Rückschau: Jüdisches Leben in Deutschland – Was bedeutet(e) das eigentlich? Workshops in den Jahrgangsstufen 8 und 10

Mit dieser Frage beschäftigten sich die Klassen der Jahrgangsstufen 8 und 10 am Gustav-Stresemann-Gymnasium in jeweils 90-minütigen Workshops, die von Elena Padva (Sara-Nussbaum-Zentrum Kassel) und Maria Radzikhovskiy (u.a. Camerata Kassel e.V., Louis Spohr Akademie Kassel) an insgesamt zwei Tagen durchgeführt wurden. Die beiden Workshopleiterinnen boten den Schülerinnen und Schülern authentische Einblicke in die jüdische Religion und Kultur: Zur Veranschaulichung religiöser Symbole des Judentums hatten sie mehrere Gegenstände dabei, wie zum Beispiel eine Kippa und eine Menora, anhand derer die Schülerinnen und Schüler etwas über wichtige Merkmale der jüdischen Religion erfahren konnten. Darüber hinaus hatten die beiden Workshopleiterinnen Challa, ein traditionelles, geflochtenes Brot mitgebracht, und sangen hebräische Lieder. Ein wichtiger Schwerpunkt der Workshops lag dabei auf der übergeordneten Frage nach Identität und aus welchen sichtbaren und unsichtbaren Bausteinen diese sich für jeden Menschen in sozialer, kultureller und religiöser Hinsicht zusammensetzt. Neben diesen Themen führten Elena Padva und Maria Radzikhovskiy die Schülerinnen und Schüler aber auch in das Thema „Judenverfolgung im Nationalsozialismus“ ein, indem sie zum Beispiel die anti-jüdische Gesetzgebung der Nationalsozialisten in einer szenischen Lesung darstellten. Beiden Workshopleiterinnen war es besonders wichtig, über Begegnung und offenen Austausch mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen.

Ein großer Dank geht an den Soroptimist International-Club Bad Wildungen, der die Durchführung der Workshops finanziert hat!