„Möge Sie bei Ihrer Teilnahme die Überzeugung leiten, dass Europas Stärke in seiner Vielfalt liegt – und dass Frieden nur dort entsteht, wo Verständigung gelingt.“ (Einladungsschreiben zur Konferenz „Locarno II“, Bonn 2025)
Im Rahmen des UNESCO-Projekts nahmen Schülerinnen und Schüler der UNESCO-AG, des Geschichts-Leistungskurses Q1 sowie der Politik-und Wirtschaft-Grundkurse Q1 und Q3 an einer mehrtägigen Exkursion nach Bonn teil. Begleitet wurden die Teilnehmenden von Herrn Dr. Salzig und Frau Baumann. Ziel der Fahrt war es, politische Entscheidungsprozesse und die Arbeit europäischer Institutionen praxisnah zu erleben sowie aktuelle politische Fragestellungen zu vertiefen.
Das Programm wurde im Gustav-Stresemann-Institut durchgeführt und mit viel Kreativität, Engagement und Liebe zum Detail gestaltet. Im Mittelpunkt stand das mehrtägige Planspiel „Locarno II – Europas Verantwortung in einer veränderten Welt“, das an die historischen Locarno-Verträge von 1925 erinnerte. Das Szenario stellte die Teilnehmenden vor die Aufgabe, in einer Zeit geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Abhängigkeiten und hybrider Bedrohungen Wege für Frieden, Stabilität und Zusammenarbeit in Europa zu entwickeln.

Hundert Jahre nach den ersten Locarno-Verträgen, die einst für Entspannung und Verständigung in Europa standen, wurde die Idee in das politische Umfeld der Gegenwart übertragen. Die Delegierten verschiedener europäischer Staaten – darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, Belgien und die Tschechoslowakei – diskutierten über die drängenden Fragen europäischer Sicherheit und Verantwortung. Thematische Schwerpunkte lagen auf Energiepolitik, Klimaschutz, digitaler Souveränität, demokratischer Stabilität und internationaler Zusammenarbeit.
Das Planspiel verlangte von allen Beteiligten Verhandlungstalent und ein tiefes Verständnis für politische Zusammenhänge. In intensiven Beratungen wurden Kompromisse ausgehandelt und Positionen vertreten. Im Verlauf der Verhandlungen gelang es schließlich, einen gemeinsamen Vertrag auszuarbeiten, der von allen Delegationen unterzeichnet wurde und mit dessen Inhalt alle Seiten zufrieden waren. Dabei wurde deutlich, wie komplex politische Entscheidungsprozesse sind und wie sehr Fortschritt in Europa von Dialog, Vertrauen und gegenseitiger Kompromissbereitschaft abhängt.
Neben den inhaltlichen Diskussionen bot die Exkursion auch Gelegenheit zum informellen Austausch und zum Kennenlernen der Stadt Bonn. Die Verbindung von Theorie, praktischer Erfahrung und persönlicher Begegnung machte diese Veranstaltung zu einem wichtigen Beitrag politischer Bildung. Die Teilnahme an „Locarno II – Europas Verantwortung in einer veränderten Welt“ vermittelte wertvolle Einblicke in europäische Entscheidungsprozesse und die Bedeutung gemeinsamer Verantwortung für Frieden und Stabilität. Ein besonderer Dank gilt Thammo Draeseke, Referent der Abteilung Politische Bildung des Gustav-Stresemann-Instituts und Hauptorganisator der Veranstaltung, sowie Andreas Christ, der das Planspiel für die Gruppe entwickelt hat. Außerdem danken wir dem Förderverein für die großzügige finanzielle Unterstützung sowie Herrn Dr. Salzig und Frau Baumann für ihre engagierte Begleitung.

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Text: Amelie Franz und Paula Fiedler
Fotos: Dr. Johannes Salzig
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