und Fotos: Dr. Johannes Salzig

 

MINT-Schwerpunkt am Gustav-Stresemann-Gymnasium

 

Naturwissenschaftliche Berufe sind mitunter das Zahnrad unserer modernen Gesellschaft. Die Entwicklung neuer, innovativer Produkte und der damit einhergehende Fortschritt bringt uns nicht nur hierzulande Wohlstand und Sicherheit, sondern führt auch zu einer verbesserten Lebensqualität. Dabei versuchen Berufsgruppen wie Mathematiker, Biologen, Chemiker, Physiker, Ingenieure oder Mediziner nicht nur die Natur mit allen ihren Facetten zu erforschen, sondern auch Lösungen für aktuelle und zukünftige Probleme wie den Klimawandel zu finden.

 

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium hat es sich daher zum Ziel gemacht, Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern bzw. naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler in den MINT-Bereichen mit Hilfe eines breiten Angebots stärker zu fördern. 

 

Auch das experimentelle Arbeiten im Regelunterricht stellt einen integrativen Bestandteil unseres MINT-Konzepts dar. Dies ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern einen Einblick in naturwissenschaftliche Arbeitsvorgänge zu erhalten und vermittelt ihnen Kompetenzen, die über den gewohnten Unterricht hinausgehen.

 

Die richtige Ausstattung ist uns wichtig! Daher verfügen unsere Naturwissenschaftsräume neben gut sortierten Sammlungen über internetfähige ActiveBoards und Dokumentenkameras, die uns beim Forschen und Entdecken helfen. Natürlich können unsere Schülerinnen und Schüler auch von einer Microsoft Kooperation profitieren, die ihnen nicht nur das aktuellste Betriebssystem zur Verfügung stellt, sondern auch immer eine aktuelle Office-Version garantiert.
Abgerundet wird unser Konzept durch Kooperationsverträge mit der Firma Weidemann GmbH (Standort Flechtdorf) und Continental GmbH (Standort Korbach), die zum einen über MINT-Berufe in den Berufsorientierungswochen informieren, aber auch jährlich interessierte Praktikumsstellen an interessierte Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe vergeben. Des Weiteren werden unsere Schülerinnen und Schüler der Oberstufe voraussichtlich ab dem Jahr 2017 die Möglichkeit haben, an einem Schnupperstudium der Universität Kassel teilzunehmen.

 

03.09.2018, geschrieben von M. Rüsseler

 

MINT-Koordinator

Chemie

Physik/

Mathematik

Informatik
   

Elternvertreter

Am Freitag, den 22.November 2019 wurde das Gustav – Stresemann -Gymnasium als „Digitale Schule“ ausgezeichnet.

 

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium versteht das Zertifikat der „Digitalen Schule“ als wichtige Ergänzung zum Zertifikat der „MINTfreundlichen Schule“, welches es schon seit 2017 innehat, und als Bestätigung des Engagements, die Digitalisierung im Unterricht auch besonders in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik) umzusetzen. Beispielsweise wird in Mathematik bereits häufig mit dem Lerntool „Bettermarks“ gearbeitet und auch in den anderen Fächern halten Lernapps Einzug, besonders nach der Anschaffung von zwei mobilen Tabletkoffern.

 

(geschrieben von Marion Haase)

 

Bei der Veranstaltung, zu der die K+S Aktiengesellschaft in Kassel eingeladen hatte, wurden 11 hessische Schulen als „Digitale Schule“ geehrt. Das Signet ermöglicht es, durch einen Kriterienkatalog Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei einer entsprechenden Profilbildung kann von einer „Digitalen Schule“ gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:

 

1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.

 

Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern der o.g. Verbände entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.

 

Alle Schulen wurden heute für ihre Schwerpunktsetzungen ausgezeichnet.

 

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Berlin steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.

 

Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Eine von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägte Welt bedarf eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ reflektiert diesen Ansatz. Wir danken den vielen Bildungsexpertinnen und -experten für die Begutachtung der zahlreichen Bewerbungen. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Lehrkräfte und Schulleitungen mit ihrem Engagement dazu beitragen, das von uns ausgezeichnete Bildungsverständnis zu etablieren.“

 

„Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen“, sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“.

 

(Text von Benjamin Gesing, MINT Zukunft schaffen e.V.)

12. Hessischer Demokratietag und UNESCO-Demokratiecamp

Eine knappe Woche werden sich Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums mit dem Thema „Demokratie“ auseinandersetzen.

 

Den Auftakt bildet der 12. Hessische Demokratietag am 17. September im Engelsburg-Gymnasium in Kassel, der bereits seit vielen Wochen ausgebucht ist. Über 300 Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen werden sich in unterschiedlichen Workshops mit der Frage auseinandersetzen, was Demokratie für sie bedeutet.

 

Den Teilnehmer*innen wird am Demokratietag viel geboten. So steht ein Escape Room ebenso auf dem Programm wie ein Workshop des Netzwerks Toleranz Waldeck-Frankenberg, mit dem das GSG seit Jahren erfolgreich kooperiert, ein DS-Kurs mit dem GSG-Lehrer Matthias Pflüger, ein Auftritt des syrischen Pianisten Aeham Ahmad sowie ein Besuch des hessischen Kultusministers Prof. Lorz uvm.

 

 Flyer_12_Demokratietag

 

Der Demokratietag dient auch als Auftaktveranstaltung für die UNESCO-Fachtagung 2019, die im Anschluss an den in Kassel stattfindet.

 

So werden auch die Schüler*innen des Gustav-Stresemann-Gymnasiums an der Eröffnungsveranstaltung der Fachtagung der UNESCO-Projektschulen im Kasseler Rathaus teilnehmen. Der Schulsprecher des GSG, Til Reuter, wird mit anderen Schüler*innen der hessischen UNESCO-Projektschulen nach dem Empfang ein Podiumsgespräch mit Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, führen. 

 

Anschließend ziehen die Schüler*innen des GSG weiter in ein Demokratiecamp, das parallel zu der Fachtagung in Bad Hersfeld stattfindet. Vom 17. bis 20. September veranstaltet das Landesnetzwerk der UNESCO-Projektschulen in Hessen in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar ein mehrägiges Demokratiecamp für 50 Schülerinnen und Schüler der 20 hessischen UNESCO-Projektschulen unter dem Titel „Unterwegs im Auftrag der Demokratie! 70 Jahre Grundgesetz – Eine Demokratiewerkstatt“. 

 

Neben der Auseinandersetzung mit einzelnen Grundgesetzartikeln und der Frage, was das Grundgesetz mit uns persönlich zu tun hat, wird es bei dem Demokratiecamp auch um aktuelle Fragen nach der Demokratie im digitalen Raum, Meinungsfreiheit und Privatsphäre und aktuelle Bedrohungen wie z.B. Hate Speech gehen. Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler aus einzelnen Workshops unserer Veranstaltung sollen am 19. September abends beim kulturellen Abend der Bundestagung der UNESCO-Projektschulen in der JugendKultur-Kirche Kassel präsentiert werden. 

 

Die Veranstaltung wird von dem Hessischen Kultusministerium, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der Gesellschaft der Freunde und Förderer der UNESCO-Projektschulen gefördert.

Bundestagsabgeordnete Esther Dilcher diskutiert mit Schülern des GSG über die Europawahl

 

Nachdem das Europäische Parlament keine 24 Stunden zuvor der gerade bei jungen Menschen äußerst unbeliebten Urheberrechtsreform zugestimmt hatte, besuchte Esther Dilcher, Bundestagsabgeordnete für Waldeck und Kassel-Land, das Gustav-Stresemann-Gymnasium, um mit Schülerinnen und Schülern der Q2 über Europa zu diskutieren. Die Politikerin war der Einladung der Fachschaft Politik und Wirtschaft der Schule unter der Leitung von Herrn Dr. Johannes Salzig gefolgt und stellte sich in der Aula den zuvor von einem Schülerteam gesammelten Fragen zu den Themenbereichen Brexit, Migration, Populismus, Umweltschutz, Reformen, Demokratiedefizit und Urheberrechtsreform. 


Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Iris Blum übernahmen die Schülerinnen Melissa Meng, Ani Antonyan und Lolita Peil die Moderation und führten souverän und gut vorbereitet durch die folgenden 90 Minuten. Im Zuge der Veranstaltung mit dem Titel „Europawahl 2019 – Schicksalsjahr für Europa?!“ wurde schnell deutlich, dass viele der über 100 anwesenden jungen Erwachsenen insbesondere die Verabschiedung des Artikels 13 bzw. 17 der Richtlinie über die Lizenzierungspflicht und Uploadfilter scharf verurteilen, weil sie eine Kontrolle und Zensur des Internets befürchten. Frau Dilcher begegnete diesen Bedenken der Schüler sehr verständnisvoll und erklärte, dass sie es selbst für besser gehalten hätte, als Reaktion auf die anhaltenden Proteste gegen das Gesetzesvorhaben noch einmal inhaltlich über den Artikel zu verhandeln. 


Ähnlich emotional wurde das Thema des Umgangs mit populistischen Parteien diskutiert, die bei der bevorstehenden Europawahl ihre Stimmenanteile im Parlament wohl deutlich ausbauen werden. Frau Dilcher berichtete in diesem Zusammenhang von den Erfahrungen mit der AfD im Deutschen Bundestag, die die Politiker der etablierten Parteien vor neue Herausforderungen stelle und Fragen des Umgangs aufwürfen. Ein Schüler aus dem Plenum fragte kritisch nach, wie genau denn nun die Strategie der SPD aussehe, den Populisten im parlamentarischen Betrieb zu begegnen, woraufhin die gelernte Juristin zugestehen musste, dass es keine einheitliche Linie gebe. Gerade diese entwaffnende Ehrlichkeit, nicht für alle komplexen politischen Probleme eine einfache Lösung zu haben, spricht für die Authentizität der Politikerin, die seit 2017 im Bundestag sitzt. 


Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass auch nach dem offiziellen Ende in kleinerer Runde weiter diskutierte wurde und diejenigen Schüler, die sich zuvor besonders stark in die Aussprache eingeschaltet hatten, von Frau Dilcher eingeladen wurden, sich mit ihren Anliegen jederzeit an sie zu wenden und ein Praktikum bei ihr zu absolvieren, was auf großes Interesse bei den Jugendlichen stieß. 
Für die Teilnahme an der Protestbewegung „Fridays for Future“, die auch die Schulgemeinde des Stresemanngymnasiums als UNESCO-Projektschule bewegt, äußerte Esther Dilcher Verständnis, lobte das gesellschaftspolitische Engagement der Jugendlichen und plädierte für mehr Flexibilität der Lehrkräfte im Umgang mit der Verletzung der Schulpflicht.

 

Insgesamt zeigte sich, dass anderthalb Stunden nicht ausreichen, um die Herausforderungen, vor denen die Europäische Union steht, auszudiskutieren. Gleichwohl bestätigte die hohe Beteiligung der Schüler, wie wichtig es ist, politische Vertreter an die Schulen zu holen, um einen Austausch zu ermöglichen und junge Menschen zur aktiven Partizipation zu ermutigen.

 

 

Text: Dr. Johannes Salzig

Fotos: Hayaa Khan, Wiona Reisse

 

Du möchtest teilnehmen?

 

Ansprechpartner: Herr N. Weiler (Kontakt)

 


 

Downloads

 

Besuch aus dem Land des Handball-Weltmeisters

 

Zum vierten Mal besuchten Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums aus Bad Wildungen Ende Januar ihre Partnerschule Gymnasium Herning in Dänemark und feierten dieses Jahr sogar gemeinsam den Sieg der dänischen Mannschaft beim Finale der Handball-Weltmeisterschaft. Nun erfolgt der Gegenbesuch der dänischen Schule.

 

Dieses Mal startete der Austausch mit einem besonderen Highlight! Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler als auch Lehrer haben gemeinsam den dänischen Sieg bei der Handball-Weltmeisterschaft gefeiert. „Wir waren beim Finale in Herning quasi live dabei, wir haben in den Familien gemeinsam das Spiel geschaut. Die Stimmung in der Stadt war toll! Nur ein Finale Deutschland-Dänemark wäre uns natürlich noch lieber gewesen, auch wenn die Dänen eindeutig gewonnen hätten. Die dänische Mannschaft war einfach unglaublich stark!“ konstatiert Dr. Inge Gerding, die den Besuch dieses Jahr zusammen mit ihrem Kollegen Norman Weiler begleitet hat.

 

Das eigentliche Ziel für die Schülerinnen und Schüler des Gustav-Stresemann-Gymnasiums bestand aber wieder darin zu erleben, wie ihre Austauschpartner im Oberstufen-Gymnasium Herning digital arbeiten und wie dies Unterricht und Schule verändert. Und wie immer war die Begeisterung und Faszination auf Seiten der deutschen Schüler und Lehrer groß. „Der blitzschnelle und sichere Umgang mit Laptops und Programmen erstaunt uns immer wieder, so eine Kompetenz im Umgang mit den digitalen Medien sind wir bei Schülerinnen und Schülern nicht gewöhnt. Auch lässt das Arbeiten mit Computern eine ganz andere Kreativität zu. Davon sind wir noch weit entfernt, auch wenn wir schon aufgeholt haben und kontinuierlich daran arbeiten.“ berichtet Norman Weiler, der den Austausch dieses Jahr erneut koordiniert hat.

 

Aber auch spielerische Elemente kamen im Unterricht nicht zu kurz. So zeigte zum Beispiel die dänische Kollegin Dr. Romana Stoubæk, die den Austausch auf dänischer Seite koordiniert, wie man kleine Erklärvideos für den Unterricht erstellen kann. Dies wird in Dänemark manchmal als andere Form der Hausaufgabe eingefordert. Aber natürlich stand auch das gemeinsame Miteinander und der Ausflug nach Aarhus wieder mit im Zentrum des Austausches. „Es ist immer wieder wunderbar zu erleben, wie gut sich die Schülerinnen und Schüler verstehen. Nach den schönen Tagen in Herning freuen wir uns nun auf den Gegenbesuch vom 27.-30. März! Leider fällt er aus schulorganisatorischen Gründen dieses Jahr etwas kürzer aus, aber wir werden die Zeit nutzen, um unsere Freunde aus Dänemark willkommen zu heißen und ihnen die Attraktionen Nordhessens zu zeigen.“ freuen sich die Teilnehmer und Organisatoren des Austausches. Auf dem Programm stehen neben dem Besuch des Unterrichts eine Stadtrallye durch Bad Wildungen und ein Exkursionstag nach Kassel mit Besuch des Bergparks sowie der Grimmwelt und abschließendem Abendessen im Waffelhaus in Bad Wildungen. „Und dann beginnen bald schon wieder die Vorbereitungen für nächstes Jahr, wenn sogar 35 dänische Schüler uns besuchen wollen. Es freut uns, dass Deutsch an unserer Partnerschule weiter an Beliebtheit gewinnt. Vielleicht liegt es ja auch ein bisschen an unserem Austausch.“ hoffen die Organisatoren.

 

Austausch mit anderem Blick

 

Erster Eindruck

Wir hatten wochenlang in großer Spannung gewartet, und der Tag war endlich hier. Es war Samstagabend um 20.00, und die ganze 2.b war am Bahnhof versammelt. Unsere Herzen rasten, und unser Puls stieg, weil wir erwartungsvoll auf unsere Austauschpartner warteten. Endlich und mit zwei Stunden Verspätung kamen sie an.

Am ersten Abend wollten wir natürlich etwas traditionelles dänisches Essen und den Deutschen präsentieren, und wir haben deswegen Tarteletten gegessen. Danach haben sie uns Geschenke, die sie aus Deutschland mitgebracht haben, gegeben: Wurst und Apfelwein. Am selben Abend haben wir alle die deutschen Spezialitäten probiert, und es hat alles sehr gut geschmeckt.

Am nächsten Tag, Sonntag, wollten wir unbedingt Handball gucken, denn Dänemark war in dem Finale, und wir trafen uns alle bei Emmy zu Hause. Aber vor dem Finale haben wir uns das Bronzespiel mit Deutschland angeguckt. Leider verlor Deutschland, aber zum Glück wurde Dänemark Weltmeister, und es wurde ein feierlicher Abend.

 

Tourist in Aarhus

Mitte der Woche begaben wir uns auf eine gemeinsame Klassenfahrt nach Aarhus. Der Bus fuhr um 8.00 Uhr von dem Gymnasium Mittwochmorgen, und alle waren sehr leise. Wir waren nämlich müde nach zwei langen Schultagen mit sehr vielen neuen Eindrücken, aber vor uns lag ein volles aber spannendes Programm in Aarhus. 

Wir hatten folgendes vor: Aros, Den Gamle By (die alte Stadt), Shopping und Street Food. Als erstes nahmen wir an einer Führung durch das Museum, Aros, teil, und wir waren natürlich auf Aros, da das Museum ein Merkmal von Aarhus ist. Als nächstes gingen wir durch Den Gamle By, um unseren Austauschpartnern Dänemark zu verschiedenen historischen Perioden zu zeigen. Aber unsere Austauschpartner freuten sich auf das Shopping in Aarhus, und deshalb zeigten wir ihnen die Shoppingstraße. Der Tag endete bei Aarhus Street Food, wo wir alle zusammen Abendessen aßen, und hier gab es etwas für alle!

 

Auf Wiedersehen!

Die Woche ging viel zu schnell, und plötzlich war es Donnerstag – der Tag wo unsere deutschen Freunde wieder nach Bad Wildungen fuhren. Die vorige Woche war sehr schön gewesen; wir lernten viel über die deutschen Kultur, viele deutsche Ausdrücke und nicht zuletzt neue deutsche Wörter, z.B. Abzugshaube und Käseschneider (diese Wörter haben wirklich den deutschen Wortschatz erweitert!). Um ungefähr 10.00 Uhr folgten wir unseren Austauschpartnern aus Bad Wildungen zum Bahnhof im Schneewetter. Wir verabschiedeten uns – zum Glück war es nicht tschüss aber auf Wiedersehen!

 

Clara Haugaard & Anne Jessen

Bilder der Sieger im Regionalfinale Jugend debattiert 2019

Das GSG als UNESCO-Projektschule

 

Seit 2013 ist das Gustav-Stresemann-Gymnasium Mitglied im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Hessen. Von Beginn an nahm die UNESCO-Arbeit am GSG einen zentralen Stellenwert ein – die Bildungsansätze der UNESCO sind im Schulleben fest verankert.

 

Aktivitäten und Projekte am GSG

 

Am Gustav-Stresemann-Gymnasium werden innerhalb und außerhalb des Unterrichts fortlaufend Aktivitäten geplant und durchgeführt, in denen die Leitziele der UNESCO-Projektschulen in besonderem Maße Berücksichtigung finden. Im Fokus der Projekte steht der Einsatz für eine Kultur des Friedens durch Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, interkulturelles und globales Lernen, Umweltbildung sowie UNESCO-Welterbeerziehung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

 

Quelle: „https://www.unesco.de/bildung/unesco-projektschulen/unesco-projektschule-sein“ 

 

 

Im Rahmen des Netzwerks der hessischen UNESCO-Projektschulen hat sich das GSG bisher in vielfältiger Weise eingebracht:

  • Im Jahr 2014 war das GSG erstmals Gastgeberschule für eine Fachtagung der hessischen UNESCO-Projektschulen zur Vorbereitung des hessischen UNESCO-Projekt-Camps am Edersee im Mai 2015. Durch die Kooperation des Stresemann-Gymnasiums mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee ergab sich eine führende Rolle unserer Schule bei der Konzeption, Organisation und Durchführung des Camps.
  • Auch bei dem letzten UNESCO-Projekt-Camp 2017 in Rüdesheim übernahm das GSG eine aktive Rolle bei der Planung und Durchführung.
  • Die Kontakte zu anderen Schulen sind für das GSG aufgrund der UNESCO-Tätigkeit von zentraler Bedeutung. So findet auf allen Ebenen ein reger Austausch mit allen hessischen UNESCO-Projektschulen statt, welcher in besonderen Projekten in praktischer Arbeit vertieft wird.

Das GSG ist darüber hinaus in der 2016 initiierten Steuerungsgruppe der hessischen UNESCO-Projektschulen vertreten, die die Fachtagung der deutschen UNESCO-Projektschulen im September 2019 in Kassel vorbereitet.

 

Kontakte mit außerschulischen Partnern

Aus der geografischen Lokalisation des GSG im Landkreis Waldeck-Frankenberg ergeben sich Kooperationen, die unsere schulische Arbeit prägen und nach außen öffnen. Dazu zählt z. B. die für den UNESCO-Bereich zentrale Zusammenarbeit mit

 

  • dem Nationalpark Kellerwald-Edersee, der im Juni 2011 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingeschrieben wurde. Die Kooperation mit dem Leiter der Wildnisschule BuchenHaus im Nationalpark, Herrn Horst Knublauch, läuft bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Exemplarisch seien an dieser Stelle die Teilnahme eines Biologie-Leistungskurses an dem Projekt „Juniormanager für Naturschutz“, die gemeinsame Planung und Durchführung des Projekt-Camps im Nationalpark-Kellerwald-Edersee sowie die Gestaltung der Mauer zum Parkplatz der Nationalparkverwaltung durch die Arbeitsgruppe Malerei mit charakteristischen Nationalpark-Motiven genannt. Zuletzt bot ein Ranger-Team in den Sommerferien erstmals einen Workshop auf dem Kinder-Campus unserer Schule an. Weitere gemeinsame Projekte sind bereits in Planung. So soll beispielsweise die Neugestaltung des Schulhofs des GSG in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark erfolgen.
  • dem UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe. Zu Beginn dieses Schuljahres fand bereits eine Exkursion der UNESCO-AG statt, in deren Rahmen in Absprache mit Frau Sabine Buchholz als Leiterin des Bereichs Vermittlung und Bildung der Museumslandschaft Hessen Kassel ein GPS-Workshop durchgeführt wurde. Am Nachmittag erlebten die Schülerinnen und Schüler dann die Wasserspiele. Mit Frau Buchholz wurde außerdem die Planung und Realisierung eines Pilotprojektes mit einem Medienpädagogen verabredet, das Ende Januar 2019 stattfinden wird.
  • dem Weltladen in Bad Wildungen, welcher neben Infomaterialien auch Schülerworkshops für das GSG konzipiert und durchführt. Im Kontext des diesjährigen Projekttages erwies sich die Zusammenarbeit einmal mehr als erkenntnisfördernd und ertragreich.
  • dem Wildunger NABU und seiner Naturschutzjugend (NAJU), die im Februar 2015 im Rahmen der Kooperationsveranstaltung unter dem Motto „Umwelt schützen – was tust du dafür?“ mit Schülerinnen und Schülern des GSG eine gemeinsame Müll-Sammelaktion am Sonderteich im Helenental durchführten.

 

Schwerpunkte der UPS-Arbeit (Auswahl)

  • Anlässlich des UN-Gedenktags, dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember, werden am GSG seit dem Jahr 2014 Projektausstellungen vorbereitet und präsentiert. In diesem Jahr ist neben einem Workshop von Amnesty International die Teilnahme der UNESCO-AG am Demokratietag, der am 10. Dezember 2018 unter dem Motto „Aufstehen für Demokratie – Einstehen für Menschenrechte“ an der Otto-Hahn-Schule in Hanau stattfindet, geplant. 
  • Unsere Schule bemüht sich zurzeit auf Initiative der SV um Zugehörigkeit in dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
  • Dazu passt, dass das GSG seit Jahren aktiv im „Netzwerk Toleranz Waldeck-Frankenberg“ mitarbeitet und an den regelmäßig stattfindenden Netzwerktreffen teilnimmt. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk werden in der Jahrgangsstufe 8 jährlich Workshops zum Thema Respekt, Toleranz und Menschenrechte durchgeführt.
  • Institutionalisiert hat sich an unserer Schule die Teilnahme an dem EU-Projekttag, in dessen Rahmen sich Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase mit unterschiedlichen europapolitischen Themen auseinandersetzen und daran anknüpfend ein Expertengespräch vorbereiten und durchführen.
  • Im Jahr 2017 nahm unserer Schule im Kontext der Bundestagswahl erneut an dem Projekt „Juniorwahl“ teil. Die Resonanz war derart positiv, dass sich die Schülerinnen und Schüler einstimmig für die Teilnahme an dem Projekt im Zusammenhang mit der Hessischen Landtagswahl Ende Oktober dieses Jahres aussprachen.
  • Jedes Jahr fahren die Geschichtskurse der Q3 in die Gedenkstätte Buchenwald im Rahmen einer ganztägigen Exkursion nach Buchenwald.
  • Jährlich findet am GSG in der Q3 der Stasi-Projekttag statt.
  • Schon seit nunmehr 13 Jahren hat das Gustav-Stresemann-Gymnasium die Koordination des regionalen Verbundes des Projektes „Jugend debattiert“. Es leistet an unserer Schule einen wichtigen Beitrag im Bereich der Demokratieerziehung.
  • In Bezug auf den Bereich der „Friedenserziehung“ soll im laufenden Schuljahr erstmals das Schulprojekt „UN im Klassenzimmer“ stattfinden.
  • Neben dem Erlernen der Sprachen sowie verschiedener Austauschfahrten findet am GSG als Schule für Schülerinnen und Schüler verschiedenster Nationalitäten auf allen Ebenen interkulturelles Lernen statt. Wir betrachten es als Selbstverständlichkeit, besuchen doch z. B. auch die an unsere Schule kommenden Flüchtlinge neben einer Intensivklasse den Regelunterricht, wodurch sich verschiedenste Anknüpfungspunkte innerhalb und außerhalb des Unterrichts ergeben, die das interkulturelle Lernen in unserem Schulleben und darüber hinaus vertiefen. 
  • Das GSG als Schule mit einer inklusiven Schulkultur ist bestrebt, auch alle Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen und Beeinträchtigungen bestmöglich zu fördern, sie bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihnen dadurch die aktive und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Diese Bemühungen werden unterstützt durch unseren Schulsozialarbeiter und die enge Zusammenarbeit mit der Schulpsychologin Frau Claudia Fritz.
  • Erstmals nahmen die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen im vergangenen Jahr 2017 an „Weihnachten im Schuhkarton“ teil, ein Projekt, das zu der größten Geschenk-Aktion für Kinder in Not, „Operation Christmas Child“, gehört. Auf diese Weise kamen mehr als 100 Schuhkartons mit verpackten Geschenken zusammen. Mit den Päckchen soll Kindern bedürftiger Familien in Bulgarien, Georgien, in der Mongolei und Slowenien eine Weihnachtsfreude gemacht werden.
  • Seit 2012 haben wir über viele Jahre zusammen mit der Grundschule Breiter Hagen in Bad Wildungen und der Kunzwana Women’s Association in Harare, Simbabwe, an einem gemeinsamen Projekt zur Unterstützung der Chibvuti Primary School in Simbabwe gearbeitet. Seit 2016 unterstützt das GSG nun das Waisenhaus „Dreams Children’s Home“ in Kenia, z. B. mit Spenden, die auf dem Weihnachtsmarkt der Schule gesammelt werden.
  • Die Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde am Gustav-Stresemann-Gymnasium in den letzten Jahren im Unterricht, im Zuge verschiedener Veranstaltungen, Projekte und Workshops intensiv vorangetrieben. Zuletzt zeigte sich dieses vielfältige Engagement besonders im Kontext des diesjährigen UNESCO-Projekttages am 26. April, der sich thematisch an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“) der Vereinten Nationen (UN) orientierte.
  • Im Februar 2017 fand am GSG zudem ein Pädagogischer Tag zum Thema Nachhaltigkeit statt, in dem denkmal aktiv-Projekt „Energiewende und Denkmalschutz – das UNESCO-Welterbe im Spannungsverhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie“ (2015/2016) wurde Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung allen angestellten Überlegungen zugrunde gelegt.

 

Whole School Approach


Seit letztem Jahr gibt es an unserer Schule das Projekt „UNESCO-Botschafterinnen und Botschafter am GSG“, das die Leitziele der UNESCO stärker in der Schülerschaft verankern helfen soll, indem in jeder Klasse und in jedem Kurs auf freiwilliger Basis und nach demokratischen Prinzipien eine Schülerin und / oder ein Schüler die Rolle des UNESCO-Botschafters übernimmt.

Das Gustav-Stresemann-Gymnasium verfügt über eine moderne und technische Ausstattung mit z. B. ActiveBoards in allen Klassenräumen. Auch dadurch ist es unserer Schule möglich, den Bildungsansatz „Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter“ mit Leben zu füllen. 

Des Weiteren

  • stehen Teile der Schule unter Denkmalschutz,
  • verfügen wir über eine eigene Solaranlage,
  • sind wir mit behindertengerechten, barrierefreien Zugängen ausgestattet.

 

Schulprogramm

 

Im Schulprogramm ist der „Schwerpunkt UNESCO“ als fortlaufendes Orientierungsziel auch im Ganztagsangebot fest verankert. Hier heißt es, dass sich das GSG zu einer „aktive(n), kontinuierliche(n) Unterstützung und Umsetzung der UNESCO-Ziele in schulischen und außerschulischen Kontexten zur Einhaltung von Menschenrechten, zur kulturellen und Umweltbildung sowie dem gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich“ verpflichtet. Als Qualitätsindikatoren werden die Umsetzung im Unterricht, die Anmeldezahlen für die UNESCO-AG, die regelmäßige Teilnahme an UNESCO-Konferenzen, Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen Menschenrechtsbildung, Demokratieerziehung, interkulturelles und globales Lernen, Umweltbildung und Welterbeerziehung (z. B. „denkmal aktiv“) genannt. Evaluiert wird die Umsetzung laut Schulprogramm durch die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen sowie der Schülerinnen und Schüler.

 

UNESCO-AG erkundet Bergpark Wilhelmshöhe

 

20 Schüler nehmen an GPS-Führung und Wasserspiel-Spektakel teil

Direkt zu Beginn des neuen Schuljahres machten sich 20 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 6 bis 9 auf den Weg nach Kassel, um den im Jahr 2013 vom Welterbekomitee der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Bergpark Wilhelmshöhe zu entdecken. Damit setzte die UNESCO-AG die Erforschung von hessischen Welterbestätten fort, die sie im letzten Jahr mit dem Besuch der Saalburg und einen Workshop im Nationalpark Kellerwald-Edersee begonnen hatte.

 

Zur Vorbereitung auf den Ausflug nach Kassel hatten sich die Schüler bereits intensiver mit dem Bergpark auseinandergesetzt, indem sie beispielsweise selbst zum Baumeister wurden und ein Papiermodell des Herkules-Bauwerks bastelten. Damit waren sie bestens gerüstet, um nun vor Ort die einzigartige Kulturlandschaft im Rahmen eines GPS-Workshops mithilfe von Geocaches kennenzulernen. Nach einer kurzen Einweisung schwärmten die Teilnehmer in Kleingruppen aus und versuchten, wie bei einer Schnitzeljagd versteckte Hinweise zu finden und Rätsel zu lösen. Nur wenn ihnen das gelang, erhielten sie die Koordinaten für den Weg zur nächsten Station. Zum Schluss hatten die einzelnen Gruppen alle Fragen richtig beantwortet und erhielten als kleine Erinnerung einen Ansteck-Pin mit Motiven aus dem Bergpark.

 

Danach ging es mit dem Bus hinauf zum Herkules, um das zentrale Element des Bergparks,  die Inszenierung der Wasserspiele, zu bewundern. Gemeinsam folgten die Schüler dem Wasserlauf, bewunderten bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad die Fontänen und Wasserfälle und warteten zum Schluss gespannt auf die große Fontäne am Fontänenteich.

 

Damit endete das abwechslungsreiche Programm im Bergpark Wilhelmshöhe, das im Nachgang von den Schülern als „mega toll“ und „sehr schön“ bezeichnet wurde. Nicht zuletzt aufgrund der einhelligen Begeisterung der Teilnehmer soll die Zusammenarbeit des GSG mit der Museumslandschaft Hessen Kassel intensiviert und ausgebaut werden. Mit Frau Sabine Buchholz als Leiterin des Bereichs Vermittlung und Bildung wurde deshalb die Planung und Realisierung eines Pilotprojektes mit einem Medienpädagogen im kommenden Herbst verabredet.

 

Bad Wildungen, den 03.09.2018
Text und Fotos: Dr. Johannes Salzig  

Aktiv gegen Antisemitismus und Ausgrenzung – für Vielfalt und Demokratie

 

Fotograf Rafael Herlich übergibt UNESCO-Projektschulen Bildbände zum jüdischen Leben

 

Lesen Sie hier den Pressebericht auf der Seite des Hessischen Kultusministeriums:

https://kultusministerium.hessen.de/presse/pressemitteilung/aktiv-gegen-antisemitismus-und-ausgrenzung-fuer-vielfalt-und-demokratie

Bewegung am GSG: Wir sind eine zertifizierte bewegte Schule

 

  • Bewegte Vormittagspausen mit der Möglichkeit, Sportgeräte auf dem Schulhof auszuleihen und Mittagspausen, in denen die Sporthalle unter Aufsicht eines Sportlehrers geöffnet ist.
  • Bewegungsunterbrechung im Unterricht möglich.
  • Bewegung in der Betreuung bei Hr. Wendring.
  • AG-Angebot: Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern jedes Jahr ein vielfältiges Angebot verschiedener Sportarten.
  • Ski- und Snowboardlehrgang in Österreich in der 10. Klasse.
  • Wettkämpfe:

 

  Schulturniere     Bundesjugendspiele  
  Jahrgang 5 Turmbasketball   Jahrgang 5 Schwimmen 
  Jahrgang 6 Handball   Jahrgang 6 Turnen
  Jahrgang 7 Ball-über-die-Schnur   Jahrgang 7-10 Leichtathletik
  Jahrgang 8 Badminton      
  Jahrgang 9/10 Fußball      
  Oberstufe Volleyball      

 

Jugend trainiert für Olympia:

 

Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettkämpfen in verschiedenen Sportarten.

 

Sportschüler Klasse 5-7:

  • Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7.
  • 2 Std. zusätzlicher Sportunterricht in der Zeit des Wahlunterrichts (Vertiefung von Sportarten bzw. Sportarten außerhalb des regulären Unterrichtsplans, wie z.B.: Inliner oder Trampolinspringen).
  • Teilnahme an Turnieren (Jugend trainiert für Olympia)
  • Eine sportliche Aktion pro Halbjahr (z.B.: Besuch eines sportlichen Events, z.B.: Basketball-Bundesligaspiel, Ski- und Rodeltag, Sportnachmittag an einem Wochenende, etc.)
  • Betreuung durch eine Sportlehrerin/ einen Sportlehrer
  • Eintrag „Sportschüler“ im Zeugnis.

 

Voraussetzungen:

  • Ärztliches Attest  „Sportklasse“, „Sportschüler“
  • Leistungsbereitschaft und Freude am Sport in der Gruppe.
  • Als Nachweis hierfür: mindestens Note 2 im Sport und mindestens Note 2 im Sozialverhalten der Klasse vier.

 

Sport in der Oberstufe:

 

Sport kann während der kompletten Oberstufe nicht abgewählt werden.

 

Zur Belegung stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl:

(1) Sport-Orientierungskurs (Einführungsphase), Sport-Leistungskurs (Qualifikationsphase):

  • Theorie- und Praxisunterricht
  • Theoretische und praktische Fachprüfungen
  • Abiturprüfung: eine Klausur und praktische Prüfung in zwei Sportarten

(2) Grundkurs Sport 3-stündig (Abiturgrundkurs)

  •  Praxisunterricht mit Theorieanteilen
  •  Sport

 

Das könnte Sie noch Interessieren…

 

 

Kontakt

 

Für weitere Informationen rund um unser Sportangebot stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, ihr Fachbereich Sport.

 

Kontaktperson: F. Gläser-Hoede (Schulsportleiter)

Der bilinguale Zug des GSG stellt sich vor

 

Schülerinnen und Schüler des GSG haben schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, die Sachfächer Geschichte und Politikwissenschaften bilingual in englischer Sprache erteilt zu bekommen. Im Gegensatz zu vielen anderen hessischen Schulen wird am GSG der bilinguale Unterricht nicht modulartig erteilt, sondern kann durchgängig von der Jahrgangsstufe 7 (2) bis zum Abitur belegt werden (inklusive mündlicher und schriftlicher Abiturprüfungen).

 

Übersicht des bilingualen Angebots am GSG

 

Jahrgangsstufe / Grade Sachfach / Subject
7 (2nd term)Politik und Wirtschaft / Politics and Economics
8Geschichte / History
9Geschichte / History
10Geschichte / History ; Politik und Wirtschaft / Politics and Economics
E-PhaseGeschichte / History ; Politik und Wirtschaft / Politics and Economics
Q1/2Geschichte / History ; Politik und Wirtschaft / Politics and Economics
Q3/4Geschichte / History ; Politik und Wirtschaft / Politics and Economics
+Bilinguale Abschlussprüfung in beiden Fächern

 

Bilingualer Sachfachunterricht – was bedeutet das eigentlich?

 

Für die Schülerinnen und Schüler erfolgt im bilingualen Unterricht eine Umstellung vom Lernen der Fremdsprache zum Lernen in der Fremdsprache. Englisch ist die typische Arbeitssprache im bilingualen Unterricht. Natürlich wird im bilingualen Unterricht, abhängig von Unterrichtssituation und Alter der Schülerinnen und Schüler, auch Deutsch gesprochen – denn bilingual heißt nichts Anderes als den Inhalten des Sachfaches in zwei Sprachen zu begegnen. Dabei gilt als Leitsatz für den Unterricht: „Soviel Fremdsprache wie möglich und soviel Muttersprache wie nötig.“

 

Die Fremdsprache ist dabei weniger Lerngegenstand, sondern dient der Bewältigung der fächerspezifischen Inhalte. Das heißt: Schülerinnen und Schüler des bilingualen Unterrichts lernen u. a. vertiefendes  Vokabular, aber auch Arbeitstechniken (sogenannte „skills“  für den Umgang mit Karten, Textarbeit, Statistiken etc.) in englischer Sprache, nicht aber vertiefend englische Grammatik, da diese für die Inhalte des Sachfachs nicht zentral ist.    

 

Was bringt  der bilinguale Unterricht?

Die DESI („Deutsch Englisch Schülerleistungen International“) Studie von 2003/2004 sagt: „Ein Erfolgsmodell für die Förderung sprachlicher Kompetenzen […] sind bilinguale  Angebote. DESI untersuchte […] 38 Klassen, die ab der 7. Jahrgangsstufe zumindest in einem Sachfach […] Englisch als Unterrichtssprache verwendet hatten. Solche zusätzlichen Lerngelegenheiten wirken sich auf die Englischleistungen dieser Schülerinnen und Schüler, insbesondere auf deren kommunikative Kompetenz, besonders positiv aus.“

Zertifikate:

 

a.) Jede Schülerin und jeder Schüler erhält ein zweisprachig verfasstes Zertifikat des  Gustav-Stresemann-Gymnasiums, welches zum einen die Teilnahme, aber auch die spezifisch erworbenen Kompetenzen bescheinigt.

 

b.) Des Weiteren bildet der bilinguale Unterricht eine wichtige Säule für das Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen, genannt CertiLingua,  welches das GSG ebenfalls für seine Schülerinnen und Schüler anbietet.  

Weiterhin bietet der bilinguale Unterricht:

  • bessere Chancen an vielen Universitäten und in Firmen in der ganzen Welt
  • eine Vorbereitung auf eine moderne   Welt vor, in der nationale Grenzen immer mehr verschwinden und internationale Beziehungen eine immer größere Rolle spielen.  

 

Aufnahmekriterien

 

Als Aufnahmekriterium in den bilingualen Unterricht in der Jahrgangsstufe 7 (2) fungiert die Englischnote (mindestens „befriedigend“)  und das Gesamtnotenbild des vorangegangenen Zeugnisses. Ebenso entscheidend ist aber auch das individuelle Interesse einer Schülerin/eines Schülers, sich mit der englischen Sprache auseinandersetzen zu wollen und durch sie neue, interessante und multiperspektivische Erkenntnisse in dem jeweiligen Sachfach zu gewinnen.

Zum guten Schluss …

 

Falls Dich/Sie das bilinguale Angebot interessieren sollte und/aber vielleicht noch Fragen offen geblieben sind, gibt es jährlich für alle Schüler und Schülerinnen der Klasse 6 (2) eine bilinguale Schnupperstunde, zu der wir Dich schon jetzt recht herzlich einladen wollen.

 

Ansprechpartner:

C. Beck  (Kontakt, Fachleiter Bili)

Jugend debattiert – Debattieren lernen ist Demokratiebildung

 

Eine Demokratie braucht Bürger, die kritische Fragen stellen, die ihre Meinung sagen und sich mit den Meinungen anderer fair und sachlich auseinandersetzen, die zuhören und über den eigenen Horizont hinausblicken. Diese Schlüsselkompetenzen für mündige Bürger sollten früh erworben und trainiert werden.

 

„Jugend debattiert“ ist ein Projekt, das Jugendlichen Spaß am Debattieren vermittelt. Alltagsnah verknüpft es Sprachförderung, politische Bildung und kompetenzorientiertes Lernen. Klare Regeln ermöglichen allen, zu Wort zu kommen. Die strukturierte Debatte übt den Perspektivwechsel und schult die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen. Dies fördert die Persönlichkeitsentwicklung und vermittelt Schülerinnen und Schülern Fähigkeiten, die sie in der Schule und für ihren Abschluss, beim Übergang ins Berufsleben oder Studium benötigen, zum Beispiel Auftreten, Argumentationsfertigkeit und Teamfähigkeit.

Landeskoordination der UNESCO-Projektschulen in Hessen
 

Ende August 2018 hat das Gustav-Stresemann-Gymnasium die Aufgabe der Landeskoordination der

UNESCO-Projektschulen in Hessen übernommen.

 

Zurzeit gehören dem hessischen Netzwerk 25 Schulen und Seminare aus den unterschiedlichen Regionen des Landes an:

  • Abendgymnasium Frankfurt
  • Albert-Schweitzer-Schule, Hofgeismar
  • Albert-Schweitzer-Schule, Offenbach
  • Alexander-von-Humboldt-Schule, Rüsselsheim
  • Altkönigschule, Kronberg
  • Anna-Schmidt-Schule, Frankfurt
  • August-Bebel-Gesamtschule, Wetzlar
  • Clemens-Brentano-Europaschule, Lollar
  • Edith-Stein-Schule, Darmstadt
  • Engelsburg-Gymnasium, Kassel
  • Ernst-Ludwig-Schule, Bad Nauheim
  • Friedrich-Fröbel-Schule, Viernheim
  • Friedrichsgymnasium, Kassel
  • Gustav-Stresemann-Gymnasium, Bad Wildungen
  • Goetheschule, Dieburg
  • Heinrich-Böll-Schule, Bruchköbel
  • Heinrich-Böll-Schule, Rodgau
  • Helene-Lange-Schule, Wiesbaden
  • Humboldtschule, Bad Homburg
  • Limesschule, Idstein
  • Peter-Paul-Cahensly-Schule, Limburg
  • Rudolf-Steiner-Schule, Loheland
  • Studienseminar für Gymnasien, Marburg
  • Textorschule Frankfurt
  • Wöhlerschule, Frankfurt

 


 

Das starke hessische Netzwerk der UNESCO-Projektschulen zeichnet sich aus durch: 

  • aktive und schulformenübergreifende Zusammenarbeit im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen – hessenweit, deutschlandweit und international
  • Gestaltung des internationalen UNESCO-Projekttags
  • Angebot der UNESCO-Camps für Schülerinnen und Schüler
  • Mitgliedschaft im Netzwerk „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“
  • Ausrichtung, Gestaltung und Teilnahme an Fachtagungen, Konferenzen, Dialogprojekten u.vm.
  • Impulse und Angebote für die Schulentwicklung als UNESCO-Projektschule / UNESCO Associated School

Aufgaben der Landeskoordination
 

In jedem Bundesland fördert eine Landeskoordinatorin oder ein Landeskoordinator die Zusammenarbeit der UNESCO-Projektschulen und pflegt die Kontakte mit interessierten Bildungseinrichtungen. Die Wahl wird in Absprache der Deutschen UNESCO-Kommission von der Kultusbehörde des jeweiligen Landes bestätigt. In Hessen wird die Arbeit auf Landesebene durch das Referat Z.4 des Hessischen Kultusministeriums unterstützt.

 

Die Aufgaben der Landeskoordination im Überblick:

  • Repräsentation der UNESCO-Projektschulen in Hessen bei offiziellen Anlässen
  • Verbindung zur Bundeskoordination und zum Fachreferat des Kultusministeriums
  • Förderung von Kontakten und Zusammenarbeit der UNESCO-Projektschulen
  • Einberufung und Organisation der mindestens zweimal jährlich stattfindenden Landestagungen
  • Planung von Fortbildungsveranstaltungen
  • Organisation von Jugendcamps

Ausblick

 

Das Netzwerk der hessischen UNESCO-Projektschulen trifft sich am 15. Februar 2023 zu seiner Regionaltagung an der Heinrich-Böll-Schule Rodgau. Schwerpunkt des Netzwerktreffens wird das Thema des Internationalen Projekttages 2024, „Für den Frieden! #händereichen #brückenbauen“, sein. 

 

Kontakt

 

Landeskoordination der UNESCO-Projektschulen in Hessen
Gustav-Stresemann-Gymnasium
Dr. Johannes Salzig
Stresemannstr. 33
34537 Bad Wildungen

EMail-Kontakt

CertiLingua

 

Seit 2010 ist unsere Schule dazu berechtigt, das CertiLingua-Exzellenzlabel zusammen mit dem Abitur zu vergeben.

(Zertifizierung durch das Hessische Kultusministerium)
Wir fördern damit begabte und leistungswillige Schülerinnen und Schüler, die überdurchschnittliche Leistungen in den Bereichen sprachliches und interkulturelles Lernen sowie soziales Engagement zeigen. Gleichzeitig bereiten wir sie auf die notwendige Mobilität im Zusammenhang mit persönlicher Lebensgestaltung, Weiterbildung und Beruf vor.

 

Der Erwerb des Zertifikats ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, die die Schülerinnen und Schüler erfüllen müssen:

  • zwei moderne Fremdsprachen auf Niveau B2 (ab Klasse 7 bis zum Abitur)
  • bilingualer Sachfachunterricht in der gymnasialen Oberstufe (Q-Phase)
  • Teilnahme an einem internationalen Projekt, das mit einem Auslandsaufenthalt verbunden ist (gymnasiale Oberstufe)
  • Belegung des Faches „Politik und Wirtschaft“ (mindestens in Q3)

Die Vergabe des Exzellenzlabels verlangt dabei einen guten bis sehr guten Notendurchschnitt in den angegebenen Bereichen (mindestens 10 Punkte).

 

Unsere Schule bietet regelmäßige Austauschprojekte und Auslandsfahrten an (England, Frankreich, Spanien, Ecuador, Dänemark, China) und hilft bei der Vermittlung von Betriebspraktika im Ausland. Dabei arbeiten wir mit verschiedenen Institutionen und Organisationen zusammen (z.B. Pädagogischer Austauschdienst, deutsch-französisches Jugendwerk, Rotary-Club).
Wir ermuntern unsere Schülerinnen und Schüler jedoch ausdrücklich dazu, auch eigenständig nach Praktikumsplätzen zu suchen. Sie beweisen damit eine besonders hohe internationale Handlungskompetenz, wie sie im CertiLingua-Projekt gefordert wird.

 

Ansprechpartner: C. Beck (Kontakt)

(Hoch)begabtenförderung am GSG

 

Dem Gustav-Stresemann-Gymnasium wurde im Jahr 2010 das „Gütesiegel für Schulen, die hochbegabte Schülerinnen und Schüler besonders fördern“ vom Hessischen Kultusministerium verliehen.
Die Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler ist als Schwerpunkt der individuellen Förderung ein wesentlicher Teil des Schulprogramms. Dabei ist zu betonen, dass nicht der Gedanke der „Elitenbildung“ im Vordergrund steht, sondern vielmehr der Grundsatz, dass jede Schülerin bzw. jeder Schüler eine optimale Förderung verdient, die sich an den individuellen Fähigkeiten orientiert und dazu verhilft, das vorhandene Potenzial in bestmöglicher Weise umzusetzen.


Wie Studien der vergangenen Jahre belegen, können diejenigen Schülerinnen und Schüler mit exzellenten kognitiven Fähigkeiten ihre Begabungen oft nur unterdurchschnittlich in schulischen Erfolg umwandeln. Um diesem Missverhältnis zu begegnen, ist es nötig, anregungsstarke und vielfältig aufgefächerte Lernmilieus zu schaffen. Hochbegabte benötigen so wie jede Schülerin bzw. jeder Schüler auch eine bestmögliche individuelle Förderung. Die Umsetzung dieses Gedankens ist das Ziel des im Folgenden beschriebenen Förderkonzepts des GSG, das die sogenannte „Akzeleration“ (Beschleunigung) ebenso einschließt wie das „Enrichement“ (zusätzliche Angebote).


Eine individuelle Beratung kann jederzeit von Schülerinnen und Schüler sowie Eltern nachgefragt werden. Ansprechpartner hierfür sind die Klassenlehrer oder Frau Butterweck.

 


 

Hier geht’s zum vollständigen Konzept unserer Hochbegabtenförderung

Das aktuelle Angebot im Überblick:

 

  • GSG-Kinder-Campus für Schüler der Jahrgangsstufen 4 (aus den umliegenden Grundschulen) bis 6 in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten in Kassel und Marburg
  • Überspringen einer Jahrgangsstufe
  • Schwerpunkt Musik (Musikklasse)
  • Sportklasse 
  • Förderung von Auslandsaufenthalten und Vermittlung von Ferienakademien und internationalen Workshops
  • regelmäßiges Schüleraustauschprogramm mit Schulen in Frankreich, Dänemark, Süd-Korea
  • Spanisch als 2. Fremdsprache neben Französisch und Latein ab der Klasse 6
  • Spanisch, Französisch und Latein als 3. Fremdsprache in der Sekundarstufe II (Klasse 11-13)
  • Vorbereitung auf und Erwerb der Sprachzertifikate DELF, DELE und Cambridge 
  • Vorbereitung auf und Erwerb des Excellenz-Labels „Certilingua“
  • Bilingualer Unterricht (Englisch) in den Fächern Politik/Wirtschaft oder Geschichte
  • Rhetorik- und Debattiertraining
  • Darstellendes Spiel/Theater
  • Altersheterogene Arbeitsgemeinschaften 
  • Vorbereitung auf und Erwerb des europäischen IT-Zertifikats „ECDL“
  • Präsentationstraining in der Sekundarstufe II
  • Methodentraining in der Mittelstufe
  • Wettbewerbe
  • Leitung organisierter Förderkurse durch Oberstufenschüler

Weitere Informationen zur Hochbegabtenförderung

 

Vertiefende Literatur zum Thema:

 

Frühstudium für begabte Schülerinnen und Schüler an der Universität Kassel

 

Hochbegabung in hessischen Schulen – Gütesiegel für Hochbegabung

 

 

Information(en) des Hess. Kultusministeriums:

 

Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler

 

Hilfe, mein Kind ist hochbegabt!„, 2003 

 

 

Außerschulische Beratungsstellen:

 

Begabungsdiagnostischen Beratungsstelle Brain (Marburg)

Das GSG als Mitglied im Schulnetzwerk

(„Nachhaltigkeit lernen in Hessen“)

 

Seit 2018 ist das Gustav-Stresemann-Gymnasium als UNESCO-Projektschule Mitglied in dem Schulnetzwerk „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“.

 

Die Dachmarke wurde durch die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen und den Runden Tisch „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) initiiert und mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums ins Leben gerufen.

 

Das Schulnetzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Entwicklung in der Schule zu verankern und in Projekten, im Schulalltag und Schulcurriculum sowie im Unterricht lebendig werden zu lassen und ermöglicht den für ihr besonderes Engagement ausgezeichneten Schulen einen gegenseitigen Austausch. (Nachhaltigkeit lernen in Hessen)

 

 

Bildung für nachhaltige Entwicklung am GSG

 

  • Die Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde am Gustav-Stresemann-Gymnasium in den letzten Jahren im Unterricht, im Zuge verschiedener Veranstaltungen, Projekte und Workshops intensiv vorangetrieben:
  • Zuletzt zeigte sich dieses vielfältige Engagement besonders im Kontext des UNESCO-Projekttages am 26. April 2018, der sich thematisch an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“) der Vereinten Nationen (UN) orientierte.
  • Im Februar 2017 fand am GSG ein Pädagogischer Tag zum Thema Nachhaltigkeit statt. Durch die Kooperation mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee kann das Thema Nachhaltigkeit auf regionaler Ebene bearbeitet und in den Blick genommen werden, z. B. im Rahmen von Workshops, gemeinsamen Veranstaltungen oder Projekten. Die Dimensionen des Themas können im Nationalpark für die Schülerinnen und Schüler an praktischen Beispielen vor Ort verdeutlicht werden, wodurch sie einen anderen, konkreteren Zugang zu der Problematik erhalten.
  • Die UNESCO-AG kocht einmal im Schuljahr mit nachhaltig produzierten Lebensmitteln.
  • Das GSG produziert eigenen Strom durch Solarzellen auf dem Dach.
  • Die Schülerfirma designt und verkauft wiederverwendbare Wasserflaschen, mit denen sich die Schüler*innen am schuleigenen Wasserautomaten versorgen können – dadurch wird unnötiger Müll vermieden.
  • Das GSG kooperiert mit dem Weltladen in Bad Wildungen.
  • Im Foyer der Schule gibt es jedes Jahr eine Altbatteriesammlung.
  • An der Müllsammelaktion Sonderteich, einer Kooperationsveranstaltung der NAJU Bad Wildungen und des Gustav-Stresemann-Gymnasiums unter dem Motto „Umwelt schützen – was tust du dafür?“, beteiligten sich Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse beteiligten und betätigten sich als Mülldetektive.
  • In dem Denkmal aktiv-Projekt „Energiewende und Denkmalschutz – das UNESCO-Welterbe im Spannungsverhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie“ (2015/2016) wurde Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung allen angestellten Überlegungen zugrunde gelegt.

 

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

 

Wir haben für unsere Schule im Rahmen der Schulprofilbildung ein Konzept zur Integration der Informatischen Bildung in den Unterricht entwickelt, mit dem unsere Schülerinnen und
Schüler eine fundierte Ausbildung in allen Office-Anwendungen (Microsoft Office 365) erfahren.

 

Seit 2006 sind wir anerkanntes Zertifizierungszentrum für den ICDL.
Frau Pilz und Herr Pilz haben die Prüfungen zum ICDL-Standard abgelegt und sind unsere zertifizierten Testleiter.

 

Durch die Modul-Prüfungen zum ICDL erhalten die Schülerinnen und Schüler einen international anerkannten Nachweis über fundierte IT-Kenntnisse.

 

Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern die Chance, an unserer Schule diese Prüfungen abzulegen, um sich für den Arbeitsmarkt mit diesem zusätzlichen Zertifikat besonders zu qualifizieren.Damit wird der gesellschaftlichen Forderung nach allgemeinen Standards und Vergleichstests mehr als entsprochen. Die Prüfung ist online und die Fragen werden in jeder Prüfung für jeden Teilnehmer neu zusammengestellt.

 

Die Modul-Prüfungen sind kostenpflichtig. Außerdem muss jeder ICDL-Schüler eine Zertifizierungs-ID erwerben. Es entstehen für den ICDL Profile Kosten von insgesamt 100,- EUR, die zu Beginn des Kurses fällig sind. Sollten Sie mit den entstehenden Kosten nicht einverstanden sein, kann Ihr Kind leider nicht am ICDL/Informatik Wahlunterricht der Klasse 9 und 10 teilnehmen.

 

Download Flyer ICDL am GSG: Hier

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Heike Pilz, ECDL-Prüfungszentrumsleiterin

 

Organisation und Aufbau

 

Ende Klasse 4

  • Informationsabend für Eltern und interessierte Schüler der kommenden Klassen 5,
  • Schnuppersamstag: Vorstellung der Instrumente und Einwahl in die Instrumentalgruppen.

 

Klassen 5 und 6

 

Instrumentalausbildung

  • In den Klassen 5 und 6 durch die Instrumentallehrer der Musikschule Bad Wildungen in Gruppen,
  • wöchentlich eine Schulstunde (35,- € monatlich),
  • möglichst alle erlernen ein neues oder zweites Orchesterinstrument,
  • Instrumente werden gestellt.

 

Klassenorchester
Die Musiklehrer des GSG führen die Instrumentalgruppen zu einem Klassenorchester zusammen. Die Klassenorchester- stunde liegt am gleichen Tag wie der Instrumentalunterricht.

 

Instrumentalangebot

Violine, Cello, Kontrabass, Oboe, Fagott, Klarinette, Altsaxophon, Querflöte, Trompete und Posaune.

Aktivitäten

Jährliche Musikfreizeit am Ende des 1. Schulhalbjahres;
Auftritte bei diversen Veranstaltungen, z.B. Informationstag für Grundschüler und deren Eltern, Weihnachtsfeier, Schulkonzerte.

 

Unterricht

Zwei Stunden Musikunterricht, eine Stunde Instrumentalunterricht und eine Stunde Klassenorchester.

 

Empfehlungen

Unterstufenchor und Vororchester bilden ein sinnvolles Zusatzangebot.

 

Weiterführung ab Klasse 7

Das Klassenorchester wird im Jahrgang 7 weitergeführt. Ab Klasse 8 steht Ihren Kindern dann der Besuch der Musikensembles der höheren Jahrgänge offen – Großer Schulchor, Bigband und Jugendsinfonieorchester

 

Anrechnung auf den Wahlunterricht

Unterstufenchor, Vororchester, Klassenorchester im Jahrgang 7

 

Musikgruppen am GSG

 

Band Musikklassen
Vororchester Schulorchester
Musical AG Chor
Bigband  

 


 

Kooperationspartner: 

Musikschule Bad Wildungen

 

Ansprechpartner: Harald Brauer